DE3044809A1 - Wurzelverankernde bodeneinlage - Google Patents

Wurzelverankernde bodeneinlage

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DE3044809A1 DE19803044809 DE3044809A DE3044809A1 DE 3044809 A1 DE3044809 A1 DE 3044809A1 DE 19803044809 DE19803044809 DE 19803044809 DE 3044809 A DE3044809 A DE 3044809A DE 3044809 A1 DE3044809 A1 DE 3044809A1
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Description

-V- : 30U809
Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine wurzelverankernde Bodeneinlage für begrünbare Pflanzböden von Flach- oder Schrägdächern.
Derartige Bodeneinlagen dienen zur Standstabilisierung von mittelhohen bis hohen Pflanzen in relativ lockeren Pflanzböden mit vergleichsweise geringer Dicke. Zur Verbesserung der Wurzelverankerung in dem lockeren und leichten Pflanzboden und damit zur Standsicherung von Pflanzen in windgefährdeten Lagen ist es bekannt, in die Bodenschicht eine flächige Wirkgewebematte mit einzelnen Maschen einzulegen, durch die die Wurzeln hindurchwachsen können. Eine solche Wirkgewebematte hat den Nachteil, daß sie eine nur sehr begrenzte Würze!verankerung in einer Bodenschichtebene und eine in vielen Fällen unzureichende Pflan-
zen-Standsicherung gewährleistet. Wenn die Wirkgewebematte gemäß Empfehlung tief in die Bodenschicht eingearbeitet wird, erfolgt eine Würze!verankerung erst nach einem ausreichend fortgeschrittenen Pflanzenwachstum. Da die oberflächennahen Wurzelbereiche überhaupt nicht verankert sind, kann insbesondere bei größeren Windlasten und/oder Dachneigungen keine ausreichende Standsicherung gewährleistet werden. Wenn andererseits die Wirkgewebematte in der Bodenschicht oberflächennah angeordnet wird, um beispielsweise eine frühzeitigere Wurzelverankerung zu erzielen, kann die Wirkgewebematte bei größeren Belastungen mit den Pflanzenwurzeln aus der Bodenschicht gezogen werden.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Schaffung einer wurzelverankernden Bodeneinlage der genannten Art, die sich unter Vermeidung der geschilderten Nachteile für den Ein-
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satz bei Flach- sowie Schrägdächern eignet und die bei einfachem sowie preiswertem Aufbau und leichter Handhabung eine wesentlich wirksamere Standsicherung von Dachbegrünungen gewährleistet.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe zeichnet sich eine wurzelverankernde Bodeneinlage der genannten Art erfindungsgemäß durch eine dreidimensionale Krallschicht aus miteinander raumgitterartig verketteten Fasern oder Strängen mit einer für einen räumlich verteilten, standstabilisierenden Wurzelhalterungseingriff ausreichend großen Eigenstabilität sowie mit einem zur Aufnahme von Pflanzböden und Pflanzenwurzeln genügend großen Hohlraumvolumen zwischen den Fasern oder Strängen und durch eine zugfeste Haltematte aus, auf der die Krallschicht zur pflanzenhalternden Belastungsübertragung zumindest an verteilten Bereichen ausreichend kraftschlüssig befestigt ist. Eine solche Bodeneinlage ist wegen der dreidimensionalen Ausdehnung der Krallschicht ein höchst wirkungsvolles Mittel für eine standsichernde Verankerung im wesentlichen aller oberflächennahen und -fernen Wurzelbereiche einer Dachbegrünung. Im Unterschied zu einer Wurzelverankerung in nur einer Ebene der Bodenschicht vermag die räumlich verteilte Wurzelverankerung wesentlich größere Windbelastungen oder dergleichen zu kompensieren und gleichmäßig aufzufangen sowie abzuleiten. Dieses gilt insbesondere im Zusammenhang mit der zugfesten Haltematte, die vorzugsweise als für den Pflanzboden undurchlässige tragende Bodenunterlage ausgebildet und somit oberflächenfern angeordnet ist. Die aus Krallschicht einerseits und Haltematte andererseits bestehende Einheit der Bodeneinlage ist auch bei relativ extremen Windbelastungen verankerungs- sowie lagestabil, da ein Abheben dieser Einheit ein Abheben der
gesamten Bodenschicht oberhalb der Haltematte voraussetzen würde. Außerdem gewährleistet die kraftschlüssige Verbindung zwischen der Krallschicht und der Haltematte eine einwandfreie Belastungsübertragung von der Krallschicht auf die Haltematte, die überdies bei extremen Anwendungsfällen an tragenden Gebäudeteilen verankert sein kann. Wegen des großen HöhIraumvolumens der Krallschicht wird der Pflanzenwuchs in keiner Weise behindert. Andererseits ermöglichen die verketteten, räumlich verteilten Fasern oder Stränge der Krallschicht ein wirksames Verankern aller oberflächennahen sowie -fernen Wurzelbereiche.
In weiterer Ausgestaltung ist es bevorzugt, daß die Haltematte als eine wasserdurchlässige, zugfeste Filtermatte ausgebildet ist. Damit kann die als Bodenunterlage dienende Haltematte gleichzeitig für eine Filterung von nach unten in eine Dränage abfließendem Überschußwasser benutzt werden, um eine überfeuchtung der Bodenschicht zu vermeiden. Eine solche zugfeste Filtermatte kann vielfältig aufgebaut sein und beispielsweise aus einem zugfest armierten Filtervlies bestehen.
Eine besonders zweckmäßige Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, daß die Haltematte mit einer wurzelverankernden oberseitigen Krallschicht und mit einer im wesentlichen übereinstimmend aufgebauten, als Dränage wasserleitenden unterseitigen Krallschicht ausreichender Gewichtsbelastbarkeit und Dicke ausgebildet ist. Da eine Krallschicht der beschriebenen Art einen großen Hohlraumvolumenanteil hat, eignet sie sich in hervorragender Weise auch als Dränage. Diese kann im Vergleich zu herkömmlichen Dränagen aus Sickerplatten, Kies oder dergleichen bei gleichem Wasserleitvermögen wesentlich dünner ausgebildet werden. Dieses
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ermöglicht eine vereinfachende, kostensenkende Reduzierung der Dicke und damit des Gewichts der Dachabdeckung.
Zum Erzielen einer optimalen Wurzelverankerung ist es bevorzugt, daß die Dicke der wurzelverankernden Krallschicht . etwa der Dicke einer aufzubringenden Bodenschicht entspricht. Die Fasern oder Stränge der Krallschicht können sich durch alle Bereiche der Bodenschicht wurzelverankernd erstrecken, da die Krallschicht aufgrund ihres großen Hohlvolumenanteils den Pflanzenwuchs in keiner Weise beeinträchtigt. Abgesehen von dem Vorteil der Würze!verankerung wird die Bodenschicht durch die Krallschicht nach Art einer Armierung stabilisiert bzw. verfestigt, ohne jedoch ihren lockeren Gefügeaufbau zu verlieren.
Bei einer zweckmäßigen praktischen Ausführungsform besteht die
Krallschicht aus Kunststoff-Monofilen. Diese ermöglichen ein kostengünstiges und einfaches Herstellen einer verrottungssicheren Krallschicht.
Die Krallschicht kann aus dreidimensional geflochtenen oder gewebten Fasern oder Strängen bestehen. Statt einer derartig regelmäßigen Struktur kann die Krallschicht auch aus unregelmäßig dreidimensional verketteten Fasern oder Strängen ausgebildet sein. Wichtig ist dabei, daß die Fasern oder Stränge bei ausreichend großem Hohlraumvolumenanteil räumlich verteilt angeordnet sind und wegen der Verkettung eine ausreichend große Belastungsübertragung auf die Haltematte gewährleisten.
Die Bodeneinlage läßt sich besonders einfach sowie preiswert herstellen, wenn die Fasern oder Stränge der Krallschicht an verteilten Bereichen mit der Haltematte verklebt oder verschweißt
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sind. Dadurch können die Einzelbestandteile der Bodeneinlage, das heißt die Krallschicht einerseits sowie die Haltematte andererseits, voneinander getrennt hergestellt und anschließend durch punktuelles Verbinden kraftschlüssig vereinigt werden. Stattdessen ist es auch möglich, auf einer Haltematte einzelne, voneinander völlig unabhängige Krallschichtbestandteile nacheinander oder gleichzeitig festzulegen.
In weiterer Ausgestaltung kann eine feuchtigkeitsspeichernde zugfeste Haltematte verwendet werden. Diese verhindert ein zu schnelles Austrocknen der Bodenschicht und begünstigt den Pflanzenwuchs insbesondere in trockenen Jahreszeiten.
Für besonders extreme Belastungsfälle kann es vorteilhaft sein, die zugfeste Haltematte mit einer einspannbaren Randeinfassung zu versehen. Bei Flachdächern ist dieses vor allem dann der Fall, wenn eine Standsicherung von höheren Pflanzen in besonders windgefährdeten Gegenden und bei relativ dünnen Bodenschichten angestrebt wird. Abgesehen davon, daß eine Einspannung der Haltematte aus den gleichen Gründen auch bei Schrägdächern zweckmäßig sein kann, kommt bei dieser Dachart das zusätzliche Problem hinzu, daß die Bodenschicht an einem schwerkraftbedingten Abrutschen in Dachneigungsrichtung gehindert werden muß. Diese Aufgabe kann die erfindungsgemäße Bodeneinlage zusätzlich übernehmen, da die Bodenschicht von der Krallschicht gehalten wird und eine Lastabtragung über die Haltematte erfolgt, sofern diese in geeigneter Weise, vor allem firstseitig, verankert ist. Im Hinblick auf eine Abtragung der Windlasten ist jedoch eine allseitige Einspannung bevorzugt, da derartige Belastungsfälle grundsätzlich in allen Richtungen auftreten können.
Bei einer praktischen Ausführungsform sind über die Oberfläche der Haltematte verteilte Krallschicht-Büschel aus verketteten Fasern oder Strängen mit der Haltematte verbunden. Hierbei können die Fasern oder Stränge der einzelnen Krallschicht-Büschel mit den Fasern oder Strängen derselben und/oder anderer Krallschicht-Büschel verkettet sein. Eine solche Büschelausbildung eignet sich vor allem im Zusammenhang mit einer nur bereichsweisen kraftschlüssigen Festlegung der Krallschicht an der Haltematte und kann zu herstellungstechnischen sowie kostenmäßigen Vorteilen führen.
Die vorliegende Erfindung beinhaltet ferner die Anwendung einer Filtervliesmatte mit einseitig befestigtem räumlichem Wirrgelege aus verketteten Kunststoff-Monofilen als pflanzbodenaufnehmende sowie wurzelverankernde Dachabdeckung von Flach- sowie Schrägdächern. Ferner beinhaltet die vorliegende Erfindung die Anwendung einer Filtervliesmatte mit beidseitig befestigten räumlichen Wirrgelegen aus verketteten Kunststoff-Monofilen als oberseitig pflanzbodenaufnehmende sowie wurzelverankernde und unterseitig dränageartig wasserleitende Dachabdeckung von Flach- sowie Schrägdächern. Derartige Matten wurden bereits im Zusammenhang mit einer Böschungs- sowie Deichbefestigung und einer Bodenabrutschsicherun'j vorgeschlagen.
Es hat sich gezeigt, daß diese Matten insbesondere in Verbindung mit weiteren Maßnahmen äußerst vorteilhaft zur Wurzelverankerung sowie Standsicherung von mittelhohen bis hohen Dachbegrünungen eingesetzt werden können.
Die Erfindung wird nachfolgend an einem zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigen:
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Figur 1 - in einem schematischen Querschnitt einen beispielhaften Dachaufbau mit einer erfindungsgemäßen Bodeneinlage, die oberseitige und unterseitige Krallschichten aufweist, und
Figur 2 - einen Teil der Bodeneinlage aus Figur 1 in Draufsicht.
Gemäß Figur 1 befindet sich über einer tragenden Dachkonstruktion 10, die bereits eine ausreichende Wärmedämmung beinhalten kann, im vorliegenden Fall eine Holzschalung 12 mit einer darauf angeordneten, wasserundurchlässigen und wurzelfesten Dachhaut Auf der letzteren stützt sich eine erfindungsgemäße Bodeneinlage 16 ab, die im vorliegenden Fall aus einer zugfesten, filternden und vorzugsweise auch wasserspeichernden Haltematte 18 mit einer oberseitigen, wurzelverankernden Krallschicht 20 und einer unterseitigen, als Dränage wirksamen Krallschicht 22 besteht. Beide Krallschichten 20, 22 bestehen gemäß Figur 1 aus einzelnen Büscheln von miteinander räumlich verketteten Fasern oder Strängen. Die einzelnen Büschel sind in Bereichen 24 kraftschlüssig mit der Haltematte 18 verklebt, verschweißt oder in anderer Weise verbunden.
Die Dicke der oberseitigen, wurzelverankernden Krallschicht 20 entspricht im vorliegenden Fall der Dicke einer aufzubringenden Bodenschicht 26, die vollständig in den Hohlraumanteil der dreidimensionalen Krallschicht 20 integriert ist und auf der Haltematte 18 aufliegt. Andeutungsweise dargestellte Pflanzen 28 greifen mit ihren nicht dargestellten Wurzeln in die Bodenschicht 26 ein, um dort in allen Bereichen mit den Fasern oder Strängen der Krallschicht 20 in einen hochwirksamen Wurzelver-
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ankerungseingriff zu treten. Infolge des großen Hohlraumanteils der Krallschicht 20 werden die Pflanzen 28 in ihrem Wachstum in keiner Weise beeinträchtigt. Vielmehr erhalten die Pflanzen 28 durch die Krallschicht 20 in Verbindung mit der zugfesten Haltematte 18 selbst bei einer relativ dünnen Bodenschicht 26 und starken Windlasten einen sicheren, dreidimensional verteilten Halt. Ein belastungsbedingtes Ausbrechen der Wurzelverankerung wird verhindert, da dieseeein Anheben der gesamten Bodenschicht 26 voraussetzen würde.
Unterhalb der filternden und vorzugsweise auch feuchtigkeitsspeichernden zugfesten Haltematte 18 bildet die Krallschicht eine hochwirksame Dränage, die wegen des großen Hohlraumanteils der ebenfalls raumgitterartig verketteten, büschelartig zusammengefaßten Fasern oder Stränge im Vergleich zu einer herkömmlichen Dränage aus Sickerplatten, Kies oder dergleichen bei gleichem Wasserleitvermögen wesentlich dünner ausgebildet sein kann. Während die Krallschicht 22 eine minimale Dicke, von beispielsweise 1 cm haben kann, kann die wurzelverankernde Krallschicht 20 je nach Dicke der Bodenschicht 26 beispielsweise eine Dicke von etwa 2 bis etwa 20 cm haben.
Aus Figur 2 ist ersichtlich, daß die aus unverrottbaren Kunststoff-Monofilen bestehenden Fasern oder Stränge der einzelnen Büschel der Krallschicht 20 (wie auch der Krallschicht 22) an oberflächenverteilten Bereichen 24 mit der Haltematte 18 kraftschlüssig verbunden, wie verklebt oder verschweißt, sind. Die Fasern oder Stränge der einzelnen Krallschicht-Büschel können miteinander oder auch mit anderen Büscheln verkettet, wie verschlungen oder verklebt, sein, um ein möglichst gut zusammenhän-
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gendes Raumgebilde zu erhalten. Die auf dieses einwirkenden Belastungen können über die Bereiche 24 wirksam auf die Haltematte 18 übertragen werden, die gemäß Figur 1 beispielsweise eine als U-Profil ausgebildete Randeinfassung 30 zur Verankerung an festen Gebäudebestandteilen oder dergleichen aufweisen kann. Dadurch ist es möglich, auch große Windbelastungen aufzufangen und bei Schrägdächern in Dachneigungsrichtung auftretende, gewichtsbedingte Belastungen durch die Pflanzen und/oder die Bodenschicht 26 abzutragen.
Die in den Figuren 1 und 2 dargestellte Ausführungsform ist lediglich beispielhaft und kann in vielfältiger Weise abgewandelt werden. Beispielsweise können die Krallschicht 20 und/oder die Krallschicht 22 großflächig, statt punktuell, mit der Haltematte verbunden sein. Die einzelnen Krallschichten können statt des dargestellten unregelmäßigen Raumgefüges auch einen regelmäßigen Raumgitteraufbau haben und beispielsweise ein räumliches Geflecht oder Gewebe darstellen. Die Dachneigung ist an sich beliebig und kann von dem dargestellten Flachdach über ein schwach geneigtes Dach bis zu einem Steildach reichen. Bei Schrägdächern kann die Krallschicht 20 in Verbindung mit der zugfesten Haltematte 18 und einer entsprechenden Fixierung derselben zusätzlich zu der Wurzelverankerung auch für eine Abrutschsicherung der Bodenschicht sorgen. Grundsätzlich kann auch eine andersartige Dränage verwendet werden, und in diesem Falle würde die Haltematte 18 auf einer diesbezüglichen Dränageschicht aufliegen. Zwischen der Dachhaut 14 und der Krallschicht 22 können sich beispielsweise ein Gleitschicht in Form eines Trennvlieses und im Bedarfsfall auch eine Wärmedämmung befinden. All diesen und
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weiteren Ausführungsvarianten ist jedoch gemeinsam, daß sich die Bodenschicht vollständig oder zumindest teilweise zusammen mit den Wurzeln der Pflanzen in der wurzelverankernden oberseitigen Krallschicht befindet und auf der Haltematte abstützt. Dabei ist nicht ausgeschlossen, daß sich auch unterhalb der Haltematte eine weitere Bodenschicht befindet, so daß die Haltematte in die gesamte Bodenschicht integriert und nicht ausschließlich unterhalb derselben angeordnet ist. Ferner ist es grundsätzlich möglich, daß die Haltematte ein Hindurchwachsen von Wurzeln in eine darunter befindliche Dränage oder weitere Bodenschicht zuläßt, wobei jedoch die wurzelfeste Dachhaut ein Eindringen der Wurzeln in die tragende Dachkonstruktion sicher vermeidet. Stattdessen kann die Haltematte auch zusätzlich zumindest weitgehend wurzelfest sein und ein Eindringen der Wurzeln in eine darunter be-
findliche Dränage im wesentlichen vermeiden. In diesem Fall hat die Wurzelfestigkeif einer darunter befindlichen Dachhaut nur eine zusätzliche Sicherungsfunktion.

Claims (15)

Anwaltsakte 1478/4906 O 04 4b Üb) Anmelder: Jens Drefahl, Amselweg 18a, 6458 Rodenbach 2 Wurzelverankernde Bodeneinlage Patentan sp rüche
1. Wurzelverankernde Bodeneinlage für begrünbare Pflanzböden von Flach- oder Schrägdächern, gekennzeichnet durch eine dreidimensionale Krallschicht (20) aus miteinander raumgitterartig verketteten Fasern oder Strängen mit einer für einen räumlich verteilten, standstabilisierenden Wurzelhalterungseingriff ausreichend großen Eigenstabilität sowie mit einem zur Aufnahme von Pflanzböden (26) und PfLanzenwurzeln genügend großen Hohlraumvolumen zwischen den Fasern oder Strängen und durch eine zugfeste Haltematte (18), auf der die Krallschicht (20) zur pflanzenhalternden Belastungsübertragung zumindest an verteilten Bereichen (24) ausreichend kraftschlüssig befestigt ist.
2. Bodeneinlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zugfeste Haltematte (18) als für den Pflanzboden (26) undurchlässige tragende Bodenunterlage ausgebildet ist.
3. Bodeneinlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltematte (18) als eine wasserdurchlässige, zugfeste Filtermatte ausgebildet ist.
4. Bodeneinlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltematte (18) mit einer wurzelverankernden oberseitigen Krallschicht (20) und mit einer im wesentlichen übereinstimmend aufgebauten, als Drä-
nage wasserleitenden unterseitigen Krallschicht (22) ausreichender Gewichtsbelastbarkeit und Dicke ausgebildet ist.
5. Bodeneinlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine etwa der Dicke einer aufzubringenden Bodenschicht (26) entsprechende Dicke der wurzelverankernden Krallschicht (20).
6. Bodeneinlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch eine aus Kunststoff-Monofilen bestehende Krallschicht (20, 22).
7. Bodeneinlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch eine Krallschicht aus dreidimensional
geflochtenen oder gewebten Fasern oder Strängen.
8. Bodeneinlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch eine Krallschicht (20, 22) aus unregelmäßig dreidimensional verketteten Fasern oder Strängen.
9. Bodeneinlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasern oder Stränge der Krallschicht (20, 22) an verteilten Bereichen (24) mit der Haltematte (18) verklebt oder verschweißt sind.
10. Bodeneinlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, gekennzeichnet durch eine feuchtigkeitsspeichernde zugfeste
Haltematte (18).
11. Bodeneinlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, gekennzeichnet durch eine einspannbare Randeinfassung (30)
der zugfesten Haltematte (18).
12. Bodeneinlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, gekennzeichnet durch mit der Haltematte (18) verbundene und über deren Oberfläche verteilte Krallschicht-Büschel aus verketteten Fasern oder Strängen.
13. Bodeneinlage nach Anspruch 12, gekennzeichnet durch eine Verkettung der Fasern oder Stränge der einzelnen Krallschicht-Büschel mit den Fasern oder Strängen derselben und/oder anderer Krallschicht-Büschel.
14. Anwendung einer Filtervliesmatte mit einseitig befestigtem räumlichem Wirrgelege aus verketteten Kunststoff-Monofilen als pflanzbodenaufnehmende sowie wurzelverankernde Dachabdeckung von Flach- sowie Schrägdächern.
15. Anwendung einer Filtervliesmatte mit beidseitig befestigten räumlichen Wirrgelegen aus verketteten Kunststoff-Monofilen als oberseitig pflanzbodenaufnahmende sowie wurzelverankernde und unterseitig dränageartig wasserleitende Dachabdeckung von Flach- sowie Schrägdächern.
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