DE2253906B2 - Auf einer traegerflaeche, vorzugsweise einem flachdach angeordnete ziergartenanlage - Google Patents
Auf einer traegerflaeche, vorzugsweise einem flachdach angeordnete ziergartenanlageInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine auf einer Trägerfläche, vorzugsweise auf einem Flachdach angeordnete Ziergartenanlage,
bestehend aus einer seitlichen Beeteinfassung, einer auf der Trägerfläche befindlichen wasserundurchlässigen
Trennschicht, und einer auf der Trennschicht befindlichen Beetfüllung.
Eine derartige Ziergartenanlage ist bekannt (FR-PS 14 19 032). Bei dieser bekannten Ziergartenanlage ist
die Beeteinfassung gemauert. Die aus Teer oder Plastikmaterial bestehende Trennschicht bedeckt nur
die Trägerfläche.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Ziergartenanlage zu schaffen, welche sich an jedem
geeigneten Ort in der gewünschten Form einfach anlegen läßt und die Trägerfläche zur Vermeidung
zusätzlicher Stützkonstruktionen gewichtsmäßig möglichst wenig belastet.
Die Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Beeteinfassung von auf die Trägerfläche aufgesetzten
und aneinandergefügten Hohlkörper-Randelementen mit U-förmigem Querschnitt gebildet ist, deren
Öffnungsseite nach unten weist, daß der der Beetfüllung zugekehrte Schenkel an seinem äußeren Ende eine
unter die Beetfüllung reichende Fußpartie besitzt, und daß die Randabschnitte der Trennschicht wenigstens
über einen Teil der Höhe der Innenwand der Randelemente hochgezogen und mit der Innenwand
zwecks Bildung einer Dichtungspartie verbunden sind.
Die Hohlkörper-Randelemente zeichnen sich durch ein geringes Gewicht aus und belasten daher die
Trägerfläche weniger stark als ein aus Vollmaterial bestehendes Mauerwerk. Ferner lassen sich die
Hohlkörper-Randelemente einfach und in der gewünschten Form an jedem geeigneten Ort aufstellen.
Die Fußpartie steht in Reibkontakt mit der Trägerfläche. Die Reibung gewährleistet die Einhaltung der
gewählten Form der Beeteinfassung und verhindert ein unerwünschtes Verschieben der Hohlkörper-Randelemente.
Dadurch, daß die Fußpartie der Beetfüllung zugekehrt ist, lastet die Beetfüllung auf der Fußpartie,
wodurch die Haftreibung noch erhöht wird. Die hochgezogene Trennschicht verhindert ein Ausfließen
von Wasser an den Stoßstellen der Hohlkörper-Randelemente; sie ermöglicht also erst das baukastenartige
Zusammensetzen einzelner Randelemente zu einer
Beeteinfassung mit beliebiger Form.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Ziergartenanlage, die auf einem Dach angeordnet und
mit einer vollautomatischen Bewässerung versehen ist, wird nachfolgend anhand der Zeichnung beschrieben.
Es zeigt jr,..
Fig. 1 einen Schnitt durch einen die Bewasserungseinrichtung
umfassenden Teil der Ziergartenanlage,
Fig. 2 eine Ansicht von oben auf den die Bewässerungseinrichtung
umfassenden Teil der Ziergartenanlage,
F i g. 3 eine Ansicht eines Hohlkörper-Randelementes mit Querversteifungs- oder Trennwänden.
In Fig. 1 bezeichnet 1 schematisch die Betondecke
eines Flachdaches, die mit einer Isolierschicht 2 und einem Dachbelag 3 versehen ist. (Der Dachbelag kann
z. B. auch mit einer Schutzmörtelschicht überdeckt sein). Mit 4 ist ein umgekehrt U-förmiges Randelement
bezeichnet, dessen dem Beet 5 zugewandter Schenkel 4.1 mit einer unter die Beetfüllung reichenden
Fußpartie 4.2 versehen ist. Diese Fußpartie dient insbesondere zur Verbesserung der Haftung unci der
Standfestigkeit der Randelemente auf ihrer Unterlage, im vorliegenueii Fall auf dem Dachbelag 3 (oder der
Schutzmörtelschicht). Aus Asbestzement oder einem anderen ähnlichen schweren Material gefertigte Randelemente
des gezeigten Querschnittes und etwa einem Meter Länge benötigen normalerweise keine weiteren
Befestigungs- oder Verankerungselemente, um ein unerwünschtes Verschieben auf ihrer Unterlage zu
vermeiden. Die nicht nur als Einfassung, sondern auch als Treppenelement, als Sitzgelegenheit oder als Träger
eines Geländers 6 benutzbaren Randelemente können, wie in Fig.3 dargestellt, mit zwischen die Schenkel
einsetzbaren Querversteifungs- oder Trennwänden 7 versehen werden. Für die Aufnahme der genannten
Wände sind an den Innenseiten der U-Schenkel 4.0 und
4.1 Führungsnuten 8 angeordnet. DieQuerversteifiings-
oder Trennwände 7 können auch zur Begrenzung von Randelementabschnitten dienen, welche zur weiteren
Erhöhung der Standfestigkeit des Elementes ode;: zur Befestigung bzw. Halterung von Geländerstangen 6.1
mit Mörtel gefüllt werden können. Das Einfüllen des Mörtels kann gegebenenfalls auch durch Löcher 9 im
obenliegenden Verbindungssteg 10 zwischen den U-Schenkeln 4.0 und 4.1 hindurch erfolgen, die auch
zur Aufnahme der Geländerstangen 6. 1 dienen können. Wie aus Fig.2 hervorgeht, sind neben geraden
Randelementen 4.5 auch normale Eckelemente 4. (i und
»einspringende« Eckelemente 4.7 vorgesehen. Selbstverständlich sind auch andere als die gezeigten
90°-Eckelemente und auch Kreissegmentelemente möglich, um praktisch beliebige Umfassungsfoirmen
herstellen zu können. Wesentlich ist, daß der Fußabschnitt beim Element 4 in Fig. 1 und 3 mit 4.2
bezeichnet, immer der Beetfüllung zugewendet ist.
Um einerseits einen unerwünschten Wasserverlust der Gartenanlage zu vermeiden und andererseits: den
Dachbelag 3 und die Isolierschicht 2 vor Durchwurzelung
und dadurch vor der Zerstörung zu schützen, ist eine Trennschicht 11 vorgesehen, die über die ganze
Beetfläche ausgelegt und an den innen liegenden Schenkel 4.1 der Randelemente so weit hochgeführt ist,
daß ihr oberes Ende sicher über dem maximal einstellbaren Wasserspiegel 12 liegt. Die Trennschicht
11 ist zweckmäßig eine Dichtungs-Folie aus einem unverrottbaren wurzelabweisenden Material, z. B. eine
Kunststoffolie von angemessener Dicke, um auch das
Durchstoßen durch kleine spitze Steine od. dgl. zu vermeiden.
Über der Trennschicht 11 ist eine Drainageschicht 13 vorgesehen, die auch als Wasserspeiche>
schicht dient. Mittels einer hier nicht näher beschriebenen Wasserstands-Regelvorrichtung
14 wird für eine geregelte Ergänzung des Wasserstandes 12 in der Drainageschichi
t3 gesorgt.
Um eine möglichst gleichmäßige Verteilung des stehenden Wassers in der Drainageschicht 13 sicherzustellen,
ist diese, wie in F i g. 2 gezeigt, mit einer Anzahl Wassersammei- und Verteilleitungen 23 versehen,
welche alle mit dem Innern der Wasserstands-Regelvorrichtung 14 verbunden sind. Der Querschniu dieser
Semmel- und Verteilleitungen ist, wie in F i g. 1 ersichtlich, angenähert halbkreisförmig.
Über der Drainageschicht ist ein in Fig. I mit 24 bezeichnetes Filterelement vorgesehen, welches die
Drainageschicht 13 von einer die bepflanzung aufnehmende Erd- bzw. Substratschicht 15 trennt und das
Verstopfen der Drainageschicht verhindert.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Auf einer Trägerfläche, vorzugsweise auf einem Flachdach angeordnete Ziergartenanlage, bestehend aus einer seitlichen Beeteinfassung, einer auf der Trägerfläche befindlichen wasserundurchlässigen Trennschicht und einer auf der Trennschicht befindlichen Beetfüllung, dadurch gekennzeichnet, daß die Beeteinfassung von auf die Trägerfläche (1) aufgesetzten und aneinandergefügten Hohlkörper-Randelementen (4) mit U-förmigem Querschnitt gebildet ist, deren Öffnungsseite nach unten v/eist, daß der der Beetfüllung (13 bis 15, 24) zugekehrte Schenkel (4.1) an seinem äußeren Ende eine unter die Beetfüllung (13, 15, 24) reichende Fußpaitie (4.2) besitzt und daß die Randabschnitte der Trennschicht (11) wenigstens über einen Teil der Höhe der innenwand (4.1) der Randelemente (4) hochgezogen sind. z0
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