DE1594299C3 - Klebtoff aus Basis von Polyoxyäthern und synthetischem Kautschuk - Google Patents
Klebtoff aus Basis von Polyoxyäthern und synthetischem KautschukInfo
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Description
-ED-O-E-OJr
in welcher D für den Rest eines zweiwertigen Phenols steht, E einen eine Hydroxylgruppe enthaltenden
Rest eines Epoxyds bedeutet und η den Polymerisationsgrad darstellt und mindestens einen
Wert von 30 hat, und 3 bis 50 Gewichtsprozent eines Chloroprenpolymerisats oder Nitrilkautschuks
besteht.
nen aus der Lösung, z. B. durch Versprühen, Eintauchen, Streichen, Imprägnieren usw.; durch Aufbringung
aus der Schmelze, z. B. durch Strangpressen, Pulverbeschichten, Flammsprühen und Wirbelbettsintern
usw. sowie in Filmform auf die Träger aufgebracht werden.
Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Klebstoffe ist, daß sie in Form einer flachen Folie oder
als Film in Form einer Rolle hergestellt werden können.
ίο Einige Vorteile sind:
Bei der Verwendung thermoplastischer Polyoxyäther als Klebstoff zum Verkleben einer Vielzahl von
Substraten sind zur Erzielung maximaler Festigkeit hohe Bindetemperaturen von z. B. 315 bis 3700C
notwendig, dabei werden bestimmte Substrate erheblich angegriffen. Es ist daher wünschenswert, die Bindetemperaturen
ohne Verminderung der endgültigen Bindefestigkeit ohne Verlust der anderen, zahlreichen
vorteilhaften Eigenschaften thermoplastischer PoIyoxyäther zu verringern.
Es wurde nun gefunden, daß die zur Erzielung einer maximalen Bindefestigkeit mit thermoplastischen
Polyoxyäthern erforderlichen Bindetemperaturen um 50 bis 100° C und mehr durch die Anwesenheit eines
synthetischen Kautschuks, wie z. B. eines Chloroprenpolymerisates oder eines Nitrilkautschuks, verringert
werden können.
Gegenstand der Erfindung ist ein Klebstoff auf der Basis von Polyoxyäthern und synthetischem Kautschuk,
dadurch gekennzeichnet, daß er aus einer Mischung aus 50 bis 97 Gewichtsprozent eines thermoplastischen
Polyoxyäthers der allgemeinen Formel
in welcher D für den Rest eines zweiwertigen Phenols steht, E einen eine Hydroxylgruppe enthaltenden
Rest eines Epoxyds bedeutet und η den Polymerisationsgrad
darstellt und mindestens einen Wert von 30 hat, und 3 bis 50 Gewichtsprozent eines Chloroprenpolymerisats
oder Nitrilkautschuks besteht.
Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Klebstoffe ist das damit Verklebungen mit verbesserten
Scher- und Schälfestigkeiten ohne Verwendung von Vorstrichen erhalten werden können.
Weiterhin sind diese Präparate durchsichtig, was ebenfalls ein erheblicher Vorteil ist.
Die erfindungsgemäßen Klebstoffe erzielen die außergewöhnlichen Bindefestigkeiten, die Kriechbeständigkeit
und Vielseitigkeit der thermoplastischen Polyoxyäther, aber sie entwickeln maximale Bindefestigkeiten
bei überraschend .niedrigeren Temperaturen als Polyoxyäther ohne Zusatz eines synthetischen
Kautschuks. Die erfindungsgemäßen Klebstoffe kön-
1. Es liegt ein Einphasensystem vor, so daß Mischen entfällt;
2. unbegrenzte Lagerfähigkeit;
3. es sind keine Flüssigkeiten und flüchtige Materialien
erforderlich;
4. es ist kein Vorstreichen des Trägers notwendig;
5. es bedarf keiner langen Aushärtungszyklen;
6. es werden Bindungen von großer Festigkeit erzielt;
7. die Dicke der Kleblinie ist leicht kontrollierbar;
8. es treten keine feinen Löcher (»pinholes«) auf;
9. es sind dünne Schichtkörper möglich;
10. die Kosten sind geringer, da weniger Material erforderlich ist;
11. es ist kein Trägermaterial für den Klebstoff notwendig.
Vor den thermoplastischen Polyoxyäthern war kein thermoplastisches Material mit den obengenannten
Eigenschaften bekannt. Tatsächlich war auch kein vielseitig haftender thermoplastischer Film bekannt.
Obgleich wärmehärtende klebende Filme bekannt sind, lassen sich ihre Eigenschaften und Vorteile bei
weitem nicht mit denen der hier beschriebenen thermoplastischen Klebfilme vergleichen. Während ein wärmehärtender
Film eine chemische Reaktion zur Bindung erfordert, benötigen die Filme aus den erfindungsgemäßen
thermoplastischen Klebstoffen nur so viel Temperatur und Druck, wie notwendig sind, um das
Präparat in innigen Kontakt mit dem Substrat zu bringen.
Eine Zusammenfassung der Vorteile von Filmen aus den erfindungsgemäßen Klebstoffen gegenüber
einem typischen, wärmehärtenden Harzfilm, nämlich einem phenolischen Nitril, sind in Tabelle 1 angegeben:
Vergleich von Lagerungs-, Handhabungsund Aufbringungsbedingungen verbindender Filme
Alt | Flüchtige | 6s | Wärmehärtend | Thermoplastisch | |
55 Harzbasis .... | OO | Bestandteile | J | phenolisches | erfindungsge |
Nitril | mäß | ||||
Form | selbsttragender | selbsttragender | |||
Film, Poly | Film, keine | ||||
äthylenaus | Auskleidung | ||||
kleidung | |||||
der IStd. bei | 0% | ||||
177° C gehal | |||||
tene Film | |||||
zeigte weniger | |||||
als 5% Ge | |||||
wichtsverlust |
Fortsetzung
Wärmehürtend | Thermoplastisch | |
Verklebungs- | ||
temperatur | Minimum | 150 bis 290° C, |
125°C; | abhängend | |
60 Min. bei | vom Sub | |
177°C und | strat; Bin | |
10,5 kg/cm2 | dungen inner | |
werden zur | halb von Se | |
Aushärtung | kunden oder | |
empfohlen | weniger bei | |
niedrigen | ||
Maximale | ||
Lagerfähig- | ||
keit | 6 Monate bei | unbegrenzt |
weniger als | ||
4° C |
Polyoxyäther zu Polychloropren
95:5
85:15
Polyoxyäther zu Acryl-
nitril-butadien-
oligomer**)
87,5:12,5..
92,5:7,5
Polyoxyäther
Polyoxyäther
Polystyrol
Vinylchlorid/Vinyl-
acetat-Mischpoly-
merisat
Polyäthylen
Polyester
Vinylchlorid/Vinyl-
acetat/Maleinsäure-
Mischpolymerisat ..
*) ASTM D-1002.
**) 33 bis 35% Acrylnitril, enthaltend (COOH) pro 50 Kohlenstoffatom^
Druck | Verweil |
temperatur | zeit |
r ο | (Sekunden) |
232 | 120 |
• 232 | 120 |
232 | 120 |
232 | 120 |
232 | 120 |
370 | 40 |
370 | 40 |
260 | 40 |
370 | 40 |
370 | 40 |
315 | 20 |
265,3 294,7
296,8 219,5 171,5 245 42
Geeignete, synthetische Kautschuke sind Chloroprenpolymerisate und Nitrilkautschuk. Beispiele dafür
sind Polychloropren, Mischpolymerisate aus Chloropren mit anderen mischpolymerisierbaren Monomeren,
wie z. B. a-Methylstyrol, Acrylnitril oder Kohlenwasserstoffdienen
in geringen Mengen, insbesondere bis zu etwa 20 Gewichtsprozent. Verwendbare Nitrilkautschuke
umfassen kautschukartige elastomere Mischpolymerisate mit mindestens 50 Gewichtsprozent
eines mischpolymerisierten, konjugierten Diens mit 4 bis 10 Kohlenstoffatomen, wie Kohlenwasserstoffdiene,
z. B. Butadien, Hexadien, Heptadien, Octadien und Nonadien mit mindestens 2 Gewichtsprozent
eines mischpolymerisierten α-substituierten Acrylnitrils, wie z. B. Acrylnitril-Chloracrylnitril und
Methacrylnitril, d. h. acrylische Nitrile der Formel
Die erfindungsgemäßen thermoplastischen Klebstoffe liegen als Folien, wie in Tabelle 1 gezeigt, in
sofort verarbeitbarer Form vor und brauchen nur einen Augenblick lang in den fließbaren Zustand gebracht
zu werden, um zu einer Bindung an den Träger aktiviert zu werden. Die Aktivierung erfolgt, indem
man entweder das Substrat erhitzt und den thermoplastischen Klebefilm dagegen drückt, oder auf irgendeine
Weise, z. B. durch Heizstrahlung, Konvektion, Induktion, elektrisch, durch Ultraschall usw. erhitzt
und das Substrat dagegen preßt. Die Überlegenheit der erfindungsgemäßen Klebstoffe gegenüber anderen
thermoplastischen Materialien hinsichtlich der Bindefestigkeit wird in Tabelle 2 gezeigt.
Durchschnittliche
Uber-
lappungs-
scherfestig-
keit*)
(kg/cm2)
39,9 53,9 54,6
74,2
eine Carboxylgruppe CH2=C-C=N
in welcher Z für ein Wasserstoff- oder Chloratom oder eine Methylgruppe steht. Bevorzugt werden Mischpolymerisate
mit 2 bis 40 Gewichtsprozent mischpolymerisiertem Acrylnitril, vorzugsweise 25 bis 40 Gewichtsprozent
mischpolymerisiertem Acrylnitril, wobei der Rest des Kautschuks besonders mischpolymerisiertes
1,3-Butadien ist. Die hier verwendeten Nitrilkautschuke können auch mischpolymerisierte Monomere,
wie ζ. B. Methylacrylat, Diallylphthalat, Diallylmaleat, Allylmethacrylat und Methylmethacrylat, und
vorzugsweise Acrylsäure in Mengen bis zu etwa 10 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht der
Monomeren im Polymerisat, enthalten. Oder die Mischpolymerisate können Addukte mit ungesättigten
Carbonsäuren sein.
Im allgemeinen liegt der Gehalt an synthetischem Kautschuk zwischen 3 bis 50 Gewichtsprozent, womit
eine wesentliche Verringerung der Verklebungstemperatur ohne Veränderung der wünschenswerten Eigenschaften
des Polyoxyäthers, einschließlich seiner Durchsichtigkeit erreicht wird. Bei Verwendung von
Nitrilkautschuk werden 5 bis 20 Gewichtsprozent bevorzugt.
Die Bezeichnung »thermoplastischer Polyoxyäther« bezieht sich auf praktisch lineare Polymerisate mit
der allgemeinen Formel
in welcher D für den Rest eines zweiwertigen Phenols steht, E einen eine Hydroxylgruppe enthaltenden
Rest eines Epoxyds bedeutet, und η den Polymerisationsgrad darstellt und mindestens einen Wert von 30.
vorzugsweise 80 oder mehr, hat. Polyoxyäther mit einem Schmelzfluß von weniger als 7 dg/min werden
bevorzugt. Die Bezeichnung »thermoplastischer Polyoxyäther« umfaßt auch Mischungen aus mindestens
zwei thermoplastischen Polyoxyäthern.
In der deutschen Patentschrift 948 074 ist die Verwendung wärmehärtbarer Polyoxyäther als Klebstoffe
beschrieben. Der Epoxywert dieser bekannten Produkte liegt bei mindestens 1. Weiterhin werden
diesen bekannten Klebstoffen auch noch Härtungsmittel zugefügt. Die bekannten Massen werden somit
durch Wärme ausgehärtet und in eine vernetzte Form übergeführt.
Im Gegensatz dazu sind die in den erfindungsgemäßen Klebstoffen enthaltenen Polyoxyäther thermoplastisch,
d. h. das Epoxyäquivalent ist 0, und beim Erhitzen tritt keine Aushärtung ein.
Die erfindungsgemäßen Klebstoffe sind daher reversibel schmelzbar, und es ist möglich, aufgetretene
Fehler durch erneutes Schmelzen und Erhärten zu korrigieren, was bei wärmehärtbaren Klebstoffen"
nicht der Fall ist.
Die erfindungsgemäßen Klebstoffe werden in der zum Mischen thermoplastischer Materialien üblichen
Weise hergestellt. Geeignete Verfahren sind z. B. das gemeinsame Lösen und Mischen der Lösungen der
Komponenten, Arbeiten in einem Banbury-Mischer, einem Extruder, einem Walzenstuhl oder einer ähnlichen
Vorrichtung. Zur Sicherstellung einer Homogenität des Endpräparates wird das Erweichen der
Komponenten des Klebpräparates während eines Teils des Mischvorganges in diesen Vorrichtungen
bevorzugt.
Die vorliegende Erfindung wird durch die folgenden Beispiele veranschaulicht, in welchen alle Verhältnisse,
Teile und Prozentangaben, falls nicht anders genannt, Gewichtsverhältnisse, Gewichtsteile und Gewichtsprozent
sind. Der Schmelzfluß für jeden thermoplastischen Polyoxyäther wurde durch Wiegen der Polyoxyäthermenge
in Gramm bestimmt die bei einer Temperatur von 220° C und einem Druck von 3,08 kg/cm2
durch eine öffnung mit einem Durchmesser von 20,96 mm und einer Länge von 8,00 mm innerhalb von
10 Minuten fließt. Es wurden vier derartige Bestimmungen durchgeführt, deren Durchschnitt als dg: min
unter einem Druck von 3,08 kg/cm2 und bei 220" C
angegeben ist.
Die reduzierte Viskosität ist hier als spezifische Viskosität (d. h. die Viskosität der Losung minus der
Viskosität des Lösungsmittels, dividiert durch die Viskosität des Lösungsmittels), dividiert durch die
Konzentration der Lösung definiert.
Der verwendete thermoplastische Polyoxyäther wurde hergestellt durch Umsetzung äquimolarer
Mengen von 2,2-Bis-(4-oxyphenyl)-propan und Epichlorhydrin zusammen mit Natriumhydroxyd. Als
Vorrichtung wurde ein mit versiegeltem Rührer, Thermometer undRückflußkühler versehener 2-1-Dreihalskolben
verwendet. In den Kolben wurden gegeben :
2,2-Bis-(4-oxyphenyl)-propan 114,5 g (0,5 Mol)
Epichlorhydrin
(Reinheit 99,1 %) 46,8 g (0,5 Mol)
Äthanol 96,0 g
Butanol 10,0 g
Natriumhydroxyd
(Reinheit 97,5%) 22,6 g
Wasser 70,0 g
Die obige Mischung wurde 16 Stunden bei Zimmertemperatur
zur Erzielung der anfänglichen Kupplungsreaktion gerührt, worauf sie 1 Stunde auf 80' C erhitzt
wurde. Es wurden 60 ecm einer 7:3-Mischung aus Toluol und Butanol in den Kolben gegeben, worauf
die Mischung weitere 2 Stunden auf 80"C erhitzt wurde. In den Kolben wurden weitere 50 ecm der
7: 3-Toluol-Butanol-Mischung und 4,5 g Phenol gegeben
und der Kolbeninhalt 2,5 Stunden auf 8O0C
(Rückfluß) erhitzt. Nach dem Abkühlen wurde die Reaktionsmischung mit 200 ecm der 7:3-Toluol-Butanol-Mischung
verdünnt. Es wurden 100 ecm Wasser in den Kolben gegeben und mit dessen Inhalt
zwecks Lösen der in der Reaktionsmischung anwesenden Salze geschüttelt. Der Kolbeninhalt wurde 10 Minuten
absetzen gelassen, wobei sich eine untere SaIz-
"0 laugenphase bildete, die abdekantiert wurde. Dieobere,
die Polymerisatlösung enthaltende Phase wurde nacheinander mit zweimal je 160 ecm Wasser, die 4,5%
Butanol enthielten, gewaschen. Die gewaschene Polymerisatlösung wurde angesäuert, indem sie 1 Stunde
'5 mit einer Mischung aus 1 ecm 85%iger Phosphorsäure
und 100 ecm Wasser (pH = 2) gerührt wurde. Wiederum wurde die obere Polymerisatlösungsphase
durch Dekantieren abgetrennt und viermal nacheinander mit je 200 ecm Wasser, die 4,5% Butanol enthielten,
gewaschen. Das gewaschene Polymerisat wurde dann in 1 1 Isopropanol koaguliert, filtriert und
getrocknet. So wurde ein thermoplastischer Polyoxyäther aus 2,2-Bis-(4-oxyphenyl)-propan und Epichlorhydrin
mit einem Schmelzfluß von 7,0 dg/min erhalten.
Es wurde eine Mischung hergestellt, indem 87,5 Gewichtsprozent
des Polyoxyäthers auf einem Zweiwalzenstuhl (hintere Walze = 185°; vordere Walze
= 166°) verwalzt wurden, wobei langsam 12,5 Gewichtsprozent eines Acrylnitril-Butadien-Mischpolymerisates
zugefügt wurden, das 33,35% Acrylnitril und durchschnittlich eine Carboxylgruppe (COOH) pro
50 Kohlenstoffatome enthielt. Das Verwalzen wurde fortgesetzt, bis eine einheitliche, milchig weiße Masse
erhalten war. Diese wurde entfernt und zu 0,2 mm dicken Plättchen gepreßt. Diese wurden auf Aluminiumstreifen,
auf ihre Haftung getestet; die Aluminiumstreifen waren gereinigt worden, indem sie mit Aceton
abgerieben und nacheinander 10 Minuten in eine Lösung aus 1 Teil Natriumdichromat, 10 Teilen konzentrierter
Schwefelsäure und 30 Teilen Wasser bei 60 bis 710C eingetaucht und mit Wasser gespült wurden.
Die Aluminiumstreifen waren 2,5 cm breit und 10 cm lang und bestanden aus der Legierung Alclad
2024T3. Die Enden der Aluminiumstreifen wurden über einem Teil der 0,2 mm dicken Plättchen überlappt
und 120 Sekunden bei geringem Druck zwischen den Platten einer elektrischen Presse von 232° C verbunden
und schnell abgekühlt. Die Verklebungen wurden auf Überlappungscherfestigkeit gemäß ASTM D-1002 getestet.
Die durchschnittliche Uberlappungscherfestigkeit für 5 Proben betrug 294,8 kg/cm2.
Es wurde ein Kontrollversuch (I) mit einem Polyoxyäther, jedoch ohne Zugabe des Acrylnitril-Butadien
- Mischpolymerisates durchgeführt. Wiederum wurde 120 Sekunden bei 232° C verbunden. Es wurden
Bindungen mit einer Uberlappungsscherfestigkeit von 171,5 kg/cm2 erhalten.
5ο Bei s pi e 1 2
Polychloropren wurde auf einem Zweiwalzenstuhl im Verhältnis von 5/95 (I) und 15/85 (II) mit den oben
hergestellten thermoplastischen Polyoxyäther gemischt, und die Präparate wurden bei Temperaturen
von 232''C 120 Sekunden mit Aluminium (in heißer H2SO4/Na2Cr2O7-Lösung gereinigt) verbunden und
schnell abuekühlt.
Die Ergebnisse der Uberlappungsscherfestigkeit
(ASTM D-1002) waren wie folgt:
Kontrolle
Polychloropren
5
15
15
Thermoplastischer Polyoxyäther
100 95 85
Uberlappungsscherfestigkeit
(kg/cm2)
140
265,3
294,7
Beispiel 2 wurde bei andernfalls gleichbleibenden Bedingungen mit den folgenden Änderungen wiederholt:
A. Verwendet wurde ein Chloroprenpolymerisat, das 5, 10, 20 und 25% mischpolymerisiertes u-Methylstyrol,
Acrylnitril oder Butadien im Kautschuk enthielt. Die erzielten Ergebnisse waren gleich denen von
Beispiel 2.
B. Der Polychloroprengehalt wurde variiert, so daß die Präparate 5, 10, 15, 20, 25, 30, 33, 35, 40 und
50 Teile Polychloropren pro 100 Teile Polychloropren plus Polyoxyäther enthielten. Die erzielten Ergebnisse
waren gleich denen von Beispiel 2.
Mit dem gemäß Beispiel 1 hergestellten Polyoxyäther wurde ein Präparat hergestellt, das 92,5 Gewichtsprozent
Polyoxyäther und 7,5 Gewichtsprozent des Acrylnitril-Butadien-Mischpolymerisates von Beispiel
1 enthielt. Die Testproben wurden hergestellt, indem wie im Beispiel 1 bei Temperaturen von 215° C
120 Sekunden beschichtet wurde. Die Uberlappungsscherfestigkeit betrug 219,5 kg/cm2.
Beispiel 4 und 5
Mit dem Polyoxyäther von Beispiel 1 wurden zwei Präparate hergestellt, indem 5 Gewichtsprozent (Beispiel
4) und 10 Gewichtsprozent (Beispiel 5) des Acrylnitril-Butadien-Mischpolymerisates
verwendet wurden. Die Testproben wurden durch Verwalzen wie im Beispiel 1 bei einer Temperatur von 184° C für die
Dauer von 15 Minuten hergestellt. Die Ergebnisse der
Tests auf Uberlappungsscherfestigkeit waren wie folgt: .
Kontrolle
4
5
5
Polyoxyäther
(Teile)
100
95
90
95
90
Acrylnitril/ Butadien-Mischpolymerisat von Beispiel 1
(Gewichtsprozent)
10
Uberlappungsscherfestigkeit (ASTM D-1002)
(kg/cm)
148,4 170,8 222,6
selben wurden jeweils auf 0,25 mm dicke Streifen aus rostfreiem Stahl und 0,59 mm dicke Platten aus kalt
gewalztem Stahl aufgebracht, die vorher entfettet und mit einem überzug der folgenden Zusammensetzung
und 0,08 bis 0,012 mm Dicke vorgestrichen waren.
Synthetisches Eisenoxyd 13,35 Teile
Baryte 14,81 Teile
Polyoxyäther (Schmelzfluß 7,0) 14,07 Teile
Zinkoxyd 1,46 Teile
Methyläthylketon 28,17 Teile
Methylcellosolveacetat 28,14 Teile
indem mit einer Siliconkautschukwalze geglättet worden war. Jede überzogene Oberfläche wurde dann
40 Sekunden auf 232° C erhitzt, und die vorerhitzten Oberflächen wurden bei einem Druck von etwa
2,5 kg/cm2 in einem Paar Stahlwalzen zusammen beschichtet.
2,5 cm breite Proben des Schichtmaterials wurden gemäß ASTM D-903 auf Schälfestigkeit getestet, indem
die Schicht aus rostfreiem Stahl in einem Winkel von 18O0C abgezogen wurde. Es wurden die folgenden
Ergebnisse erzielt:
3° | Polyoxyäther (Teile) |
Acrylnitril/ Butadien-Misch polymerisat von Beispiel 1 (Gewichts prozent) |
Pellfestigkeit (ASTM D-903) (kg/cm2) |
Kontrolle 6 35 ; 7 |
100 87,5 92,5 |
0 12,5 7,5 |
2,327 bis 2,685 5,549 bis 6,981 4,833 bis 6,265 |
40 Ein Nitrilkautschuk, der etwa 35% mischpolymerisiertes Acrylnitril und 65% mischpolymerisiertes
Butadien-1,3 enthielt, wurde auf einem Zweiwalzenstuhl
in Mengen von 5/95 (Beispiel 8A) und 15/85 (Beispiel
8B) mit einem thermoplastischen Polyoxyäther mit einem Schmelzfluß von 6 dg/min gemischt; die
Präparate wurden bei Temperaturen von 232° C 120 Sekunden mit Aluminium (gereinigt wie in den
obigen Beispielen) verbunden und schnell abgekühlt.
Die Ergebnisse der Uberlappungsscherfestigkeit (ASTM D-1005) waren wie folgt:
55
Beispiel 6 und 7
Das Präparat von Beispiel 1 (im Beispiel 6) und Bei- to
spiel 2 (im Beispiel 7) wurde zu Filmen einer Dicke von etwa 0,025 und 0,012 mm stranggepreßt; Streifen der-
Nitrilkautschuk | Thermo plastischer Polyoxyäther |
Uberlappungs scherfestigkeit |
|
(Gewichts prozent) |
(Gewichts prozent) |
(kg/cm2) | |
Kontrolle | 0 | 100 | 140 |
8A | 5 | 95 | 286,3 |
8B | 15 | 85 | 191,8 |
409 651/43
Claims (1)
- Patentanspruch:Klebstoff auf der Basis von Polyoxyäthern und synthetischem Kautschuk, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einer Mischung aus 50 bis 97 Gewichtsprozent eines thermoplastischen Polyoxyäthers der allgemeinen Formel
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US29920363 US3308205A (en) | 1963-08-01 | 1963-08-01 | Thermoplastic polyhydroxyether with nitrile rubber and laminates thereof |
US299202A US3308204A (en) | 1963-08-01 | 1963-08-01 | Thermoplastic polyhydroxyether with polychloroprene and laminates thereof |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1594299A1 DE1594299A1 (de) | 1971-04-15 |
DE1594299B2 DE1594299B2 (de) | 1974-05-02 |
DE1594299C3 true DE1594299C3 (de) | 1974-12-19 |
Family
ID=26971090
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1594299A Expired DE1594299C3 (de) | 1963-08-01 | 1964-07-30 | Klebtoff aus Basis von Polyoxyäthern und synthetischem Kautschuk |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1594299C3 (de) |
GB (1) | GB1073020A (de) |
-
1964
- 1964-07-30 DE DE1594299A patent/DE1594299C3/de not_active Expired
- 1964-08-04 GB GB31506/64A patent/GB1073020A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1073020A (en) | 1967-06-21 |
DE1594299B2 (de) | 1974-05-02 |
DE1594299A1 (de) | 1971-04-15 |
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