DE212721C - - Google Patents

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DE212721C
DE212721C DE1908212721D DE212721DD DE212721C DE 212721 C DE212721 C DE 212721C DE 1908212721 D DE1908212721 D DE 1908212721D DE 212721D D DE212721D D DE 212721DD DE 212721 C DE212721 C DE 212721C
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DE
Germany
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gravel
ring
canvas
filled
roots
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Expired
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DE1908212721D
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01GHORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
    • A01G25/00Watering gardens, fields, sports grounds or the like
    • A01G25/06Watering arrangements making use of perforated pipe-lines located in the soil

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Fertilizing (AREA)

Description

Hat b&t SwiwwivwviQ
01/MtT(Ji
ο I
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Um Obst- und andere Bäume zu bewässern oder mit Jauche zu düngen, ist bereits vorgeschlagen worden, das Eindringen der Flüssigkeit bis zu den Wurzeln dadurch zu begünstigen, daß man beim Pflanzen des Baumes in die Grube in einer entsprechenden Entfernung vom Stamm mit zahlreichen Austrittsöffnungen versehene Tonröhren ringförmig anordnet und von diesem Ringe aus vertikal oder schräg
ίο aufsteigende Rohre bis zur Bodenoberfläche führt. Die in diese aufsteigenden Rohre gegossene Flüssigkeit tritt dann durch die zahlreichen öffnungen des Rohrringes in das Erdreich in der Nähe der Wurzeln aus und bewässert oder düngt die letzteren unmittelbar. Da sich die Öffnungen des Rohrringes leicht verstopfen, so ist noch vorgeschlagen worden, den Rohrring in eine Kiesschicht zu betten, damit das Erdreich durch letztere von dem Bewässerungsrohr abgehalten werden soll.
Ganz abgesehen davon, daß eine solche Anlage ziemlich kostspielig ist, wird der beabsichtigte Endzweck nur in sehr unvollkommener Weise erreicht, denn wenn nach Pflanzen des Baumes und Legen der Rohre die Grube wieder mit lockerer Erde gefüllt wird, weicht diese nach und nach auf, verschlammt die Kiesschicht vollständig und verstopft die Öffnungen der Rohre, so daß das Wasser in letzteren zurückgehalten wird und nicht genügend wirksam werden kann.
Um diesen Nachteilen zu begegnen, besteht die vorliegende Erfindung darin, daß an Stelle der Tonröhren um die Wurzeln des Baumes herum ein mit Kies gefüllter Schlauch aus Packleinwand in Form eines Ringes gelegt wird, und daß an diesem Ringe ärmelartige, ebenfalls mit Kies gefüllte Schläuche aus Packleinwand befestigt sind, die nach oben steigend bis an die Erdoberfläche reichen.
Die Zeichnung stellt beispielsweise eine derartige Anordnung dar.
α ist ein ringförmig geschlossener Schlauch aus billiger Sack- oder Packleinwand mit einer oder mehreren Öffnungen an der oberen Seite, an welche ein oder mehrere ärmelartige Schläuche b angenäht sind, Die Länge dieser Ärmel entspricht, der Tiefe, auf welche der Ring in die Erde gelegt wird, und ist so bemessen, daß das obere Ende der Ärmel mit der Erdoberfläche abschließt. Der Ring a und die Ärmel b werden mit mehr oder weniger grobem Kies gefüllt und bilden so die Baumzisterne, welche auch im Erdreich bestehen bleibt, nachdem die Sackleinwand verfault ist.
Wasser oder Jauche, welche auf die von den Ärmeln b gebildeten Kiessäulen c gegossen werden, sickern darin rasch durch und verteilen sich in dem Kiesring, von wo sie sich nach und nach gleichmäßig in das benachbarte Erdreich verteilen und den Baumwurzeln die nötige Nahrung bieten.
Beim oder nach dem Zuschütten der Baumgrube hält die Sackleinwand das si ch erweichende lockere Erdreich von dem Kiesring und den Kiessäulen ab und verhindert so das Verschlammen des Kieses. Wenn die Leinwand verfault, ist dann in der Regel das'Erdreich wieder so fest geworden, daß ein Verschlammen des Kieses nicht mehr oder nur in geringem Maße stattfindet, so daß die Baumzisterne jahrelang zu benutzen ist. Wenn es die Natur des Erdreiches nötig erscheinen
läßt, kann die Leinwand auch durch irgendein bekanntes Verfahren fäulnisbeständig gemacht werden
Form und Durchmesser des Ringes α und der Ärmel b können sehr verschieden, sein. Der Ring kann kreisrunde, ovale oder eckige Form erhalten und auch im Querschnitt verschiedene Formen aufweisen, ebenso wie die Ärmel b.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Vorrichtung zum Bewässern und Düngen der Wurzeln von Obst- und anderen Bäumen, dadurch gekennzeichnet, daß um die Baumwurzeln ein ringförmiger, mit Kies gefüllter Schlauch (a) aus Sack- oder Packleinwand gelegt wird, von dessen Oberseite aus ebenfalls mit Kies gefüllte, bis zur Erdoberfläche reichende Schläuche (b) abzweigen, so daß die Leinwand das Verschlämmen des Kieses durch die frische, lockere Erde verhindert, während nach dem Verfaulen der Leinwand das Erdreich genügend fest geworden ist, um den verbleibenden Kiesring (a) mit den Kiessäulen (c) nicht mehr zu verschlammen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1908212721D 1908-05-28 1908-05-28 Expired DE212721C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE212721T 1908-05-28

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DE212721C true DE212721C (de) 1909-08-09

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DE1908212721D Expired DE212721C (de) 1908-05-28 1908-05-28

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DE (1) DE212721C (de)

Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2763991A (en) * 1952-06-19 1956-09-25 Woodrow A Kennon Device for treating soil
US3109258A (en) * 1962-03-23 1963-11-05 Merlin R Jensen Root watering device
FR2306630A1 (fr) * 1975-04-07 1976-11-05 Reunis Etablissemen Lab Dispositif de conservation d'eau
US4224048A (en) * 1978-03-17 1980-09-23 Products By Hector, Incorporated Osmotic fertilizer product and fertilization method
DE3600340A1 (de) * 1986-01-08 1987-07-09 Leca Deutschland Gmbh & Co Kg Vorrichtung zur belueftung und feuchtigkeitsregulierung des wurzelraumes von stadtbaeumen und verwendung dieser vorrichtung bei neupflanzungen
FR2668331A1 (fr) * 1990-10-31 1992-04-30 Gasc Jacques Procede d'irrigation par semi-conduites pleines et progression capillaire.

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