BESCHREIBUNG
Die Erfindung betrifft eine Wegmatte zum Bau von Kieswegen.
Beim Bau von Kieswegen auf Naturboden ergeben sich verschiedene Probleme, die nur mit erheblichem Aufwand zu lösen sind. So neigt etwa der Kies dazu, mit der Zeit im Naturboden zu versinken, was mit einem teuren Unterbau verhindert werden muss. An den Rändern findet mit der Zeit eine Durchmischungvon Kies und Humus statt, so dass der Weg von der Seite herzuwächst. Dies kann etwa mit dem Setzen von Randsteinen behoben werden, was wiederum kosten- und arbeitsintensiv ist. Schliesslich sind Entwässerungsmassnahmen nötig, soll verhindert werden, dass bei starkem Regen der Kies weggeschwemmt wird bzw. der Weg stellenweise versumpft.
Die Anlage von Wegen, welche die erwähnten Anforderungen erfüllen, ist deshalb sehr aufwendig. Es stellt sich die Aufgabe, Mittel zu schaffen, welche es auf einfache und kostengünstige Weise erlauben, Wege anzulegen, die stabil, leicht im Unterhalt und entwässert sind.
Erfindungsgemäss ist hierfür eine Wegmatte vorgesehen, welche eine flexible, mindestens im Randbereich wasserdurchlässige Materialbahn aufweist, längs welcher beidseitig flexible Drainagerohre befestigt sind.
Vorzugsweise weist die Materialbahn beidseitig je einen Bund auf, in welchen die Drainagerohre eingeschoben sind. Diese bilden damit seitliche Verdickungen, welche den Kies vom umgebenden Boden trennen und zugleich von beiden Seiten her die Entwässerung sicherstellen. Es kann damit auch an den Wegrändern kein Feuchtestau auftreten. Sowohl die Materialbahn als auch die Drainagerohre sind flexibel, so dass beliebige Wegformen gebildet werden können.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert. Darin zeigen:
Fig. 1 eine verlegte Wegmatte in Schnittdarstellung;
Fig. 2 eine Materialbahn ohne Drainagerohre, und
Fig. 3 eine schematische Darstellung des Verlegeablaufs.
Die Wegmatte ist zusammengesetzt aus einer Materialbahn 1 mit je einem seitlichen Bund 2, sowie zwei Drainagerohren 3, die je in einen Bund 2 einschiebbar sind. Die Materialbahn 1 besteht aus einer flexiblen, textilen Matte, wie sie im Gartenbau unter der Bezeichnung Geo-Textil an sich bekannt ist. Die Matte besteht aus einem reissfesten, verrottungsbeständigen und wasserdurchlässigen Vlies. Die seitlichen Bunde 2 sind gebildet durch je einen längs einer Naht 8 fixierten, umgeschlagenen Mattenstreifen. Als Drainagerohre 3 werden flexible Kunststoffrohre mit radialen Öffnungen und einem Durchmesser von z. B.
55 mm verwendet. Die Materialbahn 1 und die Drainagerohre können dank ihrer Flexibilität separat in Rollen gelagert und je nach Anwendung auf die gewünschte Länge geschnitten werden.
Vor dem Verlegen werden dann die Drainagerohre 3 jeweils in den entsprechenden Bund eingestossen.
In Fig. 1 ist die so ausgebildete Wegmatte im verlegten Zustand im Querschnitt gezeigt. Sie liegt in einer zuvor ausgehobenen Vertiefung. Die eingezogenen Drainagerohre bilden dabei seitliche Verdickungen der Matte, womit sich an den Rändern eine Trennung zwischen dem umgebenden Boden 5 und dem Weg ergibt. Durch die wasserdurchlässige Matte der Materialbahn 1 kann das Wasser sowohl von der Bodenseite als auch von der Wegseite in die Drainagerohre eintreten und durch diese hindurch abgeführt werden. Die Matte stellt eine Trennung zwischen dem Kies und dem darunter liegenden Boden dar und verhindert die Durchmischung des Kieses mit dem Erdreich.
Damit verhindert sie auch, dass Unkraut aus dem darunter liegenden Boden durch das Kies hindurch wächst, womit der Unterhalt des Weges wesentlich erleich er wird.
Ein Kiesbett 6,7 füllt den Raum zwischen den Drainagerohren und bildet den eigentlichen Weg. Dabei ist es von Vorteil, für den Hauptteil des Kiesbetts bindigen Strassenkies 6 zu verwenden, um einen stabilen Unterbau zu erzielen. Darauf kann eine Deckschicht aus Zierkies angeordnet werden.
In Fig. 3 ist der Verlegevorgang schematisch dargestellt.
Zunächst wird der Oberboden 5 längs des bildenden Weges etwa in der Breite der Materialbahn und mindestens in der Tiefe der Drainagerohre 3 ausgehoben. Der Verlauf des Weges kann dabei dem Gelände angepasst werden und beliebig gekurvt sein. Längs der ausgehobenen Vertiefung 9 wird die Wegmatte 1 mit zuvor eingezogenen Drainagerohren 3 verlegt. Dank ihrer Flexibilität kann sie dem Wegverlauf leicht angepasst werden. Danach wird das Kiesbett 6 aus bindigem Strassenkies eingefüllt, verdichtet und gegebenenfalls mit Zierkies 7 überdeckt. Zuletzt werden die Ränder anhumusiert, so dass die Wegmatte am Ende vollständig überdeckt ist.
Die beschriebene Wegmatte erlaubt es damit, auf einfache und kostengünstige Weise stabile und unterhaltsarme Wege beliebigen Verlaufs anzulegen, wie z. B. Unterhaltswege in Böschungen, Wirtschaftswege in Gemüsegärten, Gartenpfade oder Verbindungswege. Durch Kombinieren mehrerer Wegmatten lassen sich auf entsprechende Weise grössere Flächen, wie z. B. Gartensitzplätze, gestalten.
DESCRIPTION
The invention relates to a path mat for the construction of gravel paths.
When building gravel paths on natural soil, there are various problems that can only be solved with considerable effort. For example, the gravel tends to sink into the natural soil over time, which must be prevented with an expensive substructure. At the edges, gravel and humus are mixed over time, so that the path grows from the side. This can be remedied, for example, by setting curbs, which in turn is costly and labor-intensive. Finally, drainage measures are necessary, to prevent the gravel from being washed away in heavy rain or to partially spoil the path.
The creation of paths that meet the requirements mentioned is therefore very complex. The task is to create means that make it possible in a simple and inexpensive way to create paths that are stable, easy to maintain and drained.
According to the invention, a path mat is provided for this purpose, which has a flexible material web that is water-permeable at least in the edge region, along which flexible drainage pipes are attached on both sides.
The material web preferably has a collar on both sides, into which the drainage pipes are inserted. These form lateral thickenings that separate the gravel from the surrounding soil and at the same time ensure drainage from both sides. This means that no moisture can accumulate at the edges of the path. Both the material web and the drainage pipes are flexible, so that any path shapes can be formed.
An exemplary embodiment of the invention is explained in more detail below with reference to the accompanying drawing. In it show:
1 shows a laid mat in a sectional view;
Fig. 2 shows a material web without drainage pipes, and
Fig. 3 is a schematic representation of the laying process.
The path mat is composed of a material web 1, each with a side collar 2, and two drainage pipes 3, each of which can be inserted into a collar 2. The material web 1 consists of a flexible, textile mat, as is known per se in horticulture under the name Geo-Textil. The mat consists of a tear-proof, rot-proof and water-permeable fleece. The side bundles 2 are each formed by a folded strip of mat fixed along a seam 8. As drainage pipes 3 flexible plastic pipes with radial openings and a diameter of z. B.
55 mm used. Thanks to its flexibility, the material web 1 and the drainage pipes can be stored separately in rolls and cut to the desired length depending on the application.
Before laying, the drainage pipes 3 are then pushed into the corresponding collar.
In Fig. 1 the way mat thus formed is shown in cross-section in the installed state. It lies in a previously excavated depression. The retracted drainage pipes form lateral thickenings of the mat, which results in a separation between the surrounding floor 5 and the path at the edges. Through the water-permeable mat of the material web 1, the water can enter the drainage pipes from the bottom side as well as from the path side and be discharged through them. The mat forms a separation between the gravel and the underlying soil and prevents the gravel from mixing with the soil.
It also prevents weeds from growing out of the soil below through the gravel, making it much easier to maintain the path.
A gravel bed 6.7 fills the space between the drainage pipes and forms the actual path. It is advantageous to use road gravel 6 for the main part of the gravel bed in order to achieve a stable substructure. A top layer of decorative gravel can be placed on top.
In Fig. 3 the laying process is shown schematically.
First of all, the top floor 5 is excavated along the forming path approximately in the width of the material web and at least in the depth of the drainage pipes 3. The course of the path can be adapted to the terrain and can be curved as desired. Along the excavated recess 9, the path mat 1 is laid with drain pipes 3 previously drawn in. Thanks to its flexibility, it can be easily adapted to the route. Thereafter, the gravel bed 6 is filled with cinderial gravel, compacted and, if necessary, covered with decorative gravel 7. Finally, the edges are added so that the path mat is completely covered at the end.
The path mat described thus makes it possible to create stable and low-maintenance paths of any course in a simple and inexpensive manner, such as, for. B. maintenance paths in embankments, farm paths in vegetable gardens, garden paths or connecting paths. By combining several path mats, larger areas, such as. B. garden seating, design.