DE3600340A1 - Vorrichtung zur belueftung und feuchtigkeitsregulierung des wurzelraumes von stadtbaeumen und verwendung dieser vorrichtung bei neupflanzungen - Google Patents
Vorrichtung zur belueftung und feuchtigkeitsregulierung des wurzelraumes von stadtbaeumen und verwendung dieser vorrichtung bei neupflanzungenInfo
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- A01G—HORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
- A01G29/00—Root feeders; Injecting fertilisers into the roots
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Belüftung und
Feuchtigkeitsregulierung des Wurzelraumes von Stadtbäumen
gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs und die Verwendung
dieser Vorrichtung bei Neupflanzungen.
Angesichts des Baumsterbens in Landschaft und Stadt sollten
alle Möglichkeiten ergriffen werden, den Bäumen gerade
im Wohnumfeld des Menschen ihr Dasein zu erleichtern; denn
die Bäume tragen sehr wesentlich zur Steigerung der Lebensqualität
in den Städten bei. Maßnahmen zur Steigerung der
Vitalität von Stadtbäumen werden aber nur dann von Erfolg
gekrönt sein können, wenn alle belastenden Umweltfaktoren
genau bekannt sind. Die allgemeinen Bemühungen sind darauf
gerichtet, die Emission belastender Schadstoffe wie Luftverunreinigungen
und Auftausalzen zu verringern. Die Anmelderin
hat jedoch erkannt, daß es ebenso, ja vielleicht
noch wichtiger ist, die Widerstandskraft der Bäume gegenüber
diesen Schadstoffen zu erhöhen, wozu es nötig ist,
deren Vitalität grundsätzlich zu stärken. Da ein großer
Komplex von belastenden Faktoren mit der spezifischen
Stadtumwelt zusammenhängt, hat die Anmelderin durch einen
Vergleich vom natürlichen Waldstandort mit dem Stadtstandort
abgeklärt, welches die spezifischen belastenden Faktoren
der Stadt sind.
Für die Entwicklung eines Baumes ist der Nährstoffkreislauf
ein wesentlicher Faktor. Im Wald vollzieht sich ein
ständiger Nährstoffkreislauf. Alljährlich gelangt mit dem
Laub- und Nadelfall sehr viel organisches Material auf den
Boden, das dann durch Mikroorganismen und Bodentiere aufgearbeitet
und teilweise mit dem Mineralboden vermengt wird.
Durch diese biologische Aktivität entsteht ein lockerer und
meistens gut durchlüfteter Humus, der ein hervorragendes
Wurzelsubstrat für die Bäume darstellt. Mit dem Laub und
den Nadeln werden dem Waldboden Planzennährstoffe in beträchtlicher
Menge zurückgegeben. Bei der Streuzersetzung
wird ein Teil dieser Nährstoffe pflanzenverfügbar und
kann dann entweder direkt durch die Baumwurzeln oder auf
dem Wege über Wurzelpilze vom Baum aufgenommen werden. Gerade
diese Wurzelpilze benötigen sehr viel Sauerstoff, und
sie entfalten sich besonders gut in dem lockeren Waldhumus.
Im Stadtbereich muß dagegen Fallaub oft entfernt werden
und damit entfällt eine wichtige Quelle für die Nährstoffnachlieferung
und für die Lebenstätigkeit der bodenlockernden
Tiere. Unter starkem Nährstoffmangel leiden die Stadtböden
aber nur in Ausnahmefällen, da trotz der Unterbrechung
des für den Wald typischen Nährstoffkreislaufes
Straßenstaub, Bauschutt u. a. Materialien düngend wirken.
Bedenklich ist dagegen, daß durch das Wegräumen des Fallaubes
den lockernden Bodentieren ihre Lebensgrundlage entzogen
wird und Stadtböden daher zur Verdichtung neigen.
Ein weiterer entscheidender Punkt für das Leben eines
Baumes ist der Wasserhaushalt. Ein Wald verdunstet im Sommer
täglich durchschnittlich zwischen 2 und 4 l Wasser pro qm
Bodenfläche. Aus diesen Werten ergibt sich, daß der Wald
während des Sommers gleich viel oder gar mehr Wasser verdunstet
als an Niederschlägen fällt. Dies erfolgt über
kleine in ihrem Öffnungszustand regulierbare Poren - Spaltöffnungen -
welche die Pflanzen in ihren Blättern und Nadeln
besitzen. Sind diese geöffnet, so kann das für die Stoffproduktion
wichtige Kohlendioxyd in das Blatt diffundieren,
gleichzeitig verläßt aber Wasserdampf das Blatt. Bei schlechter
Wasserversorgung müssen die Spaltöffnungen geschlossen
werden, womit auch die Stoffproduktion stark eingeschränkt
wird.
Der Wald verbraucht im Jahresdurchschnitt zwar weniger
Wasser als die jährliche Regenmenge und kann somit zur
Auffüllung des Grundwassers und zur Speicherung der Quellen
beitragen, im Sommer jedoch wird das Wasser oft zum Minimumfaktor.
Das Wasserdefizit des Sommers kann nur dadurch
gedeckt werden, daß der Waldboden sich während des Winters
mit Wasser anreichert. Je mehr Wasser der Boden im Winterhalbjahr
zu speichern vermag und je tiefer der Boden durchwurzelbar
ist, desto höher wird die Stoffproduktion der
Wälder. Hieraus wird auch die Bedeutung eines lockeren,
tiefgründig durchwurzelbaren Bereich deutlich. Die potentielle
Verdunstung ist für die Bäume in der Stadt oft
höher als im Wald. Zwei wichtige Ursachen sind hierfür maßgebend,
nämlich:
- a) die in der Stadt oft höheren Temperaturen und der geringere Wasserdampfgehalt der Luft;
- b) in der Stadt wachsen die Bäume meistens als Solitärgehölze, weshalb sie stärker besonnt und bewindet sind, was die Wasserdampfabgabe fördert.
Da den Bäumen in der Stadt, besonders aber im Straßenbereich
meistens ein zu kleiner Wurzelbereich geboten
wird, können sie das Wasser eines nur kleinen Bodenvolumens
nutzen. Zudem ist der Boden häufig verdichtet
und damit die Wurzelaktivität herabgesetzt. Die Wasserversorgung
der Krone ist also oft ein Minimumfaktor für
die Entwicklung der Stadtbäume.
Ein weiterer Faktor der die Entwicklung eines Baumes
wesentlich beeinflußt ist dessen Wurzelausbreitung. Die
Entwicklung der Baumwurzeln wird zwar durch Erbanlagen
gesteuert jedoch durch die Umwelt stark beeinflußt, so
daß innerhalb gewisser Grenzen die Ausprägung des Wurzel-
in Abhängigkeit vom Standort variiert. Gute Nährsalz-,
insbesondere Stickstoffversorgung, sowie optimale Wasserzufuhr
bedingen ein relativ schwach entwickeltes Wurzelwerk,
während bei Wasser- und Nährsalzmangel ein ausgedehntes
Wurzelsystem angelegt werden muß. Auf fruchtbaren
und gut mit Wasser versorgten Böden entspricht daher der
Durchmesser des durchwurzelten Bodens etwa dem Kronendurchmesser,
auf ärmeren Böden übertrifft dagegen die horizontale
Wurzelausbreitung den Kronendurchmesser um das Drei-
bis Zehnfache. Eine enorme Einschränkung des naturbedingten
Lebensraumes erfährt hier der Baum im Stadtbereich durch
Einbetonierung bzw. Einpflasterung der Baumscheibe oder
durch Versorgungsleitungen und Fundamente. Eine wichtige
und zu wenig beachtete Ursache für das Kümmern von Bäumen
in der Stadt bzw. für ihre mangelnde Widerstandskraft
gegenüber anderen belastenden Faktoren stellt somit die
Nichterfüllung ihrer elementaren Raumansprüche im Wurzelbereich
dar. Sollen die Bäume in der Stadt ihre für den
Menschen wichtigen Wohlfahrtswirkungen entfalten, so ist
eine der Mindestvoraussetzungen, daß ihnen der nötige Wurzelraum
erhalten bleibt.
Im Zusammenwirken mit den vorstehend erwähnten Faktoren
spielt schließlich die Bodenbelüftung für die Entwicklung
eines Baumes eine entscheidende Rolle, was bereits vorstehend
angeklungen war. Nicht nur die geringere Aktivität
der Bodenorganismen, sondern auch der Fußgänger- und Autoverkehr
bedingen im Stadtbereich eine Verdichtung des Bodens,
der aus fester Substanz und den mit Luft oder Wasser
gefüllten Poren besteht. Hinsichtlich der Porengröße unterscheidet
man:
- a) Grobporen, die für die Durchlüftung der Böden und damit für die Sauerstoffversorgung der Bodenorganismen und Wurzeln außerordentlich wichtig sind. Für die Wasserspeicherung des Bodens sind die Grobporen von untergeordneter Bedeutung, denn unter dem Einfluß der Schwerkraft sickert das Wasser aus ihnen mehr oder weniger rasch heraus.
- b) Mittelporen, welche wegen ihres geringen Durchmessers das Wasser kapillar festhalten. Diese sind für die Speicherung pflanzenverfügbaren Wassers besonders wichtig.
- c) Feinporen in denen das Wasser so fest gebunden ist, daß die Pflanzenwurzeln es nicht auszunutzen vermögen.
Bodenverdichtung bedingt durch die Verkehrslast macht sich
besonders im Bereich der Grobporen bemerkbar. Diese für den
Gasaustausch zwischen der freien Atmosphäre und dem Boden
wichtigen Poren erfahren einen starken Rückgang, wodurch
die Intensität des Gasaustausches vermindert wird, was
sich negativ auf die Mikroorganismen und auf die Tätigkeit
der Pflanzenwurzeln auswirkt, da eine erschwerte
Sauerstoffzufuhr zu den Wurzeln und den Bodenorganismen
die Energieversorgung der Pflanze herabsetzt. Behinderte
Sauerstoffversorgung der Wurzeln verursacht also über
einen Abfall der Wurzelatmung eine Hemmung von Wurzelwachstum
und von Wasser- und Nährsalzaufnahme, alles
Prozesse, die energieabhängig sind.
Die Durchlüftung verdichteter Straßenböden ist bei
Starkregen noch mehr erschwert, denn infolge des verminderten
Porenvolumens sind die Böden rasch mit Wasser
gesättigt und können in diesem Zustand den Sauerstoffbedarf
der Wurzel noch weniger gut befriedigen, da im
Wasser der Sauerstoff wesentlich schlechter diffundiert
als in der Luft. Der Diffusionskoeffizient für Sauerstoff
liegt in Wasser etwa 10 000 mal niedriger als in
Luft.
Zusammenfassend ist somit festzustellen, daß gerade die
in der Stadt oft gegebene Bodenverdichtung ein entscheidendes
Hindernis für eine hinreichend tiefe Durchwurzelung
des Bodens darstellt, wobei darüberhinaus
durch undurchlässige Bodenbeläge (Zement, Bitumen, Asphalt
u. a.), sowie durch Fundamente und Kabelschächte
auch die horizontale Wurzelausbreitung oft erheblich
eingeschränkt ist. Dies behindert die Hauptvoraussetzung
für eine hinreichende Vitalität des Stadtbaumes, ein
ausgewogenes Verhältnis zwischen wasserverdunstender
Blattmasse und wasseraufnehmender Wurzelmasse und setzt
das Kronenwachstum herab. Schütterne Kronen, welche die
gesamten lebenden Organe des Baumes nur unzureichend mit
den lebensnotwendigen organischen Substanzen, nämlich
Zucker und Stärke versorgen können, sind die Folge;
ein deutliches Zeichen für die Vitalitätsminderung der
Stadtbäume und deren erhöhte Anfälligkeit gegenüber den
zusätzlich anfallenden Schadstoffen.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
bei der Neupflanzung von Stadtbäumen die Möglichkeiten
für eine gute Durchlüftung und eine ausreichende
Feuchtigkeitsregulierung des Wurzelraumes zu
schaffen, die trotz der drohenden Verdichtungsgefahr
für den Boden und bei geringer Pflanzfläche langzeitig
gesunde Lebensbedingungen für die Stadtbäume gewährleisten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung
zur Belüftung und Feuchtigkeitsregulierung des Wurzelraumes
von Stadtbäumen gelöst, welche gekennzeichnet ist
durch eine flexible luft- und wasserdurchlässige
schlauchartige Hülle, die mit einem grobkörnigen porösen
Leichtzuschlagstoff nach DIN 4226 gefüllt ist und bei
Neupflanzungen von Stadtbäumen in Pflanzgruben von deren
oberen Rand bis zu deren Sohle verlegbar ist. Hierdurch
wird verhindert, daß Bodenverdichtungen im Bereich
der Pflanzgrube eine ausreichende Belüftung insbesondere
der tieferen Wurzelbereiche unterbinden, wobei die Stadtbäume
gleichzeitig die Gelegenheit erhalten, den Boden
tiefer zu erschließen aufgrund der Möglichkeit, dort den
notwendigen Gasaustausch d. h. die Abfuhr des bei der
Atmung entstandenen Kohlendioxyds und die Ergänzung des
dabei aufgezehrten Sauerstoffs vorzunehmen. Die flexiblen
luft- und wasserdurchlässigen schlauchartigen Hüllen
ermöglichen eine einfache Anpassung an das Geländeprofil
der Pflanzgrube und verhindern auch bei Bodenverschiebungen
ein Abreißen der schnorchelartig in den
Wurzelbereich hinabführenden Vorrichtungen, so daß
der Gas- und Wasseraustausch mit den Wurzeln auch langfristig
unbehindert stattfinden kann. Durch die Füllung
der flexiblen luft- und wasserdurchlässigen schlauchartigen
Hüllen mit Zuschlagstoffen gemäß DIN 4226 wird
verhindert, daß Vibrationen und Verkehrsbelastungen die
den Wasser- und Lufttransport bewirkenden Poren und
Zwischenräume zusammendrücken und damit zusetzen könnten.
Bei plötzlich auftretenden Platzregen erfolgt über
die Vorrichtung eine rasche Wasserabfuhr, so daß zum
einen die Gefahr eines Verschlämmens verhindert, zum
anderen rasch der erwünschte Gasaustausch ermöglicht
wird, der bei wassergesättigten Böden aus den bereits
oben genannten Gründen sehr stark zurückgeht.
Es ist zwar bereits bekannt, zur nachträglichen Sanierung
von Bäumen das oberflächliche Erdreich durch einen
starken Wasserstrahl abzutragen und durch Blähton zu ersetzen.
Des weiteren wurden zur Baumsanierung im Traufenbereich
aus einem Kunststoffrohr bestehende Belüfter
in den durch das Auswaschen freigelegten oberen Wurzelbereich
der Bäume eingebracht, die jedoch die tieferen
Wurzeln nicht erreichen und im übrigen, auch wenn sie
seitlich mit Bohrungen versehen sind, nicht soweit
luftdurchlässig sind, daß sie den gewünschten Gasaustausch
für das Wurzelwerk sicherstellen. Ein weiteres
bekanntes Verfahren zur Baumbewässerung schlägt vor,
im oberen Wurzelbereich eine an das Wasserleitungsnetz
angeschlossene bzw. anschließbare, mit einem Kokosüberzug
versehene poröse Ringleitung vorzusehen, um hierdurch die
notwendige Bewässerung der Stadtbäume mit einem geringeren
Arbeitsaufwand durchführen zu können und um gleichzeitig
ein Überfluten von Gehsteigen und Straßen zu vermeiden.
Als zusätzliche Ausgestaltung können hierbei
sogenannte Dränstäbe vorgesehen sein, die von der Ringleitung
senkrecht nach unten in das Erdreich führen und
polystyrol-gefüllte durchlöcherte Rohrstücke sind. Die
Dränstäbe sind zum einen nicht formstabil, zum anderen
entstehen gerade bei schlecht durchlüfteten Böden Gase
und Säuren im Zuge von Gärprozessen, die in Wechselwirkung
mit dem Polystyrol treten und zu Vergiftungserscheinungen
führen können. Der Hauptnachteil des vorbeschriebenen
bekannten Systems besteht jedoch darin, daß es eine Belüftung
des Erdreichs und damit den Gasaustausch im Bereich
der Wurzel nicht zuläßt.
Es wurde auch schon vorgeschlagen, zur Baumsanierung
in den Boden gebohrte Löcher mit Dränstäben zu füllen,
die im Inneren ein Rohr zur Bewässerung tieferer Schichten
enthalten können und ansonsten aus miteinander verklebten
teilweise mit einem Nylonfilter versehenen Styroporperlen
bestehen. Der Luftdurchtritt durch diese Stäbe
ist zum einen beschränkt, da die Kunststoffkügelchen
selbst nicht gasdurchlässig sind. Zum anderen sind sie
nicht strukturstabil, so daß es durch Schwingungen des
Verkehrs oder andersartiger Belastungen bzw. durch Bodenversetzungen
zu einem Zusammendrücken kommt, was die
Stäbe auf lange Sicht unwirksam macht. Auch eine Wasserspeicherung
im Bereich der Stäbe findet nicht statt und
die vorgenannten Probleme beim Zusammenkommen des Materials
mit im Boden entstehenden Methangas, mit Ammoniak,
Öl oder Säuren können langfristig sogar zu einer Vergiftung
des Bodens führen. Die gesamten vorstehend erwähnten
bekannten Vorrichtungen für die Baumsanierung
sind daher nicht geeignet bei Neupflanzungen die erwünschte
Belüftungs- und Feuchtigkeitsregulierung und
Bodenauflockerungen tiefer Bereiche zu gewährleisten.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung
wird als Leichtzuschlagstoff Bims- und/oder Lavaschlacke
und/oder Hochofenschlacke verwendet. In einer
alternativen besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung
wird als Leichtzuschlagstoff ein Granulat verwendet,
das bis zu 100 Vol.-% Blähton und/oder Blähschiefer
enthält. Diese Materialien sind formstabil
verrottungsfest und weisen durch ihre Kapillarität ein
Wasserspeicher- und Rückhaltungsvermögen auf, so daß das
Material als Feuchtigkeitsspender für längere Trockenperioden
dient. Daneben hat dieses Material eine hohe
Gasdiffusion und die zwischen seinen Einzelteilchen gebildeten
Hohlräume werden aufgrund der Formstabilität
auch bei Erschütterungen und großen Drückern nicht zugesetzt.
Des weiteren entsteht in dem genannten Material
auch eine sogenannte Kapillarascession d. h. durch
Kapillarität und Oberflächenspannung an der Oberfläche
wird eine Flüssigkeitssäule gegen die Schwerkraft der
Erdwirkung angehoben, so daß hierdurch, insbesondere bei
tiefen Pflanzgruben, in Trockenperioden eine zusätzliche
Möglichkeit zur Feuchtigkeitsabgabe an das Wurzelwerk
besteht.
Als besonders zweckmäßig hat es sich erwiesen, die grobkörnigen
porigen Leichtzuschlagstoffe bzw. das Granulat
zumindest im Zentrum der schlauchförmigen Hülle mit
einer Körnung von 10 bis 25 mm vorzusehen, vorzugsweise
12 bis 18 mm wobei in der Regel diese Körnung auch bis
an den Rand der Hülle beibehalten wird. Es ist jedoch
auch möglich, im Außenbereich d. h. nahe an der Wand der
Hülle eine kleinere Körnung vorzusehen, insbesondere
dann, wenn eine Verschlämmung des Bodens droht, um hierdurch
eine gewisse Filterwirkung gegenüber den mehr im
Inneren liegenden Körnungsschichten zu erreichen. Wenn
als Material Blähton und/oder Blähschiefer verwendet
wird empfiehlt es sich Bruchkorn in einem Anteil von
etwa 30 bis 50% zu verwenden.
Die flexible, luft- und wasserduchlässige schlauchartige
Hülle besteht aus einem nicht verrottbaren Material, vorzugsweise
aus einem säurefesten Kunststoff und sollte
um die erwünschte Belüftung zu erreichen eine Luftdiffusionswiderstandszahl
μ 1 aufweisen. Bezüglich des
Durchmessers der Hüllen bestehen an sich keine Beschränkungen.
Durchmesser zwischen 10 und 30 cm, vorzugsweise
15 und 16 cm, haben sich jedoch als bevorzugt erwiesen.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Hülle besteht
diese aus einem sogenannten Raschelgewebe, wie es in
ähnlicher Ausgestaltung beispielsweise zur Verpackung
von Südfrüchten verwendet wird, und das die grobkörnigen
porigen feinen Zuschlagstoffe im Inneren wie ein Netz
zusammenhält. Gemäß einer weiteren besonders bevorzugten
Ausgestaltung besteht die Hülle aus einem Bändchengewebe,
welches vorzugsweise aus zwei zueinander senkrecht verlaufenden
Sätzen von Kunststoffbändchen besteht, wobei
die nebeneinander liegenden Bändchen derartige Abstände
voneinander haben, daß sie ca. 50 bis 80%, vorzugsweise
ca. 70% der von ihnen eingenommenen Fläche bedecken.
Hierdurch und durch die seitliche Verschiebung der
einzelnen Bändchen durch die Innen anliegenden Körner
der porösen Leichtzuschlagstoffe wird die erwünschte
Luftdiffusionswiderstandszahl erreicht. Die Bändchen haben
zweckmäßigerweise eine Breite 0,5 bis 2 mm vorzugsweise
von 0,8 bis 1,2 mm.
Polyethylen oder Polypropylen wird gerne als Material
für die Hülle verwendet, zumal diese Materialien preisgünstig
und leicht erhältlich sind.
Bei Böden die besonders zum Verschlämmen neigen und in
Bereichen, bei denen eine derartige Verschlämmungsgefahr
besonders groß ist, empfiehlt es sich die Hülle von
einer Schicht eines Wirrfaservlieses zu umgeben.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung ist es möglich, die
wasser- und luftdurchlässige Hülle zumindest im Seitenbereich
doppelwandig auszubilden, wobei zwischen den beiden
Wänden ein feinkörnigeres Granulat eingebracht wird,
mit einer Körnung von etwa 2 bis 10 mm, als im Innenbereich
der inneren Wand, innerhalb deren der Hauptgasaustausch
und Wassertransport stattfindet. Das Granulat
im inneren Bereich verschlämmt hierdurch nicht so
schnell.
Zwecks vereinfachtem Transport und um das Verlegen zu
erleichtern ist die Hülle an ihrem unteren und oder
oberen Ende mit Vorteil verschlossen, vorzugsweise
vernäht oder verschweißt.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung
wird die Vorrichtung durch diskrete in Längsrichtung
aneinander anschließende gefüllte Hüllenstücke
gebildet, die mittels Verbindungselementen aneinander
koppelbar sind. Die gefüllten Hüllenstücke sind beispielsweise
60 oder 120 cm lang, was ihren Transport
auf Palletten erleichtert. Gemäß einer weiteren besonders
vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung enthalten
die Vorrichtungen Zwei- oder Mehrfachverzweigungen
in Richtung auf die Sohle der Pflanzgrube, d. h. der
durch die Vorrichtung gebildete Luft- und Flüssigkeitsführungskanal
verzweigt sich mehrfach nach unten im Wurzelbereich.
Die Verzweigungen erfolgen vorzugsweise im Bereich
der Verbindungselemente wobei die oberen und unteren
Enden der Hüllenstücke grob porös ausgebildet sind, um
bei einem Übergang von einem gefüllten Hüllenstück zum
nächsten die Gas- und Wasserführung nicht zu unterbrechen.
Eine andere Möglichkeit hierzu besteht darin,
Mittel vorzusehen, die ein Öffnen der Hüllenenden beim
oder nach dem Zusammenkoppeln der einzelnen gefüllten
Hüllenstücke ermöglichen. Gemäß einer besonders einfachen
Weiterbildung der Erfindung enthalten die Hüllen
an ihrem oberen Rand eine vorzugsweise mit einem Verstellknebel
versehene Zugschnur, die in einer Randumbördelung
der Hülle geführt sein kann und durch ein Zusammenziehen
ein Verschließen der Hülle ermöglicht. Umgekehrt
erlaubt es diese Ausgestaltung das gefüllte Hüllenstück
nach Anbringung an dem gewünschten Ort oben einfach
zu öffnen und in es das untere Ende des nächstfolgenden
Hüllenstückes einzusetzen sowie dieses durch
anschließendes Straffziehen der Zugschnur zu fixieren.
Dieses Vorgehen wird erleichtert, wenn die Hüllen an
ihren oberen Enden trichterförmig erweitert sind und/
oder wenn sie sich an ihren unteren Enden leicht verjüngen.
Gemäß einer anderen Ausgestaltung sind die Hüllen nicht
vollständig mit dem Leichtzuschlagstoff gefüllt, sodaß
sie einen überstehenden oberen Randbereich aufweisen
der in Längsrichtung aufgeschlitzt oder beispielsweise
durch entsprechende Bruchstellen leicht aufschlitzbar
ist. Über der Füllung ist die Hülle verschlossen,
beispielsweise durch eine Naht, über der sich
der überstehende Randbereich etwa 10 cm nach oben erstreckt,
wenn die Hülle eine Länge von beispielsweise
120 cm aufweist. Bei dieser Ausgestaltung wird in
das unterste in die Pflanzgrube eingebrachte Hüllenstück
das nächstfolgende Hüllenstück in dem überstehenden
Randbereich eingesetzt. Der Verschluß an der Oberseite
der Füllung und der Abschluß am unteren Ende des
oberen Hüllenstücks werden anschließend unter Umständen
gelöst, beispielsweise durch Durchschneiden und Herausziehen
der Naht, welche die Hülle oben bzw. unten abgeschlossen
hat. Auch eine Kombination der beiden vorstehend
beschriebenen Ausgestaltungen ist möglich.
Gemäß einer weiteren besonders bevorzugten Ausgestaltung
bestehen die Verbindungselemente aus Rohrstücken, die
zweckmäßigerweise aus einem halbfesten Kunststoff
gefertigt sind und in ihrem Inneren, etwa in der Mitte,
Begrenzungsvorsprünge oder einen irisblendenartigen
Ring aufweisen, so daß bewirkt wird, daß die
im Bereich des Verbindungselements aneinander angrenzenden
gefüllten Hüllenstücke jeweils definiert in die
Verbindungselemente hineingeschoben werden. Eine trichterförmige
Erweiterung an den Enden vereinfacht diesen
Vorgang. Ein typisches Verbindungselement hat in etwa
eine Länge von 10 cm oberhalb und unterhalb der Begrenzungsvorsprünge
bzw. des irisblendenartigen Rings.
Als günstig hat es sich auch erwiesen, wenn die Rohrstücke
von ihren Mündungen nach innen weisende, widerhakenförmige
Zapfen aufweisen, welche einem Hineinschieben der gefüllten
Hüllenstücke keinen Widerstand entgegensetzen, ein
unbeabsichtigtes Herausziehen derselben jedoch verhindern.
Es ist ferner zweckmäßig, wenn die Rohrstücke
in ihrem Inneren Schneidkanten aufweisen, die beim Einschieben
der Hüllenenden deren Ober- und/oder Unterseite
aufschneiden bzw. die entsprechenden Nähte auftrennen,
die zweckmäßigerweise mit derartigen Stichen ausgeführt
sind, das nach dem Durchtrennen des Fadens an einer
Stelle dieser insgesamt leicht herausziehbar ist.
Die Erfindung betrifft des weiteren die Verwendung der
vorbeschriebenen Vorrichtung zur Belüftung und/oder Bewässerung
von Stadtbäumen, wobei zunmindest eine der
Vorrichtungen vor dem Einbringen des Baumes in die Pflanzgrube
der Außenwandung derselben folgende derart eingebracht
wird, daß das oberste Ende der obersten schlauchartigen
Hülle im wesentlichen mit dem Flächenniveau der
Umgebung fluchtet und daß das zumindest eine untere
Ende bis zum Boden der Pflanzgrube, vorzugsweise an deren
tiefsten Punkt hinabgeführt ist. Dies vereinfacht den
Einbauvorgang, da es lediglich notwendig ist, die gefüllten
Hüllen an die Wand der Pflanzgrube zu legen,
wobei diese zweckmäßigerweise geschlängelt und/oder gestaucht
werden, um hierdurch einen Schutz gegen ein Abreißen
bei größeren Bodenversetzungen zu bieten. Es
empfiehlt sich bei dem Einbau die mit den Leichtzuschlagstoffen
gefüllten Hüllen, insbesondere in dem sich nach
unten verzweigenden Bereich in einer Schräglage von etwa
30 bis 70° gegenüber der Vertikalen zu verlegen, sodaß
eine gute Durchlüftung in demjenigen Bereich erzielt
wird, in welchen die Wurzeln später hinwachsen. Es versteht
sich von selbst, daß die Pflanzgrube zunächst in
der Regel tiefer ausgeführt wird, als dies zur Aufnahme
des Wurzelballens des jungen Baumes notwendig ist
oder daß die mit Leichtzugsfarbstoffen gefüllten Hüllen
unter dem Boden dieser Pflanzgrube abgesenkt werden,
um dem Wurzelwerk des Baumes bei dessen Wachsen das Eindringen
in größere Tiefen zu ermöglichen und auch dort
weiterhin die gewünschte Versorgung mit Feuchtigkeit und
den notwendigen Gasaustausch sicherzustellen.
Die beiliegenden Zeichnungen dienen zur weiteren Erläuterung
der Erfindung.
Fig. 1 zeigt eine perspektivische teilgeschnittene
Darstellung einer Pflanzengrube im Stadtbereich,
die Wurzel eines darin aufzunehmenden Baums, sowie
mehrere Vorrichtungen zur Belüftung und Feuchtigkeitsregelung
des Wurzelraumes.
Fig. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel für die Struktur der
Hülle der Vorrichtung zur Belüftung und Feuchtigkeitsregelung
des Wurzelraums von Stadtbäumen.
Fig. 3 zeigt ein weiteres Beispiel für die Struktur einer
Hülle der Vorrichtung zur Belüftung und Feuchtigkeitsregelung
des Wurzelraums von Stadtbäumen.
Fig. 4 zeigt eine perspektivische Draufsicht auf einen Teil
einer Vorrichtung zur Belüftung und Feuchtigkeitsregelung
des Wurzelraums von Stadtbäumen und einen
vergrößert herausgezeichneten Bereich aus dem das
Granulat ersichtlich ist, mit welchem die Umhüllung
gefüllt ist.
Fig. 5 zeigt im Längsschnitt eine Variante der Vorrichtung
zur Belüftung und Feuchtigkeitsregelung des Wurzelraums
von Stadtbäumen, bei der in einem Bereich ein
Faservlies aufgebracht ist, um einem Verschlämmen des
Inneren der Vorrichtung entgegenzuwirken.
Fig. 6 zeigt im Längsschnitt eine weitere Variante der Vorrichtung
zur Belüftung und Feuchtigkeitsregelung
des Wurzelraums von Stadtbäumen, bei der die Hülle
zweischichtig ausgebildet ist und zwischen den beiden
Schichten ein feinkörnigeres Granulat als im
Inneren vorgesehen ist.
Fig. 7 zeigt eine Schnittdarstellung ähnlich zur derjenigen
von Fig. 6 von einer weiteren Variante der Vorrichtung
zur Belüftung und Feuchtigkeitsregelung des
Wurzelraums von Stadtbäumen.
Fig. 8 zeigt in perspektivischer Darstellung die Verbindung
zweier mit porösen Leichtzuschlagstoffen gefüllten
Hüllenstücken.
Fig. 9 zeigt einen Längsschnitt durch ein ähnliches Verbindungsstück,
wie das von Fig. 8.
Fig. 10 zeigt ein mit einer Zweifachverzweigung versehenes
weiteres Verbindungsstück in perspektivischer Darstellung.
Fig. 11 zeigt ein mit einer Dreifachverzweigung versehenes
Verbindungsstück in perspektivischer Darstellung.
Fig. 12 zeigt eine weitere Möglichkeit zur Verbindung zweier
aneinander angrenzender, gefüllter Hüllenstücke, wobei
in Fig. 12a ein durch die Linien 12 a-12 a herausgegriffener
Bereich einer Verbindungsnaht vergrößert
dargestellt ist.
Fig. 13 zeigt eine Darstellung ähnlich zu derjenigen von
Fig. 12, bei der die Verbindung zwischen den beiden
voneinander zu koppelnden Hüllenstücke vollzogen ist.
In Fig. 1 erkennt man eine Pflanzgrube 1 im Stadtbereich, die
auf der Rückseite von einer tief in den Boden reichenden Betonmauer
2 und an beiden Seiten von einer lediglich schematisch
dargestellten eine geschlossene Oberfläche aufweisenden Straßen-
oder Gehsteigdecke 3 begrenzt ist, unter der sich eine Sandschüttung
4 befindet auf welcher diese ruht. Der darunter befindliche
Boden 5 begrenzt mit schematisiert angedeuteten Böschungswänden
6 und 7 und einem Bodenbereich 8 die Pflanzgrube 1, welche
eine Größe aufweist, daß sie das Wurzelwerk 9 eines ausgewachsenen
Baumes 10 aufnehmen kann. An die Böschungswände 6 und 7
angelehnt sind mehrere Vorrichtungen zur Belüftung und Feuchtigkeitsregulierung
des Wurzelraums vorgesehen, wobei die beiden
gleichartig ausgebildeten an die Böschungswand 7 angelehnten
mit dem Bezugszeichen 11 und eine an die Böschungswand 6
angelehnte Variante das mit dem Bezugszeichen 12 versehen ist,
wobei sich letztere nach unten in zwei Arme 12 a und 12 b verzweigt.
Man erkennt aus Fig. 1, daß die unteren Enden der Vorrichtungen
11 und 12 bis zum tiefsten Punkt der Pflanzgrube geführt
sind, wobei sie am Übergang von den Böschungswänden zum
Bodenbereich nach innen umbiegen und etwa unter dem Stamm des Baumes
10 enden. Die Verzweigungen 12 a und 12 b sind auseinandergespreizt
um dafür Sorge zu tragen, daß ein möglichst großer
Bereich der Pflanzgrube befeuchtet und belüftet wird. Nach dem
die Vorrichtungen 11 und 12 in die Pflanzgrube 1 eingebracht sind - was
in von der Darstellung in Fig. 1 abweichender Weise mit einer unterschiedlichen
Zahl von Vorrichtungen und unterschiedlichem Verlauf derselben erfolgen
kann - wird der Baum 10 mit seinem Wurzelwerk 9 und in der Regel
mit dem zugehörigen Erdballen eingesetzt, wobei der frei verbleibende
Bereich der Pflanzgrube 1 gleichzeitig mit dem Bodenmaterial ausgefüllt
wird. Bevor die Pflanzgrube 1, was in den Zeichnungen nicht dargestellt
ist, vollständig ausgefüllt ist werden auf die oberen Enden
der Vorrichtungen 11 und 12, welche in etwa mit dem Niveau
der Straßen- bzw. Gehsteigdecke 3 fluchten, kanaldeckelartige Abschlußsteine
oder -kästen 13 aufgesetzt, die in ihrer Oberseite Schlitze
14 tragen, welche den Durchtritt von Luft, durch die Pfeile 15
angedeutet, und Wasser, durch die Pfeile 16 angedeutet, ermöglichen
und unter Umständen noch ein Grobfilter enthalten können. Die
Vorrichtungen 11 und 12 bestehen aus einer flexiblen luft-
und wasserdurchlässigen schlauchartigen Hülle 17 und einer
Füllung aus einem grobkörnigen porigen Leichzuschlagstoff,
beispielsweise einem Blähton oder einem Blähschiefergranulat
18, das, wie aus dem in Fig. 4 herausgezeichneten Bereich hervorgeht,
aus einer Vielzahl von mehr oder weniger gleichförmigen,
zum Teil gebrochenen Körnern 18 a besteht. Die Fig. 2 und 3
zeigen zwei Beispiele für eine praktische Ausgestaltung der Hülle
17. Die Hülle bei der Ausgestaltung von Fig. 2 besteht aus einem
Bändchengewebe 19, das aus zueinander senkrecht verlaufenden
Kunststoffbändchen 19 a, 19 b gebildet und in der Darstellung
von Fig. 2 etwa in natürlicher Größe wiedergegeben
ist. Fig. 3 zeigt die Ausbildung der Hülle 17 als sogenanntes
Raschelgewebe 20, das aus einem Netzwerk miteinander vernetzter
Kunststoffäden besteht, welche rautenförmige Öffnungen
21 begrenzen. Auch bei der Darstellung von Fig. 3 ist
das Raschelgewebe 20 etwa in natürlicher Größe wiedergegeben.
Die Hülle 17 ist, wie aus der Darstellung der Fig. 1 hervorgeht,
am unteren Ende verschlossen, was beispielsweise
durch einen Abnäher 22 geschieht. Die Hülle 17 ist in dem in
Fig. 4 dargestellten Falle aus einer Materialbahn gebildet, wobei
deren gegenüberliegende Enden in einem Saum 23 beispielsweise
durch Nähen oder Verschweißen verbunden sind. Die entstandene,
schlauchförmige Hülle wird, wie durch den Pfeil F
in Fig. 4 angedeutet, mit dem Granulat 18 gefüllt, welches
für eine bevorzugte Ausführungsform in dem in Fig. 4 vergrößert
herausgezeichneten Bereich in etwa in natürlicher Größe
wiedergegeben ist. Die Pfeile 24 deuten an, daß die Hülle 17
luft- und wasserdurchlässig ist, wobei sie bevorzugt eine
Luftdiffusionswiderstandszahl μ 1 aufweist.
Bei dem Längsschnitt durch das in Fig. 5 dargestellte Ausführungsbeispiel
einer Vorrichtung ist in einem Bereich über der
Hülle 17 eine Filterschicht 25 beispielsweise aus einem Wirrfaservlies
angebracht, welche an denjenigen Stellen zur Verwendung
kommt, an denen ein Einbringen von größeren Schlammengen
zu befürchten ist, welche das Innere der Vorrichtung
11, 12 zusetzen könnten.
Bei der in Fig. 6 im Längsschnitt gezeichneten Variante der
Vorrichtung ist die Hülle 17 zweiwandig ausgebildet, wobei
zwischen der Außenwand 26 und der Innenwand 27, die beide
luft- und wasserdurchlässig sind, ein feinkörnigeres Granulat
28 eingebracht ist, als das Granulat 18, welches den Raum
innerhalb der Innenwand 27 ausfüllt. Eine ähnliche Wirkung erzielt
man bei der in Fig. 7 dargestellten Variante der Vorrichtung
zur Belüftung und Feuchtigkeitsregulierung des Wurzelraums
von Stadtbäumen, bei der durch einen geeigneten Einfüllvorgang,
beispielsweise mittels zweier konzentrischer Trichter,
das feinkörnige Granulat 28 in dem der Hülle 17 anliegenden Bereich
und das grobkörnigere Granulat 18 im Inneren angebracht
wird. Einem Verschlämmen der Vorrichtung wird auch auf diese Weise
entgegengewirkt.
Bei der Darstellung von Fig. 1 waren die Vorrichtungen 11 und
12 aus Gründen der Vereinfachung einstückig dargestellt worden.
Es ist selbstverständlich möglich, diese auch als solche auszubilden.
Aus Gründen eines vereinfachten Transports und Einbaus,
sowie um eine Anpassung an unterschiedliche Pflanzgruben
zu ermöglichen, empfiehlt es sich jedoch in der Regel die
Vorrichtungen 11 und 12 aus verschiedenen Teilelementen zusammenzusetzen,
wobei mit Granulat gefüllten Hüllenstücke 17 a, 17 b unter
Zuhilfenahme unterschiedlicher Verbindungselemente zu der
einheitlichen Vorrichtung 11 oder 12 verbunden werden.
Bei der Ausgestaltung gemäß Fig. 8 erfolgt dies mittels eines
einfachen Verbindungselements 29, das aus einem Rohrstück 30
besteht, das etwa gleich beabstandet von seinen Enden einen
irisblendenartigen Ring 31 trägt, der beim Einschieben der gefüllten
Hüllenstücke 17 a und 17 b bewirkt, daß das Rohrstück 30
die gewünschte Verbindung herstellt und nicht verrutscht. Aus
der in Fig. 9 dargestellten Querschnittsansicht sieht man, daß
im Inneren des Rohrstücks 30 widerhakenförmige Zapfen 32 angebracht
sind, welche verhindern, daß die Enden der in das Verbindungselement
29 eingeführten gefüllten Hüllenstücke 17 a, 17 b
unbeabsichtigt wieder herausgleiten. Anstelle der Irisblende 31
sind hier weitere Vorsprünge 33 vorgesehen, welche Schneidkanten
34, 35 enthalten, die beim Einschieben der Enden der gefüllten
Hülsenstücke 17 a, 17 b das Material der Hülle oder die
Endabschlüsse derselben zerstören, und damit sicherstellen, daß
auch im Übergangsbereich von zwei aneinandergrenzenden Hüllenstücken
17 a, 17 b der Wasserdurchtritt und der Gasaustausch
nicht behindert wird.
Fig. 10 zeigt ein weiteres Verbindungselement 36, das eine
Zweifachverzweigung ermöglicht und in den Endbereichen
trichterförmige Erweiterungen 37 enthält, welche das Einführen
der Enden der gefüllten Hüllenstücke erleichtern.
Fig. 11 zeigt ein als Dreifachverzweigung ausgebildetes Verbindungselement
38, das bezüglich seiner Ausgestaltung im wesentlichen
demjenigen von Fig. 10 entspricht mit der Ausnahme, daß
ein von oben einkommendes gefülltes Hüllenstück sich nicht in zwei,
sondern in drei von unten eingeführte gefüllte Hüllenstücke
verzweigt. Die Zweifachverzweigung 36 und die Dreifachverzweigung
38 sind derart ausgebildet, daß abrupte Abbiegungen im Verlauf
der sie verbindenden gefüllten Hüllenstücke vermieden sind,
wobei die Abbiegungswinkel α bzw. β zwischen 30° und 70° variieren
können. Dies bedeutet, daß sie im gleichen Winkelbereich liegen
unter dem die Vorrichtungen in der Regel gegenüber der Vertikalen
verlegt werden.
Fig. 12 zeigt verschiedene weitere Möglichkeiten zur Herstellung
einer Verbindung zwischen den Enden gefüllter Hüllenstücke 17 a
und 17 b. Bei der einfachsten Ausgestaltung ist das untere Ende
des Hüllenstücks 17 a in beliebiger Weise verschlossen, beispielsweise
mittels einer Naht oder einer Verschweißung. Es
muß jedoch nicht die spezielle in Fig. 12 dargestellte und
mit dem Bezugszeichen 39 belegene Naht sein. Das obere Ende
des unterhalb belegenen gefüllten Hüllenstücks 17 b ist ebenfalls,
wie durch das Bezugszeichen 40 angedeutet, verschlossen,
beispielsweise mittels einer entsprechenden Naht. Das Hüllenstück
17 b ist jedoch nicht bis an sein Ende gefüllt, sodaß
oberhalb des durch die Naht 40 gebildeten Abschlusses ein
überstehender Randbereich 41 entsteht, der zusätzlich erweitert
sein kann. Der Randbereich enthält in Längsrichtung des
Hüllenstücks 17 b verlaufende Schlitze 42, die bei der einfachsten
Ausgestaltung weggelassen werden können. Die Schlitze 42 können auch
beim Zusammensetzen der verschiedenen gefüllten Hüllenstücke 17 a,
17 b durch Einschneiden mit einem Messer o. ä. gebildet werden.
Eine weitere Möglichkeit besteht darin, Sollbruchstellen vorzusehen, die ein einfaches
Aufreißen an diesen Bereichen ermöglichen. Bei der einfachsten
Ausgestaltung wird das untere Ende des oberen gefüllten
Hüllenstücks 17 a in den mit den Schlitzen 42 versehenen
Randbereich hineingestellt und dort belassen, wobei fakultativ
eine mechanische Verbindung zwischen den übereinanderzuliegen
kommenden Bereichen der Hüllenstücke 17 a und 17 b hergestellt werden
kann, beispielsweise mittels eines durch beide durchzuschlagenden Nagels.
Bei einer Weiterbildung dieser Art der Verbindung ist die obere
Kante des Randbereichs 41 wie durch das Bezugszeichen 43 angedeutet,
umgeschlagen und es ist eine Zugschnur 44 in dem hierdurch
gebildeten lediglich durch die Schlitze 42 unterbrochenen Kanals eingelegt,
deren freie Enden 44 a, 44 b zunächst lose oder durch einen nicht gezeigten
Verstellknebel geführt sind. Nach Einsetzen des unteren Endes des
oberen gefüllten Hüllenstückes 17 a in die von dem Randbereich 41 gebildete
Tasche werden die Enden 44 a, 44 b der Zugschnur festgezogen und wie aus Fig. 13
ersichtlich, zusammengeknüpft bzw. durch den Verstellknebel arretiert, so
daß eine sichere Verbindung zwischen den gefüllten Hüllenstücken 17 a und 17 b
hergestellt ist. Wenn die Nähte 39 und 40 gemäß der Darstellung von Fig. 12a
ausgeführt sind, läßt sich der Hauptfaden 45 einfach herausziehen, der
durch eine Reihe von die beiden gegenüberliegenden Flächen des unteren
Hüllenendes verbindende Schlaufen 46 eines zweiten Fadens 47 verbunden
ist, wenn letzterer irgendwo durchtrennt wird.
Eine weitere Möglichkeit besteht darin, wie dies in Fig. 13
dargestellt ist, daß anstelle der Naht 40 eine weitere Zugschnur
48 in die Hülle eingenäht ist, die ebenfalls gelockert
wird, bevor das obere gefüllte Hüllenstück 17 a, wie durch die
Pfeile in Fig. 12 angedeutet, mit dem oberen Ende des unteren
gefüllten Hüllenstücks 17 b verbunden wird.
Claims (30)
1. Vorrichtung zur Belüftung und Feuchtigkeitsregulierung des
Wurzelraumes von Stadtbäumen,
gekennzeichnet durch
eine flexible luft- und wasserdurchlässige schlauchartige
Hülle (17), die mit einem grobkörnigen, porigen Leichtzuschlagstoff (18)
nach DIN 4226 gefüllt ist zur Verlegung bei Neupflanzungen
in Pflanzgruben (1) von deren oberen Rand bis zu deren Sohle (8).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als
Leichtzuschlagstoff (18) Bims- und/oder Lavaschlacke und/oder
Hochofenschlacke verwendet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß als Leichtzuschlagstoff (18) ein Granulat verwendet ist, das
bis zu 100 Vol.-% Blähton und/oder Blähschiefer enthält.
4. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Leichtzuschlagstoff (18) zumindest im
Zentrum der schlauchförmigen Hülle (17) eine Körnung von 10 bis
25 mm, vorzugsweise 12 bis 18 mm aufweist.
5. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Körnung des Leichtzuschlagstoffs (18) angrenzend
an den Innenrand der Hülle (17) kleiner ist als im Zentrum
der Hülle.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Granulat (18) Bruchkorn mit einem Anteil von
etwa 30 bis 50% enthält.
7. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hülle (17) eine Luftdiffusionswiderstandszahl
μ 1 aufweist.
8. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hülle (17) einen Durchmesser von ca. 10
bis 30 cm, vorzugsweise 15 bis 16 cm aufweist.
9. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hülle (17) aus einem nicht verrottbaren
Material, vorzugsweise Kunststoff besteht.
10. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hülle (17) aus einem Raschelgewebe (20) besteht.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hülle (17) aus einem Bändchengewebe (19) besteht.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
das Bändchengewebe (19) aus zwei zueinander senkrecht verlaufenden
Sätzen von Kunststoffbändchen (19 a, 19 b) besteht, wobei die nebeneinander
liegenden Bändchen derartige Abstände voneinander haben,
daß sie ca. 50 bis 80%, vorzugsweise ca 70% der von ihnen
eingenommenen Fläche bedecken.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bändchen (19 a, 19 b) eine Breite von 0,5 bis 2 mm, vorzugsweise
0,8 bis 1,2 mm aufweisen.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
daß das Material der Hülle (17) aus Polyethylen oder
Polypropylen besteht.
15. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hülle (17) zumindest in Teilbereichen von
einer Schicht eines Wirrfaservlieses (25) umgeben ist.
16. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die wasser- und luftdurchlässige Hülle (17)
zumindest im Seitenbereich doppelwandig ausgebildet ist und
daß zwischen den beiden Wänden (26, 27) ein feinkörniges Granulat (28)
eingebracht ist als im Innenbereich der inneren Wand (27).
17. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hülle (17) an ihrem unteren und/oder oberen
Ende verschlossen, vorzugsweise vernäht oder verschweißt ist.
18. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet
durch diskrete in Längsrichtung aneinander anschließende
gefüllte Hüllenstücke (17 a, 17 b), die mittels Verbindungselementen
(29; 36; 38) aneinander koppelbar sind.
19. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche gekennzeichnet
durch Zwei- oder Mehrfachverzweigungen (12 a, 12 b) in Richtung
auf die Sohle (8) der Pflanzgrube (1).
20. Vorrichtung nach Anspruch 18 und 19, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verzweigungen durch die Verbindungselemente (36; 38)
gebildet sind.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 18 bis 20, dadurch gekennzeichnet,
daß die oberen und unteren Enden der Hüllenstücke
(17 a, 17 b) grob porös ausgebildet sind und/oder daß Mittel (34, 35;
39, 40; 44) vorgesehen sind, die ein Öffnen der Hüllenenden beim oder nach
dem Zusammenkoppeln derselben ermöglichen.
22. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hüllen (17) an ihrem oberen Rand eine
vorzugsweise mit einem Verstellknebel versehene Zugschnur (44)
aufweisen und/oder daß die Hüllen (17) an ihren oberen Enden
trichterförmig erweitert und/oder an ihren unteren Enden
verjüngt sind.
23. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hüllen (17) nicht vollständig mit dem
Leichtzuschlagstoff (18) gefüllt sind und einen überstehenden
oberen Randbereich (41) aufweisen, der in Längsrichtung aufgeschlitzt
(42) oder aufschlitzbar ist.
24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 18 bis 22, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindungselemente (29) aus Rohrstücken (30) bestehen,
die im Inneren Begrenzungsvorsprünge oder zumindest einen irisblendenartigen
Ring (31) aufweisen.
25. Vorrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß die
Rohrstücke (30) von ihren Mündungen nach Innen weisende widerhakenförmige
Zapfen (32) aufweisen.
26. Vorrichtung nach Anspruch 24 oder 25, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rohrstücke (30) in ihrem Inneren Schneidkanten (34, 35) aufweisen,
die beim Einschieben der Hüllenenden deren Ober- und/oder
Unterseite aufschlitzen.
27. Verwendung der Vorrichtungen nach einem der vorstehenden Ansprüche
zur Belüftung und/oder Bewässerung von Stadtbäumen (10),
wobei die Vorrichtungen vor Einbringen des Baumes in die
Pflanzgrube (1) der Außenwandung (7, 8) derselben folgend derart eingebracht
werden, daß das oberste Ende der obersten schlauchartigen
Hülle (17) im wesentlichen mit dem Flächenniveau der Umgebung
(3) fluchtet, und daß das zumindest eine untere Ende (12 a, 12 b) bis
zum Boden (8) der Pflanzgrube (1), vorzugsweise an deren tiefsten
Punkt hinabgeführt ist.
28. Verwendung nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß die
mit Leichtzuschlagstoffen gefüllten Hüllen (17) geschlängelt und/
oder gestaucht in die Pflanzgrube (1) eingebracht werden.
29. Verwendung nach Anspruch 27 oder 28, dadurch gekennzeichnet,
daß die mit Leichtzuschlagstoffen (18) gefüllten Hüllen (17) vorzugsweise
in den sich nach unten verzweigenden Bereich (12 a, 12 b) in einer
Schräglage von 30 bis 70° gegenüber der Vertikalen verlegt
werden.
30. Verwendung nach einem der Ansprüche 27 bis 29, dadurch gekennzeichnet,
daß die Pflanzgrube (1) tiefer ausgeführt wird, als
dies zur Aufnahme des Wurzelballens (9) notwendig ist, oder daß
die mit Leichtzuschlagstoffen (18) versehenen Hüllen (17) unter den Boden
(8) der Pflanzgrube (1) abgesenkt werden.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19863600340 DE3600340A1 (de) | 1986-01-08 | 1986-01-08 | Vorrichtung zur belueftung und feuchtigkeitsregulierung des wurzelraumes von stadtbaeumen und verwendung dieser vorrichtung bei neupflanzungen |
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Family
ID=6291522
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