DE2247532C2

DE2247532C2 - Vorrichtung zum Zuführen von Bogen an eine Papierbearbeitungsmaschine

Info

Publication number: DE2247532C2
Application number: DE2247532A
Authority: DE
Inventors: Algot Ingemar Solna Eriksson
Original assignee: PRINTING EQUIPMENT SOLLENTUNA SE AB
Current assignee: PRINTING EQUIPMENT SOLLENTUNA SE AB
Priority date: 1971-10-05
Filing date: 1972-09-28
Publication date: 1983-06-01
Also published as: FR2155578A5; US3829702A; JPS4845310A; IT968156B; JPS517408B2; SE360839B; DE2247532A1; GB1372128A

Description

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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zuführen von Bogen an eine Papierbearbeitungsmaschine mit beweglichen Anlegemarken der im Gattungsbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art.

Aus der DE-OS 16 11 323 ist eine Vorrichtung zum paßgerechten Zuführen von Bogen bekannt, bei der mit einer am Anlegetisch schwenkbar angeordneten Anlegemarke eine einen herangeführten Bogen auf paßgerechte Lage und seine Ausrichtung kontrollierende Reflexmeßeinrichtung starr verbunden ist, die zusammen aus einer Ruhestellung unterhalb des Anlegetisches in die Kontrollstellung schwenkbar sind.

Es ist auch bekannt, um die Bewegung eines Bogens in Richtung auf eine ortsfeste Anlegemarke zu verlangsamen, Verzögerungseinrichtungen vorzusehen, die, wie ω ζ. B. bei der Blattzuführeinrichtung nach DE-PS 11 02 183 an der Vorderkante eines Bogens angreifende Haken aufweisen, die an einer endlosen Kette angeordnet sind, die über an der Unterseite des Anlegetisches angeordnete Umlenkrollen geführt wird und die Haken im unteren Kettentrum in eine Ausgangslage bewegt.

Befindet sich, wie im Fall der DE-OS 16 11 323, die Reflexmeßeinrichtung, üblicherweise eine Fotozellenanordnung, an derselben Stelle wie die Anlegemarke, so muß der mit verminderter Geschwindigkeit an die Anlegemarke herangeführte Bogen nach der Berührung der Anlegemarke so lange an dieser Stelle verbleiben, bis die Ausricht- und Kontrolleinrichtung angesprochen, ihre Funktion erfüllt und nach Verschwenken in die Ruhelage dem Bogen den Weg beispielsweise in eine Druckmaschine freigegeben hat.

Bei der Blattzuführeinrichtung nach der DE-PS Π 02 183 bewirken die Verzögerungsvorrichtungen lediglich eine Verlangsamung der Bewegung der Bogen, hervor diese die ortsfesten Vorderseiteneinrichter berühren.

Bei beiden Vorrichtungen erfolgt das paßgerechte Zuführen der Bogen zu der die Bogen bearbeitenden Maschine, nachdem die Lage der Bogen an den ortsfesten Anlegemarken kontrolliert und gegebenenfalls korrigiert wurde. Bei Auftreten einer Störung wird die Zuführung unterbrochen.

Bei der Konstruktion von Zuführvorrichtungen solcher Art, insbesondere von Zuführvorrichtungen für Schnellpressen, kommt neben der paßgerechten Zuführung der Geschwindigkeit der Bogenzuführung eine erhebliche Bedeutung zu. Auch ein verhältnismäßig kleiner Zeitgewinn bei der Zuführung eines einzelnen Bogens wirkt sich bei Druckereierzeugnissen mit hoher Auflagezahl in einer bedeutenden Zeitersparnis aus.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Zuführen von Bogen an eine Papierbearbeitungsmaschine zu schaffen, mittels der die Lage der an Verzögerungshaken herangeführten Bogen während ihrer Verzögerung von einer bioelektrischen Anordnung ununterbrochen kontrolliert wird, so daß bei Erreichen einer Vordermarke die Bögen paßgerecht und schneller ausgerichtet sind.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch eine Zuführvorrichtung gelöst, die die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 aufgeführten Merkmale und vorteilhafterweise die Merkmale aufweist, die den Gegenstand der Unteransprüche bilden.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung hat den Vorteil, daß die Bögen bei ihrer paßgerechten Zuführung nicht gegen eine ortsfeste Anlegemarke anstoßen, sondern schon während ihrer verlangsamten Geschwindigkeit ausgerichtet werden, so daß die Anlegemarken nur noch dazu dienen, den Bögen im richtigen Zeitpunkt den Weg zu der Maschine frei zu geben. Auch wird die paßgerechte Zuführung dadurch genauer, daß der Geschwindigkeitsverlust eines Bogens beim Eindringen in den Verzögerungshaktn geiinger ist als beim Auftreffen eines Bogens auf die ortsfesten Anlegemarken.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes in schematischer Weise dargestellt Es zeigt

Fig. 1 eine Seitenansicht des Anlegetisches mit im Abstand von der ortsfesten Anlegemarke befindlichem, im Schnitt dargestelltem Verzögerungshaken mit einem von diesem aufgenommenen Bogen;

F i g. 2 dieselbe Seitenansicht mit an der Anlegemarke anliegendem Bogen,

Fig.3 dieselbe Seitenansicht in einer Stellung des Verzögerungshakens, nachdem dieser die Anlegemarke passiert hat.

Der Anlegetisch 1 weist eine kippbare Anlegemarke 12 und einen in einem Schlitz des Anlegetisches verschiebbar geführten, im Längsschnitt ein U-Profil aufweisenden Verzögerungshaken 3 auf, der den auf dem Anlegetisch herangeführten Bogen 2 in dem durch die beiden Schenkel des Verzögerungshakens gebildeten Spalt aufnimmt, In dem Verzögerungshaken ist eine in diesen Spalt hineinragende Ausnehmung 8 mit einer schräg abwärts gerichteten Begrenzungsfläche 9 vorgesehen. Mit dem Verzögerungshaken ist eine Fotozellenanordnung 5 verbunden, in deren oberer randoffener Aussparung 6 eine Lichtquelle 7 zugeordnet ist, deren Licht von dem in dem Spalt des Verzögerungshakens

befindlichen Bogen zu einer Fotozelle reflektiert bzw. bei nicht vorhandenem Bogen an der öegrenzungsfläche 9 nach oben abgelenkt wird. Der Verzögerungshaken bewegt sich zusammen mit der Fotozellenanordnung längs der strichpunktiert eingezeichneten Bahnkurve 10 zunächst in Richtung auf die um die Achse 13 schwenkbare Anlegemarke 12 über diese hinaus und nach Absenkung des Verzögei-ungshakens unter die Tischoberfläche zurück in diß Ausgangslage, in der er den nächstfolgenden Bogen aufnimmt

In F i g, 1 ist in gestrichelter Linie ein fehlgeleiteter Bogen eingezeichnet, dessen Vorderkante 11 sich oberhalb des kürzeren Schenkels 4 des Verzögerungshakens befindet In diesem Fall wird das Licht der Lichtquelle 7 nicht auf die Fotozelle reflektiert, was auch der Fall ist, wenn der Bogen sich in schiefer Lage in den Verzögerungshaken hineinbewegt

Während der Bewegung des Verzögerungshakens auf die Anlegemarke zu wird die Lage des Bogens ununterbrochen von der Fotozelle kontrolliert, so daß bei schiefliegendem Bogen der von der Fotozelle ausgelöste Steuerimpuls ausbleibt und die Boger.beschickung unterbrochen wird. Durch diese direkte Beeinflussung der Bogenbeschickung wird die Zuführung weiterer Bogen sofort unterbrochen, worauf notwendigenfalls die Druckmaschine zum Stillstand gebracht werden kann.

Die Ausbildung des Verzögerungshakens gewährleistet, daß ein nicht in den Spalt des Verzögerungshakens

to eingeführter Bogen keinen durch Reflexion des Lichtstrahls hervorgerufenen Steuerimpuls auslöst

Um bei einer auftretenden Störung genügend Zeit zu ihrer Behebung zu haben, ist die Anordnung so getroffen, daß sich der Verzögerungshaken in seiner

is Neutrallage so weit vor der Anlegemarke befindet daß der dazwischenliegende Weg des Bogens zeitmäßig ungefähr einem Drittel der Zylinderumdrehung entspricht Dieser Abstand kann je nach den vorliegenden Gegebenheiten und Druckmaschinentypen beliebig geändert werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Zuführen von Bogen an eine Papierbearbeitungsmaschine mit beweglichen Anlegemarken und einer an diesen unterhalb eines Anlegetisches angeordneten, das Anliegen eines Bogens an der Anlegemarke kontrollierenden fotoelektrischen Anordnung, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlegemarke als längs des Anlegetisches (1) beweglicher Verzögerungsha- I ο ken (3) ausgebildet ist, der den in seinen Spalt eingedrungenen Bogen (2) an eine am Anlegetisch (t) schwenkbar angeordnete weitere Vordermarke (12) übergibt und unterhalb des Anlegetisches (1) in seine Ausgangslage bringbar ist

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verzögerungshaken (3) an seinem unteren Teil eine Aussparung (8) aufweist, durch die der von der fotoelektrischen Anordnung, bestehend aus einer mit einer Fotozelle (5) starr verbundenen Lichtquelle (7), ausgehende Lichtstrahl auf den im Spalt des Verzögerungshakens (3) befindlichen Bogen (2) auftrifft und nur nach Reflexion an diesem Bogen (2) auf die Fotozelle (5) auftrifft.

3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparung (8) im oberen und unteren Teil des Verzögerungshakens (3) durch eine Schrägfläche (9) begrenzt ist, die den von der Lichtquelle (7) ausgehenden Lichtstrahl an der Fotozelle (5) vorbei reflektiert, wenn sich im Spalt des Verzögerungshakens (3) kein Bogen (2) befindet