DE1813450C - Bodenbelag zum Schutz von Kultur flachen od dgl - Google Patents

Bodenbelag zum Schutz von Kultur flachen od dgl

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DE1813450C DE19681813450 DE1813450A DE1813450C DE 1813450 C DE1813450 C DE 1813450C DE 19681813450 DE19681813450 DE 19681813450 DE 1813450 A DE1813450 A DE 1813450A DE 1813450 C DE1813450 C DE 1813450C
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Bodenbelag zum Schutz won Kulturfläclien od. dgl. vor Erosion mit einer Schicht nebeneinander angeordneter, im wesentlichen aneinanderstoßender Blöcke, die von der Oberseite zur Unterseite durchgehende Ausnehmungen aufweist.
Der Schutz von Boden vor Erosion verfolgt im allgemeinen eine oder mehrere der folgenden Ziele:
1. Es soll verhindert werden, daß guter Boden, wie Ackerboden, Weideboden und Waldboden, durch Wasser weggewaschen (Wasser-Erosion) oder durch Wind weggeblasen wird (Wind-Erosion).
2. Es soll verhindert werden, daß schlechter oder unkultivierbarer Boden weggewaschen oder weggeblasen und dann auf gutem Boden abgelagert wird und diesen verdirbt.
3. Wo immer es möglich ist, soll schlechter, unkultivierbarer und/oder saurer Boden für landwirtschaftliche Zwecke nutzbar gemacht werden.
4. Es soll verhindert werden, daß Land oder Boden versandet oder mit Erdreich versandet od. dgl., das durch Wasser herangeschwemmt worden ist; der Boden soll wasserdurchlässig gehalten werden.
5. Ein unerwünschtes Weglaufen von Regen- und Oberflächenwasser soll verhindert werden, damit der Boden eine genügende Wassermenge aufnimmt; ferner soll sich das Wasser gut verteilen.
6. Die Oberflächengestalt des Bodens soll sich nicht durch Wasser- und Erdbewegungen in unerwünschter Weise verändern.
Der Erosionsschutz betrifft also sowohl die Bodenerhaltung als auch die Regulierung des Wasserflusses.
In der Natur wird Erosion weitgehend durch das natürliche Pflanzenwachstum verhindert. Die Wurzeln von Gräsern, Bäumen und anderen Pflanzen halten die Erdteilchen zusammen und verhindern so, daß das Erdreich durch Wind und Wasser erodiert wird. Außerdem hält das Pflanzenwachstum den Boden porös, so daß er Oberflächenwasser aufnehmen und gut verteilen kann, wobei Überschuß abfließt. Auch die Decke aus Blättern, Zweigen und anderem Wachstum und die teilweise feuchten organischen Vcrwesiings-
g=- ι.
produkte helfen, den Fluß des Oberflächenwassers zu steuern, bewirken eine gute Verteilung und Aufnahme des Wassers im Boden und verhindern Erosion Die abgestorbenen Pflanzen zersetzen sich im Laufe der Zeit und bilden Humus, einen wertvollen Bestandteil des Bodens zum Speichern und Abgeben von Wasser, Nahrungsstoff-;n und Sauerstoff für das pflanzliche Leben. Darüber hinaus verbessert der Humus die Verankerung der Pflanzen im Erdreich. Kahles oder spärlich bewachsenes Land isi ucn besonder bei starkem Regen oder Wind, der E'osion aust. - tzt, da hier eine Bewegung der ErdiL-ichen durch die Vegetation nicht verhindert wird. D-Tartiger Boden kann auch nur wenig Wasser aufnehmen, und zwar nicht nur bei abschüssige .1. son-,|--rn auch bei ebenem Gelände. Auf Flächen, die nur , ,e verhältnismäßig dünne Schicht von Pflanzenv, ichs hervorbringendem Boden haben, wird infolge ,; ■- hohen Abflußgeschwindigkeiten des überschüssi-β'-.'·, Wassers leicht auch diese dünne Schicht noch '.· »gewaschen. Erosion tritt in der Natur i.iimer auf, 3:*.~h in unberührten Gebieten. Wahrend sie jedoch in r η letzteren nicht so schwerwiegend ist, da hier ein r. 'irliches Gleichgewicht herrscht, ist in den bewohn-I1' Gebieten dieses Gleichge\Mcht durch Abholzen ■ '1 Wäldern, Abweiden des Landes. Abbrennen und .u
daß s,e "'f^^ h \ , nlskos en erfordern und trotzgen s.nd, hohe Erhaltungskosten ertorat
dem den Boden niemals richtig halten unQU sige Asphalt- und Betonk™J™#^™ J S" Hg, da sie, um hydrostati
hen zu können, sehr stark J^J^^ selbst dann, wenn sie τη DJr l°'ch Brüche ser versehen s. nd, treten, ^ fläche so,_
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vieie vcisui-ut sind unternommen und vielerlei Maßnahmen sind getroffen worden, um der Erosion Herr zu werden. Eine Möglichkeit besteht darin, •juich Säen von Pflanzen, Anptlanzen von Büschen der anderer Vegetation den natürlichen Zustand soweit wie möglich wieder herzustellen. Spezielle Methoden und Formen der Bebauung, der Geländegestaltung und der Drainage, wie Bebauungswechsel, Bebauung von Geländestreifen bzw. Systeme von Überlaufkanälen usw., wurden entwickelt.
•\ußcr den landwirtschaftlichen Verfahren des Eiosionsschutzes sind verschiedene mechanische und/ oder chemische Techniken allein oder in Kombination mit landwirtschaftlichen Maßnahmen versucht werden, um schließlich ein die Erosion verhinderndes Pflanzenwachstum zu erzielen. Bei einigen dieser mechanischen oder chemischen Verfahren wird Zellulose
sind -serdurchlässige ^^SS ^^ webebahnej mu einer korag niedetsc^agsarrnen Diese Matten soUen in he« ^ ^ Sonne
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einen Durchtritt von Wasser auch in Richtung von Boden zur Oberseite des Belages erlauben. Das ist besonders wichtig bei Deichen und Uferböschungen von Flüssen, da hydrostatischer Druck hier große Zerstörungen durch Rutsch-Erosion hervorrufen kann.
5. Der Belag sollte ein Wegspülen des darunterliegenden Erdreichs durch fließendes Wasser verhindern, to
Je nach den herrschenden Bedingungen sind an den Belag außerdem noch folgende Forderungen zu stellen:
6. Wo besonders starke Wasserströme auf dem Belag zu erwarten sind, sollte er in einer Weise ausgebildet sein, die den Wasserfluß bremst und/ oder die Sedimentation fördert.
7. Wird der Belag von Fahrzeugen befahren, so sollte der Belag mit einer geeigneten Decke vcr- ao sehen werden.
In vielen Fällten sollte auch dafür gesorgt sein, daß sich eine durch den Belag hindurchtretende Vegetation entwickein kann, die zum Erosionsschutz beitra- as gen, in manchen Fällen vielleicht sogar schließlich den gesamten Erosionsschutz übernehmen kann, so daß dem ursprünglich aufgebrachten Belag nur eine zeitlich begrenzte Aufgabe zufallt.
Die Erfindung gelii aus von einem Erdbeiag zum Schutz des Bodens vor Erosion, der aus einer Schicht nebeneinander angeordneter, im wesentlichen aneinanderstoßender Blöcke besteht, die von der Oberseite zur Unterseite durchgehende Ausnehmungen aufweist. Erfindungsgemäß ist die Blockschicht auf einer sich der Bodengestalt anpassenden, flexiblen, wasserdurchlässigen Matte angeordnet.
Die Blöcke können an der Matte befestigt sein, was durch Ankleben oder einerseits in die Blöcke und andererseits in die Matte eingreifende Teile, wie Nägel oder Drähte, erfolgen kann.
Es ist möglich, daß die Matte aus einer Mehrzahl einzelner Lagen besteht. Beispielsweise kann sie eine Lage aus einem Kunststoff-Netzwerk und/oder eine Lage aus einem Filtermaterial aufweisen. Im übrigen kann der Erdbelag auch in anderer Form mit einem Erdfilter versehen sein. Als eine besondere Art von Erdfilter wäre ein Pflanzenwuchs in den genannten Ausnehmungen zu nennen. Weitere Ausführungsformen der Erfindung bestehen darin, daß unter der Matte eine weitere Blockschicht oder daß auf der Blockschicht eine weitere Matte angeordnet ist.
Vorzugsweise weisen die Blöcke an ihren einander zugewandten Seitenflächen von der Oberseite zur Unterseite durchgehende Ausnehmunge auf. Ferner kann es zweckmäßig sein, wenn die Blöcke auf ihrer Oberseite mindestens zwei einander kreuzende Rinnen aufweisen, von denen mindestens eine nicht an einem Rand der Oberseite verläuft, und wenn die genannten Ausnehmungen alle oder zum Teil jeweils an der tief- So sten Stelle einer Rinnenkreuzung angeordnet sind.
Damit in den genannten Ausnehmungen der Pflanzeiiwuchs gefördert wird, kann man darin Dünger einlagern.
Ils ist auch möglich, den erfindungsgemäßen Erdbelag vorzufertigen, so daß auf der Baustelle die Blöcke nicht mehr einzeln auf die Matte geschichtet zu werden brauchen. Dazu ist es allerdings unerläßlich, daß die Blöcke an der Matte befestigt sind und die ganze Anordnung eine zum Annassen an die Bodengestalt ausreichende Biegsamkeit aufweist. Letzleres läßt sich durch eine sich nach der Oberseite hin verjüngende Form der Blöcke erreichen.
In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Erdbelags, in der nur ein auf der Matte befestigter Block dargestellt ist;
F i g. 2 zeigt eine Draufsicht auf einen Erdbelag nach Fig. 1, in der ein Block voll ausgezeichnet und weitere Blöcke angedeutet sind;
Fig. 3 zeigt einen Erdbclag nach Fig. 1 und 2 im Querschnitt, wobei die Blöcke auf der linken und der rechten Seite der Figur in verschiedener Weise an der Matte befestigt sind;
Fig.4 zeigt eine perspektivische Ansicht eines an-. deren erfindungsgemäßen Erdbelags;
F i g. 5 zeigt einen Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform der Erfindung;
F i g. 6 zeigt einen Querschnitt durch einen erfindungsgemäßen Erdbeiag an der Stoßstelle zweier Matten;
F i g. 7 zeip* einen erfindungsgemäßen Erdbelag mit einer aus zwei Lagen bestehenden Matte;
F i g. 8 zeigt einen erfindungsgemäßen Erdbelag mit einer aus drei Lagen bestehenden Ma'.te;
F i g. 9 zeigt einen erfindungsgemäßen Erdbelag mit zwei Biockschichten;
Fig. 10 zeigt einen erfindungsgemäßen Erdbelag mit zwei Matten.
Unter dem Wort »Boden« soll im folgenden jede Art aus einzelnen Partikeln bestehender Erde verstanden werden, sei es Ackerboden, fetter, magerer oder unkultivierbarer Boden oder Sand. Insbesondere der letztere bildet ganz oder als Hauptbestandteil Böden, die häufig eines Erosionsschutzes bedürfen.
Gemäß F i g. 1 und 2 sind auf einer aus einem Netz bestehenden Matte 10 Blöcke B derart aneinandergereiht, daß sie einander berühren. In F i g. 1 ist nur ein Block B dargestellt, in F i g. 2 ist ein Block B voll ausgezeichnet, während drei weitere angedeutet sind. Die Blöcke B haben bei dieser Ausführungsform in der Waagerechten einen quadratischen Querschnitt. Ihre Unterseite ist im wesentlichen eben, so daß sie die Matte IO überall berührt. Die Blöcke B weisen in ihrer Mitte eine senkrechte, durchgehende Bohrung 12 von kreisförmigem Querschnitt auf. In der Mitte jeder Seitenwand der Blöcke B sind Ausnehmungen 14 halbkreisförmigen Querschnitts angeordnet, die gleichfalls von der Oberseite zur Unterseite der Blöcke B durchgehen. Schließlich sind die Blöcke B an ihren senkrechten Seitenkanten mit von oben nach unten durchgehenden Auskehlungen 16 versehen, deren Querschnitt etwa einen Viertelkreis einnimmt.
An seiner Oberseite weist jeder Block B zwei von einer Ausnehmung 14 zur gegenüberliegenden verlaufende Rinnen 18 bzw. 20 auf, die sich über der Bohrung 12 schneiden. An den Rändern der Oberseiten sind in die Blöcke B weitere Rinnen 22 und 24 eingelassen, die sich über den Auskehlungen 16 schneiden und über den Ausnehmungen 14 die Rinnen 18 bzw. 20 kreuzen.
Reiht man die Blöcke B nach der in F i g. 2 gezeigten Art aneinander, so bilden die Ausnehmungen 14 mit denen je eines weiteren Blocks B und die Auskehlungen 16 mit denen von je drei weiteren Blöcken B
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seitlich geschlossene Kanäle 26 bzw. 28, die von der Gruppen heben oder senken und durch solche Anpas-
Oberseitc der Blöcke zu der Unterseite reichen. Durch sung an die Bodenkontur ein weiteres Unterströmen
die Bohrungen 12 und die Kanäle 26 und 28 ist somit des Erdbelags verhindern.
eine Möglichkeit zum Durchtreten von Wasser von Die Matte 10 kann statt aus einem Netz auch aus der Oberseite der Blöcke B zur Matte 10 und umge- 5 anderem Material bestehen. Gleichfalls geeignet sind kehrt geschaffen. ' beispielsweise perforierte, flexible Folien, Häute oder Nach den Darstellungen in F i g. 1 und 2 sind beim Gewebe aus Kunststoff oder Metall. Weitere Beispiele Verlegen der Blöcke B auf der Matte 10 zwei areinan- wären Metallsiebe, Metallnetze, ausgezogenes Metallderstoßende Randstreifen 30 und 32 der Matte 10 Maschenblech (Streckmetall), Kunststoffnetze oder nicht mit Blocken B bedeckt worden. Em Freilassen io Kunststoffsiebe, gewebte, vernetzte oder ähnlich herdieser Randstreifen ist zwar nicht unbedingt notwen- gestelle Matten a is natürlichen oder synthetischen dig, aber zweckmäßig. Wie F i g. 3 zeigt, kann auf Fasern. Selbst aus einem lediglich verfilztem Material diese Weise jeweils der Rand der nächsten Matte 10' kann die Matte bestehen, sofern das Material nur flüsüber den Randstreifen 30 bzw. 32 gelegt werden, so sigkeitsdurchlässig ist. Netze oder Siebe aus Nylon daß sich aufeinanderfolgende Matten 10 und 10' über- 15 (synthetisches Polyamid) haben sich wegen ihrer lappen. Die Matte 10 wird dann mit Blöcken B' be- Festigkeit, ihrer leichten Handhabung und ihres legt, deren erste Reihe unmittelbar an die letzte Reihe Korrosionswiderstandes als besonders geeignet erder auf der Matte 10 verlegten Blöcke B anstößt. wiesen.
F i g. 3 zeigt ferner zwei Möglichkeiten der Befesti- Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Ergung der Blöcke auf den Matten. Gemäß der rechten ao findung ist die Matte 10 als Filter ausgebildet. In dem Seite von F i g. 3 sind die Blöcke B mittels einzelner Ausführungsbeispiel nach F i g. 1 bis 3 kann die Matte-Klebstoffschichten 33 an der Matte 10 befestigt; 10 beispielsweise eine Maschenweite aufweisen, bei ebenso könnte sich jedoch auch eine einzige, zusam- der zwar ein Durchtritt von Flüssigkeit möglich ist, menhängendc Klebstoffschicht über die ganze Unter- die Erdteilchen aber im wesentlichen zurückgehalten seile eines jed η Blocks erstrecken. Wie die linke Seite »5 werden. In diesem Sinne ist das Wort »Filter« in der von F i g. 3 zeigt, können zur Befestigung auch Nägel vorliegenden Anmeldung zu verstehen. Die Anwen-34 verwenuet werden, die von unten her durch die dung eines solchen Filters soll verhindern, daß auf-Matte 10' in die Blöcke B' getrieben sind. Selbstver- wärts durch den Erdbelag fließendes Wasser die Bo- * ständlich wird man an einer Baustelle, anders als in denieilchcn mitnimmt und auf diese Weise Hohl-F i g. 2, normalerweise überall das gleiche Befesti- 30 räume ausgewaschen werden, in denen sich Wassergungsmittel wählen. Außer Klebstoff und Nägeln bie- ströme unter dem Erdbelag bilden können. Die Austet sich eine Vielzahl weiterer Befestigungsmöglich- bildung der Matte 10 als Filtei hat dort, wo ein Filter keiten, von denen eine weiter unten beschrieben ist, an. erwünscht ist, den Vorteil, daß das Filtermaterial Obwohl die Blöcke B einander berühren, sind sie durch die darüberliegende Blockschicht vor Beschädisenkrecht zu ihrer Schichtebene um ein Stück gegen- 35 gungen von außen geschützt ist. Die Blöcke B können einander verschiebbar. Da auch die Matte 10 flexibel je nach den vorliegenden Bedingungen aus den verist, kann sich somit der gesamte, aus der Blockschicht schiedenartigsten Materialien bestehen, wie geform- und der Matte bestehende Erdbelag der Bodengestalt tem oder gegossenem Beton, Ziegel, Lehm oder anpassen. Es ist lediglich angebracht, den Boden vor Kunststoff. Vorzugsweise wird Beton verwendet, dem Aufbringen des Erdbelags in irgendeiner geeigne- 40 Seine Dichte richtet sich nach den gegebenen Umstänten Weise etwas zu planieren. den. In Fällen, wo starke Wasserbewegungen zu er-Der erfindungsgemäße Erdbclag muß nicht unbe- warten sind, wie an Deichen, Kanälen, Wasserstraßen dingt erst auf der Baustelle zusammengesetzt, sondern und in Flußbetten, sollten die Blöcke beispielsweise kann auch vorgefertigt und als Ganzes an die Bau- aus einem schweren Beton bestehen, dessen Gewicht stelle transportiert werden. Besonders auf diese Weise 45 den Erdbelag trotz der Strömungskräfte an seinem ist das Bedecken einer im wesentlichen planierten Bo- Platz hält. Soll die mit dem Erdbelag bedeckte Hache denfläche mit dem erfindungsgemäßen Erdbelag sehr mit fahrzeugen befahren werde, so müssen die Blöcke einfach und kann mit Hilfe einer nur sehr geringen eine hohe Druckfestigkeit haben.
Zahl von Facharbeitern leicht ausgeführt werden; die Wie eingangs ausgeführt wurde, sollte man bei den meisten der Arbeiter können ungelernt sein. 50 Bemühungen um einen möglichst guten Erosions-Dank der Bohrungen 12 und der Kanäle 26 und 28 schutz wo immer es möglich ist versuchen, den von sowie der Durchlässigkeit der Matte 10 kann jegliches der Natur selbst hervorgebrachten Erosionsschutz über die Oberfläche des Erdbelags fließende Wasser, nachzuahmen. In den meisten Fällen wird man daher ob Regenwasser oder Flußwasser, durch den Belag nach dem Aufbringen des Erdbelags auf den Boden hindurchdringen und sich in dem darunterliegenden 55 die Bildung einer Vegetation in den Bohrungen 12 Boden verteilen. Die wegen der Rinnen 18 bis 24 und den Kanälen 26 und 28 zu fördern suchen. Meirauhe Oberfläche der Blockschicht bremst den Was- stens werden die Verhältnisse so liegen, daß die Natur serfluß und fördert damit die vertikale Drainage des darin ein Wachstum von Gras odei anderen Pflanzen Bodens. von selbst hervorbringt. Damit dieses Wachstum be-• Sollte infolge besonderer Bodenbedingungen unter 60 schleunigt wird, kann es zweckmäßig sein, die Bohdem erfindungsgemäßen Erdbelag ein hydrostatischer rungen 12 und die Kanäle 26 und 28 mindestens teil-Druclc auftreten, so würde das Wasser durch die Boh- weise mit einer wachstumsfcrdernden Füllung zu verrungen 12 und die Kanäle 26 und 28 von unten nach sehen. So kann man Pflanzenerde, Samen. Dünger, oben ausfließen und den Druck in kleinen Grenzen Bakterien. Pilze und/oder Unkrautvertilgur.gsmittel halten und wieder abbauen. Falls unter dem Belag 65 u. dgl. in diese Hohlräume einbringen. Vielfach wird kH-.e Strömungen entstehen oder aus anderem es jedoch ausreichen, wenn man einfach Erde einGrunde eine gewisse Bodenbewegung eintritt, so kön- schüttet und sich darauf von selbs; ein natürliche nen sich die Blöcke ß sowohl einzeln als auch in Wachstum einstellt. E« werden »Iso schließlich die
Bohrungen 12 und die Kanäle 26 und 28 mit Pflanzenwuchs ausgefüllt. Diese Vegetation dient als ein ■zusätzliches Filter zum Regulieren der vertikalen Drainage und verankert darüber hinaus die Blöcke. In vielen Fällen wird unter dem Schutz der Blöcke die Vegetation ein solches Ausmaß annehmen, daß sie schließlich allein die Aufgabe des Erosionsschutzes übernehmen kann. In diesen Fällen brauchen die Blöcke und/oder die Matten nicht besonders dauerhaft zu sein, daß sie nur so lange zu halten haben, bis sich eine genügende Vegetation entwickelt hat. Die Matten 10 und die Blöcke B können dann aus einem Material bestehen, das mit der Zeit verwest, die Blöcke beispielsweise aus gepreßtem Kompost oder sogar aus gepreßtem Müll. Solche Blöcke zerfallen unter dem Einfluß von Licht und Wetter oder anderen Klimabedingungen.
Damit auch der Erdbelag selber Wasser zu speichern und durch dessen Abgabe an die Pflanzen die Vegetation zu fördern imstande ist, können die Blöcke sogar aus porösem Material hergestellt werden, wie geschäumten Phenol- oder Polyesterharzen. Das hat außerdem den Vorteil, daß die Poren mit Dünger od. dgl. imprägniert werden können und damit eine Reserve an solchen Stoffen vorhanden ist, aus der die Stoffe während des Wachstums der Pflanzen langsam abgegeben werden können.
Wie bereits erwähnt, sind die Bohrungen 12 und die Kanäle 26 und 2S jeweils an einer Siciic angeordnet, an der sich zwei der Rinnen 18 bis 24 kreuzen, und zwar an der tiefsten Stelle der Kreuzung. Das hat neben dem ungehinderten Wasserabfluß aus den Rinnen 18 bis 24 in die Bohrungen 12 bzw. die Kanäle 26 und 28 den Vorteil, daß die aus diesen Hohlräumen herausgewachsenen Gräser oder anderen Pflanzen beim Befahren des Erdbelages mit Fahrzeugen in die Rinnen 18 bis 24 hinein umgebogen werden können und dank dieser Ausweichmöglichkeit nicht oder nur zu einem kleinen Teil abgeschert werden. Damit auch die auf die zwischen den Rinnen liegenden Erhebungen abgebogenen Pflanzen möglichst wenig durch die über diese Erhebungen laufenden Fahrzeugreifen verletzt werden, kann man die Kanten der Rinnen 18 bis 24 abrunden.
Statt der in F i g. 1 und 2 dargestellten quadratischen Form können die Blöcke B auch eine andere, beispielsweise rechteckige oder sechseckige, Gestalt haben. Weiter sei bemerkt, daß die Blöcke £ zwar vorzugsweise derart aneinandergelegt werden, daß an ihren Seitenwänden angeordnete Ausnehmungen, wie die Ausnehmungen 14 und die Auskehlungen 16 in F i g. 1 und 2, aufeinandertreffen und so Kanäle mit rundem Querschnitt bilden, daß aber auch dann noch ihren Zweck erfüllende Kanäle bestehen, wenn derartige Ausnehmungen und Auskehlungen durch einen flachen Abschnitt der Seitenwand des Nachbarblocks seitlich abgeschlossen werden. Schließlich können die Blöcke außer der in F i g. 2 gezeigten Anordnung auch in einer anderen bei Blöcken oder Ziegelsteinen üblichen Weise, beispielsweise zick-zack oder diagonal, aneinandergereiht sein.
Die Dimensionierung der Blöcke kann je nach den vorliegenden Bedingungen variiert werden. Ausgezeichnete Ergebnisse wurden mit Blöcken folgender Abmessungen erzielt: Höhe 10 cm, Länge und Breite 20 cm, Breite der Rinnen 18 und 20 5,2 cm, Breite der Rinnen 22 und 24 2,6 cm, Tiefe der Rinnen 20 und 24 2,8 cm, Tiefe der Rinnen 18 und 22 1,4 cm, Radius der Bohrung 12 2,5 cm. Der Radius der zwischen mehreren Blöcken gebildeten Kanäle 26 und 28 betrug 3,3 cm. Die Rinnen 20 und 24 sind demzufolge ■ tiefer als die Rinnen 13 und 22. Eine solche Maßnähme kann getroffen werden, wenn man den Wasserfluß mehr in eine Richtung als in die andere zu lenken wünscht. Zweckmäßigerweise sind die Bohrungen 12 und die Kanäle 26 und 28 nicht wesentlich breiter als diejenigen Rinnen, an deren Schnittpunkt sie angeordnet sind, denn nur dann kann die aus einer Bohrung oder einem Kanal herauswachsende Vegetation beim Befahren des Erdbelages mit Fahrzeugen vollständig in eine Rinne gedrückt und vor dem Abreiben oder Abscheren bewahrt werden. Ist die Bohrung oder der Kanal breiter als die Rinnen, so läßt sich nicht vcrhindem, daß ein erheblicher Teil des Pflanzenwuchses beim Umbiegen nicht in die Rinnen hineinpaßt und vernichtet wird.
Die Blöcke werden nicht an ihren Seitenwänden
ao miteinander verbunden, sondern wie Ziegelsteine nebeneinandergelegt. Sie haben daher einer gegenüber dem anderen senkrecht zur Blockschicht eine gewisse Bewegungsfreiheit. Eine solche Bewegung wird zwar, da die Blöcke einander berühren, durch mechanische oder Reibungskräfte behindert, doch ist die Beriihrung der Blöcke andererseits nötig und auch ausreichend, um seitliche Bewegungen der Blöcke zu vvhindern, die schließlich zu einem Heraustreten von Blöcken aus der Biockschicht und damit zu einer Zerstörung des ganzen Belags führen wurden.
Die Zahl und die Größe der senkrechten Bohrungen und Kanäle richtet sich natürlich nach den Wassermengen. die durch den Erdbelag in den Boden gelangen können sollen. Vielfach wird mandicBohriir :
12 in der Mitte des Blocks erübrigen können und ιτιΐ Auskehlungen nach Art der Ausnehmungen 14 und Auskehlungen 16 in F i g. 1 und 2 auskommen.
Soll der erfindungsgemäße Erdbelag bei Bodenflächen angewandt werden, auf denen er keinen Fahrzeugverkehr zu tragen hat, beispielsweise in einem Flußbett, an der Uferböschung eines Flusses oder eines Deiches, so braucht man die Oberseiten der Blöcke B nicht mit Rinnen zu versehen, sofern die Rinnen nicht zum Bremsen von Wasserströmen und/oder für eine Sedimentation benötigt werden. In solchen Fällen kann die Oberseite der Blöcke im wesentlichen glatt sein, wie es in F i g. 4 dargestellt ist. Die dort gezeigten Blöcke B" haben sowohl einen glatten Boden als auch eine glatte Oberfläche; der waagerechte Querschnitt
dieser Blöcke B" ist ungefähr gleich dem der Blöcke B
in F i g. 1 und 2. Auch die Befestigung der Blöcke B"
an der daninterlieg.-.nden Matte 10" ist in einer der bereits beschriebenen Weisen vorgenommen.
Es ist auch möglich, Blöcke verschiedener Gestalt Seite an Seite zu verlegen. An einem Fluß z. B. können das Flußbett und die Uferböschung, die von keinem Fahrzeugverkehr berührt wird, mit den in Fi g 4 gezeigten Blöcken B" belegt werden, während man für
· den oben an der Uferböschung entlanglaufenden Weg
Blöcke gemäß Fig. 1 verwendet. Ferner kann das Flußbett, in dem normalerweise keine Vegetation entsteht, mit Blöcken aus einem dauerhaften Material ausgekleidet werden, während an der Uferböschung Blöcke aus einem anderen Material zur Anwendung
kommen, das gerade so lange hält, bis der am Flußufer rasch entstehende Pilanzenwuchs selbst die Aufgabe des Erosionsschutzes> erfüllen kann. Dies verdeutlicht die vielseitigen Anwendungsmöglichkeiten der vorlie-
gulden Erfindung bei den verschiedensten Problemen des Erosionsschutzes.
Zum Festkleben der Blöcke auf der Matte lassen sich vielerlei Bindemittel verwenden. Ausgezeichnete Ergebnisse wurden mit synthetischen Harzen erzielt, doch können in vielen Fällen auch Bitumen und/oder andere Bindemittel ausreichen. An Stelle von Klebern oder Nägeln, wie sie in Fig. 3 angedeutet sind, können auch Klammern, Krampen u. dgl. zur Anwendung kommen. Eine weitere, den letztgenannten verwandte Befestigungsart 1st das in Fig. 5 dargestellte »Annähen«. Hier sind die Blöcke B an der Matte 10 dadurch befestigt, daß eine Schnur, ein Seil oder ein Draht 36 abwechselnd einerseits durch die Bohrungen, Ausnehmungen oder Auskehlungen der Blöcke B und andererseits durch die Matte 10 geführt ist. Häufig ist es erwünscht, Blockreihen zu verbinden, dte einander berühren, aber auf verschiedenen, an dieser Stelle zusammenstoßenden Matten 10 liegen. Eine Möglichkeit hierzu zeigt F i g. 6. Die zweite Blockreihe von rechts liegt auf einer rechten Matte 10, die dritte Blockreihe auf einer linken Matte 10, die die rechte auf deren Randstreifen 30 überlappt. Die aneinandergrenzenden Blöcke der zweiten und der dritten Reihe sind jeweils durch eine Klamme 38 verbunden, deren in die Bohrungen der beiden Blöcke eingreifende Arme an ihrem Ende 40 zweckmäßigerweise etwas nach außen gebogen sind. Bei den bisher beschriebenen Ausführungsbeispielen der Erfindung bestand die Malte 10 jeweils aus einer einzigen Lage. Sie kann jednch auch aus mehreren Lagen zusammengesetzt sein. F i g. 7 zeigt eine Matte aus zwei Lagen 44 und 46. F i g. 8 eine Matte aus drei Lagen 48, 50 und 52. In solchen Anwendungsfällen, in denen die Matte nicht als Filter ausgebildet zu sein braucht — sei es, weil die Boden- und/oder Wasserverhältnisse es nicht erfordern, sei es, weil die Vegetation in den Bohrungen 12 und den Kanälen 26 und 28 selbst als Filter wirkt —, dienen die beiden Lagen 44 und 46 der Matte nur zum Halten der Blöcke auf dem Boden (bei vorgefertigten Erdbelägen auch zum Halten an der Matte beim Transport). Die Lagen 44 und 46 werden dann nur nach ihren Festigkeitseigenschaften ausgewählt, ihre Maschenweite spielt keine Rolle. Ist jedoch eine Filterwirkung der Matte erwünscht, so muß die Porengröße von mindestens einer der beiden Matten entsprechend beschränkt sein. Das gilt analog für die aus den Lagen 48, SO und 52 bestehende Matte gemäß F i g. 8. Es können hier eine, zwei oder drei der Lage aus Filtermaterial bestehen, während die jeweils übrigen Lagen ausschließlich der Befestigung der Blöcke dienen. Natürlich können auch Lagen aus Filtermaterial genügend Festigkeit zum Halten der Blöcke haben. Ein großer Vorteil der Ausführungsbeispiele gemäß F i g. 7 und 8 liegt darin, daß sie eine Verwendung von Filtermaterial mit verhältnismäßig geringer Festigkeit, beispielsweise Filz, erlauben; eine Lage aus solchem Material kann zwischen den Blöcken und einer anderen Lage aus festerem Material angeordnet werden. In Fällen, in denen das Gewicht der Blöcke ausreicht, um den Erdbelag an seinem Platz zu halten, die Blöcke also nicht an der Matte befestigt und von dieser gehalten werden müssen, braucht keine der Lagen, au. denen die Matte besteht, eine große Festigkeit zu haben. Die Lagen können dann sämtlich aus einem verhältnismäßig schwachen Filtermaterial bestehen bzw. es kann eine einzige Lage aus Filtermaterial als Matte dienen.
Es hat sich gezeigt, daß ein Maschenmaterial aus synthetischen Fasern, sei es gewebt, geknüpft, vernetzt oder stranggepreßt und sonstwie verbunden, als eine oder mehrere der Mattenlagen vorzüglich geeignet ist. Solches Maschenmaterial hat nämlich nicht nur ausgezeichnete Festigkeitseigenschaften, die dem Erdbelag durch eine feste und sichere Verankerung der Blöcke eine genügende Haltbarkeit verleihen, sondern kann auch in solcher Maschenweite hergestellt wer-Lo den, daß seine Poren klein genug sind, um als Filter für die Erdteilchen zu wirken. Schließlich können als Lagen der Matte auch solche Materialien mit Blattstruktur wie einschlagslose Gewebe oder Pnllelstränge oder -Drähte od. dgl. Verwendung finden. Da, wie schon ausgeführt, das Filter eine solche Porengröße aufweisen muß, daß Wasser durchgelassen wird, die Erdteilchen aber zurückgehalten werden, kann die Porengröße des verwendeten Filtermaterials in Abhängigkeit von der Korngröße der Bodenteilao chen etwas variieren. In den meisten Anwendung'fällen wurde eine genügende Filterung bei einem durchschnittlichen Porendurchmesser von maximal 250 Mikron erzielt. In vielen Fällen sind jedoch auch durchschnittliche Porendurchmesser bis hinauf zu 1,5 mm ausreichend. Soll eine Mattenlage nur vorübergehend Bestand haben, so können hierfür Gewebe aus organischem Material, wie Hanf, Sisal, engl. burlap, wasserdurchlässiges Kraftpapier u. dgl. in ihrer natürlichen Form oder mit einem Material wie Asphalt iir.prägniert, verwendet werden.
In F i g. 9 ist eine Konstruktion mit zwei Blockschichten und einer dazwischenliegenden Matte 54 gezeigt. Eine solche Anordnung ist dort geeignet, wo der Erdbelag besonders fest und schwer sein muß. Fi g. 10 zeigt eine Konstruktion mit einer Matte 56 unter der Blockschicht und einer weiteren Matte 58 über der Blockschicht. Das Aufbringen der oberen Matte 58 erleichtert zuweilen die Herstellung und Handhabung vorgefertigter Erdbeläge, .'ie untere Matte 56 hat die gleichen Aufgaben als Träger und/ oder Filter wie bei den anderen Anordnungen auch. Die obere Matte 58 kann aus einem nur eine Zeitlang beständigen Material bestehen und durch die Witterung oder die in den Hohlräumen der Blöcke langsam entstehende Vegetation zersetzt werden.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird der Erdbelag vorgefertigt, d.h., die Blöcke werden außerhalb der Baustelle auf den Matten angeordnet und befestigt und zusammen mit der Matte als Ganzes zur Baustelle gebracht und dort ausgelegt. Für den Transport werden die vorgefertigten Erdbeläge entweder übereinandergestapelt oder zusammengerollt. Damit die Erdbeläge einerseits zusammenrollbar sind, ihre Blöcke sich andererseits 55 aber nach dem Auslegen auf dem Boden noch berühren, ist es ratsam, die Blöcke derart abzuschrägen, daß sie sich mindestens teilweise nach ihrer Oberseite hin verjüngen.
Wie schon kurz erwähnt, kann in Anwendungsfal-60 len, in denen eine Filterwirkung des Erdbelags nicht sofort vorhanden sein muß und sich in den Bohrungen 12 und den Kanälen 26 und 28 verhältnismäßig schnell eine Vegetation entwickelt, diese Vegetation allein die Aufgabe des Filteras erfüllen, da auch sie 65 eine Mitnahme der Bodenteilchen nach oben durch den Erdbelag hindurch verhindert.
Zusammenfassend kann festgestellt werden, daß der erfindungsgemäße Erdbelag eine vielseitige' vor-
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teilhafte Anwendung finden kann. Insbesondere seien genannt
der Wasserbau, der.sen Hauptproblem die durch das Wasser verursachte Erosion ist, wie bei Deichen, Kanälen. Wasserstraßen und Flußbetten,
die Landkultivierung, bei der ein zeitlich be-
erenzter Erosionsschutz die Bildung einer dann allein beständigen Vegetation ermöglichen soll,
der Straßenbau, in dem Pflaster für Wege. Bankette ode; neu zu begrünende Flächen benötigt werden, die einem Fahrzeug- und/oder Fußgängerverkehr ausgesetzt sind.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (17)

Patentansprüche:
1. Bodenbelag zum Schutz von Kukurflächen od. dgl. vor Erosion mit einer Schicht nebeneinander angeordneter, im wesentlichen aneinander stoßender Blöcke, die von der Oberseite zur Unterseite durchgehende Ausnehmungen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Blockschicht auf einer sich der Bodengestalt anpassenden, flexiblen, wasserdurchlässigen Matte to (10; 44, 46; 48, 50, 52; 54; 56) angeordnet ist.
2. Bodenbelag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Blöcke (5) an der Matte (10) befestigt sind.
3. Bodenbelag nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Blöcke (B) an der Matte (10) angeklebt (33) sind.
4. Bodenbelag ">ach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Blöcke (B) an der Matte (10) mittels in beide eingreifender Teile (34; 36) ao befestigt sind.
5. Bodenbelag nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Matte aus einer Mehrzahl einzelner Lagen (44, 46; 48; 50, 52) besteht. s3
6. Bodenbelag nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Matte mindestens eine Lage aus einem Kunststoff-Netzwerk aufweist.
7. Bodenbelag nach einem de- Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet daß er einen Filter für die Bodenteilchen aufweist.
8. Bodenbelag nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Matte mindestens eine Lage aus Filtermaterial aufweist.
9. Bodenbelag nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß er als Filter in den genannten Ausnehmungen (12; 26; 28) Pflanzenwuchs aufweist.
10. Bodenbelag nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß unter der Matte (54) eine weitere Blockschicht angeordnet ist.
11. Bodenbelag nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß auf der +s Blockschicht eine weitere Matte (58) angeordnet ist.
12. Bodenbelag nach einem der Ansprüche ! bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die genannten Ausnehmungen (12; 26; 28) mindestens teilweise Bohrungen (12) in den Blöcken (B) sind.
13. Bodenbelag nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die genannten Ausnehmungen (12; 26; 28) mindestens teilweise durch A.uskehlungen (14; 16) in den Seitenflächen der Blöcke (S) gebildet sind, wobei sich vorzugsweise die Auskehlungen (14; 16) in nebeneinanderliegenden Seitenflächen benachbarter Blöcke (B) gegenüberliegen.
14. Bodenbelag nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Blöcke (B) auf ihrer Oberseite mindestens zwei einander kreuzende Rinnen (18; 20; 22; 24) aufweisen, von denen mindestens eine (18; 20) nicht an einem Rand der Oberseite verläuft, und daß mindestens ein Teil der genannten Ausnehmungen (12; 26; 2H) jeweils an der tiefsten Stelle einer Rinnenkreuzung angeordnet ist.
15. Bodenbelag nach einem der Ansprüche I bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die genannten Ausnehmungen (12; 26; 28) Pflanzendünger enthalten.
16. Bodenbelag nach einem der Ansprüche 2 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß er vorgefertigt ist und eine zum Anpassen an die Bodengestalt ausreichende Biegsamkeit aufweist.
17. Bodenbelag nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Blöcke (B) mindestens teilweise nach ihrer Oberseite hin verjüngen.
DE19681813450 1967-12-22 1968-12-09 Bodenbelag zum Schutz von Kultur flachen od dgl Expired DE1813450C (de)

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NL686803917A NL152318B (nl) 1967-12-22 1968-03-20 Bodembeschermende flexibele filterconstructie voor waterbouwkundige doeleinden.

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DE1813450A1 DE1813450A1 (de) 1969-07-03
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