DE3734334A1 - Verfahren zur begruenung von dachflaechen - Google Patents

Verfahren zur begruenung von dachflaechen

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Begrünung von Dachflächen, insbesondere Flachdächern, bei dem der bau­ seitige Untergrund durch eine wurzelfeste Folie abgedeckt, darauf eine Substratschicht aus körnigem, mineralischem Leichtbaustoff unter Beimischung von Saatgut und gegebenen­ falls Düngemittel aufgebracht und schließlich die fertig­ gestellte Substratschicht bewässert wird.
Bei einem derartigen bekannten Verfahren (DE-A1-35 29 717) wird zunächst eine Mischung aus mineralischen Leichtbau­ stoffen, z. B. Lava, Blähton, Bims od. dgl. und Saatgut sowie Düngemittel hergestellt. Die so vervollständigte Mischung wird als Substrat unmittelbar auf eine, gege­ benenfalls durch eine Fließbahn abgedeckte Wurzelschutz­ folie in einer durchschnittlichen Schichthöhe zwischen ungefähr 5 cm aufgebracht. Es ist ferner eine Bewässerungs­ anstaumöglichkeit vorgesehen, mit der Wasser bis etwa in den Bereich der halben Höhe der Substratschicht ange­ staut werden kann. Bei diesem Verfahren wird die fertige Mischung, bestehend aus den körnigen Leichtbaustoffen, Saatgut und Düngemittel auf die Wurzelschutzfolie aufge­ bracht und mit einem Schieber flachgezogen. Die Mischung ist verhältnismäßig teuer, denn sie muß eine verhältnis­ mäßig große Menge von gleichmäßig in der Mischung ver­ teiltem Saatgut enthalten. Hierbei muß berücksichtigt werden, daß von dem in der Mischung enthaltenen Saatgut praktisch nur das in der obersten Schicht bis zu einer Tiefe von etwa 2 cm enthaltene Saatgut aufgeht. In dieser etwa 2 cm dicken, obersten Schicht muß eine ausreichende Menge an Saatgut enthalten sein. Da das Saatgut jedoch in der Mischung in etwa gleichmäßig verteilt ist, ist Saatgut auch in dem unterhalb der erwähnten 2 cm dicken Schicht befindlichen Bereich der Substratschicht enthal­ ten. Dieses Saatgut geht nicht auf, so daß bei einer 10 cm dicken Substratschicht etwa 80% des Saatgutes ver­ lorengehen oder die Gesamtmischung ein Vielfaches der Saatgutmenge aufweisen muß, die eigentlich zur Begrünung erforderlich ist. Des weiteren besteht die Gefahr, daß sich die aus körnigen Leichtbaustoffen und Saatgut be­ stehende Mischung wegen des unterschiedlichen spezifi­ schen Gewichtes und der unterschiedlichen Teilchengröße der Leichtbaustoffe und des Saatgutes während des Trans­ portes und auch beim Aufbringen entmischt. Das Saatgut sammelt sich in den unteren Schichten an, wo es nicht aufgehen kann und völlig nutzlos ist. Aus diesem Grund muß noch mit einem zusätzlichen Überschuß an Saatgut ge­ arbeitet werden, oder das Saatgut und/oder die Düngemittel­ stoffe müssen vor der Beimischung zu den körnigen Leicht­ baustoffen mit einer löslichen Schutzschicht pilliert, d. h., ummantelt werden. Dadurch, daß die Substratschicht in verhältnismäßig großer Schichthöhe von 5-10 cm auf­ gebracht wird, ist zu ihrer Herstellung auch eine ver­ hältnismäßig große Menge der Mischung aus mineralischen Leichtbaustoffen und Saatgut erforderlich. Dies verteuert nicht nur die Anwendung des bekannten Verfahrens, sondern erfordert auch eine Berücksichtigung des Gewichtes der Substratschicht zuzüglich des in ihr zu speichernden Wassers bei der statischen Bemessung der Tragkonstruktion. Das bekannte Verfahren kann deshalb vielfach bei bereits bestehenden Flachdächern nicht angewendet werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Begrünung von Dachflächen, insbesondere Flachdächern, der eingangs erwähnten Art aufzuzeigen, welches einfach und billig durchführbar ist und durch Verwendung einer möglichst leichten Substratschicht keine zusätzliche statische Bemessung der Tragkonstruktion verlangt und deshalb auch nachträglich bei bereits bestehenden Dach­ flächen angewendet werden kann.
Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß zu­ nächst eine Substratschicht, bestehend im wesentlichen aus Porenbetongranulat mit einer Korngröße von etwa 1-5 mm in einer durchschnittlichen Schichtdicke von etwa 2-5 cm auf die wurzelfeste Folie aufgebracht wird, daß dann das Saatgut auf die Substratschicht aufgesät und das schließlich das Saatgut durch Aufbringen von Was­ ser in die Substratschicht eingeschwemmt wird.
Durch die Verwendung von Porenbetongranulat, insbesondere gebrochenem Gasbeton, der zunächst kein Saatgut enthält, kann die Substratschicht verhältnismäßig billig herge­ stellt werden. Bei der Herstellung von Porenbeton, insbe­ sondere Gasbeton, sind Abfälle und Ausschuß unvermeidlich. Eine Endlagerung dieser Gasbetonabfälle ist meist proble­ matisch, da geeignete Endlagerungsplätze meist nicht in ausreichender Größe oder Menge und meist auch nicht in der Nähe der Gasbetonwerke zur Verfügung stehen. Aus diesem Grund stehen die Gasbetonabfälle als billiger Rohstoff zur Verfügung und sie können auch leicht zu den gewünschten Korngrößen zerkleinert werden. Da das Saat­ gut erst auf die Substratschicht aufgebracht wird, wenn diese auf der zu begrünenden Dachfläche in der gewünsch­ ten Schichthöhe gleichmäßig verteilt ist, benötigt man nur eine verhältnismäßig geringe Menge von Saatgut. Es geht insbesondere kein Saatgut in tieferen Schichten der Substratschicht verloren. Außerdem hat sich gezeigt, daß das Saatgut nicht wie bei der Verwendung von Erde in die oberste Schicht eingerecht werden muß, sondern daß es aufgrund der körnigen Struktur des Porenbetongranulats genügt, das Saatgut durch das bei der ersten Bewässerung aufgebrachte Wasser in die Substratschicht einzuschwemmen.
Dieses Einschwemmen erfordert im Gegensatz zum Einrechen keinen zusätzlichen Arbeitsgang und außerdem ist es auch nicht erforderlich, die Substratschicht nach dem sonst üblichen Einrechen zu walzen. Überraschenderweise hat sich gezeigt, daß nur eine verhältnismäßig dünne Substrat­ schicht von etwa 2-5 cm Schichthöhe für eine Dachbe­ grünung ausreichend ist. Diese geringe Schichtdicke hat einerseits den Vorteil, daß nur verhältnismäßig wenig Porenbetongranulat zur Herstellung der Substratschicht benötigt wird, was die Herstellungskosten für die Begrü­ nung ebenfalls senkt und daß andererseits die Dachkon­ struktion durch die Substratschicht und das in der Sub­ stratschicht maximal gespeicherte Wasser nur im geringen Maße zusätzlich belastet wird. Die nach dem erfindungs­ gemäßen Verfahren aufgebrachte Dachbegrünung erfordert also in der Regel keine zusätzliche statische Bemessung und sie kann deshalb auch auf bereits bestehenden Dachkonstruktionen verwendet werden. Das gemäß der Erfindung verwendete Porenbetongraunulat hat dank seiner Porenstruktur die Eigenschaft, Berieselungs- oder Regenwasser sofort aufzu­ nehmen und zwar in einer Menge, die in etwa dem Eigenge­ wicht des Granulats entspricht. Dieses Wasser wird ge­ speichert und nach und nach an die zur Begrünung be­ nutzten Pflanzen abgegeben. Andererseits werden aber überschüssige Mengen von Wasser durch die ausgezeich­ nete Drainwirkung des Porenbetons sofort abgeleitet. Die Pflanzenwurzeln werden also ausreichend mit Wasser und Luft versorgt, ohne aber zu durchnässen oder abzu­ faulen. Eine Übernässung während der Kulturperiode ist also nicht möglich. Durch die Wasseraufnahme vergrößert sich das Gewicht der Porenbetonkörper etwa auf das Dop­ pelte. Dies hat den Vorteil, daß das Porenbetongranulat und auch das eingeschwemmte Saatgut nicht vom Wind weg­ geblasen werden kann, solange das Saatgut noch keine Wurzeln gebildet hat. Aus diesem Grund ist es auch zweck­ mäßig, die Substratschicht solange zu bewässern, bis eine ausreichende Wurzelbildung erfolgt ist. Nach dem Aufgehen der Saat, was je nach Wetterlage in etwa 1-4 Wochen der Fall ist, ist ein Bewässern in der Regel nicht mehr nötig.
Je nach optischen Ansprüchen an die Begrünung kann ein Bewässern in ausgesprochenen Trockenperioden sinnvoll sein, wozu sich in größeren Abständen ausgelegte, billige Sprinklerschläuche am besten eignen. Bei Schrägdächern, bei denen das erfindungsgemäße Verfahren bis zu einer Neigung von etwa 30° ebenfalls angewendet werden kann, reicht ein auf dem First entlanggelegter Sprinklerschlauch aus. Das Drainwasser bewässert das Substrat auf der ge­ samten tieferliegenden Dachfläche.
Das verwendete Porenbetongranulat hat darüber hinaus den Vorteil, daß das Aufgehen von unerwünschter Fremdsaat durch Wildanflug weitgehend vermieden wird, da auf dem Porenbetongranulat nur solche Pflanzenarten gedeihen, die normalerweise auf kalkreichen, nährstoffarmen, neu­ tral bis alkalisch reagierenden Böden wachsen. Da das Nährstoffangebot des Porenbetongranulats gering ist, wird darüber hinaus ein übermäßiger Wuchs der zur Begrünung verwendeten Pflanzen, insbesondere ausgewählter Gras­ sorten, vermieden, wodurch die Dachbegrünung pflegearm bis pflegefrei ist.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Gegenstand der Erfindung ist auch die Verwendung von Porenbetongranulat als Substratschicht für die Begrünung von Dachflächen, wobei das Porenbetongranulat eine Kör­ nung von etwa 1-5 mm aufweist und in einer Schichthöhe von etwa 2-5 cm verwendet wird. Hierbei ist insbesondere daran gedacht, das gebrochener Gasbeton als Porenbeton­ granulat verwendet wird.
Einzelheiten und bevorzugte Ausführungsformen des erfin­ dungsgemäßen Verfahrens sind anhand der Zeichnung nachstehend noch näher erläutert. Die Zeichnung zeigt einen vertikalen Schnitt durch eine unter Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens hergestellte Dachbegrünung.
Auf die zu begrünende Dachfläche 1 - es kann sich um ein Flachdach oder auch um ein bis zu 30° geneigtes Dach han­ deln - wird eine wurzelfeste Folie (wurzelfeste Abdicht­ bahn) 2, z. B. aus PVC, aufgebracht. Unterhalb und ober­ halb dieser wurzelfesten Folie 2 kann gegebenenfalls noch ein Schutzfließ 3, 4, z. B. aus Polyester, aufgebracht wer­ den. Auf die so vorbereitete Unterkonstruktion wird eine Substratschicht 5 aus Porenbeton, insbesondere gebrochenem Gasbeton, aufgebracht. Dies kann dadurch erfolgen, daß das Gasbetongranulat 6 auf die Wurzelschutzfolie 2 bzw. das Schutzfließ 4 aufgeschüttet und in der gewünschten Schichthöhe H abgezogen wird. Die Schichthöhe sollte da­ bei durchschnittlich etwa 2-5 cm betragen. Die Korngröße des Gasbetongranulats liegt bei etwa 1-5 mm. Auf diese so vorbereitete Substratschicht 5 wird das ausgewählte Saatgut 7, 8 ausgesät, jedoch nicht eingerecht. Bei der ersten Bewässerung wird das Saatgut 7, 8 durch das auf­ gebrachte Wasser in das Gasbetongranulat 6 eingeschwemmt. Hierbei hat sich gezeigt, daß dieses Einschwemmen bei einer Körnung von 1-5 mm ohne weiteres möglich ist, wo­ bei diese Körnung aber auch verhindert, daß das Saatgut 7, 8 zu tief in die Substratschicht eindringt und even­ tuell mit dem Drainwasser weggeschwemmt wird. Die Bewäs­ serung sollte von Zeit zu Zeit so lange wiederholt werden, bis das Saatgut aufgegangen ist und eine ausreichende Wurzelbildung stattgefunden hat.
Zum Bewässern wird zweckmäßig ein Sprinklerschlauch 9 verwendet, der auf die Substratschicht 5 aufgelegt wird. Derartige Sprinklerschläuche sind bekannt und weisen eine Vielzahl von feinen Öffnungen 9 a auf, durch die das Wasser in Form von feinen Wasserstrahlen austreten kann. Sprinklerschläuche können bei Flachdächern in Abständen von etwa 5 m verlegt werden. Bei Schrägdächern reicht ein auf dem First entlang verlegter Sprinklerschlauch aus.
Als Saatgut 7 wird ein auf das Porenbetongranulat abge­ stimmtes Saatgut verwendet. Hierfür eignet sich Saatgut von Pflanzenarten, welche auf kalkreichen, nährstoffarmen, neutral bis alkalisch reagierenden Böden gedeihen. Als Pflanzenarten kommen niedrig wachsende, anspruchslose Pflanzen, insbesondere Gräser, Moose, Flechten oder Sukkulente in Frage.
Das verwendete und bewässerte Gasbetongranulat 6 ist weitestgehend windfest. Zur Verbesserung der Windfestig­ keit kann in Hochlagen und/oder besonders windreichen Gegenden dem Saatgut vor dem Aussäen ein Trockenkleber zugemischt werden. Dieser Trockenkleber löst sich bei Bewässerung teilweise und bindet dann die Körner des Gas­ betons aneinander.
Wenn mit besonders starken Windverhältnissen zu rechnen ist, dann empfiehlt es sich auch, dem Saatgut 7 eine kurzlebige, schnell aufgehende und stark wurzelbildende Saat 8, z. B. Gerste, zuzumischen. Diese Gerste keimt wesentlich schneller als das ausgewählte Saatgut 7. Die Gerste bildet schnell ein dichtes und tiefgründendes Wurzelgeflecht, welches nicht nur die Gasbetonkörner untereinander verankert, sondern auch zur Verankerung der später keimenden Graswurzeln oder dgl. dient. Außerdem dient die Gerste auch als Schattenspender für die später aufgehende Rasensaat.
Dem Saatgut 7, 8 kann gegebenenfalls auch Dünger zuge­ mischt werden, damit in der anfänglichen Kulturperiode Nährstoffe in ausreichender Menge zur Verfügung stehen.

Claims (9)

1. Verfahren zur Begrünung von Dachflächen, insbesondere Flachdächern, bei dem der bauseitige Untergrund durch eine wurzelfeste Folie abgedeckt, darauf eine Substrat­ schicht aus körnigem, mineralischem Leichtbaustoff unter Beimischung von Saatgut und gegebenenfalls Dünge­ mittel aufgebracht und schließlich die fertiggestellte Substratschicht bewässert wird, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst eine Substratschicht, bestehend im wesent­ lichen aus Porenbetongranulat mit einer Korngröße von etwa 1-5 mm in einer durchschnittlichen Schichthöhe von etwa 2-5 cm auf die wurzelfeste Folie aufgebracht wird, daß dann das Saatgut auf die Substratschicht auf­ gesät und daß schließlich das Saatgut durch Aufbringen von Wasser in die Substratschicht eingeschwemmt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Substratschicht gebrochener Gasbeton aufgebracht wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich­ net, daß ein auf das Porenbetongranulat abgestimmtes Saatgut, welches niedrig wachsende Pflanzenarten, ins­ besondere Gräser, Moose, Flechten oder Sukkulente bildet, verwendet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Saatgut von Pflanzenarten verwendet wird, welche auf kalkreichen, nährstoffarmen, neutral bis alkalisch reagierenden Böden gedeihen.
5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeich­ net, daß das Saatgut vor dem Aussäen mit einem Trocken­ kleber vermischt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß dem Saatgut eine kurzlebige, schnell aufgehende und stark wurzelbildende Saat, insbesondere Gerste, zuge­ mischt wird.
7. Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zum Bewässern ein auf der Substratschicht verlegter Sprinkler­ schlauch verwendet wird.
8. Verwendung von Porenbetongranulat als Pflanzensubstrat­ schicht für die Begrünung von Dachflächen, wobei das Porenbetongranulat eine Körnung von etwa 1-5 mm auf­ weist und in einer Schichthöhe von etwa 2-5 cm ver­ wendet wird.
9. Verwendung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Porenbetongranulat gebrochener Gasbeton ist.
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