DE2256298B2

DE2256298B2 - Scheibenwischeranordnung fuer kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE2256298B2
Application number: DE19722256298
Authority: DE
Inventors: Kazuo Tokio Yamaha
Original assignee: Nissan Motor Co Ltd
Current assignee: Nissan Motor Co Ltd
Priority date: 1971-11-17
Filing date: 1972-11-16
Publication date: 1977-08-18
Also published as: DE2256298C3; FR2161668A5; GB1378050A; US3843194A; DE2256298A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Scheibenwischeranordnung für Kraftfahrzeuge mit einer nach hinten geneigten Windschutzscheibe und einem dieser vorgelagerten, querverlaufenden Schacht für die Belüftung und Wasserabführung, der mit einem feststehenden Grill abgedeckt ist und in dessen Schutz die Schwenkwellen der Scheibenwischer liegen, in deren Schwenkbereich die Grillebene unterbrochen ist und in deren Ruhelage die Wischblätter am unteren Rand der Windschutzscheibe oberhalb des Grills liegen.

Es ist eine Scheibenwischeranordnung dieser Art bekannt, bei der ein sich über die gesamte Breite des Schachts erstreckender Grill vorgesehen ist, der Schlitze aufweist, durch die sich die Wischerarme bei ihrer normalen Wischbewegung bewegen. Eine solche Abdeckung ist relativ unstabil und hat insbesondere den Nachteil, daß sie bequemen Zugang zum Schacht, z. B. für den Fall des Austauschens eines Wischerarmes, erschwert (GB-PS 7 89 571).

Es sind andere Scheibenwischeranordnungen (GB-PS 12 17 286) bekannt, bei denen der die Scheibenwischer im Ruhezustand aufnehmende Schacht mit Hilfe eines schwenkbaren Grills abgedeckt ist. Solche Anordnungen sind technisch verhältnismäßig aufwendig und im übrigen relativ störanfällig, insbesondere, als die Mechanik zur Betätigung des Grills vor allem bei Schneeansammlung nicht zuverlässig arbeitet.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Scheibenwischeranordnung der eingangs beschriebenen Gattung zu schaffen, die einfacheren· Aufbau bei bequemerer Wartungsmöglichkeit gewährleistet.

Diese Aufgabe ist dadurch gelöst, daß die Schwenkwellen an einem in Verlängerung der Windschutzscheibe liegenden geneigten Wandabschnitt des Schachts angeordnet sind und letzterer durch mehrere, der Ruhelage der Wischarme angepaßte Grillelemente abgedeckt ist Bei dieser Stützung der Wischerarme ergibt sich nur ein kurzer Armausschnitt, der die Grillebene durchtreten muß, wobei durch die Aufteilung in mehrere Grillelemente erreicht wird, daß die Abschnitte des Schachts, auf die die Wischblätter den Schnee im wesentlichen wischen, abgedeckt werden können, während die anderen Teile des Schachts z. B. für bequemen Zugang zu den Schwenkwellen offenbleiben können. Die Grillelemente selbst lassen sich als relativ handliche Einzelelemente auch leicht montieren bzw. austauschen, wobei die geneigte Schachtwand auch deren Stützung bequem übernehmen kann, da der Abstand zwangsläufig nicht groß ist.

ίο Vorteilhaft schließt sich an den geneigten Wandabschnitt ein zur Fahrzeugaußenseite geneigter Boden an, der seinerseits zum Motorraum gelocht ist, so daß einerseits Luft hindurchströmen kann und andererseits Wasserablauf möglich ist.

Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.

F i g. 1 ist eine schematische Teildraufsicht auf ein Fahrzeug mit einer erfindungsgemäßen Scheibenwischeranordnung,

Fig.2 ist eine Teilquerschnittsansicht entlang der Liniell-IIinFig. 1,

F i g. 3 ist eine der F i g. 2 entsprechende Darstellung, die den Scheibenwischer im Einsatz verdeutlicht,

Fig.4 ist eine Teilquerschnittsansicht entlang der Linie IV-IV in F ig. 1.

In den Fig. 1 bis 4 ist ein Teil des Fahrzeugkörpers bezeichnet, der eine nach hinten geneigte Windschutzscheibe 40 mit einer unteren Paßleiste 42, einer oberen Paßleiste 44 und Seitenstreben 46 aufweist. Wie gewöhnlich besitzt das Kraftfahrzeug eine nach vorn verlaufende Motorhaube oder Abdeckung 48 mit einer langgestreckten, quer verlaufenden Zugangsöffnung 50. Wie man am besten aus den F i g. 2, 3 und 4 ersieht, ist die Abdeckung 48 nach vorn geneigt, so daß der von der Windschutzscheibe 40 weggewischte Schnee in befriedigender Weise entfernt wird. Unter der Abdeckung 48 befindet sich ein Schacht 52, der sich bis zum unteren Rand der Windschutzscheibe 40 erstreckt. Der Schacht 52 besitzt einen nach oben geneigten Wandabschnitt 54 und ein Paar von nach vorn etwas vorstehenden Wandabschnitten 56.

Wie man am besten aus F i g. 4 ersieht, ist der Boden 58 des Schachts 52 mit einem oder mehreren Löchern 60 versehen, durch die Luft in den Motorraum (nicht gezeigt) über eine Staukammer 62 geleitet wird, die eine

oder mehrere öffnungen 62a hat. An dem nach oben geneigten Wandabschnitt 54 ist eine Blende 64 befestigt.

Der Boden 58 des Schachts 52 ist vorzugsweise gekrümmt, und in Richtung zur Außenseite des Fahrzeugs geneigt, wodurch Regen, Wasser oder Schneewasser, das den Schacht 52 erreicht, aus dem Schacht 52 nach beiden Seiten des Fahrzeugs abfließen kann.

Eine Scheibenwischeranordnung gemäß F i g. 1,2 und 3 besitzt zwei im Abstand stehende Wischerarme 66, die Wischblätter 68 an deren Außenenden tragen, wobei die Wischblätter 68 bekannten Aufbau haben und sich Oberflächen variierender Krümmung als auch im wesentlichen ebenen Oberflächen anpassen können. Wie man aus den Fig.2 und 3 ersieht, ist jeder Wischerarm 66 in Antriebsverbindung mit einer Schwenkwelle 70, die drehbar in einem Gehäuse 72 gelagert ist, das fest an einem vorstehenden Wandabschnitt 56 des Schachts 52 befestigt ist Die Schwenkwellen 70 sind über geeignete Antriebsmechanismen an einen Wischermotor — nicht gezeigt — angeschlossen, um die Schwenkbewegung der Scheibenwischer zu

veranlassen.

Die Wischblätter 68 der Scheibenwischeranordnung sind auf der Außenfläche der Windschutzscheibe 40 in der vorbeschriebenen Weise über eine elliptische Wischfläche bewegbar. Befindet sich die Scheibenwischeranordnung in Ruhestellung, liegen die Wischblätter 68 im wesentlichen horizontal und befinden sich etwas oberhalb der unteren Paßleiste 42 oder der Unterkante der Windschutzscheibe 40, wie es in Fi g. 1, 2 und 4 gezeigt ist, während die Wischerarme 66 etwas nach oben geneigt sind, wie es aus den F i g. 1 und 2 ersichtlich ist.

Es sind mehrere Grillelemente 74 am Schacht 52 vorgesehen, um den Öffnungsbereich 50 des Schachts 52 zu verkleinern und den Eintritt von Schnee in den Schacht 52 auszuschließen. Diese Maßnahme erleichtert das Entfernen von Schnee von der Windschutzscheibe 40, so daß unerwünschte Ansammlung von Schnee auf der Windschutzscheibe 40 oder auf der Abdeckung 48 vor der Windschutzscheibe 40 befriedigenderweise verhindert werden kann. Die Grillelemente 74 sind zweckmäßig so gestaltet, daß sie es den Wischerarmen 66 gestatten, in den Schacht 52 einzutreten, wenn die Wischblätter 68 in der Ruhestellung liegen. Wie man am besten aus F i g. 1 und 4 ersieht, ist in jedem Grillelement 74 eine Mehrzahl von Schlitzen 76 vorgesehen, die mit den Löchern 60 in Verbindung stehen, um Luft zum Motorraum in Richtung der Pfeile C in Fig.4 zu gestatten.

Bei dieser Anordnung drücken die Wischblätter 68 den Schnee der Windschutzscheibe 40 auf die Oberseite der Grillelemente 74, von denen der Schnee entfernt wird. Da in diesem Fall die Öffnungsfläche 50 des Schachts 52 durch die Grillelemente 74 verkleinert ist, kann der Schnee nicht in den Schacht 52 eintreten. Der von den Wischblättern 68 weggewischte Schnee wird auf die Grillelemente 74 bewegt und wird in Richtung auf die Abdeckung oder Motorhaube 48 gedruckt. Der die Abdeckung 48 erreichende Schnee rutscht dann in Richtung auf das Vorderende des Fahrzeugs ab, so daß der Schnee zur Außenseite des Fahrzeugs entfernt wird. Auf diese Weise wird der Sichtbereich des Fahrers nicht durch Schneeansammlung beeinträchtigt. Auch wird der Einsatz der Scheibenwischeranordnung nicht durch Schnee behindert. Darüberhinaus liegen die Wischblätter 68 am unteren Rand der Windschutzscheibe, während andere Teile der Scheibenwischeranordnung im Schacht 62 verdeckt untergebracht sind, wenn die Anordnung nicht im Einsatz ist.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Paten tansprüche:

1. Scheibenwischeranordnung für Kraftfahrzeuge mit einer nach hinten geneigten Windschutzscheibe und einem dieser vorgelagerten, querverlaufenden Schacht für Belüftung und Wasserabführung, der mit einem feststehenden Grill abgedeckt ist und in dessen Schutz die Schwenkwellen der Scheibenwischer liegen, in deren Schwenkbereich die Grillebene unterbrochen ist und in deren Ruhelage die Wischblätter am unteren Rand der Windschutzscheibe oberhalb des Grills liegen, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkwellen (70) an einem in Verlängerung der Windschutzscheibe (40) liegenden geneigten Wandabschnitt (54) des Schachts (52) angeordnet sind und letzterer durch mehrere, der Ruhelage der Wischarme angepaßte Grillelemente (74) abgedeckt ist.

2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich an den geneigten Wandabschnitt (54) ein zur Fahrzeugaußenseite geneigter Boden (58) anschließt, der seinerseits zum Motorraum gelocht ist.