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Vorrichtung zum stückweisen Zuführen von gesägten Bauhölzern od dgl
brettförmigeil Gegenstanden Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum
stlickweisen Zuführen ton gesägten Bauhölzern wie Brettern und Balken z B, zu Sortiermaschinen.
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Wenn gesägte Bauhölzer bezüglich ihrer Länge, ihrer Abmessungen oder
ihrer Güte sortiert werden sollen, ist es üblich, die Stiicke auf Fördermitteln,
die mit Mitnehmern od. dgl versehen sind, quer zu ihrer Längsrichtung zu befördern,
wobei die Bauhölzer mittels verstellbarer Vornc-htnngen von den Fördermitteln an
vorherbestlinniten Stellen abgeladen wer den. Um ein genaues Sortieren zu ermöglichenS
ist es erforderlich, daß jeder Mitnehmer nur ein einziges Bauholz befördert Das
übliche Verfahren besteht daher darin, jeweils ein Bauholzstück von Hand an derartige
Maschinen heranzuführen Ein Mann kann jedoch nicht mehr als 30 Bauholzstücke in
der Minute aufgeben, was für die heutigen schnellarbeitenden Sortiermaschinen nicht
ausreicht.
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Um es zu ermöglichen, eine größere Anzahl von Bauhölzern zuzuführen3
ist ein Förderer bekannt3 bei dem zum stückweisen Abtransport von Brettern von einem
Stapel mittels eines Satzes parallel zueinander angeordneter Förderketten Stützrippen
im Abstand voneinander und im rechten Winkel zur Längsrich tung dieser Ketten angeordnet
sind. Damit jeweils nur ein Brett auf jeder Stützrippe gefördert wird, ist auf der
Rückseite der Ketten ein Rückwerfer angeordnet, der periodisch in der Weise hin
und her bewegt wird, daß er etwaige zwischen zwei Brettern mitgenommene überzählige
Bretter abwirft.
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Dieser Rückwerier ist ein zusätzliches Bauteil mit mehreren Gelenken
und Führungen, das angetrieben werden muß, beispielsweise pneumatisch oder mit Hilfe
einer Nockenwelle, wobei der Nocken bzw. dessen Umlauf sa eingestellt werden rauß,
daß der in die Bahn der Hölzer eindringende Hebel des Rückwerfers in gewünschtem
Zeitpunkt in die Bahn ein schwenkt, um die überzähligen Hölzer abzuwerfen; und wieder
zurückgezagen wird, um die nicht überzähligen Hölzer ungehindert vorbeizulassen
Das ist aber ein großer technischer Aufwand, wobei außer dem der notwendige Gleichlauf
des Rückwerfers mit den Stützrippen der Förderketten schwierig zu erreichen ist.
Es dürfte praktisch kaum möglich sein, diesen Gleichlauf der Förderung von Brettern
vef schiedener Breite anzupassen. Diese Schwierigkeit tritt auf jeden Fall ein,
wenn, wie bei der Erfindung, Bauhölzer mit verschiedenen Abmessungen gefördert werden
sollen. Mit der Erfindung sollen diese 9chwierigkeiten vermieden werden, Die Erfindung
geht ans Von einer Vorrichtung zum stückweisen Zuführen von gesägten Bauhölzern
oder
dergleichen brettförmigen Gegenständen z B. flach einer Sortiermaschine, in
der das Bauholz im rechten Winkel zu seiner Längsrichtung mittels eines Förderers,
beispielsweise eines Kettenförderers od. dgl. befördert wird, wobei der Förderer
mit Mitnehmern versehen ist und steil nach oben führt, während in einer Mulde ein
Vorrat von Bauhölzern in der Weise abgelegt wird, daß die Mitnehmer des umlaufenden
Teiles dieses Steilförderers Bauhölzer aus dem Vorrat erfassen können, wobei von
einem Mitnehmer als überzählig getragene Bauhölzer durch einen Abwerfer entfernt
werden Die Vorrichtung ist tu Vorgenanntem Zweck erfindungsgarnäß derart ausgebildet,
daß die Mitnehmer des Steilförderers in einem Abstand von den rückwärtigen freien
Enden von Armen angeordnet sind, die sich in der Förderrichtung des Fördermittels
erstrecken und nur an ihrem voranlaufenden Teil oder Ende mit dem Förderer verbunden
sind, so daß die freien Enden der Mitnehmer dn der Umlenkstelle des Förderers aus
der Ebene des Förderers herausgeschwenkt werden. Hierbei ist ferner der Abstand
zwischen einem Mitnehmer und den freien rilekwärtigen Enden der vorhergehenden Arme
größer als die Breite der breitesten Bauhölzer, die befördert werden, jedoch kleiner
als die doppelte Breite der schmalsten Bauhölzer Das Fördermittel wird vorzugsweise
durch einen Kettenförderer gebildet, bei dem die vorderen Enden der die Mitnehmer
tragenden Arme an den jeweils zweiten Gliedern der Kette befestigt sind. Außerdem
kann
eine vorzugsweise federnde Führungsplatte oder Führungsschiene in einem Abstand
von der Ebene des umlaufenden Teils des Förderers über einer Länge desselben angeordnet
sein, die oberhalb des Vorrats an Bauhölzern beginnt und kurz vor dem Punkt auf
der Bewegungsbahn endet, an dem die freien Enden der Mitnehmerarme anfangen, sich
aus der Betriebsebene des Förderers herauszubewegen.
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Die Führungsplatte bzw. die Führungsschiene kann vorzugsweise verstellbar
sein, wodurch es ermöglicht wird, den genannten Abstand so einzustellen, daß die
obere Kante der Führungsschiene zum gleichen Zeitpunkt Druck auf den unteren Teil
eines zweiten Bauholzes ausübt, das als überzählig mitgenommen wird, indem der vorhergehende
Mitnehmer sich aus der Ebene der Förderbahn erhebt. Es ist zu beachten, daß die
entgegengesetzte Seite bzw. die Außenseite der Führungsschiene als Führungsfläche
für den Vorrat von Bauhölzern dient, die durch die freien rückwärtigen Enden der
Mitnehmerarme herangeführt werden, ohne daß diese Bauhölzer mit den nach oben beförderten
Bauholzteilen in Berührung gebracht werden.
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Um zu verhindern, daß die Bauholzteile in einem Winkel aus dem Vorrat
entnommen werden, sind die Mitnehmer z. B. aus Flacheisen hergestellt und besitzen
eine Länge, die dem größeren Teil der längsten zu befördernden Gegenstände entspricht.
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Um auch bei unterschiedlichen Holzstärken keine aufeinanderliegenden
Bauholzteile durch die Mitnehmer mitzuführen, sind die Förderebene für die Bauholzteile
und die oberen Kanten der Mitnehmer gegeneinander verstellbar ausgebildet. Dies
kann vorzugsweise mittels Gleitschienen erreicht werden, die angehoben und gesenkt
werden können und die sich über einen großen Teil des wirksamen Fördermittelteils
erstrecken.
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Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung unter
Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben. Von den Zeichnungen zeigt F i g. 1 eine
Seitenansicht einer Vorrichtung gemäß der Erfindung, F i g. 2 eine Seitenansicht
eines Teils der Vorrichtung in vergrößertem Maßstab, F i g. 3 eine Ansicht der Gleitschienen,
die gegenüber den oberen Kanten der Mitnehmer eines Förderers verstellt sind, und
Fig.4 einen Schnitt durch ein anderes Ausführungsbeispiel für verstellbare Gleitschienen.
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Der Förderer 1 befördert Stapel 2 von Bauhölzern, die zu sortieren
sind. Vom Ende des Förderers 1 führt eine geneigte Rutsche 3 zum umlaufenden Teil
eines Förderers 4, der sich in einem steilen Winkel aufwärts bewegt. In dem Winkel
zwischen der geneigten Rutsche 3 und den Fördergliedern des Förderers 4 bildet sich
eine Ansammlung von Bauhölzern, die von dem Stapel 2 abgekippt sind. Der Förderer
4 ist mit Mitnehmern5 versehen, die die Bauhölzer erfassen, die sich in der von
dem genannten Winkel gebildeten Mulde befinden, und sie zur oberen Kante des Förderers
4 befördern. Her werden sie zu einem Förderer 7 geleitet werden, der synchron mit
dem Förderer 4, jedoch mit größerer Geschwindigkeit betrieben wird und mit Mitnehmern
6 versehen ist.
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Der Förderer 7 dient dazu, die Bauhölzer einzeln zu den entsprechenden
Mitnehmern 8 einer Sortiermaschine 9 zu leiten, und arbeitet mit einer größeren
Geschwindigkeit
als der Förderer 9. Die Bauhölzer werden somit infolge der unterschiedlichen Geschwindigkeiten
auf die Mitnehmer 8 aufgeschoben, und zwar ist die Anordnung so getroffen, daß die
Mitnehmer 6 des Förderers 7 sich von den betreffenden Bauhölzern lösen, wenn letztere
die gewünschte Lage auf den Mitnehmern 8 der Sortiermaschine 9 einnehmen.
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Wie aus Fig. 2 zu ersehen ist, sind die Mitnehmer 5 des Steilförderers
4 an Armen 10 angebracht, die sich in Längsrichtung des Förderers 4 erstrecken und
an ihren vorderen Enden starr mit dem Förderer 4 verbunden sind.
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Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel besteht der Förderer 4
aus einem Kettenförderer mit den Gliedern 11 und 11', wobei die Arme 10 an jedem
zweiten Glied, d. h. an jedem Glied 11 befestigt sind.
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Diese Arme 10 erstrecken sich hierbei mit ihrem freien Ende über das
nachfolgende Glied 11'. Die Mitnehmer 5 sind in einem gewissen Abstand von den freien
rückwärtigen Enden der Arm 10 angeordnet. Der Abstand zwischen dem rückwärtigen
Ende eines Armes 10 und dem nachfolgenden Mitnehmer 5 ist größer als die Breite
des breitesten Bauholzes, das befördert wird, jedoch kleiner als die doppelte Breite
der schmalen Bauhölzer, die befördert werden sollen.
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Die Vorrichtung arbeitet in der Weise, daß beim Mitführen eines Mitnehmers
5 von zwei hintereinanderliegenden Bauhölzern 12, 13 die rückwärtigen Enden der
Arme 10 aus der Ebene des Förderers 4 an der oberen Umlenkstelle desselben infolge
der Umlenkung der Kette durch die Rolle 14 herausgehoben werden. Da das voruliegende
Bauholz 13 über dem freien rückwärtigen Ende der vorangehenden Arme 10 liegt, wird
dieses Bauholz 13 aus der Förderebene geschwenkt und fällt in den durch die schräge
Rutsche 3 gebildeten Winkel zurück.
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Um dieses Herausschwenken des vornliegenden Bauholzes 13 sicher zu
erreichen, muß der Förderer 4 in einem Winkel von 20 bis 400, möglichst etwa 25°
gegenüber der Lotrechten geneigt sein. Eine Führungsplatte bzw. Führungsschiene
15, die als Feder ausgebildet und verstellbar an einer Stützvorrichtung 16 angebracht
ist, und zwar mittels einer gesicherten Mutter 21 zur Verstellung der Führungsschiene
15 entsprechend der Breite der Bauhölzer, dient dazu, die durch den Förderer 4 beförderten
Bauhölzer in der Weise zu führen, daß das vordere Ende der Führungsschiene 15 gegen
den unteren Teil des vomliegenden Bauholzteils 13 gerade noch in dem Augenblick
angedrückt wird, in dem die vorangehenden Arme 10 aus der Ebene der Förderbahn herausgeschwenkt
werden.
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Wie aus F i g. 3 zu ersehen ist, sind über die Länge des wirksamen
Teils des Förderers 4 weitere Führungsschienen 17 angeordnet, auf denen die Bauhölzer
gleiten, während sie durch die Mitnehmer 5 vorwärts bewegt werden. Diese Führungsschienen
17, die sich von der Rutsche 3 aus über den größeren Teil der Führungsschiene 15
erstrecken, werden durch Glieder 18 abgestützt, so daß sie entsprechend der Dicke
der Bauholzteile angehoben und gesenkt werden können. Hierdurch ragen die Mitnehmer
5 immer um einen Betrag über die Führungsschienen 17 hinaus, der geringer ist als
die Dicke der Bauhölzer. Auf diese Weise wird verhindert, daß ein und derselbe Mitnehmer
5 gleichzeitig zwei Bauhölzer mitführt, die aufeinanderliegen. Selbstverständlich
kann
die Verstellung der Führungsschienen 17 zueinander in verschiedener Weise bewirkt
werden, beispielsweise auf die in F i g. 4 dargestellte Art mittels Platten 19,
die gehoben und gesenkt werden können und die hierzu mit Querschlitzen versehen
sind, durch die Klemmschrauben 20 geführt sind.
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Wie aus Fig. 4 zu ersehen ist, bestehen die Mitnehmer 5 z. B. aus
Flacheisenstäben, die sich über den größeren Teil der Länge der Bauhölzer erstrecken.
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Beim Betrieb der Vorrichtung gemäß der Erfindung werden fortlaufend
Bauholzstapel 2 vom Förderer 1 in den Winkel gekippt, der durch die Rutsche 3 gebildet
wird und in dem die Bauhölzer ungeordnet zusammenliegen. Infolge ihres Eigengewichtes
rutschen die Hölzer auf den umlaufenden Teil des Förderers 4, so daß die anliegenden
Bauhölzer von den Mitnehmern 5 erfaßt und aufwärts unter die elastische Führungsschiene
15 gebracht werden. Bei diesem Vorgang gleiten die Bauhölzer auf den Führungsschienen
17 oder 19, die entsprechend der Dicke des Bauholzes eingestellt sind. Die Mitnehmer
5 können entweder ein Bauholzteil mitführen, wie in F i g. 2 durch die Bezugszahl
12' angedeutet ist, oder zwei aufeinanderfolgende Bauhölzer, die mit den Bezugszahlen
12, 13 bzw. 12", 13" bezeichnet sind. Die federnde Führungsschiene 15 wird entsprechend
der Breite des zu sortierenden Bauholzes eingestellt, so daß, wie aus F i g. 2 zu
ersehen ist, die rückwärtige Kante eines vorhergehenden Brettes 13 unmittelbar unterhalb
der Vorderkante der Führungsschiene 15 liegt, wenn die Arme 10 anfangen, die Vorderkante
des gleichen Brettes 13 anzuheben. Infolge des steilen Neigungswinkels des Förderers
4 vollführt das Brett 13 eine Kippbewegung und gleitet an der Außenseite der Führungsschiene
15 in den Vorrat auf der Rutsche 3 zurück. Das andere Brett 12 wird durch die Mitnehmehr
5 auf den waagerecht angeordneten Förderer 7 übergeführt, dessen Geschwindigkeit
so abgestimmt ist, daß dessen Mitnehmer6 jeweils ein von einem Mitnehmer 5 herangeführtes
Bauholzteil erfassen.
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Die Geschwindigkeit des Förderers 7 ist größer als die des Förderers
4, so daß aus diesem Grunde der Abstand zwischen den Mitnehmern 6 größer ist als
derjenige zwischen den Mitnehmern 5 des Förderers 4. Hierdurch wird ermöglicht,
das Sortieren bzw. die Einstellung der anschließenden Sortiermaschine entsprechend
der Güte des Bauholzes oder seiner Abmessungen mit großer Genauigkeit vorzunehmen.
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Die Geschwindigkeit des Förderers 7 ist wiederum größer als diejenige
der Mitnehmer 8 der Zuführvorrichtung 9, über die die Bauhölzer nacheinander abgeführt
werden.