DE3529717A1 - Begruenung von dachflaechen - Google Patents

Begruenung von dachflaechen

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf die Begrünung von Dachflächen, Terrassen und ähnlichen Gebäudeteilen, bei denen der bau­ seitige Untergrund, z. B. Dachhaut, durch wenigstens eine Wurzelschutzfolie abgedeckt ist. Gleichermaßen hat die An­ meldung ein Substrat zur Durchführung von Begrünungsver­ fahrens zum Gegenstand.
Der Anteil von landwirtschaftlichen Nutzflächen und anderen Grünflächen verringert sich ständig nicht nur durch Industriali­ sierung, sondern weitgehend auch durch den Bau von Straßen, breit angelegten Wohnstätten, Kultur- und Sportanlagen usw. Man hat festgestellt, daß sich das Kleinklima und das örtliche Klima solcher Bereiche beachtlich verbessern läßt, wenn man wenigstens auf allen vorhandenen Flachdachbauten Dachgärten oder begrünte Flächen vorsieht. Aus dieser Einsicht sind fort­ schrittliche Kommunen schon dazu übergegangen, Neubauten nur mit entsprechenden Auflagen für eine Dachbegrünung zu genehmigen.
Die bisher bekannten Maßnahmen und Hilfsmittel zur Begrünung von Dachflächen sind durchweg aufwendig und umständlich.
So sind beispielsweise aus der DE-OS 27 04 722 mobile Pflanzenelemente zur Flachdachbegrünung bekannt, die aus einem flachen rechteckigen, mit Pflanzensubstrat gefüll­ ten Behälter bestehen, um mit gleichartigen Behältern zur Herstellung größerer Bepflanzungsflächen auf einem geeignet vorbereiteten Untergrund nebeneinander gesetzt zu werden. Diese Pflanzkästen dienen gleichzeitig zur Voranzucht, wobei zunächst Gras oder andere Pflanzen gesät werden, auf die nach Keimung und Anwachsen ein Rost aufgelegt wird, durch den die Pflanzen nach oben hindurchwachsen, so daß dann die zusammenhängende be­ pflanzte Fläche begangen werden kann.
Bei einer anderen bekannten und verbreitet angewendeten Dachbegrünung beginnt man damit, auf die Dachisolierung (Dachhaut) eine Trennlage aufzubringen, der eine dickere Wurzelschutzfolie sowie eine Isoliermatte für den mecha­ nischen Schutz der Wurzelschutzfolie bei Gartenarbeiten folgen. Darauf wird eine Dränschicht angeordnet, die aus Dränageplatten aus porösem Material, z. B. auch Polyurethan­ schaum, zur Entwässerung bestehen kann. Ein über die Dränageschicht gelegtes Vlies dient als Filter und Schutz gegenüber dem darüber aufgebrachten Substrat. Das die Pflanzen enthaltende Substrat befindet sich somit auf einer Unterschichtung von zahlreichen bzw. sechs oder sieben Lagen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Begrünung von Dachflächen und dergleichen der eingangs bezeichneten Art dahingehend zu vereinfachen, daß die Begrünung der Dachfläche weniger Vorarbeiten und weniger Untergrundmaterial benötigt, und daß sie sich besonders leicht anlegen bzw. herstellen läßt sowie nahezu wartungs­ frei ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird für das erfindungsgemäße Verfahren vorgeschlagen, daß zunächst eine Mischung aus mineralischen Leichtbaustoffen, z. B. Lava, Blähton, Bims od. dgl. mit einer Körnung ungefähr oder überwiegend inner­ halb eines bevorzugten Bereiches zwischen etwa 3 mm und 16 mm und den Körnern beigemischtem Düngemittel und Saatgut her­ gestellt wird. Die so vervollständigte Mischung kann als Substrat unmittelbar auf die gegebenenfalls durch eine Vlies­ bahn abgedeckte Wurzelschutzfolie in einer durchschnittlichen Schichthöhe zwischen ungefähr 5 cm und 10 cm aufgebracht wird, daß innerhalb der Substratschichtfläche eine Bewässerungs­ anstaumöglichkeit durch Höherlegung des oder der Abflüsse bis etwa in den Bereich der halben Höhe der Substratschicht vorgesehen wird, und daß die Substratschicht nach Fertig­ stellung mindestens einmal künstlich bewässert wird.
Die Anwendung dieses Verfahrens gestaltet sich von vornherein schon deshalb einfach, weil als Untergrund lediglich eine wurzelfeste Dachhaut vorausgesetzt zu werden braucht, die jedoch grundsätzlich für die Anwendung jeglicher Dachbegrünung gefordert wird. Die Substratmischung enthält leicht herstellbare und meist handelsübliche mineralische Leichtbaustoffe, denen bereits bei der Herstellung, z. B. vor Abpackung in Säcken oder anderen Behältnissen, Düngemittel und geeignetes Saatgut beigemischt werden. Da das vorge­ mischte und fertige Substrat in Säcken oder wiederverwend­ baren Tragbehältern (Eimer, Körbe u. dgl.) transportiert wird, läßt es sich problemlos auch auf Dachflächen von höheren Gebäuden mit den dort befindlichen Aufzügen ohne Verschmutzungsgefahr befördern, so daß äußere Handhabungs­ geräte, Winden, Kräne usw. nicht unbedingt benötigt werden. Auch das Aufbringen des Substrats auf die gegebenenfalls durch eine Vliesbahn abgedeckte Wurzelschutzfolie ist denk­ bar einfach, da der Arbeiter das ausgeschüttete körnige Gut nur noch mit einem Schieber flachzuziehen braucht. Schließ­ lich gestaltet sich die Durchführung des weiteren Verfahrens­ schrittes einfach, nämlich den oder die vorhandenen Dachab­ flüsse um einen gewissen Betrag von einigen Zentimetern höher zu legen. Durch den höher gelegten Abfluß gleicht sich im Falle von Regenfällen der Anstau aus.
Erfahrungen mit dem praktizierten Verfahren gemäß der Er­ findung haben gezeigt, daß dies bevorzugt geeignet ist für die sog. Fälle einer extensiven Dachbegrünung, d. h. bei begrünten Dachflächen, deren sichtbare Pflanzenteile innerhalb von längeren Trockenperioden auch austrocknen und braun werden können, die jedoch ohne zusätzlichen pflegerischen Aufwand von allein wieder nachwachsen und grün werden.
Nach einer anderen Ausführungsform des Verfahrens kann der Bewässerungsanstau innerhalb der Substratschicht durch eine künstliche Bewässerung mindestens zeitweilig aufrechterhalten werden. Die dazu zweckmäßigen Bewässe­ rungsanlagen, gegebenenfalls mit Schwimmersteuerung o. dgl. sind bekannt und können in Verbindung mit dem erfindungsgemäßen Verfahren beliebig eingesetzt werden.
Zweckmäßigerweise werden das Saatgut und/oder die Dünge­ mittelstoffe vor der Beimischung zu den gekörnten minera­ lischen Leichtbaustoffen mit einer löslichen Schutz­ schicht pilliert. Diesem Merkmal kommt besondere Bedeu­ tung zu, weil dadurch das vorbereitete Substrat nahezu beliebig lange gelagert werden kann, die Gefahr den Ent­ mischung der Substratbestandteile in abgepackten Gebinden verringert wird und ein vorzeitiges Aufgehen und Aus­ treiben der Saat mit Sicherheit vermieden wird.
Gemäß einer bevorzugten Variante wird das Saatgut vor der Beimischung in die gekörnten mineralischen Leichtbau­ stoffe bei der Pillierung mit einer Schicht aus Düngemittel umhüllt. Es versteht sich, daß in diesem Fall die Düngemittel im Pillierungsverfahren so gewählt werden, daß eine gewisse Schutzschicht um die geformten Pillen herum entsteht oder daß ein anderes, pflanzverträgliches lösliches Material für die Schutzschicht angewendet wird, das sich erst bei intensiver Benetzung mit Flüssigkeiten löst.
In weiterer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird vorgeschlagen, daß zwischen dem äußeren Rand der zu begrünenden Fläche und der Substratschicht eine etwa gleich hohe Kiesschicht auf die Wurzelschutzfolie bzw. auf ein darauf gelegtes Vlies aufgebracht und in Längs­ richtung gegenüber der Substratschicht durch ein senk­ recht verlaufendes Trennvlies getrennt wird. Diese Maß­ nahme ist nicht zuletzt im Hinblick auf die von vorn­ herein beabsichtigte weitestgehende Wartungsfreiheit einer erfindungsgemäß aufgebrachten Dachbegrünung sinnvoll, damit unter guten Wachstumsbedingungen sich die Dachbegrünung von der auf die Dauer der Jahre empfindlichen Abdichtung der Dachhaut fernzuhalten. Selbst wenn sich im Laufe der Zeit in der Kiesschicht nach und nach Pflanzen angesiedelt haben sollten, so ist zunächst aufgrund des dort fehlenden Langzeit­ düngers und der fehlenden Feuchtigkeitsspeicherung innerhalb des Kieses deren Lebensdauer beschränkt. Außerdem bietet der Kies leichtere Reinigungsmög­ lichkeiten.
Vorzugsweise bei größeren Dachflächen kann die Kies­ schicht vom Rand aus mit Kiesstreifen bis zu den im Bereich der begrünten Fläche liegenden Abflüsse fort­ gesetzt werden. Diese Maßnahme ist zweckmäßig, damit bei stärkeren Regenfällen der durch die verwurzelte Dachbegrünung bewußt behinderte Abfluß zumindest bis zu der erwünschten Anstauhöhe weitgehend un­ gehindert erfolgen kann.
Gegenstand der Erfindung ist außerdem ein Substrat zur Durchführung des vorbeschriebenen Verfahrens zur Dach­ begrünung, wobei das Substrat aus einer Mischung besteht, die überwiegend mineralische Leichtbaustoffe, z. B. Lava, Blähton, Bims, in einer Körnung zwischen ungefähr 3 mm und 16 mm und als Mischungsrest Saatgut und Dünge­ mittel enthält. Das den gekörnten Mineralstoffen beige­ mischte Saatgut kann mit einer Schicht aus Düngemitteln umhüllt bzw. pilliert sein, wobei die Düngestoffschicht Kalk und andere Mineraldünger enthalten kann.
Mineralische Substrate für Hydrokulturen sind zwar grundsätzlich bekannt. Man hat bei solchen Hydrokulturen für Außenanlagen jedoch bisher nur Pflanzen mit Erfolg angezogen, die vorkultiviert und anschließend vorsichtig mit ihren Wurzeln in die Blähtonkügelchen eingebettet worden sind.
Das erfindungsgemäße Substratgemisch ist dauerhaft lagerfähig und sofort transportfähig. Es kann vom Lager nach beliebiger Lagerzeit sofort als vollständi­ ges Substrat angewendet werden, ohne daß man später säen oder düngen muß. Das Substrat gemäß der Erfindung wird lediglich auf den Untergrund aufgebracht und bewässert. Der nach Regenfällen vorhandene Anstau in Verbindung mit den Wasserspeicher-Eigenschaften der mineralischen Leichtbaustoffe reicht aus, damit sich zumindest im unteren Bereich der Substratschicht soviel Wurzeln und Rhizom bilden können, die auf die Dauer am Leben bleiben und von denen aus sich die Pflanze bei der nächsten Bewässerung erholt.
Als Saatgut kommen beispielsweise Grassamen, Kräuter, Klee, Stauden oder auch bestimmte Sedum-Arten infrage.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung, die erfindungswesentliche Einzelheiten darstellen bzw. zeigen, und auch aus den Ansprüchen. Die einzelnen Merkmale der Ansprüche können je einzeln für sich oder zu mehreren, in beliebiger Kombination, bei einer Aus­ führungsform der Erfindung verwirklicht sein.
So ist beispielsweise das Merkmal hinsichtlich der Möglich­ keit eines Bewässerungsanstaues nicht unbedingt für den vollen Erfolg der Erfindung notwendig. So könnten auch andere Möglich­ keiten gefunden werden, um das auf dem Dach befindliche Substrat von Zeit zu Zeit befeuchten zu können. Obwohl das erfindungs­ gemäße Begrünungsverfahren in seiner Anwendung interessant und sehr vorteilhaft ist, kann gemäß der Erfindung ein wesentlicher Schritt in ihrer Durchführung in einer bestimmten Material­ mischung oder in einem stark porösem Leichbaustoff gegenständ­ licher Art gesehen werden, wobei solche Leichtbaustoffe sich hauptsächlich durch eine größere Kapazität und eine größere Speicherfähigkeit auszeichnen.
In der angefertigten Zeichnung sind perspektivisch ein Flach­ dachausschnitt mit einer erfindungsgemäßen Dachbegrüngung dar­ gestellt.
Auf einer Beton-Rohdecke, die in die Seitenwand 11 und in die sog. Atika 12 des Gebäudes übergeht, befindet sich eine schematisch angedeutete Dachisolierung 8, die üblicher­ weise eine Dampfsperre, eine Isolierschicht, eine oder mehrere Trennlagen sowie eine z. B. aus geteerten Dach­ bahnen bestehenden Dachhaut umfaßt.
Der bauseitig soweit vorbereitete Untergrund eines Flach­ daches oder einer Garage wird gewöhnlich mit einer Kies­ schicht versehen, um die starken Witterungs- und Temperatur­ wechsel innerhalb eines Jahreslaufes gegenüber der Dachhaut mehr oder weniger auszugleichen.
Anstelle dieser Kiesschicht wird zur Anwendung des erfindungs­ gemäßen Begrünungsverfahrens auf die Dachisolierung 8 eine Trennlage 1, beispielsweise in Form einer dünnen Kunststoff­ folie aus PVC-Material aufgebracht, die jedoch nicht von Be­ deutung ist, sondern nur die Aufgabe hat, evtl. vorhandene Ungleichmäßigkeiten auf der bestehenden Dachisolierung aus­ zugleichen gegenüber der danach aufgetragenen Wurzelschutz­ folie, die stark genug sein muß, um das Eindringen von pflanz­ lichen Wurzeln in die darunter liegende Dachhaut zu verhindern.
Um von oben, d. h. vom Substrat oder vom Kiesrand her einwir­ kende Unregelmäßigkeiten auf die Wurzelschutzfolie 2 zu ver­ hindern bzw. zu vergleichmäßigen, wird auf die Wurzelschutz­ folie ein z. B. aus Kunststoff bestehendes Vlies 3 aufgelegt. Gemäß dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist es praktisch, wenn die Wurzelschutzfolie 2 und falls vorhanden auch die Trennlage 1 und das Vlies 3 gemeinsam bis zu einem an der Innenseite der Atika 12 angeschraubten Klemmprofil 4 hochgezogen und von dort befestigt werden.
Vorzugsweise, obwohl nicht zwingend, wird dann in einem Randbereich der Dachfläche eine Schicht 5 aus gewaschenem Kies aufgebracht, die eine Höhe beispielsweise von etwa 5 cm oder darüber besitzt und eine Breite zwischen 10 cm und 20 cm haben kann. Der innere Rand der Kiesschicht 5 wird durch ein eingelegtes, abgewinkeltes Vliesband 6 begrenzt, gegenüber der danach aufgebrachten Substrat­ schicht 7. Das Substrat besteht beim gezeigten Beispiel aus Blähtonkügelchen mit einer durchschnittlichen Körnung von etwa 8 bis 10 mm, wobei der Substratschicht von vornherein das Saatgut und Düngestoffe beigemischt sind. Die Düngestoffe sind vorzugsweise pilliert, wobei sich die einzelnen Pillen zu unterschiedlichen Zeiten auflösen können, um eine Langzeit-Wirkung der Düngung zu erreichen.
Die Substratschicht 7 hat eine Höhe von ungefähr 10 cm, kann jedoch auch flacher sein. Die Höhe der Kiesschicht 5 muß nicht mit der Höhe der Substratschicht 7 überein­ stimmen.

Claims (8)

1. Verfahren zur Begrünung von Flachdächern, Terrassen und ähnlichen Gebäudeflächen, bei dem der bauseitige Untergrund (z. B. Dachhaut) durch wenigstens eine Wurzelschutzfolie abgedeckt ist, dadurch gekennzeichnet,
daß zunächst eine Mischung (7) aus mineralischen Leichtbaustoffen, z. B. Lava, Blähton, Bims od. dgl., mit einer Körnung nicht wesentlich außerhalb eines bevorzugten Bereiches zwischen etwa 3 und 16 mm und dem körnigen Leichtbaustoff beigemischten Düngemittel und Saatgut hergestellt wird,
daß die so vervollständigte Mischung (7) als Substrat unmittelbar auf die gegebenenfalls durch eine Vliesbahn (3) abgedeckte Wurzelschutzfolie (2) in einer durch­ schnittlichen Schichthöhe zwischen ungefähr 5 cm und 10 cm aufgebracht wird,
daß innerhalb des mit einer Substratschicht bedeckten Flächenbereichs eine Bewässerungsanstaumöglichkeit ins­ besondere durch Höherlegung des oder der Abflüsse bis etwa in den Bereich der halben Höhe Substratschicht vor­ gesehen wird,
und daß die Substratschicht nach Fertigstellung mindestens einmal künstlich bewässert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Bewässerungsanstau innerhalb der Substratschicht durch eine künstliche Bewässerung mindestens zeitweilig aufrechterhalten wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Saatgut und/oder die Düngemittelstoffe vor der Beimischung zu den gekörnten mineralischen Leichtbau­ stoffen mit einer löslichen Schutzschicht pilliert werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Saatgut vor dem Beimischen in die gekörnten minerali­ schien Leichtbaustoffe bei der Pillierung mit einer Schicht aus Düngemittel umhüllt wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem äußeren Rand der zu be­ gründenden Fläche und der Substratschicht eine insbesondere annähernd gleich hohe Kiesschicht (5) auf die Wurzelschutz­ folie (2) bzw. ein darauf gelegtes Vlies (3) aufgebracht wird und in Längsrichtung gegenüber der Substratschicht (7) durch ein senkrecht verlaufendes Trennvlies (6) getrennt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei größeren Dachflächen die Kiesschicht vom Rand aus mit Kiesstreifen bis zu den im Bereich der begrünten Fläche liegenden Abflüsse fortgesetzt wird.
7. Substrat zur Durchführung eines Verfahrens zur Dachbegrünung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Substrat aus einer Mischung (7) besteht, die überwiegend mineralische Leichtbaustoffe, z. B. Lava, Blähton oder Bims, in einer Körnung zwischen ungefähr 3 mm und 16 mm und als Mischungsrest Saatgut und Düngemittel enthält.
8. Substrat nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das den gekörnten Mineralstoffen beigemischte Saatgut mit einer Schicht aus Düngestoffen umhüllt bzw. pilliert ist, wobei die Düngestoffschicht Kalk und andere Mineraldünger enthalten kann.
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