DE2250105B2 - Lichthaertende kunststoffmasse - Google Patents
Lichthaertende kunststoffmasseInfo
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- C08K5/101—Esters; Ether-esters of monocarboxylic acids
Description
35
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Masse, die als Klebe- und Verschiußmittel (Dichtungsmasse)
zwischen einer transparenten Substanz und einer halbtransparenten Substanz, zum Beispiel Glas oder
Kunststoff, oder zwischen einer transparenten oder halbtransparenten Substanz und einer lichtundurchlässigen
Substanz, zum Beispiel Metall, geeignet ist.
Die bisher zur Klebung von Gläsern, Kunststoffen und Metallen bekannten Massen waren solche, bei
denen die Klebkraft bzw. die Verklebung dadurch gebildet wurde, daß man
(1) das Lösungsmittel verdampfte, wie beispielsweise bei Lösungen von Vinylacetatharz, Vinylbutyralharz,
Vinylchlorid-Vinylacetatmischpolymerisat,
(2) verschiedene Stärken, Casein oder Polyvinylalkohol in Wasser löste und das Wasser verdampfte,
(3) Harze, zum Beispiel Vinylacetatharz, Acrylatharz, synthetischen oder natürlichen Kautschuk in
Wasser emulgierte und das Wasser verdampfte,
(4) natürlichen Kautschuk, Polyisobutylen, Polyvinylester oder dergleichen preßte,
(5) Vinylacetatharz, Vinylchloridharz oder chlorierten
Kautschuk erhitzte oder
(6) diese durch chemische Reaktion bewirkte. Von allen diesen Klebstoffarten, ziehen einige, zum Beispiel
Harnstoffharz, Melaminharz, Phenolharz, die Verdampfung eines Lösungsmittels vor, während
andere, zum Beispiel Epoxyharz, ungesättigtes Poly- ;sterharz, kein Lösungsmittel benötigen.
Die Klebstoffe (1), (2) und (3) benötigen jedoch ziemlich lange Zeit zur Bildung einer Verklebung, weil die
Lösungsmittel oder Wasser im allgemeinen iangsai verdampfen, wobei notwendigerweise mit der Vei
dämpfung eines Lösungsmittels oder Wasser ein Schrumpfung eintritt.
Der Klebstoff (4) kann nicht in einem breiten Vei wendiuigsbereich aufgrund seiner erkennbar geringe!
Klebkraft verwendet werden.
Bei dem Klebstoff (S) ist wirtschaftlich nachteilig daß er Einrichtungen, eine Vorbereitung und Energii
zum Erhitzen benötigt, und er kann mitunter in der Fällen nicht verwendet werden, bei denen Erwärmuni
vermieden werden muß oder bei denen Arbeiten mil Wärme schwierig ist
Einige der Klebstoffarten (6) benötigen Erwärmen, die anderen nicht Die ersteren haben ähnliche Nachteile
wie die Klebstoffe unter (3). Die anderen benötigen Härtungsmittel oder Katalysatoren zur
Bildung der Klebkraft und damit Arbeit und Zeit um ihnen diese zuzuführen.
Aus der DT-OS 17 69476 sind lichthärtende Polymerisationskleber
bekannt, die aus einer Lösung aus Polymethylmethacrylat und einem Lichtsensibilisator
aus Diphenyldisulfid und/oder 4,4'-Dichlordiphenyldisulfid
in Methacrylsäuremethylester bestehen. Diese vorbekannten lichthärtenden Polymerisationskleber
sind nun aber von erheblichem Nachteil dadurch, daß sie zum Aushärten während 2 bis 3 Stunden mit langwelligem
UV-Licht bestrahlt werden müssen, da sonst keine blasenfreien Verklebungen hoher Festigkeit erreicht
werden können.
Zusammengefaßt können fur den eingangs genannten Zweck alle bekannten Zubereitungen zur
Verklebung die industriellen Forderungen hinsichtlich Aufbringung, Wirksamkeit, Bearbeitbarkeit und Wirtschaftlichkeit
nicht befriedigen. Es besteht daher ein Bedarf nach brauchbareren Klebstoffen und Verschlußmitteln.
Erfindungsgegenstand ist eine lichthärtende Kunststoffmasse aus einem Dienpolymerisat (Komponente
A), einem Acryl- oder Methacrylsäureester (Komponente B) und einem Lichtsensibilisator (Komponente
C) und gegebenenfalls Füllstoff, Lösungsmittel und Weichmacher. Die Masse ist dadurch gekennzeichnet,
daß sie als Komponente A ein flüssiges Dienpolymerisat, und zwar Polybutadien, ein Butadien-Styrol-Mischpolymerisat,
ein Butadien-Acrylnitril-Mischpolymerisat, ein bromiertes Polybutadien,
ein urethanisiertes Polybutadien, Polyisopren und/ oder ein Isobuten-Isoprenmischpolymerisat enthält.
Die Komponente A ist ein flüssiges Polymerisat, das eine Butadienbindung
-f CH2-CH = CH — CH2J-
oder eine Isoprenbindung
CH1
-ECH2- C=- CH — CH2ih
oder eine Isoprenbindung
CH1
-ECH2- C=- CH — CH2ih
aufweist.
Zu Polybutadien gehört beispielsweise ataktisches 1,2-Polybutadien und ataktisches 1,3-Polybutadien.
Butadien-Styrol-MischpolymerisatButadien-Acrylnitril-Mischpolymerisat,
urethanisiertes Polybutadien, bromiertes Polybutadien und Isobuten-Isopren-Mischpolymerisat
sind im Handel erhältlich.
Zu Polyisopren gehört Cis-l,4-polyisopren und leicht durch die Vernetzungsreaktion in eine
Trans-l,4-polyisopren. kautschukähnliche Substanz zu überführen.
Diese Substanzen weisen alle, d. h. jeder, ungesättigte Zur Komponente B gehören beispielswsise:
Doppelbindungen in dem Molekül auf und sind
A. Die Acrylsäureester CH2=CHCOOR
2-Hydroxyäthylacrylat
CH2=CKCOOCH2CHjOH
2-Hydroxypropylacrylat
CH2=CHCOOCH2Ch-CH3
OH Dimethylaminoäthylacrylat
CH2=CHCOOCH2N(CH3)2
Diäthylaminoäthylacrylat
CH2=CHCOOCH2CH2N(C2Hs)2
Allylacrylat
CH2=CHCOOCH2CH=Ch2
Tetrahydrofurfurylacrylat
CH2-CH2
CH2=CHCOOCH2- CH
O CH2
2-Chloräthylacrylat
CH2=CHCOOCh2CH2CI
Äthylendiacrylat
CH2-CHCCOCH2CH2OCOCh=CH2
Triäthylenglycoldiacrylat
CH2=CHCOO(CH2CH2O)3COCH2Ch2
Tetraäthylenglycoldiacrylat
CH2=CHCOO(CH2CH2O)4COCh=CH2
1,3-Butylendiacrylat
CH2=CHCOOCH2CH2CH(CH3)OCOCH=Ch2
Trimethylolpropantriacrylat
CH2 = CHCOO
CH2 = CHCOO-C-CH2CHj
CH2=CHCOO
B. Die Methacrylsäureester CH2=C(CH3)COOR
2-Hydroxyäthylmethacrylat
CH2=C(CH3)COOCH2CH2Oh
2-Hydroxypropylmethacrylat
CH2=C(CH3)COOCH2CH(OH)Ch3
Dimethylaminoäthylmethacrylat
CH2=C(CH3)COOCH2CH2CH2N(CH3)2
Diäthylaminoäthylmethacrylat
CH2=C(CH3)COOCH2CH2N(C2H5)2
Glycitrylmethacrylat
CH2=C(CH2)3COOCH2CH CH2
Tetrahydrofurfurylmethacrylat
Ch2=C(CH3)COOCH2CH CH2
0-CH2
S-Chlor-Z-hydroxyäthylmethacrylat
CH2=QCH3)COOCh2CH(CH)CH2C
Athyienglycoldimethacrylat
CH2=QCH3)COOCH2CH2OCOC(CHj)=CH2
Triäthylenglycoldimethacrylat
CH2=QCH3)COO(CH2CH2O)3COC(CHj)=CH2
Tetraäthylenglycoldimethacrylat
CH2=C(CH3)COO(CH2CH2O)4COC(CHj)=CH2
,S-Butylenglycoldimethacrylat
CH2=C(CH3)COOCH2CH2CH(CH3)OCOC(CH3)=CH2
Allylmethacrylat
CH2=C(CH3)COOCH2CH==CH2
Trimethylolpropantrimethacrylat
(CH3-C(CHj)COO)3C-CH2CH3
Die Vertreter der Komponente B enthalten eine in dem Molekül enthält
Gruppe
I!
-C-O-
Il
-C-
in jedem Glied und eine ungesättigte Doppelbindung in dem Molekül und nehmen Fotoenergie zur Bewirkung
der Vernetzungsreaktion mit dem ersten Bestandteil auf bzw. bewirken unter Fotostrahlung die
Vernetzung. Diese Reaktion kann wie folgt erläutert werden: Bei Verwendung
1. einer Komponente B, die eine Gruppe
-c—o
in dem Molekül enthält, erhält man
-CH2-C = CH-CH,
-C-O
unter Zuführung von Fotoenergie
-CH2-C-CH-CH2
O O
—C—C—
I I
ο ο
das Zwischenprodukt (A), worin R ein Wasserstoffatom
oder eine Methyigrappe ist.
2. Wenn man eine Komponente B verwendet, die
-CH,- C = CH- CH
'2 J
Il
-c-
und Fotoenergie
zuführt,
zuführt,
-CH2-C-CH-CH2-O
O
I I
—c—c—
Zwischenprodukt (B)
so erhält man ein Zwischenprodukt (B), worin R ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe ist.
Diese Zwischenprodukte (A) und (B), die noch immer eine ungesättigte Doppelbindung in dem
Molekül enthalten, sind sehr unstabil, und sie bewirken die Vernetzungsreaktion untereinander unter
Härtung, wodurch die Kleb- und Verschlußwirkungen eintreten.
Weil Kleb- und Verschlußwirkungen allein durch Fotobestrahlung eintritt, sind die Arbeiten einfach. So ist es beispielsweise nicht erforderlich, Spezialvorrichtungen und Energie für die Fotobestrahlung in dem Falle zu verwenden, wo Sonnenlicht zur Verfügung steht, da hier die Kleb- und Verschlußwirkungen einfach erreicht werden.
Weil Kleb- und Verschlußwirkungen allein durch Fotobestrahlung eintritt, sind die Arbeiten einfach. So ist es beispielsweise nicht erforderlich, Spezialvorrichtungen und Energie für die Fotobestrahlung in dem Falle zu verwenden, wo Sonnenlicht zur Verfügung steht, da hier die Kleb- und Verschlußwirkungen einfach erreicht werden.
Der dritte Bestandteil bildet sehr schnell die gewünschten Kleb- und Verschlußwirkungen, wie dies
nachfolgend noch eingehend aufgezeigt wird. Die Klebkraft oder Klebfestigkeit, die gemäß der vorliegenden
Erfindung erreicht wird, ist größer, als sie bisher bei Klebstoffen bekannt war.
Als Beispiele für die Komponente C seien genannt:
Als Beispiele für die Komponente C seien genannt:
Benzoinisopropyläther,
Hexachlorcyclopentadien,
Hexachlorcyclopentadien,
Benzoin,
Diphenyldisulöd,
α,α '-Azobis-isobutyronitril,
Dicumylperoxid,
Anthrachinon,
Anthrachinon,
Eosin,
Tetrachlormethan,
Benzophenon,
3 ^,3,4,5,6-Hexachiorcyclohexam,
Hexachlorbenzol,
HexabrombenzoL
Benzoylperoxid.
Diese Verbindungen waren bisher ats Fotosensibili-
6s satoren bei fotochemischen Reaktionen bekannt, and
es kann die gewünschte IMdaagsgeschwiödigleeit der
Masse dadurch erfekfet werden, daiß man die Art
und Menge dieser Verbindung ändert
70951S/W
Eine Masse mit besonders hervorragenden Eigenschaften kann dadurch erreicht werden, daß man als
Komponente A urethanisiertes Polybutadien, cis-1,4-Polyisopren
und ataktisches 1,2-Polybutadien und als Komponente B Methacrylsäureester auswählt.
Im besonderen überragt eine Zubereitung, die aus urethanisiertem Polybutadien als Komponente A und
2-Hydroxyäthylmethacrylat als Komponente B hergestellt ist, alle voraus erwähnten Klebstoffzubereitungen.
In diesem Falle wird die Klebkraft schnell unter Verwendung der Komponente C, nämlich einer
Kombination von Benzoinisopropyläther und Hexachlorcyclopentadien oder einer Kombination von
Benzoin und Diphenyldisulfid erreicht.
Eine Kombination von cis-1,4-Polyisopren als Kornponente
A und Methacrylsäureester als Komponente B oder eine Kombination von ataktischem 1,2-Polybutadien
(A) und Methacrylsäureester (B) ist besonders als Verschlußmasse hervorragend geeignet. In
beiden Kombinationen hat die Komponente B, nämlieh Allylmethacrylat, Dimethylaminäthermethacrylat,
Diäthylamin-äthermethacrylat und Tetrahydrofurfurylmethacrylat, ausgezeichnete Eigenschaften.
Wenn man die erfindungsgemäßen Massen nicht sofort der Fotobestrahlung unterwirft, kann zusätzlich
Hydrochinon QH4(OH)2 und Hydrochinon-monomethyläther
CH3OQH4OH zugegeben werden, um
die Vernetzungsreaktion zurückzuhalten und die durch länger dauernde Aufbewahrung verursachte
Alterung zu vermeiden.
Schließlich kann man noch Verstärker oder Füllstoffe zugeben, besonders bei Verschlußmitteln. Solche
Füllstoffe sind beispielsweise pulverisiertes Siliciumdioxid, Asbest oder kurze Glasfasern.
Es ist zweckmäßig zur Verwendung der Zubereitung dieser Erfindung die ersten, zweiten und dritten Bestandteile
in einem getrennten Gefäß aufzubewahren und die Bestandteile vor Verwendung zu mischen.
Die erfindungsgemäßen Massen werden im wesentlichen ohne Lösungsmittel hergestellt, jedoch kann
ein Lösungsmittel oder ein Weichmacher zugesetzt werden.
Die folgenden drei Massen wurden für dieses Beispiel
verwendet.
Masse 1
Urethanisiertes Polybutadien Gewichtsteils
(Molgew. 3000) 70
2-HydrGxyätJiylHiethacrylat 30
45
Masse 3
Urethanisiertes Polybutadien Gewichtsteile
(Molgew. 3000) 70
2-Hydroxyäthylmethacrylat 30
Benzoinisopropyläther 2
Hydrochinon 0,003
Diese Massen 1 bis 3 wurden dadurch hergestellt, daß man die Bestandteile in einem verschlossenen
Vakuummischgerät 30 Minuten mischte und in einem geschlossenen Gefäß aufbewahrte.
Die Klebkraft nach Härtung durch Fotoenergie wurde geprüft: zwischen 2 Glasplatten (5 mm stark)
(Tabelle I) und zwischen einer Glasplatte (5 mm dick) und einer Stahlplatte (0,8 mm dick) (Tabelle II).
Zugscherfestigkeit (kg/cm2)
Masse
1 2 3
Bestrahlung mit der Quecksilberlampe
3 Min. 60.3
5 Min. 89,5
Aussetzen gegenüber Sonnenlicht
3 Min.
5 Min.
5 Min.
53,8
81,6
81,6
32,5
54,6
54,6
30,2
45,3
45,3
Zugscherfestigkeit (kg/cm2
Masse
1 2 3
Bestrahlung mit der Quecksilberlampe
3 Min. 57,2
5 Min. 88,3
Aussetzen gegenüber Sonnenlicht
3 Min. 4959
5 Min. 73'6
30,7 58,2 47,9 71,3
31,5 59,0 47,4 78,3
55
60
Masse 2
(Molgew. 3OEXJ) 70
2-HydroxyäJÖiyiinetfaacryiat 30
0.Q3
Die Bestrahlung mit der Quecksilberlampe (Hochdruckquecksilberlampe
900 W) Wellenlänge 3650 bis 3663 A) wurde über eme Entfernung von 2Θ cm von
dem geklebten Teil des Gegenstandes durchgeiSiirt
Jede Masse wurde in einer Stärke von etwa 0*05 ami
aufgetragen. Die oben angegebenen Baten wurden dadurch erhalten, daß man zwei verklebte Gegeaskode
nat einer relativen Geschwindigkeit ven SÖmin/Mia
streckt and den Durchschnittswert iron drei Profeen
errechnet
Die Klebkraft der Massen 1 bis 3 wunfe aal der
von im Handel erfaaliiichen Klebstoffen vergfidbea.
Die Ergebnisse des Klebetests zwischen 2 Glasplatten (5 mm stark) seid in der Tafcefle HI und die zwischen
einer Glasplatte (5ja*n static) und einer StaMptatte
(0,8 mm stark) in der TabeSe IV angegeben.
5 510 *»
11
»J \J V \J <J
12
Kleber | Masse 2 | Masse 3 | Ein | Zwei- | Cyano- | Acryl- | |
Masse I | korn po- | kompo- | acrylal | klebstoffe fl | |||
nenten- | nenten- | (Sofort- | Stoffgefüge | ||||
Epoxyharz- | Epoxyharz- | klebstolT) | bzw. Bautei | ||||
K leber | Kleber | ||||||
Bestrahlen | Bestrahlen | Wärme | Raum | Raum | Raum | ||
Härtungsbedingungen | Bestrahlen | mit | mit | härtung | tempe | tempe | tempe |
mit | Queck | Queck | 1600C, | ratur | ratur | ratur | |
Queck | silber | silber | 30 Min. | 24Std. | 24Std. | 24 Std. | |
silber | lampe | lampe | |||||
lampe | 5 Min. | 5 Min. | |||||
5 Min. | 54,6 | 73,8 | 78,6 | 47,3 | 30,3 | 34,0 | |
Zugscherfestigkeit bei | 89,5 | ||||||
Raumtemperatur | |||||||
(kg/cm2) | 23,2 | 71,3 | 60,7 | 16,5 | 0 | 0 | |
Zugscherfestigkeit nach | 82,5 | ||||||
48 Stunden Eintauchen in | |||||||
Wasser bei 500C | |||||||
(kg/cm2) | |||||||
Zugscherfestigkeit nach | |||||||
Bestrahlung mit »Weather- | |||||||
O-Meter« | |||||||
(kg/cm2) | 63,2 | 80,1 | 82,5 | 56,4 | 16,5 | 0 | |
50 Stunden | 92,6 | 80,5 | 97,8 | 90,0 | 15,0 | 0 | 0 |
100 Stunden | 89,6 | 79,9 | 102,4 | 85,4 | 0 | 0 | 0 |
500 Stunden | 100,2 | ||||||
Tabelle IV | |||||||
Kleber | Masse 2 | Masse 3 | Ein- | Zwei- | Cyano- | Acryl- | |
Masse 1 | kompo- | kompo- | acrylat | klebstoffe füi | |||
nenten- | nenten- | (Sofort- | SlofTgefüge | ||||
Epoxyharz- | Epoxyharz- | klebstofT) | bzw. Bauteile | ||||
Kleber | Klebcr | ||||||
Härtungsbedingungen
Bestrahlen Bestrahlen Bestrahlen Wärme-
Zugscherfestigkeit bei
Raumtemperatur
Raumtemperatur
Zugscherfestigkeit aach
48 Standes Eintauchen in
Wasser bei 5Ö°C
mit
Quecksilber lampe 5 Min.
88,3
60,5
mit
Ouecksilberlampe 5 Min.
47,9
19,9
mit
Quecksilber lampe 5 Min.
71,3
61,8
härtung 1600C, 30 Min.
48,9
69,7
Raumtempe ratur
24 Std.
24 Std.
66,7
12,9
Raumtempe ratur 24 Std.
48,9
50 Stunden
97,4 | 53,2 | 93,6 | 654 | 42,4 |
105,3 | 80,7 | 98,4 | 753 | 12,4 |
6Θ,2 | 89,4 | 7U | 803 | ® |
Raumtempe ratur 24 Std.
38,2
0 0
22
Die Bestrahlung wurde mit einer Hochdruckquecksilberlampe (300W, Wellenlänge 3650 bis 3663 Ä)
über einen Abstand von 20 cm von dem verklebten Teil des Gegenstandes durchgeführt. Jede Masse
wurde in einer Stärke von etwa 0,05 mm aufgebracht. Die oben angegebenen Werte wurden durch Verstrecken
von zwei verklebten Gegenständen bei einer relativen Geschwindigkeit von 50 mm/Min, und unter
Errechnen des Durchschnittswertes von drei Proben bestimmt. Die Bedingungen des Weather-O-Meters
waren: Schwarze Platte, 6O0C, Zyklus 120 Min./
18 Min.
Im Ergebnis zeigen die Massen 1 bis 3 eine wenigstens gleiche, meist jedoch überragende Klebkraft im
Vergleich zu den bisher bekannten im Handel erhältlichen Klebstoffen, wobei die starke Klebkraft der
Massen 1 bis 3 schnell erreicht werden kann. Weiterhin weisen die Massen wesentlich bessere Wasserbeständigkeit
und Bewitterungseigenschaften auf als die handelsüblichen Klebstoffe.
Die folgenden 8 Massen wurden für dieses Beispiel vorgesehen.
Masse 4
Ataktisches 1,2-Polybutadien Gewichtsteile
(Molgew. 3000) 100
Tetrahydrofurfurylmethacrylat .... 15
Hexachlorcyclopentadien 1
Hydrochinon 0,005
Pulverisiertes Siliciumdioxid 7
Masse 5
Ataktisches 1,2-Polybutadien Gewichtsteile
(Molgew. 3000) 100
Allylmethacrylat 10
Hexachlorcyclopentadien 1
Hydrochinon 0,005
Pulverisiertes Siliciumdioxid 5
Masse 6
Ataktisches 1,2-Polybutadien Gewichtsteile
Ataktisches 1,2-Polybutadien Gewichtsteile
(Molgew. 3000) 100
Dimethylaminoäthylmethacrylat... 20
Hexachlorcyclopentadien 1
Hydrochinon 0,01
Pulverisiertes Siliciumdioxid 10
t?
Masse 7
Ataktisches 1,2-Polybutadien Gewichtsteile
(Molgew. 3000) 100
Diäthylaminoäthylmethacrylat .... 20
Hexachlorcyclopentadien 1
Hydrochinon 0,01
Pulverisiertes Siliciumdioxid 10
Masse 8
Cis-l,4-polyisopren Gewichtsleile
(Molgew. 13000) 100
Tetrahydrofurfurylmethacrylat .... 20
Benzophenon 2
Hydrochinon 0,006
Pulverisiertes Siliciumdioxid ίο'
Masse 9
CiS-1,4-polyisopren Gewichtsteile
(Molgew. 13000) 100
Allylmethacrylat 20
Benzophenon 2
Hydrochinon 0,006
Pulverisiertes Siliciumdioxid 10
Masse 10
Cis-l,4-polyisopren Gewichtsteile
(Molgew. 13000) 100
Dimethylaminoäthylmethacrylat... 20
Benzophenon 2
Hydrochinon 0,01
Pulverisiertes Siliciumdioxid !θ'
Masse 11
Cis-l,4-polyisopren Gewichtsteile
(Molgew. 13000) 100
Diäthylaminoäthylmethacrylat 20
Benzophenon 2
Hydrochinon 0,01
Pulverisiertes Siliciumdioxid ίο'
45 Die Massen 4 bis 11 wurden dadurch hergestellt
daß man sie unter 300C in einem verschlossener
Vakuummischgerät während 30 Minuten mischte unc im verschlossenen Behälter hielt.
Die Ergebnisse der verschiedenen physikalischer
Die Ergebnisse der verschiedenen physikalischer
Eigenschaften der Massen 4 bis 11 sind der nach
folgenden Tabelle V zu entnehmen.
35
40
Masse 4 5
11
Klebfreie Zeit (Std.)
Wal bis zur vollständigen
Härtung (StdJ)
Härtung (StdJ)
24 24 24 24 24 24
48 48 72 24 U
gegenüber Soiiuen-
48 48 48
Fortsetzung
> | Härte | Masse | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 10 | U | Testverfahren |
4 | 25 | 10 | 10 | 30 | 25 | 20 | 20 | |||
Debnungsprozentf %) | 10 | 30 | 20 | 20 | 35 | 30 | 25 | 25 | (A) | |
Bindefestigkeit b. Zug (kg/cm2 | 20 | 250 | 350 | 350 | 250 | 250 | 300 | 300 | ||
Raumtemperatur | 300 | (B) | ||||||||
nach Tauchen in Wasser | 0,9 | 0,7 | 0,6 | 1,1 | 0,9 | 0,7 | 0,7 | |||
nach Erhitzen | 0,5 | 0,7 | 0,3 | 0,3 | 0,7 | 0,6 | 0,4 | 0,3 | ||
Abschälfestigkeit (kg/3 cm) | 0,3 | 1,2 | 0,9 | 1,0 | 1,2 | 0,9 | 0,8 | 0,9 | (C) | |
0,8 | 4,2 | 3,0 | 3,2 | 4,5 | 3,8 | 3,2 | 3,2 | |||
3,0 | (D) | |||||||||
Das Testverfahren (A) ist das Härteuntersuchungsverfahren für Federung, das in der Japanischen
Industrie Standard (JIS), K 6391—1969, unter —(5) beschrieben ist.
Das Untersuchungsverfahren (B) ist das Dehnunguntersuchungsverfahren,
das in JlS K 6301—1969, unter —(3) beschrieben ist. Als Untersuchungsstück
wurde ein solches des Typs Nr. 2 verwendet.
Das Testverfahren (C) zeigt die Bindefestigkeit bei einem Zugtest und ist in JIS-A 5755—1969, unter
— (5.4) beschrieben.
Das Testverfahren (D) entspricht dem Abschältest, der in JIS-A 5755—1969, unter —(5.5) beschrieben
ist.
Die vorausgehenden Ergebnisse zeigen, daß die Massen gemäß Erfindung gute physikalische Eigenschaften
als Verschlußmittel hinsichtlich Härte, Dehnungsprozentsatz, Bindefestigkeit bei Zug und Abschälfestigkeit
haben und daß die Härtungszeit wesentlich kürzer ist als die irgendeines bekannten Verschlußmittels.
Jede Masse 4 bis 11 härtete innerhalb 2 Tagen, während die bekannten Verschlußmittel, wie
Polysulfid oder Polyurethan, 2 bis 3 Wochen zur Härtung und Silicon 1 bis 2 Wochen zur Härtung beim
Verschließen einer Verbindung von 3 mm Stärke und 10 mm Breite benötigen.
Versuchsbericht 1
Zur Ermittlung der Lagerungsbeständigkeit erfindungsgemäßer Kunststoffmassen bei Lagerung unter
Lichtausschluß wurde mit zwei erfindungsgemäßen Kunststoffmassen eine Reihe von Lagerungsversuchen
unter verschiedenen Lagerungsbedingungen durchgeführt, wobei als Parameter der Lagerungsbeständig-
Viskosität der Proben in Centipoise
keit jeweils die Viskosität frisch hergestellter und bestimmte Zeit gelagerter Proben sowie die Zugscherfestigkeit
von aus diesen Proben hergestellten Klebverbindungen zwischen zwei 5 mm starken Glasplatten
bestimmt wurden.
Für die Versuch zur Ermittlung der Lagerungsbeständigkeit wurden folgende Kunststoffmassen verwendet:
A. Kunststoffmasse 12
Urethanisiertes Polybutadien Gewichtsteile
(Molekulargewicht 3000) 70
2-Hydroxyäthylmethacrylat 30
Benzoinisopropyläther 2
B. Kunststoffmasse 3: (= »Masse 3« von Spalte 15).
Die Proben zur Ermittlung der Lagerungsbeständigkeit wurden in 500 cm3 fassenden, schwarzen Polyäthylenbehältern
mit einer Wandstärke von 1 mm bei einer Luftfeuchtigkeit von jeweils 65% und Temperaturen
von 15° C, 25° C bzw. 35° C gelagert, die in einem Klimatank (mit Thermostat und Hygrostat)
aufbewahrt wurden.
Die Viskosität wurde jeweils in Centipoise mit einem Rotatisonsviskosimeter gemessen. Die dabei
erhaltenen Versuchsergebnisse sind in der Tabelle VI zusammengestellt.
Die Zugscherfestigkeitswerte wurden jeweils in der in Beispiel 1 im Anschluß an die Tabelle IV (Spalte 15,
Abs. 1) beschriebenen Weise an wie dort angegeben hergestellten Probekörpern bestimmt.
Die Ergebnisse dieser Versuche sind in der nachstehenden Tabelle VIl zusammengefaßt.
Lagerungszeit | Kunststoffmasse | 12 | 35° C | Kunststoffmasse | Prüftemperatur | 35"C |
in Monaten | 150 | 25° C | 150 | |||
Lagerungs- und | Prüftemperatur | 180 | Lagerungs- und | 460 | 160 | |
15°C | 25° C | 210 | 15°C | 460 | 170 | |
0 (frische Probe) | 1290 | 460 | 240 | 1300 | 470 | 170 |
3 | 1300 | 470 | 280 | 1300 | 470 | 180 |
6 | 1300 | 470 | 1300 | 480 | ||
9 | 1310 | 500 | 1320 | |||
12 | 1320 | 540 | 1310 | |||
/ο
Zugscherfestigkeit aus den Proben hergestellter Glas-Glas-Klebverbindungen in kp/cm2
Lagerungszeit | Ku-iststofTmasse 12 | 25CC |
in Monaten | 70,6*) | |
67,4*) | ||
Lagerungstemperatur | 68,2*) | |
0 (frische Probe) | 15° C | 61,8 |
3 | 70,6*) | 59,4 |
6 | 72,8*) | |
9 | 69,4*) | |
12 | 71,0*) | |
*) Bruch im Glas. | 70,0*) | |
Kunststoffmasse j | 25 C | 35 C | |
Lagerungstemperatur | 73,8*) | 73,8*) | |
35 C | 15 C | 74,4*) | 70,6*) |
70,6*) | 73,8*) | 78,2*) | 72,0*) |
68,6*) | 76,4*) | 70,4*) | 68,6*) |
60,2 | 77,8*) | 68,8*) | 66,4*) |
55,4 | 72,2*) | ||
47,0 | 75,4*) |
Die vorstehenden Versuchsergebnisse zeigen:
1. Beide geprüften erfindungsgemäßen Kunststoffmassen lassen bei Lagerung unter Lichtausschluß bei
einer Lagerungstemperatur von 15 C selbst nach einjähriger Lagerung keine nennenswerte Veränderung
bezüglich der Viskosität und der Zugscherfestigkeit daraus hergestellter Klebverbindungen erkennen. Daraus
folgt, daß die Kunststoffmassen der Erfindung eine allen Anforderungen genügende Haltbarkeit besitzen,
wenn sie kühl gelagert werden.
2. Bei einer Lagerung bei Zimmertemperatur (25 C) ist bei der Kunststoffmasse 12 nach neunmonatiger
Lagerung ein merklicher Anstieg der Viskosität und ein deutlicher Abfall der Zugscherfestigkeit daraus
hergestellter Klebverbindungen festzustellen, während die Kunststoffmasse 3 diesbezüglich immer noch fast
unverändert ist. Daraus folgt, daß es sich empfiehlt, für Anwendungszwecke, die eine mehr als neunmonatige
Lagerungsbeständigkeit bei Raumtemperatur erfordern, erfindungsgemäße Kunststoffmassen
mit Polymerisationsinhibitorzusatz zu verwenden, die bei Raumtemperatur unter Lichtausschluß sogar mehr
als 1 Jahr haltbar sind.
3. Selbst bei einer Lagerungstemperatur von 35 C ist bei der Kunststoffmasse 12 immerhin erst nach
sechsmonatiger Lagerung ein ins Gewicht fallender Anstieg der Viskosität und Abfall der Zugscherfestigkeit
festzustellen, während sich diese Eigenschaften bei der Kunststoffmasse 3 sogar nach einjähriger
Lagerung unter diesen recht scharfen Prüfbedingungen nur relativ wenig und für die Verwendbarkeit
unbedeutend geändert haben.
Versuchsbericht 2
Zur Ermittlung eier Lagerungsbeständigkeit der
erfindungsgemäßen lichthärtenden Kunststoffmassen wurden weitere Kunststoffmassen C, D, E und F unter
spezifischen Bedingungen während 3, 6, 9 und 12 Monaten
gelagert, wonach die Veränderung der Viskosität sowie die Festigkeit der Klebverbindungen
bestimmt wurden.
Als Maß für die Bestimmung der Festigkeit der Klebverbindung wurde im Fall der Massen C und D,
die als Klebstoffe eingesetzt werden, die Zugscherfestigkeit untersucht, während im Fall der Massen E
und F, die als Abdichtmittel dienen, die Abziehfestigkeit bestimmt wurde.
Es wurden die erfindungsgemäßen lichthärtenden Kunststoffmassen der folgenden Zusammensetzung
eingesetzt:
Kunststoffmasse C
Gewichtsteile Butadien-Styrol-Mischpolymerisat . 60
2-HydroxyäthyImethacry!at 40
Benzoinisopropyläther 2
Hydrochinon 0,005
Kunststoffmasse D
Butadien-Acrylnitril-Misch- Gewichtstcile
polymerisat 65
2-Hydroxyäthylmethacrylat 35
Benzoinisopropyläther 2
Hydrochinon 0,005
Kunststoffmasse E
Ataktisches 1,2-Polybutadien 100
Tetrahydrofurfurylmethacrylat .... 15
Hexachlorcyclopentadien 1
Hydrochinon 0,005
Pulverförmiges Siliciumdioxid 7
Kunststoffmasse F
eis-1,4-Polyisopren 100
Tetrahydrofurfurylmethacrylat .... 20
Benzophenon 2
Hydrochinon 0,006
Pulverförmiges Siliciumdioxid 10
Es wurden die folgenden Lagerbedingungen angewandt :
Temperatur 250C
Feuchtigkeit 65%
Behälter Schwarzer Polyäthylenbehälter (Wandstärke 1 mm, Fassungsvermögen
500 cm3)
Lagerungsort Klimatank (mit Thermostat und Hygrostat)
Die Viskosität wurde mit einem Rotationsviskosimeter bestimmt
Zur Bestimmung der Zugscherfestigkeit wurden folgende Bedingungen eingehalten:
Verklebtes Material... Glasplatten mit einer Dicke von 5 mm
Klebstoffdicke 0,05 mm
Härtungsmethode Belichtung mit einer Hochspannungsquecksilber dampflampe (300 W, maximale
Wellenlänge = 3650 bis 3663 Ä)
Bestrahlungszeit 5 Minuten
Bestrahlungsabstand.. 20 cm
Die zur Bestimmung der Abziehfestigkeit angewandte Methode entspricht der Methode 5.5 des
Japanese Industrial Standard A-5755 (1969).
Die erhaltenen Testergebnisse sind in den folgenden Tabellen VIII bis X zusammengestellt:
Veränderung der Viskosität in cP der Kunststoffmassen C, D, E und F während der angegebenen
Lagerzeiten
stoff-
masse unmittelbar nach
der Herstellung
nach
3 Monaten
nach
6 Monaten
nach 9 Monaten
nach 12 Monaten
1840 1890 1880 1910
1950
2500 2550 2580 2620 2610 150-10* 154-10* 162-10* 165· 10* 168· 10*
213· 10* 220-104 224-10* 229· 10* 234· 10*
Zugscherfestigkeit (kg/cm2) der Kunststoffmassen C
und D nach den angegebenen Lagerzeiten
Kunst | Lagerzeit | nach | nach | nach | nach |
stoff | 3 Mo | 6 Mo | 9 Mo | 12 Mo | |
masse | unmittel | naten | naten | naten | naten |
bar nach | |||||
der Her | 35,0 | 37,4 | 31,5 | 33,8 | |
stellung | 50,3 | 44,2 | 41,4 | 39,8 | |
C | 383 | ||||
D | 46,9 | ||||
Abziehfestigkeit (kp/3 cm Breite) der Kunststoffmassen
E und F nach den angegebenen Lagerzeiten
stolT-
masse unmittelbar nach
der Herstellung
nach
3 Monaten
25
3,0
4,5
2,8
4,7
4,7
nach
6 Monaten
2,7
4,4
nach
9 Monaten
2,9
4,2
4,2
nach
12 Monaten
2,7
4,2
Die vorstehenden Versuchsergebnisse zeigen:
1. Die Kunststoffmassen C, D, E und F ergeben bei der Aufbewahrung unter Lichtabschluß bei Raumtemperatur
(25° C) selbst nach Ablauf von 12 Monaten kaum eine Veränderung der Viskosität. Diese Tatsache
beweist die ausgezeichnete Lagerstabilität der erfindungsgemäßen lichthärtenden KunststofFmassen.
2. Die Kunststoffmassen C, D, E und F zeigen nach Ablauf einer Lagerung unter Lichtabschluß bei Raumtemperatur
(25° C) während 12 Monaten kaum eine Veränderung der sich durch die Bestrahlung ergebenden
Aushärtung. Auch diese Tatsache beweist die ausgezeichnete Lagerstabilität der erfindungsgemäßen
lichthärtenden Kunststoffmassen.
Claims (5)
1. Licathärtende Kunststoffmasse aus einem
Dienpolymeiisat (Komponente A), einem Acryl- oder Methacrylsäureester (Komponente B) und
einem Lichtsensifailisaior (Komponente C) und gegebenenfalls Füllstoff, Lösungsmittel und Weichmacher,d
adurch gekenn zei ch η et, daß sie als Komponente A ein flüssiges Dienpolymerisat,
und zwar Polybutadien, ein butadien-Styrol-Mischpolymerisat,
ein Butadien-Acrylnitril-Mischpolymerisat,
ein bromiertes Polybutadien, cm
urethanisiertes Polybutadien, Polyisopren und/ oder ein Isobuten-Isoprenmischpolymerisat enthält.
2. Kunststoffmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie zusätzlich Hydrochinon
und/oder Hydrochinonmonomethyläther enthält.
3. Kunststoffmasse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Füllstoff Siliciumdioxidpulver,
Asbest und/oder kurze Glasfasern enthält.
4. Verwendung der lichthärtenden Kunststoffmassen nach einem der Ansprüche 1 bis 3 als
Klebstoffe zum Verkleben von zwei Materialien, von denen mindestens eines Glas ist.
5. Verwendung der lichthärtenden Kunststoffmassen nach einem der Ansprüche 1 bis 3 ab
Dichtungsmasse zum Abdichten von Fugen zwisehen zwei Materialien, von denen mindestens
eines Glas ist.
Applications Claiming Priority (2)
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---|---|---|---|
JP8123871A JPS528855B2 (de) | 1971-10-13 | 1971-10-13 | |
JP4701972A JPS528856B2 (de) | 1972-05-11 | 1972-05-11 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2250105A1 DE2250105A1 (de) | 1973-04-26 |
DE2250105B2 true DE2250105B2 (de) | 1977-04-14 |
Family
ID=26387175
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722250105 Withdrawn DE2250105B2 (de) | 1971-10-13 | 1972-10-12 | Lichthaertende kunststoffmasse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2250105B2 (de) |
Families Citing this family (5)
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---|---|---|---|---|
FR2318441A1 (fr) * | 1975-07-17 | 1977-02-11 | Nippon Paint Co Ltd | Composition |
AU507014B2 (en) * | 1975-11-05 | 1980-01-31 | Hercules Inc. | Photopolymer compositions |
JPS5290304A (en) * | 1976-01-24 | 1977-07-29 | Asahi Chemical Ind | Photoosensitive resin composition for making flexo graphic printing plate |
FR2389924A2 (de) * | 1977-05-04 | 1978-12-01 | Hercules Inc | |
DE3602526A1 (de) * | 1986-01-29 | 1987-07-30 | Henkel Kgaa | Fugendichtungsmasse auf basis von thermoplastischen elastomeren |
-
1972
- 1972-10-12 DE DE19722250105 patent/DE2250105B2/de not_active Withdrawn
Also Published As
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Legal Events
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