DE225469C - - Google Patents

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DE225469C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21DTREATMENT OF THE MATERIALS BEFORE PASSING TO THE PAPER-MAKING MACHINE
    • D21D1/00Methods of beating or refining; Beaters of the Hollander type
    • D21D1/02Methods of beating; Beaters of the Hollander type

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 225469 KLASSE 55 c. GRUPPE
Holländermahlwerk. Patentiert im Deutschen Reiche vom 31. Mai 1908 ab.
Die bisher bekannten Holländermahlwerke bestanden entweder aus gemesserten oder mit Steineinsätzen versehenen Walzen und Grundwerken oder auch ganz aus Stein. Das Steinmahlzeug ist für alle Surrogatstoffe (Zellulose, Holz- und Strohstoff usw.) hervorragend geeignet, während für Hadernstoffe das gemesserte bevorzugt wird. Für manche Stoffe bzw. Papiersorten bringen beide Mahlzeuge gewisse
ίο Vorteile, so daß alsdann eine entsprechende Mischung von mit Stein und Messern gemahlenen Stoffen vorgenommen wird, zu welchem Zweck man sich entweder zweiwalziger Holländer, deren eine Walze mit Messern, die andere mit Stein garniert ist, bedient oder zwei getrennte Holländer, einen mit Steinwalze, den anderen mit Messerwalze und ebensolchen Grundwerken, gleichzeitig anwendet.
Es bedarf bei diesem Verfahren aber großer Aufmerksamkeit, die richtige Mahlung bzw. die richtige Mischung der Stoffe zu erreichen und beizubehalten; der Holländermüller hat es nicht mit Sicherheit in der Hand, die Mahlung mit zwei verschiedenartigen Walzen stets wieder so zu erreichen, wie es nötig ist für den gleichmäßigen Ausfall des Papiers; einmal kann die Steinwalze, ein andermal die Messerwalze schärfer mahlen, was einen wesentlichen Einfluß auf die Stoffe hat.
Es ist schon bekannt, die Messer von Holländern aus hartem und weichem Material zu machen. Hierbei waren aber die aus weichem Stein bestehenden Messer mit den Bronzemessern in der Weise verbunden, daß sie dicht aneinander lagen. Dadurch gerade ist es aber unmöglich gemacht, daß der Stein, 40
der bei dem Erfindungsgegenstand ein sehr harter Stein sein muß, seine volle Wirkung ausübt und ebenso, daß das Metallmesser seine volle Wirkung ausübt, denn die Schneidekante des Metallmessers soll gerade nach jener Ausführung durch die Steinplatte geschützt werden.
" Bei der vorliegenden Erfindung kommt eine kombinierte Walze und nötigenfalls auch ein kombiniertes Grundwerk zur Anwendung. Die Walze erhält abwechselnd Steineinsätze und Messerbündel, aus Stahl- oder Bronzemessern bestehend, ebenso das Grundwerk. Beide, Steineinsätze und Messerbündel, werden in abwechselnder Aufeinanderfolge in dem Walzenkörper bzw. im Gründwerksrahmen mit geeignetem Material (Zement, Holz usw.) befestigt, lassen sich nach Verbrauch auch entfernen und durch neue ersetzen.
Um einer ungleichmäßigen Abnutzung der Steineinsätze und Messerbündel vorzubeugen, wird die Anordnung so getroffen, daß stets gleichzeitig mindestens ein Steineinsatz und ein Messerbündel das Grundwerk voll berühren.
Hierzu ist die gruppenförmige Anordnung der Steinmesser und der Metallmesser so zu treffen, daß die einzelnen Gruppen die gleiche Breite haben. Außer der so erzielten besseren Wirkung der Messergruppen ist die gruppenweise Anordnung auch gegenüber der Anordnung einzelner Messer vorteilhaft für die Befestigung.
Wenn eine mit Steineinsätzen und Messerbündeln versehene Walze auf einem ebensolchen Grundwerk läuft, so wird das Grundwerk stets von mindestens zwei Bündeln aus Stein und Metall und einem Teil einer dritten
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berührt sein. Es wird bei dieser Kombination auch die vorteilhafte Wirkung erzielt, daß stets abwechselnd Stein auf Stein, Metall auf Metall und außerdem Stein mit Metall zusammen arbeitet. Ein ungleichmäßiges Abnutzen, also ein Unrundwerden der Walze oder stoßweiser Gang derselben ist ganz und gar ausgeschlossen. Sobald der Steineinsatz in der Walze das Grundwerk verläßt, wird
ίο dasselbe schon. wieder von mindestens den nächstfolgenden zwei Einsätzen, also von einem Messerbündel und einem Steineinsatz, voll berührt; es kommt also niemals Metall oder Stein allein zur Arbeit.
Bei Benutzung einer . kombinierten Walze und eines Stein- oder eines Messergrundwerks oder auch eines kombinierten Grundwerks ist dem Holländermüller die Möglichkeit genommen, die Stoffe ungleichmäßig zu mahlen; Stein und Messer werden stets gleich stark zur Wirkung kommen. Bei leichtem Aufsetzen der Walze, also langsamem Mahlen arbeiten beide Mahlzeuge, Stein und Messer, gleich leicht, bei starkem Aufsetzen beide gleich stark,' während getrennte Walzen sehr verschieden mahlen können, so zwar, daß einmal die Stein- und einmal die Messerwalze stärker arbeitet, also ganz verschiedene Stoffe für ein und dieselbe Papiersorte entstehen können, was nur ein ganz geschickter und aufmerksamer Holländermüller zu verhüten vermag.
Aus der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung ersichtlich.
Fig. ι zeigt einen Querschnitt, Fig. 2 einen Längsschnitt durch die Walze.
Die Walze ist mit Rippen α versehen, die zweckmäßig am äußeren Ende verdickt sind. Die entstehenden Nuten haben Öffnungen b nach innen. Die Steinmesser c sind in bekannter Weise durch Zement d befestigt. Die Metallmesser f sind mit Löchern g versehen und seitlich aufgerauht und gleichfalls .mit Zement eingegossen. Man kann die einzelnen Metallmesserbündel auch zunächst in den metallenen Halter fassen und einschrauben und dann das ganze Bündel auf einmal durch Zement mit der Walze verbinden, h ist der seitliche Zementputz.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Holländermahlwerk, dadurch gekennzeichnet, daß die Stein- und Metallmesser abwechselnd und in Zwischenräumen zueinander angeordnet sind.
2. Holländermahlwerk nach Patentanspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Stein- und Metallmesser aus Gruppen gleicher Anzahl oder gleicher Ausdehnung bestehen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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