DE2247170A1 - Durch umwelteinfluesse abbaubare polymerisatpraeparate und verfahren zu deren herstellung - Google Patents
Durch umwelteinfluesse abbaubare polymerisatpraeparate und verfahren zu deren herstellungInfo
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Description
Durch Umwelteinflüsse abbaubare Polyraerisatpräparate
und Verfahren zu deren _Herstellung.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf 1thylenpolymerisatpräparate,
und sie betrifft insbesondere solche Äthylenpolymerisatpräparate, die unter Witterungseinflüssen abgebaut werden.
Es hat sich gezeigt, dass die Beseitigung dss ungeheueren "Volumens
an von Industrie und Verbrauchern verwendeten Kunststoff
produkt en ein ernsthaftes Problem ist. Nur allzu oft
werden die Kunststoffprodukte unmittelbar nach der Verwendung durch den Endverbraucher zu Abfall.
werden die Kunststoffprodukte unmittelbar nach der Verwendung durch den Endverbraucher zu Abfall.
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22A7170
Während der letzten Jahrzehnte bemühte sich die Kunststoffindustrie,
gemäss dem Wunsche des Verbrauchers Kunststoffprodukte
stabiler zu machen, und infolgedessen besitzen die zu Abfall werdenden Gegenstände eine erhöhte Haltbarkeit. Da jedoch
nimmehr ökologische Gesichtspunkte stärker in den Vordergrund
treten, muss nach Lösungen für dieses Abfallproblem gesucht werden.
Aus der USA-Patentschrift 3 454 510 ist bekannt, dass Polyolefinfilme,
insbesondere Abdeck-("mulch")Fi3nE nach Beifügung
bestimmter oxydationsfordernder Metallsalze unter Aussenwelteinflüssen
abgebaut werden; dies gilt jedoch im wesentlichen nur für undurchsichtige Filme.
Weiterhin ist aus den USA-Patentschriften 3 320 695 und 3 341 357 bekannt, dass der Abbau von Polyolefinfilmen gefördert
wird, wenn man den Filmen bestimmte ungesättigte Kohlenwasserstoffe zusetzt. Diese undurchsichtigen Filme, die auch
für Abdeck~("mulching")arbeiten verwendet werden, erfordern
jedoch relativ grosse Gewichtsmengen dieser ungesättigten Kohlenwasserstoffe, so dass nur ein "weiches" Produkt erhalten
wird, d.h. ein Produkt, das normalerweise als nicht geeignet für den Endverbraucher angesehen wird.
Die vorliegende Erfindung schafft nunmehr ein Äthylenpolymerisatpräparat,
das zur Herstellung von durchscheinenden bis
durchsichtigen Kunststoffprodukten für Verbraucher geeignet ist,
während der normalen Verwendung seine strukturelle Stabilität
3098U/1 095
··. .-·. . beibehält und nach aem
Wegwerfen durch Aussenwelteinflüsse abgebaut wird. Dieser Abbau
des Äthylenpolymerisatpräparates erfolgt erheblich rascher, wenn das Präparat natürlichem oder künstlichem aktinischem
Licht ausgesetzt wird.
Es wurde gefunden, dass das erfindungsgemässe Polymerisatpräparat,
das eine Korabination aus zur Selbstoxydation Zeigenden
organischem Zusatzstoff und einem mehrwertigen Übergangsmeta31-salz
in einem Äthylenpolymerisat enthält, wesentlich rascher verwittert als ähnliche Produkte, die äquivalente Mengen des
selbstoxydierenden organischen Zusatzstoffes oder des mehrwertigen Übergangssalzes allein enthalten. Den erfindungsgemjfe sen
Präparaten können auch übliche, für Äthylenpolymerisate bekannte Zusatzstoffe beigemischt werden, wie z.B« Füllstoffe,
Pigmente, Gleitmittel, Oxydationsschutzmittel, antistatische Mittel, Mittel zur Verhinderung des Klebens oder von Schleierbildung
oder dgl.
In bestimmten Fällen hat sich gezeigt, dass die Kombination von massigen Mengen eines selbstoxydierenden organischen Zusatzstoffes
und eines mehrwertigen Übergangsmetallsalzes in einem Äthylenpolymerisat zu höheren Verwitterungsgeschwindigkeiten
führt, als wenn dem Äthylenpolymerisat äquivalente oder sogar grössere Mengen der einzelnen Komponenten allein zugesetzt
werden.
*) AutOxydation
3098U/1095
Es wurde gefunden, dass die Produkte aus den erfindungsgemässen
Äthylenpolymerisatpräparaten unter WitterungseinflUsBenvi&lß MuLtifaoetben-artigeRisffibi]ifen,
auseinanda^brechen und schlieesllch zu
kleinen Teilchen zerfallen. Im Verlaufe der Zeit setzt sich diese Rissbildung auf den kleinen Stückchen fort, so dass das
Material zu immer feineren Teilchen zerfällt. Um dieses Zerfallen hervorzurufen, sind keine äusseren physikalischen Kräfte
erforderlich; durch physikalische Einwirkung kann jedoch das "Abstossen" der äusseren zerfallenden Schichten beschleunigt
werden, wodurch neue Oberflächen der V7itterung ausgesetzt werden.
Das erfindungsgemässe, durch Aussenwelteinflüsse abbaubare
Äthylenpolymerisatpräparat besteht also aus (i) einem Äthylenpolymerisat und, als Synergistisehe Kombination von Zusatzstoffen,
(ii) einem zur Selbstoxydation neigenden Zusatzmittel in Form eines Polymerisates oder einer organischen Verbindung
mit niedrigem Molekulargewicht sowie (iii) einem mehrwertigen Übergangsmetallsalz j ausserdem kann (iv) ein Stabilisator oder
ein Oxydationsschutzmittel für das Äthylenpolymerisat anwesend sein. Unter der Bezeichnung "Äthylenpolymerisatpräparat" ist
also jeweils dieses oben beschriebene Präparat zu verstehen.
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Genauer gesagt enthält das erfindungsgemässe Äthylenpolymerisatpräparat
. f (i) ein Äthylenpolymerisat-Grundharz und,
in Form einer synergistischen Kombination von Zusatzstoffen, (ii) ein Polymerisat oder eine organische Verbindung mit
niedrigem Molekulargewicht, wobei die Mehrzahl der Einheiten (" mer units") bezw, die organische Verbindung wenigstens
ein Wasserstoffatom aufweist, das mit einem Kohlenstoffatom verbunden ist und eine grössere Neigung zur Selbstoxydation
zeigt als ein mit einem normaleη sekundären Kohlenstoffatom
verbundenes Wasserstoffatom, (iii) ein organisches
Salz eines mehrwertigen Metalls, wobei wenigstens ein Metall ein Ubergangsmetall ist«, bei dem der Elektronenübergang in der
3d- oder 4f-Hebenschale stattfindet, und (iv) ein organisches Oxydationsschutzmittel für das Äthylenpolymerisat.
Das erfindungsgemässe Äthylenpolymerisatpräparat enthält Polyäthylen,
Polyäther oder Polypropylen; ein organisches Salz eines mehrwertigen Übergangsinetalls, wobei das Metall Eisen,
Mangan, Zink oder Kobalt sein kann; und ein Oxydationsschutzmittel, wie z.B. die sterisch gehinderten Phenole^ Arylamines
Thioharnstoffe, Thiocarbamate, Phosphite und Thioätherester.
Oxydationsschutzmittel für Äthylenpolymerisate haben sich als geeignet erwiesen9 um die erfindungsgemässen Äthylenpolymerisatpräparate
so zu stabilisieren, dass die vor dem Brüchigwerden verstreichende Zeit praktisch in das Präparat "eingebaut" wird»
. 3098U/109S
Dies ist insofern wertvoll, als man — wenn die normale Lebensdauer
(Zeit vor dem Wegwerfen) eines Gegenstandes bekannt ist — die Mengen an Oxydationsschutzmittel und Zusatzstoffen so bemessen
kann, dass das Produkt während Beiner üblichen Lebensdauer strukturell stabil ist, jedoch innerhalb relativ kurzer
Zeit brüchig wird, sobald es der Witterung ausgesetzt wird.
Die erfindungsgemässen Äthylenpolyinerisatpräparate können durch
verschiedene bekannte Verfahren hergestellt werden, z.B. durch direkte Zugabe aller Bestandteile; durch Herstellung von Grundanaätzen,
wobei ein einzelner Ansatz mehrere Bestandteile, jedoch nicht die mehrwertige Übergangsmetallverbindung und den
selb3toxydierenden organischen Zusatzstoff gleichzeitig enthalten
soll.; oder durch andere bekannte Verfahren.
Die Herstellung von Präparaten durch direkte Zugabe aller Bestandteile
und anschliessendes Rühren, bis eine homogene Mischung erhalten v/ird, ist bekannt. Bei dem Arbeiten mit Grundansätsen
werden zuerst zwei oder mehr Präparate hergestellt, die dann zu einer einzigen homogenen Mischung vereinigt werden.
Bei diesem Verfahren liegen die mehrwertige Üb^rgangsmetallverbindung
und der selbstoxydierende Zusatzstoff anfänglich in getrennten Grundansatzpräparaten vor. Diese Präparate werden
dann zu einem späteren Zeitpunkt in den richtigen Mengenverhältnissen kombiniert oder gemischt und liefern die erfindungsgemässen
Äthylenpolymerisatpräparate. Auf diese Weise kann die Haltbarkeit oder lagerungsfähigkeit der Präparate verlängert
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werden, da kein wesentlicher Abbau stattfindet, solange diese
beiden Komponenten der Äthylenpolymerisatpräparate nicht homogen
miteinander vermischt worden sind.
So kann man z.B. ein erstes Grundpräparat aus Äthylenpolymerisät
plus mehrwertiger Übergangsmetallverbindung plus einer zur Stabilisation dieses GrundPräparates ausreichenden Menge an
Oxydationsschutzmittel und dann ein zweites Grundpräparat aus dem selbstoxydierenden Zusatzstoffe, wie z.B. Propylenpolymerisat
oder Alkylenoxydpolyraerisat, mit oder ohne Äthylenpolymerisat plus einer zur Stabilisation dieses zweiten Grundpräparates
ausreichenden Menge an OxydationsSchutzmittel herstellen. Ausserdem kann eines oder auch beide Grundpräparate die üblichen
Mengen an bekannten Zusatzstoffen enthalten. Weiterhin kann man auch mehr als zwei sogenannte Grundpräparate herstellen.
Solange das erste und zweite Grundpräparat in getrennten Behältern
gelagert werden, tritt der oben beschriebene Abbau nicht ein. Auch wenn man Kügelchen der beiden Grundpräparate
miteinander mischt, zeigt die so erhaltene Mischung keine Ersetzung
durch Uimeltversclinutzurig. Diese tritt erst dann, auf ,wenn die beiden ο cfer
auch mehrere Grundpräparate miteinander verschmolzen werden,
so dass der selbstoxydierende Zusatzstoff und die mehrwertige Übergangsmetallverbindung in einem einzigen, einheitlichen und
homogenen Äthylenpolymerisatpräparat vorliegen. Dieses endgül-
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tige Mischen der Grundpräparatβ kann mittels bekannter Verfahren
erfolgen, z.B. durch Mischen in Lösung oder Schmelze, Walzen, Verarbeitung in einem Banbury-Mischer oder einem Schrauben-Mischer
oder dgl. Es kann auch in der eur Herstellung des fertigen Produktes verwendeten Vorrichtung stattfinden, B.B.
während des Strangpressens oder in einem Spinnverfahren.
Überraschenderweise wurde gefunden, dass in bestimmten fällen die durch das Grundansatzmischen hergestellten Äthylenpolymerisatpräparate
bei gleicher chemischer Zusammensetzung eine bessere lagerungsbeständigkeit zeigten als die durch direkte
Zugabe erhaltenen Präparate.
Die erfindungsgemäßen Äthylenpolymerisatpräparate können durch bekannte Verfahren, die zur Verarbeitung von Äthylenpolymerisaten
üblicherweise angewendet werden, hergestellt werden, z.B. durch Strangpressen, wie kombiniertes Filmschlauch-Strangpreß-Blas-Verfahren,
Schlitzpressen bzw. Strangpressen von Filmen, Schiitzform-Uberzugsstrangpressen; Formung, wie durch Spritzguß,
Blasen, Karusselpressen, Preßspritzen und dergl.; Faserbildung,
wie Schmelzspinnen, Ziehen und dergl. -
3098U/1096
Das Grundharz ist ein normalerweise festes thermoplastisches Äthylenpolymerisat, Es können Äthylenhomopolymerisate oder
Mischpolymerisate, in denen die Äthylenfraktion vorherrscht, oder auch Mischungen dieser Polymerisate miteinander oder mit
anderen Polymerisaten verwendet werden. Erfindungsgemäss sind sowohl Polyäthylene mit hoher Dichte wie auch Polyäthylene mit
geringer Dichte oder Mischungen dieser Materialien geeignet.
Die als Grundharze für das erfindungsgemässe Verfahren verwendeten
Äthylenpolymerisate mit hoher Dichte weisen im allgemeinen eine lineare Struktur auf und sind als "lineare Polyäthylene"
bekannt. Es ist bekannt, dass sehr dichte lineare Polyäthylene Kettenübertragungsmittel und/oder Kettenabschlussmittel enthalten
können, die zugesetzt werden, um die Schmelzviskosität, das Molekulargewicht oder andere Eigenschaften des Harzes zu modifizieren,
und auch diese modifizierten Polymerisate werden von der vorliegenden Erfindung umfasst. Polyäthylene mit hoher Dichte
weisen im allgemeinen eine Dichte von 0,94 g/ccm oder mehr auf, z.B. eine Dichte zwischen 0,94 g/ccm und etwa 0*97 g/ccm.
Der Schmelzindex solcher Polyäthylene mit hoher Dichte kann zwischen 0,005 und 100 dg/Min liegen, vorzugsweise zwischen
0,15 und 50 dg/Min. (ASTM-Verfahren D-1238). Es wird jedoch
darauf hingewiesen, dass auch Mischungen hoch dichter Polyäthylene als Grundharz für die erfindungsgemässen Äthylenpolymerisatpräparate
verwendet werden können und dass der Schmelzindex dieser Mischungen unter 0,005 dg/Min oder mehr als 100 dg/Min
betragen kann.
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Äthylenhomopolymerieate mit geringer Dichte sind durch eine
Dichte von weniger als 0,94 g/ccm gekennzeichnet, z.B. durch Dichten zwischen 0,91 und 0,93 g/oom. Diese Ithylenhomopolymerisate
mit geringer Dichte zeigen Schmelzindices zwischen etwa
0,05 dg/Min und etwa 100 dg/Min, vorzugsweise zwischen 0,5 und 20 dg/Min; gegebenenfalls können auch Mischungen dieser Polymerisate
verwendet werden.
Als Grundharze für das erfindungsgemässe Verfahren geeignete
Äthylenmischpolyraerisate werden durch Mischpolymerisation von
Äthyler» mit einem Monomer erhalten, das die Gruppe -C=C-aufweist,
die mit Äthylen mischpolymerisiert werden kann und ein thermoplastisches Mischpolymerisat liefert. Beispiele für
solche mischpolymerisierbaren Monomere sind die &C-Olefine (in
kleinen Mengen) mit bis zu 18 Kohlenstoffatomen, wie Propylen, 1-Buten; Isobuten und 1-Penten; halogenierte Olefine, wie
Chloropren, Tetrafluoräthylen, Chlortrifluoräthylen, Hexafluorpropylen;
Vinylaryle, wie Styrol, o-Methoxystyrol, p-Methoxystyrol,
m-Methoxystyrol, o-Nitrostyrol, p-Nitroetyrol, o-Methylstyrol,
p-Methylstyrol, m-Methylstyrol, p-Pheny!styrol, o-Phenylstyrol,
m-Phenylstyrol, Vinylnaphthalin und dgl.; Vinyl- und
Vinylidenhalogenide, wie Vinylchlorid, Vinylfluorid, Vinylidenchlorid,
Vinylidenfluorid, Vinylidenbromid und dgl.; Vinylester,
wie Vinylformiat, Vinylacetat, Vinylpropionat, Vinylbutyrat,
Vinylchloracetat, Vinylchlorpropionat, vinylbenzoat, Vinylchlorbenzoat
und dgl.;Acryl- und oC-Alkylacrylsäuren, deren
3098U/109B
Alkylester, Amide und Nitrile, wie Acrylsäure, Chloracrylsäure, Methacrylsäure, Äthacrylaäure, Methylacrylat, Äthylacrylat,
Butylacrylat, n-Octylacrylat, 2-Äthylhexylacrylat, n-Decylacrylat,
Methylmethacrylat, Butylmethacrylat, Methyläthacrylat,
Äthyläthacrylat, Acrylamid, N-Methylaerylamid, N,N-Dimethylacrylamid,
Methacrylamid, IT-Me thylmethacrylamid, H,N-Dimethyl~
methacrylamid, Acrylnitril, Chloracrylnitril, Methacrylnitril, Äthacrylnitril und dgl.; Malein- und Fumarsäure sowie deren
Anhydride und Alkyleeter, wie Maleinsäureanhydrid, Dimethylmaleat,
Diäthylmaleat und dgl.; Vinylalkyläther und -ketone,
wie Vinylme thy lather, Vinylathylather, Yinylisobutyläther,
2-Chloräthylvinyläther, Methylvinylketon, A'thylvinylketon, Isobutylvinylketon
und Butadien, Isopren, Cyclopentadien, Hexadien-1,6,
Norbornadien, Dicyclopentadien und dgl.; ausserdem
Pyridin, N-Vinylcarbazol, H-Vinylpyrollidin, Acrolein, Vinylalkohol,
Vinylacetal, Yinylbutyral und dgl. Andere Monomere, die ebenfalls mit Äthylen mischpolymerisiert werden können,,sind z.B.
Kohlenmonoxyd und Formaldehyd; diese werden im allgemeinen jedoch
nicht bevorzugt.
Diese Mischpolymerisatharze sollten eine grössere Menge an polymerisierten
Äthyleneinheiten enthalten. Vorzugsweise besteht das Mischpolymerisat aus etwa 50 bis etwa 99 Gew.-$ polymerisiertem
Äthylenmonomer, insbesondere aus etwa 80 bis etwa 99
Gew.-$ polymerisiertem Äthylenmonomer, wobei die genaue Menge
von dem gewählten mischpolymerisierbaren Monomer und dem Verwendungszweck des erfindungsgemässen Äthylenpolymerisatpräparates
abhängt.
3098U/109S
Weitere geeignete Polymerisate sind z.B. Äthylen/Äthylidennorbornen/Propen-1-Terpolymerisate
und Äthylen/Hexadien/Propen-1-Terpolyraerisate.
Auch in diesen Terpolymerisaten dominiert die Äthylenkomponente und ist in Mengen von etwa 50 bis etwa 99 Gew.
?£ anwesend. Das Propen-1 ist in Konzentrationen von etwa 1 bis
etwa 50 Gew.-^ anwesend, und der Rest des Terpolymerieatee besteht
aus der dritten Komponenten.
Bevorzugte Grundharze sind die Äthylenhomopolymerisate, und bevorzugte
Mischpolymerisat-Grundharze sind z.B. Äthylen-Vinylacetat; Äthylen-Athylacrylat oder dessen teilweise hydrolysiertenionischenSalze;
Äthylen-Acrylsäure oder deren ionischenSalze; Äthylen-Propylen oder Äthylen-Styrol. Ein bevorzugtes Terpolymerisat
ist Äthylen/Propylen/Äthylidennorbornen.
Das Grundharz ist die Hauptkomponente des Äthylenpolymerisatpräparates
und ist normalerweise in einer Konzentration von etwa 70 Gew.-^ bis etwa 99 Gew.-$ anwesend; der Rest des Präparates
besteht aus den übrigen Zusatzstoffen. Bevorzugt wird eine Konzentration des Grundharzes von etwa 90 Gew,-$ bis etwa
99 Gew.-^, bezogen auf das Gesamtgewicht des Äthylenpolymerisatpräparates.
■
Die genaue Konzentration der einzelnen Zusatzstoffe hängt von
verschiedenen Paktoren ab, z.B. von der gewünschten Abbaugeschwindigkeit,
dem Molekulargewicht des Zusatzstoffes, der rela-
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tiven Wirksamkeit des Zusatzstoffes, den gewünschten physikalischen
Eigenschaften des erfindnngsgemässen Äthylenpolymerisatpräparates und dgl. '
Der zur Selbstoxydation neigende Zusatzstoff kann entweder ein Polymerisat oder eine organische Verbindung mit niedrigem Molekulargewicht
sein, wobei der grösste Teil der Einheiten
bezw. die organische Verbindung wenigstens ein mit einem Kohlenstoffatom verbundenes Wasserstoffatom aufweist, dessen
Neigung zur Selbstoxydation grosser ist als die eines Wasserstoffatoms,
das an ein normales sekundäres Kohleristoffatom
gebunden ist. So zeigt z.B. das als selbstoxydierendes Mittel verwendete Polymerisat eine stärkere Neigung zur Selbstoxydation
als ein unverzweigtes Polyäthylen.
Polypropylen, das an tertiäre Kohlenstoffatome gebundene Wasserstoff
atome aufweist, die leichter oxydierbar sind als die mit normalen sekundären ■- Kohlenstoffatomen verbundenen Wasserstoff
atome des Polyäthylens, ist ein geeigneter selbstoxydierender Zusatzstoff in Polymerisatform. Beispiele für andere selbstoxydierende,
mit Kohlenstoffatomen verbundene Wasserstoffatome sind die Wasserstoffatome, die z.B. in Allylgruppens.Benzylgruppen,
tertiären aliphatischen Gruppen, JSdehydgruppen, ©C-Oxyhydrocarbyl-
oder oC-Halogenhydrooarbylgruppen anwesend sind.
3098U/1095
Als selbstoxydierende Polymerisate sind auch die <rt-Ölefinpolymerisate
anzusehen, die bei Zimmertemperatur normalerweise fest sind und folgende Einheit enthalten:
CH-CH2-
in der R für eine Alkylgruppe mit etwa 1 bis 18 Kohlenstoffatomen
steht. Beispiele für solche oC-Olefinpolymerisate sind
Polypropylen, Polybuten-1, Polypenten-1, Poly-4-methylpenten-1,
Polyhexen-1, Polyocten-1, Polyoctadecen-1 und dgl. Vorzugsweise
liegt das Verhältnis von sekundären Kohlenstoffatomen zu tertiären Kohlenstoffatomen in der wiederkehrenden Einheit des
selbstoxydierenden o<-Olefinpolymerisates zwischen 1:1 und 1:16,
insbesondere zwischen 1:1 und 1:6. Weitere geeignete selbstoxydierende Zusatzstoffe sind die Polyalkylenoxyde, wie Polyäthylenoxyd,
Polypropylenoxyd, einschliesslich der Blockpolymerisate und ungeordneten Mischpolymerisate dieser Verbindungen,
und dgl.; polyungesättigte Kohlenwasserstoffe, wie Polyterpene und dgl.
Das bevorzugte selbstoxydierende Zusatzmittel ist ataktisches oder isotaktisches, kristallines oder amorphes Polypropylen.
Bei Verwendung in den erfindungsgemässen Äthylenpolymerisatpräparaten
liefert das Polypropylen ein Produkt, das die für den Gebrauch gewünschten physikalischen Eigenschaften aufweist
3098U/1095
und ausserdem rascher eine feine Rissbildung an der Oberfläche
zeigt und in kleine Teilchen zerfällt. Ebenfalls geeignete Polymerisate sind die Blockpolymerisate, die zum grössten Teil aus
Propylenblöcken bestehen.
Als selbstoxydierende organische Verbindungen mit niedrigem Molekulargewicht
eignen sich die Verbindungen, deren Molekulargewicht weniger als etwa 5000 beträgt, z.B. die Derivate von
aliphatischen und cycloaliphatischen Verbindungen mit einem oder mehreren Allylwasserstoffatomen, wie Myrcen, Ocimen, Limonen
(Dipenten), Cyclohexadiene Dicyclopentadien9 Decahydronaphthalin, Inden, Tetrahydroinden9 Xthylidennorbornen und" dgl.;
die ungesättigten Fettsäuren, wie Eläostearinsäure;, Linolensäure,
Linolsäure, ölsäure, Crotonsäure und Sorbinsäure, sowie
die Addukte dieser und anderer ungesättigter aliphatischer und alicyclischer Verbindungen mit z.B. Maleinsäure, Acrylsäure,
Acrolein und dgl.; Verbindungen mit stark reaktionsfähigen Benzylwasserstoffatomen, wie Cumol, p-Isopropylbensoesäure
und dgl. ,
Vorzugsweise sind die selbstoxydierenden Polymerisate oder Verbindungen
mit niedrigem Molekulargewicht Kohlenwasserstoffe.
Die Anwesenheit funktionaler Gruppen wird nicht ausgeschlossen, sie wird jedoch auch nicht als unbedingt erforderlich angesehen.
3098U/1Q9S
Die selbstoxydierenden Zusatzstoffe sind normalerweise in Konzentrationen
von etwa 0,01 Gew.-^ bis etwa 40 Gew.-#, bezogen
auf das Gesamtgewicht des Äthylenpolymerisatpräparates, anwesend.
Bevorzugt wird eine Konzentration des selbstoxydierenden Zusatzstoffes von 0,05 bis etwa 20 Gew.-#, insbesondere von etwa·
0,1 bis etwa 10 Gew.-$, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht des Äthylenpolymerisatpräparates. Es können auch grössere oder
kleinere Mengen des Zusatzstoffes verwendet werden, wobei die genaue Konzentration von der gewünschten Abbaugeschwindigkeit
und den physikalischen Eigenschaften des Äthylenpolymerisatpräparates
abhängt. .
Als weiterer Zusatzstoff wird ein beliebiges organisches oder anorganisches Metallsalz verwendet,wobeivenigstens einbetnaffenfestfetaLlein
mehrwertiges Übergangsmetall ist, vorzugsweise ein organisches Salz einee mehrwertigen Übergängsmetails und insbesondere ein
organisches Salz eines mehrwertigen Übergangsmetalls, in dem der Elektronenübergang in der 3d- oder der 4f-Nebenschale stattfindet.
Die Übergangsmetalle· werden in dem Periodischen System auf der letzten Seite des "Handbook of Chemistry and Physics",
The Chemical Rubber Co., 49. Ausgabe (1968-69), definiert. Es > sind die Elemente der 4. Periode mit Atomzahlen von
21 bis 30, der 5. Periode mit Atomzahlen von 39 bis 48 und der 6. Periode mit Atomzahlen von 57 bis 71. Als Übergangsmet^lle,
bei denen der Elektronenübergang in der 3d-Nebenschale stattfindet,
sind V, Cr, Mn, Pe, Co, Ni, Cu, Zn, Zr und Ag aus der
30981 A / 1 0 9 5
4. und 5. Periode zu erwähnen; Übergangsmetalle, bei denen der
Elektronenübergang in der 4f-Nebenschale stattfindet, sind z.B. Ce
oder Pr aus der 6. Periode.
Erfindungsgemäss geeignete anorganische Salze mehrwertiger Übergangsmetalle
sind z.B. Eisenchlorid, Zinkchlorid, Quecksilber-(lO-chlorid,
Chromtrichlorid, Kupfernitrat, Kupfer sulfat, Kobaltchlorid,
Nickelsulfat, Eisensulfat, Eisenbromid, Zinksulfat, Quecksilber-(ll0-sulfat und dgl.
Typische organische Salze sind die Octoat-, Naphthenat-, Acetat-,
Stearat- oder Acetylacetorioat-Metallsalze; es können jedoch
auch andere organische Gruppen verwendet werden.
Beispiele für geeignete organische Salze mehrwertiger Übergangsmetalle sind: Kobaltacetat, Kobaltoctoat, Kobaltnaphthenat,
Eisennaphthenat, Eisenoctoat, Bleistearat, Bleioctoat, Zirkonstearat,
Cäsiumoctoat, Mangan-(II)-stearat, Mangan-(II)-oleat,
Mangan~(ll)-dodecylacetoace1iat, Kobaltacetylacetonat, Kobalt-(Il)-acetat,
Kobalt-(ll)-oleat, Kobalt-(ll)-stearat, Kobalt-(II)-dodecylacetoacetat,
Kupfer-(II)-stearat, Kupfer-(II)-oleat,
Eisen-(ni)_acetat, Zinkoctoat, Zinknaphthenat, Eisendistearat,
Kaliurapermanganat, Kaliumtrioxalatokobaltat-(III), Trisäthylendiaminkobalt-(III)-chlorid,
Natriumhexanitrokobaltat-(III), Kaliumhexacyankobaltat-(III) und dgl.
309814/1095
Erfindungsgemäss können die mehrwertigen Übergangsmetallsalze
einzeln oder in Kombination angewendet werden. Es wurde gefunden, dass bestimmte Kombinationen mehrv/ertiger Übergangsmetallsalze
einen rascheren Abbau des Präparates bewirken als eine entspredbaicb
Mengen de einzelnen Salze dieser Kombinationen; dies gilt insbesondere für Mischungen aus Eisen- und Kobaltsalzen.
Die mehrwertigen Übergangsmetallsalze sind normalerweise in
Mengen von etwa 0,002 Gew.-Jo bis etwa 2,0 Gew.-$ Metall, bezogen
auf das Gesamtgewicht des Präparates, anwesend. Bevorzugt wird eine Konzentration von etwa 0,005 Gew.-$ bis etwa 1,0
Gew.-^, insbesondere von etwa 0,01 Gew.-^ bis etwa 0,1 Gew.-$,
bezogen auf das Gesamtgewicht des Präparates. Dass nur derart geringe Mengen an mehrwertigen Übergangsmetallsalzen zur Erzielung
der Verwitterungseigenachaften benötigt werden, ist ein besonderer Vorteil des erfindungsgemässen Verfahrens, denn
so kleine Mengen an Salzen beeinträchtigen normalerweise die mechanischen Eigenschaften des Grundharzes nicht ungünstig.
Als Oxydationsschutzmittel für die erfindungsgemässen Präparate
eignen sich alle bisher für Äthylenpolymerisate bekannten Mittel, wie z.B. die sterisch gehinderten Phenole, Arylamine,
Thioharnstoffe, Thiocarbamate, Thioätherester, Mischungen dieser Verbindungen oder deren Addukte.
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Unter der Bezeichnung "steriseh gehindertes Phenol" ist eine
substituierte oder nicht-substituierte Verbindung zu verstehen,
die wenigstens eine sterisch gehinderte Gruppe der folgenden Strukturformel enthält:
in der X für Wasserstoff, eine Alkylgruppe mit 1 "bis etwa 10
Kohlenstoffatomen oder eine substituierte oder nicht-substituierte Phenylgruppe und X für eine Alkylgruppe mit 1 bis etwa
10 Kohlenstoffatomen oder eine substituierte oder nicht-substituierte Phenylgruppe steht; diese sterisch gehinderte Gruppe
neigt zur Protonenabgabe. Im allgemeinen wird ein sterisch gehindertes Phenol gewählt, das bei Temperaturen unter etwa 200°
nicht flüchtig wird oder sich merklich zersetzte
Beispiele für geeignete Phenol-Oxydationsschutzmittel sind
Tetrakis-(/methylen-3-(3', 5'-di-tert.-butyl-41 -hydroxyphenylpropionat7-methan (IRGAlTOX 1010), Stearyl-3-(3' ,5'-di-tert.-butyl-4'-hydroxyphenyl)-propionat (IRGANOX 1076), Disteäryl-3,5-di-tert.-butyl-4-hydroxybenzylphosphit (IRGANOX 1093), i .. 1,1 ^-Tris-ii'-tert.-butyl-^'-hydroxy^'-methylphenylJ-butan (TOPANOL CA), 4-Methyl-1,6-di-(2·-hydroxy-3'-tert.-butyl-5'-methylbenzyl)-phenol (PLASTONOX 80), 2,4-Di-(3«,5'-di-tert.-butyl-41-hydroxyphenoxy)-triazin (IRGANOX 858), 2,2'-Thiobis-4'-methyl-6'-tert.-butylphenol) (COA-6), 4,4'-Thio-bis-(3-
Tetrakis-(/methylen-3-(3', 5'-di-tert.-butyl-41 -hydroxyphenylpropionat7-methan (IRGAlTOX 1010), Stearyl-3-(3' ,5'-di-tert.-butyl-4'-hydroxyphenyl)-propionat (IRGANOX 1076), Disteäryl-3,5-di-tert.-butyl-4-hydroxybenzylphosphit (IRGANOX 1093), i .. 1,1 ^-Tris-ii'-tert.-butyl-^'-hydroxy^'-methylphenylJ-butan (TOPANOL CA), 4-Methyl-1,6-di-(2·-hydroxy-3'-tert.-butyl-5'-methylbenzyl)-phenol (PLASTONOX 80), 2,4-Di-(3«,5'-di-tert.-butyl-41-hydroxyphenoxy)-triazin (IRGANOX 858), 2,2'-Thiobis-4'-methyl-6'-tert.-butylphenol) (COA-6), 4,4'-Thio-bis-(3-
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methyl-6-tert.-butylphenol) (SAHTONOX R), 3,5-Di-tert.-butyl-4-hydroxyanisol
(TOPANOL 354), 2,6-Di-tert.-butyl-p-cre8ol
(IONOL).
Geeignete Amin-OxydationsSchutzmittel sind z.B. N-Phenyl-/3 naphthylamin,
Ν,Ν'-Diphenyl-p-phenylendianiin, p-Isopropoxydiphenylamin,
Ν,Ν'-Li- /3 -naphthyl-p-phenylendiamin, N,N'-Di-(2-octyl)-p-phenylendiamin,
N,N'-Di-3-(5-methylheptyl)-p-phenylendiamin,
Aldol- c< -naphthylamin, 4,4'-Dioetyldiphenylamin,
4~0ctyldiphenylamin, 4-tert.-Butoxydiphenylamin, das Polymerisat
von 1,2-Dihydro-2,2,4-trimethylchinolin und dgl.
Geeignete Thioharnstoffe sind die Polyalkylthioharnetoffe mit
bis zu etwa 4 Kohlenstoffatomen in der Alkylgruppe, wie z.B. Trimethylthioharnstoff, 1,3-Diäthylthioharnstoff, Äthylenthioharnstoff
oder dgl. Als Thiocarbamate können auch deren Alkalisalze, wie z.B. Natriumdibutyldithiocarbamat und dgl., verwendet
werden. Beispiele für Thioätherester sind Dilaurylthiodipropionat, Distearylthiodipropionat und dgl. Geeignete Phosphite
sind z.B. die Mono-, Di- und Trinonylphenylphosphite, Distearylpentaerythritdiphosphit (V/ESTON 618), das Addukt von
Trinonylphenylphosphit mit 1,1,3-Tris-(5-tert.-butyl-4-hydroxy-2-methylphenyl)-butan
(ARGUS MARK 1409) und dgl.
Weitere geeignete Oxydationsschutzmittel sind Dibutyl-p-cresol,
p-Cresolformaldehydharze, p-tert.-Alkylphenolformaldehydharze
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in Mischung mit Aminodithioformiaten, aliphatisch^ Polyepoxyde,"
organische Phosphite, Thiophosphate oder Dithiophosphitej
p-tert.-Alkylphenolformaldehydharze in Mischung mit Mercaptoverbindungen,
2-Thion-2-mercaptodioxaphosphorinanverbindungen, Tetraphenylbernsteinsäuredinitrile oder Triphenylmethan, oder
Dithiophosphatmetallsalze und dgl. sowie Mischungen dieser Verbindungen; ausserdem Chelierungsmittel, wie z.B. Carbonsäuren
wie Malonsäure, Bernsteinsäure und dgl.; substituierte Oxamide, wie Oxanalid und dgl.; Aminosäuren, wie Glycin und dgl.; Aminopolycarbonsäuren,
wie Äthylendiamintetraessigsäure, Diäthylen-r triaminpentaessigsäure, Hydroxyäthyläthylendiainintriessigsäure,
Nitrilotriessigsäure, Hydroxyäthyliminodiessigsäure, Diaminocyclohexantetraessigsäure,
Diaminoäthyläthertetraeseigsäure, Athylendiamin-di-Co-hjrdroxyphenylessigsaure); H-Phenyl-N'-(p-toluolsulfonyl)-p-phenylendiamin,
N,N-Disalicylidenpropylendiamin
und dgl.; Pentaerythrit, Sorbit, Resorcin und andere mehrwertige Alkohole und. Ester sowie Mischungen der genannten
Verbindungen,
Das Oxydationsschutzmittel wird im allgemeinen in solchen Mengen angewendet, dass das Präparat während seiner gesamten
Verwendungszeit vor oxydativem Abbau geschützt ist; hierzu reicht eine Menge von etwa 0,0025 &ew.-# bis etwa 1 Gew.-^,
vorzugsweise etwa 0,025 Gew.-^ bis 0,1 Gew.-^, bezogen auf das
Gesamtgewicht des Äthylenpolymerisatpräparates, aus.
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Past alle Äthylenpolymerisate enthalten häufig geringe Mengen
an Oxydationsschutzmitteln; diese Mengen reichen jedoch im allgemeinen nicht aus, um die erfindungsgemässen Äthylenpolymerisatpräparate
zu stabilisieren, und es werden daher meist zusätzliche
Mengen an Oxydationsmitteln benötigt.
Bei bestimmten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung braucht jedoch kein Oxydationsschutzmittel anwesend zu sein,
oder es wird nur in sehr kleinen Mengen benötigt. In diesen Fällen wird das Äthylenpolymerisatpräparat unter Aussenwelteinflüssen
sehr rasch abgebaut. Ein solch rascher Abbau ist besonders für die Verwendungszwecke nicht von Bedeutung,bei denen
ein Produkt vor seiner Verwendung mit einem Überzug versehen ist, der die Einwirkung von Sonne, Regen und Sauerstoff verhindert.
Bei der Verwendung wird das Produkt dann aus diesem Überzug entfernt, innerhalb eines vorherbestimmten Zeitraumes
benutzt und anschliessend weggeworfen, um durch die V/itterung
rasch abgebaut zu v/erden. Pur diese Ausfuhrungsform der vorliegenden
Erfindung haben sich Konzentrationen des Oxydationsschutzmittels von nur 0,0025 Gew.-$ als zufriedenstellend'erwiesen.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung bringt die Verwendung bestimmter Oxydationsschutzmittel außerdem
weitere Vorteile. So sind z.B. einige OxydationsSchutzmittel,
wie die Thioharnstoffe, wasserlöslich. Produkte, die aus den erfindungsgemässen Äthylenpolymerisatpräparaten hergestellt
werden und Thioharnstoffe enthalten, können daher lange Zeit
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in verhältnismässig trockener Umgebung benutzt werden; unter
feuchten Aussenweltbedingungen, z.B. unter Einwirkung von Regen oder Nebel,-werden dann die Thioharnstoffe ausgelaugt, und
das Pro.dukt zerfällt rascher. Weiterhin können auch biologisch abbaubare Oxydationssehutzinittel verwendet werden, z.B. bestimmte
Thioätherester, wie Dilaurylthiodipropionat und dgl. In diesen
Fällen wird das Oxydationsschutzmittel in dem Produkt durch Bakterien vernichtet, wodurch das Produkt ebenfalls rascher
abgebaut wird. Eine weitere Möglichkeit ist die Verwen- ■ dung von flüchtigen Oxydationschutzmitteini wie z.B. Mercaptomaleinsäure
oder bestimmte Harnstoffderivate, wie 1,1-Diäthylharnstoff.
Aufgrund seiner Flüchtigkeit wird ein solches Oxydationsschutzmittel im allgemeinen auf das fertige Kunststoffprodukt
aufgebracht, z.B. durch Eintauchen des Produktes in eine lösung des Oxydationsschutzmittels, durch Auftragen mit
einer Walze oder einer Sprühvorrichtung oder dgl. Flüchtige Oxydationschutzmittel können auch zusammen mit weniger flüchtigen
Mitteln, die dann in kleinen Mengen in dem Äthylenpolymerisatpräparat anwesend sind, verwendet werden. Die flüchtigen
Oxydationsschutzmittel verflüchtigen sich unter Aussenweltbedingungen, und das Kunststoffprodukt kann leichter abgebaut
werden. Schliesslich kann auch mit einem wärmefesten, aber lichtempfindlichen Oxydationsschutzmittel gearbeitet werden,
z.B. mit oC-Phenylindol oder Diphenylthioharnstoff. Ein Kunststoff
produkt, das diese Oxydationsschutzmittel enthält, kann ito Dunkeln gelagert werden, fängt aber unter Sonnenbestrahlung
rasch an abgebaut zu werden.
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Es wurde weiterhin gefunden, dass ein vorher bestrahltes Äthylenpolymerisatpräparat
wesentlich höhere Zerfallgeschwindigkeiten zeigt als ein nicht-bestrahltes Äthylenpolymerisatpräparat.
VYie bereits erwähnt, kann das Präparat zusätzlich ein Oxydationsschutzmittel
enthalten, um seine Stabilität vor der Bestrahlung zu verbessern.
Im allgemeinen wird zur Beschleunigung des Abbaus eine ionisierende
Strahlung von etwa 1 bis etwa 20 Megareps*(MGRP8) benötigt.
Je nach gewünschter Zerfallgeschwindigkeit kann auch mit höheren oder niedrigeren Strahlungsdosierungen gearbeitet werden.
Als Strahlenquellen eignen sich z.B. ein Van-de-Graaff-Accelerator, Kobalt 60 oder dgl. Es können alle bekannten Bestrahlungsgeräte
verwendet werden, z.B. UV-Lampen, Höhensonne, Wirbelfluss-Plasmabogen, Quecksilberlampen und dgl.
Eine solche Bestrahlung eignet sich besonders für grosse K-nstsbaCfvernichtungsanlagen,
wo die als Abfall anfallenden Kunststoffe bestrahlt werden, um ihre Zerfallgeschwindigkeit unter Aussenwelteinflüssen
zu verbessern.
In den folgenden Beispielen wurden die nachstehend beschriebenen Herstellungs- und Analyseverfahren angewendet. Die Vernichtung
erfolgte durch zwei Verfahren. Bei dem ersten und hauptsächlich angewendeten Verfahren wurde mit einer Zwei-Walzen-Mühle
gearbeitet (nachstehend als "Walzverfahren" bezeichnet),
♦ rep = physikalisches Itöntgenäquivätent
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bei dem zweiten Verfahren mit einem Banburymischer (nachstehend
als ,"Mischverfahren" "bezeichnet).
Es .wurde eine 15 x 30 cm grosse 'Zwei-Y/alzen-Mühle verwendet,
die mindestens 15 Minuten erhitzt wurüe.Die öffnung zwischen den Waisen wurde möglichst klein gehalten, während das Äthylen-Grundpolymerisat
zugegeben.wurde, und dann innerhalb von etwa 1 Minute geöffnet, nachdem das Äthylenpolymerisat zu schmelzen
begann. Polypropylen oder andere selbstoxydierende Mittel wurden zugegeben und anschliessend das Oxydationsschutzmittel und
gegebenenfalls gewünschte weitere Füllstoffe. Das Salz des mghrvjertigen
übergangsmetalls wurde dann langsam innerhalb von etwa 30
Sekunden zugesetzt. Das Material wurde 2 Minuten bearbeitet, bis es homogen war, dann von den Walzen abgezogen und in etwa
5 x 5 cm grosse Quadrate geschnitten. Es wird darauf hingewiesen, dass alle bekannten Zusatzstoffe, wie z.B. Pigmente, Gleitmittel,
Antiblockmittel etc., mitverwendet werden können. Wenn
nicht anders angegeben, wurde in den Beispielen dieses Walzverfahren angewendet.
Bei dem Mischverfahren wurde ein etwa 2,2 kg fassender-Banbury-Mischer
verwendet, der durch volle Dampfzufuhr auf Gehäuse und Rotor 5 Minuten lang bis auf 1900C erhitzt wurde. Dann wurden
das Äthylen-Grundpolymerisat und ein selbstoxydierendes Mittel, wie z.B. Polypropylen, in den Mischer gegeben.
*) durch volle Dampfzufuhr auf 1900C erhitzt
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Der Stempel wurde mit vollem Druck von 5»6 kg/cm nach unten
bewegt und der Mischer 3 Minuten oder bis zum Schmelzen des Materials mit maximaler Vorwärtsgeschwindigkeit betrieben. Oxydationsschutzmittel,
gegebenenfalls mitverwendete Füllstoffe und mehrwertiges Übergangsmetallsalz wurden zugegeben, während der
Druck auf 0,7 kg/cm gesenkt und der Mischer 1 Minute bei langsamster
Vorwärtsgeschwindigkeit betrieben wurde. Dann wurde der Stempeldruck erneut auf 5,6 kg/cm erhöht und der Mischer 2 Minuten
mit voller Vorwärtsgeschwindigkeit betrieben. Anschliessend wurden Gehäuse und Rotoren mit Wasser gekühlt, wobei wieder
mit langsamster Vorwärtsgeschwindigkeit gearbeitet wurde. Darauf wurde das Material entnommen, zu Platten verarbeitet und
in Stücke geschnitten.
Die durch das Misch- oder Walzverfahren hergestellten Proben wurden auf folgende Weise druckverformt: Eine Form, die mit
einer Mylar-Folie ausgekleidet war, wurde mit dem Äthylenpolymerisatpräparat
beschickt. Das Präparat wurde zwischen vorerhitz te Platten (190°) gelegt, 4 Minuten unter geringen Druck
(etwa 910 kg auf dai 38,7 cm-Stempel) ,dann 2 Minuten unter vollen
Druck (etwa 2910 kg auf den 38,7Stenpel) gesetzt. Dann wurden die Platten mit Wasser gekühlt und die Proben entnommen.
Die Verwitterungsversuche wurden durchgeführt, indem man mehrere identische Proben aus der gleichen geformten Platte in ein
Atlas-XW-Weatherometer gab, das zur Simulation der Spektralver-
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teilung des Sonnenlichtes eine Kohlenstoffbogen-Lichtquelle mit Corex-D-Filtern besass. Die Proben wurden mehr als 4 Stunden
bei einer Hohlraumstrahlungs-Temperatur von 60° gehalten; während dieser Zeit wurde la Minuten lang V/asser in die Kammer gesprüht.
Das V/asser sammelte sich am Boden der Kammer, wodurch die gewünschte Luftfeuchtigkeit erzielt wurde. In bestimmten
Zeitabständen wurden die Proben aus dem Weatheroraeter entfernt
und auf ihre Brüchigkeit, prozentuale Dehnung und I1MIE untersucht.
Es wurde der Zeitraum in Stunden notiert, der bis zum Versagen der Proben verstrich. Im allgemeinen v/urden die Proben
nach 20, 60, 100, 150, 200, 250, 350, 500, 750 und 1000 Stunden bewertet. Nach Ablauf von 60, 150, 250, 500 und 1000 Stunden
wurde jeweils die Probe der vorhergehenden Bewertungsperiode endgültig aus der Kammer entfernt. Das bedeutet, dass die erste
Probe nach 20 Stunden entnommen, bewertet und wieder in die Kammer zurückgelegt wurde, um dann nach 60 Stunden endgültig
aus der Kammer entfernt, bewertet und untersucht zu werden; nach Ablauf von 100 Stunden wurde eine zweite Probe herausgenommen,
bewertet und wieder zurückgelegt, und diese Probe wurde dann nach 150 Stunden endgültig aus der Kammer entfernt, bewertet
und untersucht. Dies wurde innerhalb der angegebenen Zeiträume solange wiederholt, bis-alle Proben endgültig aus der
Kammer entfernt worden waren. Gelegentlich wurden nach Ablauf von 20 Stunden bezw. 100 Stunden auch zusätzliche Proben endgültig
aus der Kammer entfernt, bewertet und untersucht.
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Die endgültig entnommenen verwitterten Proben wurden durch Oberflächenreflexions-Infrarotspektroskopie,
die auch als "frustrated multiple internal reflection (FMIR)" bekannt ist, untersucht, um
die durch Verwitterung erzielte Bildung einer Carbonyl-Oberflächenschicht zu bestimmen. Um diese Messungen des Verhältnisses
(nachstehend als "R" bezeichnet) vorzunehmen, wurde ein Wilks-Model-9D-FMIR
an einen Perkin-Elmer-Model-21-Infrarotspektrophotoraeter
verwendet. Die Zunahme der Carbonyl-Oberflächenschicht im Verhältnis zu Methylen wird durch die Gleichung
R = A5,8/A7,3 berechnet, d.h. die Absorption beim Carbonylpeak (5,8 μ,) im Verhältnis zur Absorption beim Methylenpeak (7,3/O.
Diese Messungen erfolgen im allgemeinen an einer nicht verwitterten
Probe und an einer Probe, die 60 oder 150 Stunden in dem Weatherometer belassen wurde; in einigen Fällen wurden auch
Proben verwendet, die 20, 40, 80 oder 100 Stunden verwittert worden waren. Bei verwittertem üblichem Polyäthylen (das noch
immer biegsam ist) übersteigt der Wert R selten 1,0. Brüchiges
Polyäthylen besitzt einen Wert R von mehr als 1,0, Ein Wert H
von 1,7 kann das Einsetzen des Brüchigwerdens anζeigm.R-Werteven
1,9 bis 2,2 sind charakteristisch für eine vollständig entwickelte Carbonyl-Oberflächenschicht. Ein R-Wert von mehr als 2,5 ist
im allgemeinen mehr auf eine Abnahme des Methylenpeaks als auf eine Zunahme der Carbonyl-Oberflächenschicht zurückzuführen.
Die Wirkung einer voll entwickelten Carbonyloberflächenschicht wird daran erkannt, daß 1) die Oxydation der Hauptmasse des Harzes
fortschreitet und 2) schräge Bruchstellen auf der Oberfläche der Probe auftreten. Von der oxydierten Oberflächenschicht ausgehende
Risse pflanzen sich in dem weniger oxydierten Material im Inneren des Polymerisats fort und bewirken die Zerstörung von diesem.
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Die physikalischen Dehnungseigenschaften der verwitterten Proben, wie Biegefestigkeitsmodul, Biege- bzw. Zügfestigkeit, und Bruchfo-"stigkert^wurden
mit Hilfe des modifizierten »Rfeifahrens D882-67
(JfethoteA) an Proben gerne ssen, die 0,60,150,250 und 500 Stunden, gelegentlich
auch 20 oder 100 Stunden, der Verwitterung ausgesetzt worden waren.; es wurde eine Instron-Zugfestigkeitsmessvorrichtung
verwendet* Bei diesem modifizierten Verfahren wird eine
2,5 cm groöse Probe mit einer Geschwindigkeit von 0£1 cm/Min
zur Feststellung des Moduls bis zur Erzielung einer 1 ^igen
Dehnung gestreckt; die gleiche Probe wird dann mit einer Geschwindigkeit von5,1 cm/Min gestreckt, um die Belastungsdehnungs-Kurve
zu erhalten. Eine Abnahme der Dehnbarkeit entspricht der, bei den oben beschriebenen Messungen mit dem Atlas-XW-Weatherometer
festgestellten zunehmenden Brüchigkeit. Im allgemeinen ist die Probe ..bei einer äusseüErten Dehnung-vcn weniger als 50 fo leicht
brüchig und bei einem Wert unter 20 $ brüchig.
Es wurde gefunden, dass sich bei fortschreitender Verwitterung an der Oberfläche der Proben feine Risse bilden. Diese Risse
treten bei Polyäthylenproparaten im allgemeinen nach Einsetzen des Brüchigwerdens auf, d.h. nach 150 bis 250 Stunden. Durch
ein Mikroskop war die Rissbildung auf der Oberfläche von stark oxydierten Proben deutlich erkennbar. Die Querschnittsflächen von brüchigen Proben wurden ebenfalls durch ein Mikroskop
betrachtet, und bei 46- bis 300-facher Vergrösserung konnte·
leicht festgestellt werden, welche Teile der Querschnitts-
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flächen brüchig waren. Ein Abtastelektronenmikrograph der verwitterten
Probe zeigte bei 500-facher Vergrösserung deutlich, dass die Risse durch das Brüchigwerden gebildet wurden und sehr
scharfe glatte Kanten besassen. Primäre Risse an der Oberfläche sind normal und wahrscheinlich auf die Verteilung der inneren
Spannung in der Probe zurückzuführen; sie verlaufen parallel zur Oberfläche, wenn die Spannungsverteilung in der Probe gleichmassig
ist. Sekundäre, S-förmige Risse treffen auf die primären Risse und verlaufen schräg nach innen in einem Winkel von weniger
als 90 zur Oberfläche. Tertiäre Risse überschneiden sich
mit den primären und sekundären Rissen; sie sind ebenfalls S-förmig und verlaufen schräg nach innen. In dieser Weise wird
ein Netzwerk von Rissen erhalten, wobei der Abstand zwischen den einzelnen Rissen allmählich immer kleiner wird, und es
bilden sich Teilchen einer Grosse von etwa 35Oi/, die aufgrund
der "slant faults" leicht abblättern oder abgestossen werden; ein ähnliches Verhalten ist auch an verwitternden Felsen zu beobachten.
Die Stabilität der Proben vor den Verwitterungsversuchen wurde durch "Differential Scanning Calorimetry (DSC)" ermittelt. Ein
du-Pont-900-Thermal-Analysator, der mit einem DSC-Gerät und
einem aussen angebrachten Bandschreiber versehen war, wurde für diese isothermischen DSC-Induktionszeit-Untersuchungen ver-
wendet. Indem man die Zeit misst, die bei 180° oder 100° bis zur Entwicklung der Oxydationswärme benötigt wird, lässt sich
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die Stabilität der Verbindung bestimmen. Bei 200° besitzt ein gut stabilisiertes handelsübliches Polyäthylen eine Induktionszeit von 3 bis 6.Minuten. Wenn nicht anders angegeben, sind
alle Induktionszeiten in Minuten vermerkt.
Die DSO-Induktionszeit-Messungen wurden wie folgt durchgeführt:
Auf einer Zwei-Walzemaühle wurden 100 g Äthylenpolymerisat und Zusatzstoffe zu den erfindungsgemässen Äthylenpolymerisatpräparaten
verarbeitet. Es wurde mit möglichst niedrigen Schmelztemperaturen gearbeitet, xim eine vorzeitige Oxydation zu vermeiden.
Die geschmolzenen Mischungen wurden dann auf einer erhitzten hydraulischen Presse zu Platten einer Grosse von 25 x 25 cm und
einer Dicke von 0,25 mm gepresst. Aus diesen 0,25 mm starken Platten wurden kreisförmige Proben mit einem Durchmesser von
0,5 cm gestanzt und in die Aluminiumhalterungen der DSC-Zelle gegeben. Die Halterungen plus Probe wurden dann jeweils in erhöhte
Probenstellung gebracht, während eine leere Aluminiumhalterung in die erhöhte Bezugsstellung gebracht wurde. Mit einer
Geschwindigkeit von 500 cem/Min wurde Stickstoff in die DSC-Zelle -geleitet, um die Probe und die Bezugszelle mit einer inerten
Atmosphäre zu bedecken. Dann wurden Probe und Bezugszelle mit vorherbestimmter Geschwindigkeit von 80° pro Minute auf
eine vorherbestimmte isotherme Temperatur erhitzt. Sobald eine Gleichgewichtstemperatur erzielt worden war, begann ein genau
arbeitender Millivolt-Schreiber (lineare Bandgeschwindigkeit 2,5 cm/Min; Aufzeichnungsbreite 0 bis 25 Millivolt) das ver-
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stärkte Differential-Thermoelement-Signal der DSC-Zelle aufzuzeichnen.
Nachdem 2,5 cm des Bandes durchgelaufen waren, wurde die Stickstoffzufuhr plötzlich eingestellt, und es wurde,Luft
mit einer Geschwindigkeit von 500 ccm/Min durch die DSC-Zelle geleitet. Der scharfe Knick in der exothermen Richtung der aufgezeichneten
Kurve zeigt das Ende der Induktionszeit an. Da die Induktionszeit der Zeitraum ist, in dem kein exothermer oder
thermischer oxydativer Abbau stattfindet, ist sie ein Maßstab für die Wirksamkeit der wärmestabilisierenden Zusatzstoffe, die
dem Äthylenpolymerisat beigemischt wurden. Die InductionsZeitmessungen
ermöglichen also einen unmittelbaren Vergleich zwischen den Vergleichsproben und den erfindungsgemässen Präparaten.
In der oben beschriebenen Weise wurden Äthylenpolymerisatpräparate
hergestellt, die Polyäthylen geringer Dichte (LDPE; Dichte
0,922), Polypropylen (PP; 98 # isotaktisches Material) als
polymeres selbstoxydierendes Zusatzmittel in Mengen von 0 # (Kontrolle A), 0,1 $, 0,3 #, 2 #, 5$, 10 #, 20 # und 30 ?S sowie
0,10 fo Kobaltmetall (Co) in Form einer Kobaltnaphthenat lösung
in Petroläther enthielten. Ausserdem wurde eine Kontrollprobe
(Kontrolle B) hergestellt, die aus dem Grundharz und" der gleichen Menge Petroläther bestand, die oben als Lösung zugegeben
wurde; eine weitere Kontrollprobe (Kontrolle C) bestand aus dem Grundharz und 10 fo Polypropylen. Alle oben beschriebenen Proben
wurden zu 0,5 mm starken Plättchen (bzw. Tafeln ="pla(iues") verarbeitet
und auf die oben beschriebene Weise verwittert.
*) d.h. jeweils.Ligroin = »mineral spirits" 309*1
In der nachstehenden-Tabelle I, Teil A und Teil B sind jeweils
die Einwirkungszeiten angegeben, die bis zum Brüchigwerden ("Bruch.")» bis zur Erzielung einer Carbonyl-Oberflächenschicht
mit einem R-Wert von mehr als 1,7 ("PMIR R >1,7") und bis zum Absinken der äussersten Dehnung unter 20 $ (" ^=. 20$ Dehnung")
benötigt wurden. Die Wirkung des Polypropylens in Kontrolle .0 auf die Beschleunigung des Brüchigwerdens zeigt sich in einer
herabgesetzten Einwirkungszeit gegenüber der Kontrolle B, die kein Polypropylen enthält. Das Kobaltsalz in Kontrolle.A soll
die bis zum Brüchigwerden erforderliche Einwirkungszeit gegenüber den ohne Kobalt hergestellten Kontrollen B oder C herabsetzen.
Das erfindungsgemässe kombinierte System soll eine Wechselwirkung hervorrufen, die das Brüchigwerden erheblich
rascher fördert als bei den Kontrollproben. Dieser Effekt hängt jedoch auch von der Polypropylenkonzentration ab, d.h. die
Einwirkungszeit bis zum Brüchigwerden nimmt ab, wenn die Polypropylenkonzentration
steigt; in allen Fällen werden jedoch die erfindungsgemässen Äthylenpolymerisatpräparate rascher
brüchig als die Kontrollen A, B oder C.
Es wurden identische Athylenpolymerisatpräparate vor der Verwitterungsbehandlung
mit einer' Strahlendosis von 5 Megareps bestrahlt; diese Proben benötigten bei steigender Polypropylenkonzentration
geringere Einwirkungszeiten bis zum Einsetzen des Brüchigwerdens und wurden bei Polypropylenkonzentrationen
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von 2 c/o oder mehr rascher brüchig ale die nicht-bestrahlten
Proben aus Teil A der Tabelle I. Die Einwirkungezeiten für die
bestrahlten Präparate sind in Tabelle It Teil Bt zusammengefasst.
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O CD CD
jew.-?& | Co | Bruch. | Tabelle | I | £ ?ηύ | Dehnung | Bruch. | Stunden | ^20$ Dehnung | |
PB | 0,10 | 60 | 20 | 20 | Teil B | 0-20 | ||||
30 | 0,10 | 20-60 | 20 | 20 | FMTT? | 0-20 | ||||
• | 20 | 0,10 | 60 | Erforderliche Einwirkungszeit in | 60 | 20 | 0-20 | |||
10 | 0,10 | 100 | Teil A | 100 | 60-100 | 60-150 | 60 | |||
5 | 0,10 | 150 | "R1TvTTT? | 150 | 100-150 , | 60-150 | 100 | |||
2 | 0,10 | 150-250 | R>1,7 ; | 150 | >· | 150-250 | 20 | 100 | ||
0,3 | 0,10 | 150 | 60-150 | 150 | 60-250 | 20-60 | 60" . u, | |||
Äthvlenpolymerisatpräpa- | 0,1 | 0,10 | 250 | 60-150 | 150 | 250 | 20-60 | 150 · *t | ||
rat in ( | 0 | 0 | >1000 | 60 | 500 | 1000 | 20-60 | 500 | ||
LDPE | 0 | 0 | 750 | 60 | 500 | 500 | 60-100 | 500 | ||
70 | 10 | 60 | 20-60 | |||||||
80 | 60 | 150 | ||||||||
90 | 60-150 | -500 | ||||||||
95 | 60 | |||||||||
98 | >150 :> | |||||||||
99,6 | 7500 | |||||||||
99,8 | ||||||||||
100* | ||||||||||
100** | ||||||||||
90*** |
* - Kontrolle A
**' - Kontrolle B, enthält die gleiche Menge Petrolather wie die übrigen Proben
*** - Kontrolle
Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei anstelle von Kobaltnaphthenat jedoch Kobaltoctoat in verschiedenen Konzentrationen verwendet
wurde. Die Athylenpolyraerisatpräparate enthielten jeweils 2 Gew.-$ Polypropylen. Die Ergebnisse sind in Tabelle II,
Teil A und Teil B zusammengefasst.
7° | Co | Tabelle | II | Teil A | ^.20$ Dehnung | |
2 | FMIR R>1,7 | 250 | ||||
Äthylenpolymerisat | 1 | Erforderl.Einwirkungszeit in Stunden | 150 | 150-250 | ||
präparat , | 0,10 | 150 | 150 | |||
LDPE | 0,075 | 100-150 | 150 | |||
96 | 0,050 | Bruch. | 100-150 | 150 | ||
97 | 0,025 | 200-250 | 100-150 | 150 | ||
98 | 0,010 | 200 | 150 | 150-250 | ||
98 | 100-150 | 150-200 | ||||
98 | Co | 100-150 | Teil B | ^.20$ Dehnung | ||
98 | 2 | 150 | FMIR R>1,7 | 150-250 | ||
98 | 1 | 100-150 | 150 | 150-250 | ||
0,10 | 150 | 150 | 150 | |||
LDPE | 0,075 | 60 | 150 | |||
96 | 0,050 | Bruch. | 60 | 150 | ||
97 | 0,025 | 200-250 | 60 | 150 | ||
98 | 0,010 | 150-200 | 150 | 60-150 | ||
98 | 100-150 | 60 | ||||
98 | 100-150 | |||||
98 | 60-100 | |||||
98 | 100-150 | |||||
100 | ||||||
Dieses Beispiel erläutert die Anwendung von Polypropylenen mit unterschiedlicher Taktizität und unterschiedlichem Molekulargewicht.
3098U/ 1095
Es wurden Äthylenpolymerisatpräparate hergestellt, die 98 fo LDPE
(Dichte 0,922), 2 fo Polypropylen und 0,05 fo Kobalt in Form einer
Kobaltnaphthenatlösung in Petroläther enthielten; als Polypropylenkomponente wurde ein 98 $iges isotaktisches Polypropylen, ein
ataktisches Polypropylen bezw. ein isotaktisches Polypropylenwachs (verhältnismässig geringes Molekulargewicht), das durch
Pyrolyse des isotaktischen Polymerisates erhalten worden war, verwendet. Diese Präparate wurden zu 0,5 mm gr-o-ss-en Plättchen
verarbeitet und auf die oben beschriebene Weise verwittert.
Nach einer Einwirkungszeit von 150 Stunden waren alle diese Präparate
brüchig, besassen eine'Carbonyl-Oberflächenschicht -von .
mehr als 1,7 und zeigten eine äusserste Dehnung von weniger als 20 fo.
In diesem Beispiel wurde LDPE unterschiedlicher Dichte verwendet. ' .
Es wurden Äthylenpolymerisatpräparate hergestellt, die 98 fo LDPE,
2 c/o Polypropylen (98 fo isotaktisch) als selbstoxydierendes polymeres
Zusatzmittel und 0,025 f° bis 0,075 fo Kobalt in Form einer
Kobaltoctoat- oder Kobaltnaphthenatlösung in Petroläther enthielten;
das LDPE-Grundharz besass eine Dichte von 0,919, 0,922,
0,924, 0,925 bezw. 0,928. Diese Präparate wurden zu 0,5 mm starken Plättchen oder zu 0,05 mm dicken Filmen verarbeitet und auf
die oben beschriebene Weise verwittert.
3098U/1095
Alle Präparate zeigten beschleunigtes Brüchigwerden und waren nach einer Einwirkungszeit von 100 bis 200 Stunden brüchig.
Beispiel 5 .·
Ea wurde*. Äthylenpolymerisatpräparate hergestellt, die 98 $
LDPE, 2 °/o Polypropylen (98 °ß>
isotaktisch) als selbstoxydierendes polymeres Zusatzmittel und 0,025 fi Kobalt in Form einer Kobaltnaphthenatlösung
in Petroläther enthielten; als Grundharz wurde
ein durch Polymerisation in einer rohrförmigen Beaktionsvorrichtung
erhaltenes Polyäthylen einer Dichte von 0,924 bezw. ein durch Polymerisation in einem Autoklav mit Rührvorrichtung erhaltenes
Polyäthylen einer Dichte von 0,925 verwendet· Diese Präparate wurden zu 0,5 mm starken Plättchen verarbeitet und
auf die oben beschriebene Weise verwittert.
Beide Proben zeigten ein ähnliches Verwitterungsverhalten. Sie waren nach einer Einwirkungszeit von 150 Stunden brüchig, wiesen
Carbonyl-Oberflächenschichten von mehr als 1,7 auf, und ihre äusserste Dehnung war unter 10 fo abgesunken,
Es wurden Äthylenpolymerisatpräparate hergestellt, die LDPE (Dichte 0,922) als Grundharz, Polypropylen (98 cf° isotaktisch)
in Mengen von 0 %, 2 °/>f 5Lß>
bezw. 10 cß> sowie 0,10 # Kobalt in
Form einer Kobaltnaphthenatlösung in Petroläther enthielten. Ausserdein wurde eine Kontrollprobe, die nur aus dem Grundharz
3098U/1095
bestand, hergestellt. Alle Präpafate enthielten Gleitmittel
(Oleamid), Antiblockmittel zur Verhinderung des Klebens(=Kieselsäure)
und Oxydätionsschutzmittel (2,6-Di-tert.~butyl-4~-methylphenol)
in den für handelsübliches LDPE bekannten Mengen. Diese Präparate wurden bei 205° durch eine 2,5-cm-NRM-Strangpresse
(National Rubber Machinery) ausgepresst und anschliessend noch 5-mal durch die Strangpresse geleitet. Nach jedem Strangpressen
wurden 0,5 mm starke Plättchen hergestellt, auf ihre physikalischen Eigenschaften untersucht und gemäss dem oben beschriebenen
Verfahren verwittert.
Die Dehnungswerte der einzelnen Präparate, einschliesslich der
Kontrolle, zeigten, dass durch das wiederholte Strangpressen kein vorzeitiges Nachlassen der Dehnbarkeit verursacht wurde.
Die Dehnbarkeit aller Präparate entsprach vor dem Verwitterungsversuch dem Verhalten der Kontrollprobe. Alle Proben, die Polypropylen
und Kobaltsalz enthielten, zeigten bei der Verwitterung ein beschleunigtes Brüchigwerden innerhalb von 60 bis 250 Stunden.
Die Kontrolle blieb auch nach einer Einwirkungszeit von
500 Stunden noch biegsam. :
Es wurden Äthylenpolymerisatpräparate hergestellt, die als Grundharz LDPE (Dichte 0,922), 1,16 °/° Polypropylen als selbstoxydierendes
Zusatzmittel (98 ?S isotaktisch) und 0,05 f° Kobalt
in Form eines der folgenden Salze enthielten: 1) festes Kobalt-
acetat, 2) Kobaltoctoatlösung in Petroläther, 3) Kobaltnaphthenatlösung
in Petroläther und 4) die Kobaltsälze einer Mischung aus verzweigtkettigen Cg- und C^-Säuren in Petroläther, bekannt
unter der Bezeichnung Kobalt-Nuxtra. Diese Präparate wurden zu
0,5 mm starken Plättchen verarbeitet und, wie oben beschrieben, verwittert. Die Einwirkungszeiten, die bis zum Brüchigwerden,
bis zum Erreichen einer Carbonyl-Oberflächenschicht von mehr als 1,7 und bis zum Absinken der äussersten Dehnung unter 10 %
erforderlich waren, sind in Teil A der Tabelle III zusammengefasst. Alle Kobaltsalzförmen waren wirksam und führten zu einem
beschleunigten Brüchigwerden innerhalb von 200 Stunden oder weniger. Die in Petroläther dispergierten Salze zeigten eine
stärkere Wirksamkeit, und Kobaltnaphthenat erwies sich als wirksamstes Salz für die 1,16 $ Polypropylen enthaltenden Präparate.
Es wurden analoge Äthylenpolymerisatpräparate hergestellt, die als Grundharz Polyäthylen einer Dichte von 0,922 g/ccm, als
selbstoxydierendes Zusatzmittel 6,48 9^ Polypropylen und jeweils
0,10 io Kobalt in Form der oben erwähnten Kobaltsalze enthielten.
Die Einwirkungszeiten, die bei diesen Präparaten benötigt wurden, sind in Teil B der Tabelle III zusammengefasst. Alle Kobaltsalze
waren aktiv und führten zu beschleunigtem Brüchigwerden innerhalb von 200 Stundien oder weniger. Die in Petroläther dispergierten
Salze zeigten bei den 6,48 # Polypropylen enthaltenden Präparate eine stärkere Wirksamkeit. Alle Octoat-, Naphthenat-
3JD9.BU/1095
oder gemischte verzweigtkettige Cg- und Cq-Säure-Kobaltsalze
führten, in Kombination mit der bevorzugten Polypropylenmenge von 1 bis 6,5 $, zu einem beschleunigten Brüchigwerden des Polyäthylens
mit geringer Dichte. ·
Tabelle III
Teil A Erforderliche Einwirkungszeit in Stunden
Co-SaIz | Bruch. | FMIR R > 1,7 | ^20% Dehnung | FMIR R >1,7 | ^.20/O Dehnung |
Acetat Octoat Naphthenat Nuxtra Teil B |
200 >150 >150 150-200 150 100-150 150- 100 . 100 150-200 100 100-150 Erforderliche Einwirkungszeit in Stunden |
>150 .150 100 150 |
>150 60 60-100 60-100 |
||
Co-SaIz | Bruch. | ||||
Acetat Octoat Naphthenat Huxtra Beispiel 8 |
200 100 100 150 |
Es wurden Äthylenpolymerisatpräparate hergestellt, die 98 $>
LDPE (Dichte 0,922) als Grundharz, 2 °ß>
Polypropylen (98 fo isotaktisch) als selbstoxydieren'des Zusatzmittel und 0,05 S^ Metall
'in Form von Metallsalzlsungen aus Kobaltoctoat, Eisenoctoat,
Manganoctoat, "' Cernaphthenat, Zinkoctoat, Bleioctoat, Zirkonoctoat
und Calciumoctoat in Petroläther enthielten. Diese Präparate wurden zu Plättchen gepresst"und auf die oben beschriebene V/eise verwittert.
30981 A/1095
Die Einwirkungszeiten, die bei diesen Präparaten erforderlich waren, um ein Brüchigwerden, eine Carbonyl-Oberflächenschicht
von mehr als 1,7 und ein Absinken der Dehnbarkeit unter 20 cß>
zu bewirken, sind aus Teil A der Tabelle IV zu ersehen. In Teil B der Tar eile IV sind die Ergebnisse zusammengefasst, die bei
den gleichen Präparaten erzielt wurden, wenn diese Tor der Verwitterung
mit einer Strahlendosis von 5 Megareps bestrahlt wurden.
Teil A
Tabelle IV
Erforderliche Einwirkungsaeit in Stunden
Salz | Bruch. | PMIR R>1,7 | ^2O fo Dehnung | PMIR R>1,7 | ^- 20 # Dehnung |
Co-Octoat | 150 | 60-150 | 60 | 60 | 60 |
Fe-Octoat - | 100 | 60 | 60 | 60 | 150 |
Mn-Octoat | 150 | 150 | 150 | 150 | 150 |
Ce-Naphthenat | 150 | 150-250 | 150-250 | ||
Zn-Octoat | 250 | 150. | 150 | ||
Pb-Octoat | 250-500 | 15O+ | |||
Zr-Octoat | 500 | ||||
Ca-Octoat | 500 | 25O+ | |||
Teil B | Erforderliche Einwirkungezeit in Stunden | ||||
Salz | Bruch. | ||||
Co-Octoat | 150 | ||||
Pe-Octoat | 150 | ||||
Mn-Octoat | 150 | ||||
Ce-Haphthenat | 150 | ||||
Zn-Octoat | 250 | ||||
Pb-Octoat | 250-500 | ||||
Zr~0ctoat | 500 | ||||
Ca-Octoat - | 500 |
Ea wurden fithylenpolymerisatpräparate hergestellt, die als Grundharz
LDPE (Dichte 0,922), als selbstoxydierwnde.s Ziujatzui \, t,-;l
Polypropylen (98 i» isotaktisch) in Mengen von 2 '"/>
besw» 5 ·
30981 A / 10 9 5
sowie Mischungen von 0,05 i° Kobalt in Form einer Kobaltnaphthenatlösung
in Petroläther und 0,05 i° Eisen in Form einer Sisenoctoatlösung
in Petroläther enthielten. Beide Präparate wurden zu o,5 mm starken Plättchen gepresst und auf die oben beschriebene
Weise verwittert. Dann wurden"Kontrollproben aus dem gleichen
LDPE (Dichte 0,922) hergestellt und zu 0,5 mm dicken Folien stranggepresst. Weitere identische Präparate, die jedoch,anstelle
des gemischten Metallsalzsystems aus Kobaltnaphthenat und Eisenoctoat, 0,10 $ Kobalt in Form einer Kobaltnaphthenatlösung
in Petroläther enthielten, wurden ebenfalls zu 0,5 mm starken Plättchen verarbeitet und verwittert. Die Einwirkungszeiten,
die erforderlich waren, um ein Brüchigwerden, eine Carbonyl-Oberflächenschicht von mehr als 1,7 und ein Absinken der Dehnung ·
unter 20 $ zu^erzielen, sind in Tabelle V angegeben. Bei beiden
Polypropylenkonzentrationen (2 fo und 5 $) führte das gemischte
Metallsalzsystem zu einem beschleunigten Brüchigwerden des fithylenpolymerisatpräparates. Die nur aus LDPE-Grundharz bestehende
Kontrolle war auch nach einer Einwirkungszeit von 750 Stunden
noch biegsam und nicht brüchig. Verglichen mit ähnlichen PräT
paraten, die die gleiche Menge an Polypropylen und die gleiche Menge an Metall, jedoch nur in Form von Kobalt, enthalten, führten
die gemischten Metallsalzsysteme zu kürzeren. Einwirkungs-' zeiten bis zum Brüchigwerden bezw. bis zum Absinken der Dehnbarkeit
unter 20 $. Die Ergebnisse lassen erkennen, dass die Anwendung
einer Mischung aus Kobalt und Eisen wirksamer ist als die Verwendung von Kobalt allein; sie zeigen jedoch auch, dass mit
Kobalt allein ebenfalls zufriedenstellende Ergebnisse erzielt
werden.
3098U/1095v
LDPE, % 98 98 95 95 100
PP, f> 2 2 5 5 0
Co, % 0,05 0,1 0,05 0,1 0 .
Pe, % 0,05 0 0,05 0 0
Bruch. 60-100 150 100-150 100 >750
PMIR R > 1,7 60 60 60 60
S 20 ίο Dehnung 60 150 60 100
Es wurden ein erstes Athylenpolymerisatpräparat aus 95 # LDPE
(Dichte 0,928) als Grundharz, 5 ί° Polypropylen (98 fi isotaktisch)
als selbstoxydierendes Zusatzmittel und einer Mischung in Petroläther von 0,05 $ Kobalt ale Kobaltoctoat und 0,05 $>
Eisen als Eieenoctoat sowie ein zweites Athylenpolymerisatpräparat aus
98 io LDPE (Dichte 0,928), 2 $> Polypropylen (98 % isotaktisch) und einer Mischung in Petroläther von 0,025 # Kobaltoctoat und 0,025 % Sisenoctoat hergestellt. Beide Präparate enthielten
als Oxydationsschutzmittel 0,05 $ Irganox-1010, als Gleitmittel 0,15 # Erucamid und ala Antibackmittel 0,15 $> Siliciumoxyd. Die Präparate wurden zu 0,5 mm starken "Platten gepresst, EU 0,5 mm dicken Folien und zu 0,05 mm dicken Filmen stranggepresst und dann gemäss dem oben beschriebenen Verfahren verwittert. Nach einer Einwirkungsz.eit von 60 Stunden stieg die Carbonyl-Oberflächenschicht beider Proben, die zu 0,5 mm dicken Plättchen
verarbeitet worden waren, steil an. Nach 100 Stunden besessen beide Proben eine Carbony!-Oberflächenschicht von 2,1. Die Pro-
98 io LDPE (Dichte 0,928), 2 $> Polypropylen (98 % isotaktisch) und einer Mischung in Petroläther von 0,025 # Kobaltoctoat und 0,025 % Sisenoctoat hergestellt. Beide Präparate enthielten
als Oxydationsschutzmittel 0,05 $ Irganox-1010, als Gleitmittel 0,15 # Erucamid und ala Antibackmittel 0,15 $> Siliciumoxyd. Die Präparate wurden zu 0,5 mm starken "Platten gepresst, EU 0,5 mm dicken Folien und zu 0,05 mm dicken Filmen stranggepresst und dann gemäss dem oben beschriebenen Verfahren verwittert. Nach einer Einwirkungsz.eit von 60 Stunden stieg die Carbonyl-Oberflächenschicht beider Proben, die zu 0,5 mm dicken Plättchen
verarbeitet worden waren, steil an. Nach 100 Stunden besessen beide Proben eine Carbony!-Oberflächenschicht von 2,1. Die Pro-
3098U/109 5
ben waren nach 100 Stunden brüchig, und eine Dehnbarkeit von
weniger als 10 $ war bei dem ersten Präparat nach· 60 Stunden
und bei dem zweiten Präparat nach 100 Stunden festzustellen.
Die zu Folien verarbeiteten Proben wurden während der Verwitterungsversuche
in Abständen von 20 Stunden untersucht. Nach 40 bis 60 Stunden Einwirkungszeit nahm die Carbonyl-Oberfläohenschicht
beider Proben deutlich zu, und das erste Präparat zeigte einen rascheren Anstieg. Eine Dehnbarkeit von weniger
als 20 io war bei der ersten Probe nach 60 Stunden und bei der
zweiten Probe nach 80 Stunden festzustellen. Die Brüchigkeit setzte bei dem ersten Präparat nach 80 Stunden und bei dem
zweiten Präparat nach 100 Stunden ein, und das erste Präparat zeigte nach einer Einwirkungszeit von 500 Stunden deutliche
Risse.
Die zu einem Mim verarbeiteten Proben entwickelten langsamer
eine Oarbonyl-Oberflächenschicht von mehr alß 1,7 als die anderen
Proben. Ein R-Wert von mehr als 1,7 wurde bei dem' ersten
Präparat nach 100 Stunden und bei dem zweiten Präparat erst nach 150 Stunden erzielt. Die Brüchigkeit setzte bei dem Film
aus den ersten Präparat nach 60 Stunden* und bei dem zweiten
PiIm nach 100 Stunden .ein. Nach einer Einwirkungsseit von" 500
Stunden waren die beiden Pilmproben zerfallen, und die Folien begannen sich entlang der Oberflächenrisse zu spalten«,
3098U/10 95
Die Präparate des Beispiels 10 wurden als stranggepreeste Filme
und Folien auf ihre Gleitfähigkeit untersucht, indem der Reibungskoeffizient (COP) gemäsB ASTM-Verfahren D 1894· ermittelt
wurde. AIi^ Film- und Folienproben besassen kinetische OOP-Werte
von 0,16 bis 0,03, die einer hohen Gleitfähigkeit entsprechen. Ein Kontrollfilm, der aus dem gleichen LDPE (Dichte 0,928),
jedoch ohne Gleit- und Antibackmittel hergestellt worden war,
besass einen COF-Wert von 0,60 und somit eine sehr geringe oder
überhaupt keine Gleitfähigkeit.
Proben von. LDPE, die Polypropylen in Mengen von 0,3 ## 2,5 $>
und 10 $> und Salze in Petroläther von Kobalt, Eisen, Cer und Zink
oder Mischungen dieser Salze in Mengen von 0,025 $>, 0,10 #,
0,05 $ und 0,075 # enthielten, jedoch ohne Oxydationsschutzmittel
hergestellt worden waren, zeigton bei Zimmertemperatur in Abwesenheit von Sonnenlicht und ohne Anwendung eines Weatherometers
Oxydationserscheinungen und wurden nach 1 Monat oder mehr brüchig. Eine Bestrahlung mit Sonnenlicht, UV-Licht oder sehr
intensivem sichtbarem Licht beschleunigte dieses Brüchigwerden. Unabhängig davon, ob die Proben zu Plättchen, stranggepressten
Filmen oder Folien verarbeitet wurden, oder ob sie in Harzform
gelagert und erst später verarbeitet wurden, konnte, dieses Brüchigwerden in Abwesenheit von Strahlungen festgestellt werden.
Bei diesem Brüchigwerden in Abwesenheit von Strahlungen
3098U/109S
tritt auch ain Geruch auf, der auf die Oxydation zurückzuführen
ist und auf die Anwesenheit von kurzkettigen Aldehyden und Säuren schliessen lässt.. ..;'■-'/ · ;
Beispiel 13 .
Es wurde ein Äthylenpolymerisat aus 98 $ LDPE (Dichte 0,922)
als Grundharz, 2 fo Polypropylen (98 $ isotaktisch) als selbstoxydier
end era Zusatzmittel und 0,075 i° Kobalt in Form einer
Kobaltoctoatlösung in Petroläther hergestellt. Ein zweites
Präparat wurde hergestellt, das ausser den obengenannten Bestandteilen
ein Stabilisatorsys.tem aus 0,05 i° Topanol CA und
0,15 i° Dilaurylthiodipropionat enthielt. Die Kontrollprohen
bestanden aus (1) 2 c/o Polypropylen in dem genannten LDPE und
(2) reinem LDPE. Alle Präparate wurden zu 0,5 mm starken Plättchen
gepresst und auf die oben beschriebene V/eise verwittert. Ausserdem wurden die beschriebenen Proben zu 0,25 mm starken
Plättchen gepresst und der ,obengenannten isothermischen DSC-Induktionszeitanalyse
bei 180° unterworfen. Die stabilisierten Präparate besassen eine Induktionszeit von 14,1 Minuten bei
180°, während die nicht-stabilisierten Präparate nur eine Induktionszeit
von 0,25 Minuten bei 180° zeigten. Die Kontrollen hatten eine Induktionszeit von 0,40 Minuten be zw.' 0,16 Hinuten
bei .180°.. - · " ■
Die obigen Proben und Kontrollproben wurden vor der Analyse,
mit 5 Megareps bestrahlt. Die isothermische DSC-Induktionszeit
betrug für die stabilisierte bestrahlte Probe 4,4 Hinuten, für
309814/1095
die nicht-stabilisierte bestrahlte Probe 0,15 Minuten und für
die bestrahlten Kontrollproben 0,20 Minuten bezw. 0,05 Minuten.
Durch Zugabe von Stabilisatoren zu der Kombination aus Polyäthylen,
Polypropylen und Kobaltsalz können die stark aktiven Systeme, die normalerweise ohne Stabilisatoren in Anwesenheit oder
Abwesenheit von Witterungseinflüssen durch Oxydation brüchig werden, gegenüber dem Brüchigwerden stabilisiert werden. Durch
anschliesccnde Bestrahlung der Proben kann die Y/irksamkeit der
Stabilisatoren herabgesetzt v/erden. Nach der Bestrahlung wurden die Proben mit oder ohne Anwendung des oben beschriebenen
Verwitterungverfahrens brüchig.
Es wurden Äthylenpolymerisatpräparate aus (1) 90^ LDPE (Dichte
0,922) als Grundharz, 10 i» Polypropylen (98 fo iootaktisch) als
selbotoxydierendem Zusatzmittel und 0,10 $ Kobalt in Form einer
KobaltnaphthenatlöBung in Petroläther und (2) 98 % des obigen
LBPE, 2 fo Polypropylen (98 <$>
inotakti3ch) und 0,025 # Kobalt in der obigen Form hergestellt,wobei beide ein Stabil! sierungssystt
aus (a) 0,05 0A eines primären gehinderten Phenol-Oxydationsschutzmittels
AO (d.h. Irganox-1010), das vier sterisch gehinderte
Phenolgruppen enthielt, die durch Fettsäureester-Bindungen
an ein zentrales Kohlenstoffatom gebunden waren; (b) 0,05 $ Dilauryltliiodipropionat (DLTDP) und (c) 0,05 °ß>
Distearylpentaerythritdiphosphit (DSPD) enthielten. Ausserdem wurden Kontroll-
3098 U/ 1 095
proben ohne dieses Stabilisierungssystem hergestellt. Alle
Präparate wurden zu 0,5 mm dicken Plättchen gepresst.und auf
die oben beschriebene Weise verwittert. Zur Bestimmung der isothermischen DSC-Induktionszeit bei 180° wurden die Proben ausserdern
zu 0,25 mm dicken Plättchen verarbeitet.
Die erforderlichen Einwirkungszeiten zur Erzielung der Brüchigkeit,
einer Carbonyl-Oberflächenschicht von mehr als 1,7 und eines Absinkens der äussersten Dehnung unter 20 °/o sind in
Teil A der Tabelle YI zusammengefasst. Ausserdem sind aus Teil
A der Tabelle VI auch die isothermischen DSC-Induktionszeiten
bei 180° zu ersehen.
Es zeigte sich, dass bei den stabilisierten Proben im Vergleich
zu den nicht-stabilisierten Proben etwas längere Einwirkungszeiten erforderlich waren, um ein Absinken der Dehnbarkeit
unter 20 °ß> zu erzielen. Die Anwesenheit von Stabilisatoren in
dem zweiten Präparat zeigt eine deutlichere Wirkung auf diese Eigenschaften (Absinken der Dehnbarkeit und Zunahme der Carbonyl-Oberflächenschicht)
, ohne das Einsetzen der Brüchigkelt · wesentlich zu verzögern. Die isothermischen DSC-Induktionszeitwerte
lassen erkennen, dass diese Proben ohne Weatherometer-Behandlung
gut stabil sind und beträchtliche Induktionszeiten bei 180° aufweisen.
309814/1095
Weiterhin wurden Präparate, die den beiden obigen Proben völlig entsprechen, vor den Versuchen mit 5 Megareps bestrahlt. Die
bei den einzelnen Testverfahren erforderlichen Einwirkungszeiten
und die erzielten Induktionszeiten sind in Teil B der Tabelle
VI zusammengefasst. Durch die Bestrahlung sinkt die Dehnbarkeit rascher unter 20 # ab. Nach der Bestrahlung wurden die
stabilisierten Proben mit oder ohne Witterungseinflüsse brüchig.
30 98 U/1095
-P
•Η
•Η
Φ
N
N
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Pi Φ
O -P
•Η 2
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Μ.-Η JSS
Pi Φ
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τ- CM W τ- CM
LTv
O CM τ- Ο
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CM
3098U/10SG ORiGfWAL INSPECTBD
Dieses Beispiel erläutert die Verwendung von Mischungen organischer
Metallsalze mit oder ohne Stabilisatoren.
Es wurde ein Äthylenpolyraerisatpräparat aus 95 $ LDPE als Grundharz,
5 fo Polypropylen (98 $ isotaktisch) als selbst oxydierendem
Zusatzmittel und einer Mischung von 0,05 °ß>
Kobalt als Kobaltoctoat und 0,05 % Eisen als Eisenoctoat, jeweils als Lösung
in Petroläthor, hergestellt, das ausserdem ein Stabilisierungssystem aus 0,05 $ eines gehinderten Phenol-OxydationsSchutzmittels
(Irganox-1010), 0,15 °/° eines Thioesters (Dilaurylthiodipropionat)
und 0,05 i° Distearylpentaerythritdiphosphit enthielt.
Ausserdem wurde das gleiche Präparat ohne Stabilisierungaaystem
und eine Kontrollprobe aus 5 i° Polypropylen in 95 0A LDPE hergestellt.
Die Präparate wurden zu 0,5 mm starken Plättchen gepresst und gemäss den oben beschriebenen Verfahren verwittert.
Zur Bestimmung der isothermischen DSC-Induktionszeiten bei 180 wurden die Proben zu 0,25 mm starken Plättchen verarbeitet«
Sowohl die stabilisierten wie auch die nicht-stabiliaierten
Plättchen waren nach 60-stündiger Behandlung in dem Weatherometer
brüchig. Die Kontrollprobe aus LDPE und Polypropylen allein wurde erst nach einer Einwirkungszeit von 500 Stunden brüchig.
Die DSC-Induktionszeit bei 180° betrug für die stabilisierte Probe 19,6 Minuten xmd für die nicht-stabilisierte Probe
0,76 Minuten; die Kontrollprobe besass eine DSC-Induktionszeit von 0,28 Minuten.
30981 Ul 1095
Proben der obigen Präparate wurden vor der Untersuchung bestrahlt.
Sowohl die stabilisierte wie auch die nicht-stabilisierte
Probe wurde nach dieser Bestrahlung innerhalb von 60 Stunden in dem V/eatherometer brüchig, während die Kontrolle
zum Brüchigwerden eine Einwirkungszeit von 250 Stunden benötigte. Die DSC-Induktionszeit bei 180° betrug für die bestrahlte stabilisierte
Probe 1,4 Minuten, für die bestrahlte nicht-stabilisierte Probe 0,11 Minuten und für die bestrahlte Kontrolle
0,20 Minuten.
Dieses Beispiel erläutert die Anwendung verschiedener Oxydationsschutsmittel
in Äthylenpolymerisatpräparaten aus 95 ft LDPE
(Dichte 0,928) als Grundharz, 5 c/° Polypropylen (98 i» isotaktisch)
als selbstoxydierendem Zusatzmittel und einer Mischung aus 0,05 $ Kobalt in Form von Kobaltoctoat und 0,05 $ Eisen in Form
von Eisenoctoat, gelöst in P.etroläther. Jedes Präparat enthielt 0,05 $>
eines der folgenden sterisch gehinderten Phenol-Oxydationsschutzmittel: Irganox-1010, Sanfonox R, Topanol CA, Irganox-1076
oder Ionol. Es wurden Plättchen einer Dicke von 0,25 mm
hergestellt und die isothermische DSC-Induktionszeit bei 180°
gemessen. Die DSC-Induktionszeiten der Präparate mit den angegebenen
Oxydationsschutzmitteln betrugen: 9,8 Minuten, 12,5 Minuten, 6,2 Minuten bezw. 3,5 Minuten.
3098U/1095
Ώ ei r» pi Q1 17
Dieses Beispiel erläutert die Wirkung von sekundären Stabilisatoren
mit primären Stabilisatoren in Anwesenheit einer Mischung von organischen Übergangsmetallsalzen.
Es wurde ein Äthylenpolymerisatpräparat hergestellt, das als Grumiharz 98 v/o Polyäthylen (Dichte 0,928), als selbstoxydierendea
Zusatzmittel 2 i» Polypropylen (98 "A isotaktisch), eine Mischung
aus 0,025 $ Kobalt in Form von Kobaltoctoat und 0,025 $>
Eisen in Form von Eisenoctoat, jeweils gelöst in Petroläther, und als Oxydationsschutzmittel 0,05 VA Irganox-1010 enthielt.
Ein zweites Präparat bestand aus den gleichen Komponenten, enthielt jedoch zusätzlich noch 0,05 $>
Distearylpentaerythritdiphosphit. Ein drittes Präparat entsprach der zweiten Probe,
enthielt jedoch zusätzlich 0,15 0A Dilaurylthiodipropionat. Aus
jedem Präparat wurden 0,25 mm starke Plättchen hergestellt und bei 180° auf ihre isothermischen DSO-Induktionszeiten untersucht.
Die DSO-Induktionszeiten betrugen für die erste Probe 7,9 Minuten, für die zweite Probe 10,0 Minuten und für die dritte
Probe 15,0 Minuten.
Es wurde ein Äthylenpolymerisatpräparat hergestellt, das aus
99 > LDPE (Dichte 0,928) als Grundharz, 1 0A Polypropylen (98 #
isotaktisch) als selbstoxydierendem Zusatzmittel und 0,25 #
einer Mischung aus 0,0125 0A Kobalt in Form von Kobaltoctoat und
0,0125 -A Eisen in Form von Eisenoctoat (0p25%Mischung) sowie 0,05% des
- 3098U/1095
gehinderten Itenol-Oxydationsschutzmittels Irganox-10.10 und 0,05 f°
Distearylpentaerythritdiphosph.it bestand. Dann wurde ein zweites Präparat aus" 98 °/o Polyäthylen, 2 $ Polypropylen und 0,05 i°
der obigen organischen Metallsalzmischung hergestellt. Ein
drittes Präparat bestand aus 95 f° Polyäthylen, 5 °h Polypropylen
und 0,10 c/o der organischen Metallsalzmisehung. Diese Präparate
wurden zu 0,25 mm starken Plättchen gepresst und auf ihre isothermischen
DSC-Induktionszeiten bei 180° und 200° untersucht. Die Proben wurden dann 1500 Stunden in einem Druckluftofen bei
43° gealtert, ohne dass eine wesentliche Verminderung der isothermischen
DSC-Induktionszeiten bei 200° eintrat. Wurden sie jedoch 8 Stunden mit einer UV-Lampe bestrahlt, so verminderte
sich die Induktionszeit Jaei 180° um 99,5 #, 99,0 $ bezw. 86,0 #
und die Induktioiiszeit bei 200° war nicht mehr messbar; dies
zeigt, dass die mit UV-Licht bestrahlten Präparate ihre Stabilität verloren.
Es wurden ähnliche Äthylenpolymerisatpräparate wie in Beispiel 18 hergestellt, die jedoch 0,10 $ des gehinderten Phenol-Oxydationsschutzmittels
und 0,10 °/o Distearylpentaerythritdiphosphit
enthielten. Die einen erhöhten Gehalt an Oxydationsschutzmittel aufweisenden Plättchen zeigten nach 1500-stündiger Alterung bei
43° das gleiche Stabilitätsverhalten und nach δ-stündiger Bestrahlung
mit UV-Licht den gleichen prozentualen Verlust an Induktionszeit bei 180° wie die Präparate des Beispiels 18.
3098U/1095
Testproben der Präparate des Beispiels 18 wurden mit einem Vande-Graaff-Generator
mit 5 Megareps bestrahlt. Diese Bestrahlung
führte zu einer 80- bis 55 "folgen Herabsetzung der isothermischen
DSC-Induktionszeit bei 180°.
Weitere Proben der Präparate gemäss Beispiel 18 wurden mit
intensivem Licht aus einem Argon-V/irbelfluss-Plasmabogen, das
zu 30 <fi unter 4000 Ä lag, 6 Sekunden lang bestrahlt; dies führte
zu einer Herabsetzung der isothermischen DSC-Induktionszeit bei 180° um 28 bis 43 #.
Wurden die Proben der Präparate des Beispiels 18 8 Stunden mit UV-Licht aus einer Quecksilberlampe bestrahlt, so verringerte
sich die isotherraische DSC-Induktionszeit bei 180° um 99,5 bis
86 <$>.
Es wurde ein Äthylenpolymerisatpräparat hergestellt, das aus
98 fo LUPE (Dichte 0,922) als Grundharz, 2 # Polypropylen (98 ?£
isotaktisch) als selbstoxydierendem Zusatzmittel, 0,05 i» Kobalt
in Porin von Kobaltoctoat und 0,05 c/° des gehinderten Phenol-Oxydationsschutzinittels
Irganox-1010 bestand. Auf die oben beschriebene Weise wurden 0,25 mm starke Testplättchen hergestellt
und unter Verwendung eines Van-de-Graaf-Accelerators mit Strahlendosen
von 0, 1, 2, 5, 7 und 10 Megareps bestrahlt. Diese
3098U/10-95
Proben wurden dann durch isothermische DSC-Analyse auf ihre
Induktionszeiten bei 180° untersucht, und es wurde gefunden, dass eine Strahlendosis von 1, 2, 5 und 10 Megareps ausreicht,
um die isothermische DSC-Induktionszeit bei 180° im Vergleich zu der nicht-bestrahlten Probe um 55 4, 73 #, 84 # bezw. 99 $
herabzusetzen.
Dieses Beispiel erläutert den Einfluss eines Trübungsmittels auf die Geschwindigkeit des Brüehigwerdens. ßs wurde ein Äthylen-.
Polymerisatpräparat hergestellt,, das· als Grundharz 98 $ LDPE
(Dichte 0,922), als selbstoxydierenden Zusatzstoff 2 $ Polypropylen
(98 fo isotaktisch), 0,05 $>
Kobalt in Form einer Kobaltoctoatlösung in Petroläther, 0,05 ^-des gehinderten Phenol-Oxydationschutzmittels
Irganox-1010 enthielt. Ein zweites Präparat
enthielt die obigen Bestandteile und zusätzlich 2 cß>
Titandioxyd. Dann wurde eine Kontrollprobe aus 98 $ LDPE, 2 cß>
Polypropylen und 2 fo Titandioxyd hergestellt. Diese Präparate wurden zu
0,5 mm starken Plättchen gepresst und auf die oben beschriebene Weise verwittert. Die Einwirkungszeiten, die bis zum Einsetzen
der Brüchigkeit, zum Erreichen einer Carbony!-Oberflächenschicht
von mehr als 1,7 und zum Absinken der Dehnbarkeit unter 20 $ erforderlich waren, betrugen für das erste Präparat 100 Stunden,
100 Stunden und 100 bis 150 Stunden, für das zweite Präparat 150 Stunden, 100 Stunden und 150 Stunden. Die Kontrolle zeigte
s'elbst nach 250 Stunden unter gleichen Bedingungen keine dieser Erscheinungen.
309 8 U/ 1095
Es wurden drei Äthylenpolymerisatpräparate hergestellt, die jeweils 98 56 LDPE (Dichte 0,922) als Grundharz, 2 Ji Polypropylen
(98 "/o isotaktisch) als selbstoxydierenden Zusatzstoff,
0,10 "fi> Kobalt in Form einer Kobaltoctoatlösung in Petroläther
und 0,05 io des gehinderten Phenol-Oxydationsschutzmittels Irganox-1010
sowie ausserdem 2 io Titandioxyd, Zinkoxyd bezw. CaI-ciuracarbonat
als Trübungsmittel enthielten. Zur Kontrolle wurden drei Proben hergestellt, die aus 98 # LDPE und 2 # Polypropylen
mit jeweils 2 $ der genannten Trübungsmittel bestanden. Dann wurden Plättchen einer Dicke von 0,5 mm aus diesen Präparaten
gepresst und auf die oben beschriebene V/eise verwittert. Nach 200 Stunden zeigten die drei ersten Präparate deutliche
Oberflächenrisse und Brüchigkeit. Die Rissbildung war bei den Zinkoxyd und Titandioxyd enthaltenden Proben stärker. Eine
Carbonyl-Oberflächenschicht von mehr als 1,7 und ein Absinken
der Dehnbarkeit unter 20 i» trat bei den Titandioxyd enthaltenden
Proben nach 150 Stunden bezw. 150 bis 200 Stunden, bei den Zinkoxyd enthaltenden Proben nach 100 bis 150 Stunden bezw.
nach 100 Stunden und bei den Calciumcarbonat enthaltenden Proben
nach 150 Stunden bezw. 150 bis 200 Stunden auf. Die Kontrollproben
liessen selbst nach einer Einwirkungszeit von 350 Stunden keine dieser Erscheinungen erkennen. »
Es wurden Athylenpolymerisatpräparate hergestellt, die 98 i» LDPE
(Dichte 0,922) als Grundharz, 2 l'ß> Polypropylen (98 i>
isotaktisch)
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22A7T70
als selbstoxydierendes Zusatzmittel, 0,05 0A Kobalt in Form einer
Kobaltoctoatlösung in Petroläther und 0,05 % eines gehinderten
Phenol-Oxydätionsschutzmittels Irganox-1010 sowie 0,05 cß>
Distea.rylpentaerythritdiphosphit enthielten; diesen Präparaten
wurden jeweils 0,05 "7° eines der folgenden PD & C-Aluminum-Lack-Pigmente
zugesetzt: Blau-1, Blau-2, Rot-3, Voilett-1, Gelb-5
und Gelb-6. Zur Kontrolle wurden die gleichen Präparate ohne Pigmente hergestellt. Dann wurden die Präparate zu 0,5 mm starken
Plättchen gepresst und auf die oben beschriebene Yieise verwittert,
liach 150 Stunden waren alle Proben, einschliesslich
der Kontrolle, stark brüchig und besassen Dehnungswerte unter 20 fo. Die Anwesenheit der Färbemittel hatte keinen Einfluss auf
das Verwitterungoverhalten der erfindungsgemässen abbaubaren
Präparate.
Beispiel 25. · - '
Es wurden Äthylenpolymerisatpräparate hergestellt, die 98 "/<
> LDPB (Dichte 0,922) als Grundharz, 2 io Polypropylen (98 fo isotaktisch)
als selTJitoxydierendes Zusatzmittel und 0,0'5 fo Metall in Form
von festem Kobaltnaphthenat, Kobaltoctoat, Kobaltstearat, Kobaltaoetylacetonat,
Eisendistearats Kupferstearat bezw. Man-•
ganstearat Bov/ie 0,05 % des gehinderten Phenol-Oxydationsschutzmittels
Irganox-1010 enthielten. Diese Präparate wurden zu 0,5 'mm starken Plättchen gepresst und auf die oben beschriebene
Weise verwittert. Alle Proben zeigten nach 150 Stunden eine Carboriyl-Oberflächenschicht
von mehr als 1,7 und nach 150 bis, 250
3098 U/ 1 09 5
Stunden Brüchigkeit und herabgesetzte Dehnbarkeit,
Es wurden Athylenpolymerisatpräparate hergestellt, die 98 $
LDPE (Dichte 0,922) als Grundharz, 2 $ Polypropylen (98 lß>
isotaktisch) als selbstoxydierendes Zusatzmittel, 0,10 $>
Metall in Form eines der folgenden Metallsalze und 0,05 $ des Phenol-Oxydationsschutzmittels
Irganox-1010 enthielten. Als Metallsalze
wurden Chromtrichlorid, Kobaltchlorid, Kupfer-II-acetat, Kupfer-II-chlorid, Kupfer-II-oxalat, Ei3en-H-chlorid, Eisen-III-oxalat,
Bleiacetat, Manganacetat, Quecksilber-II-chlorid,
KaD.iumpermanganat, Kupfer-I-chlorid und Ammoniumvanadatverv/endet.
Die Präparate v/urden zu Plättchen einer Dicke von 0,5 mm gepreßt
und auf die oben beschriebene Weise verwittert· Alle Präparate waren nach 500 Stunden brüchig; Präparate, die Kupfer-II-acetat,
Eisen-H-chlorid, Manganacetat und Ammoniumvanadat enthielten,
wurden bereits nach 250 bis 350 Stunden brüchig.
Beispiel 27 A
Es wurden Athylenpolymerisatpräparate hergestellt, die als Grundharz ein sehr dichtes Polyäthylen (Dichte 0,962), als
selbstoxydierendes Zusatzmittel 0 $, 1 °/o, 2 "/>
bezw. 5 $> Polypropylen, das zu 98 f° isotaktisch war, und 0,05 ί« Kobalt in
Form von Kobaltoctoat enthielten. Ausserdem wurden ähnliche Präparate hergesteilt, die aus Polyäthylen einer Dichte von
0,958 , aus 0 ^, 1$, 2 /Ό bezw. 5 '-ß>
dieses fölyprcpy]ens und der gleichen
3098 U/ 1 095
Menge Kobaltoctoat wie oben bestanden. Alle diese Präparate enthielten
ausserdem 0,05 $ des gehinderten Phenol-Oxydationsschutzmittels
Irganox-1010. Die Präparate wurden zu 0,5 mm starken
Plättchen verarbeitet und auf die oben beschriebene Weise verwittert, wobei sie nach einer Einwirkungszeit von 60 Stunden
alle brüchig waren«
Beispiel 27 B
Es wurden die gleichen Äthylenpolymerisatpräparate wie in Beispiel
27 A hergestellt, die jedoch anstelle von Kobaltoctoat Eisenoctoat enthielten. Alle diese Präparate waren nach 20
bis 60 Stunden brüchig.
Es wurden Äthylenpolymerisatpräparate hergestellt, die als Grundharz
ein sehr dichtes Polyäthylen (Dichte 0,962), als selbstoxydierendes
Zusatzraittel 0 $, 1 $, 2 $ bezw. 5 $ Polypropylen
(98 io isotaktisch) und 0,05 ^ Metall in !Form einer Mischung aus
gleichen Teilen Kobaltoctoat und Eisenoctoat als Lösung in Petroläther
enthielten. Ausserdem wurden ähnliche Präparate aus Polyäthylen einer Dichte von 0,958, und 0 $, 1 $, 2 fi bezw.
5 "ß> des obigen Polypropylens und 0,05 % der obigen Metallsalzlösung
hergestellt. Diesen Präparaten wurden jeweils 0,05 $ desgehinderten Phenol-Oxydationsschutssmittels Irganox-1010 zugesetzt. Die Präparate wurden zu 0?5 mm starken Plättchen gepresst
und auf die oben beschriebene ?/eise verwittertβ laoh 20
3098U/1095
bis 60 Stunden waren alle Polypropylen enthaltenden Präparate
brüchig. Die Präparate, die kein Polypropylen enthielten, benötigten jedoch volle 60 Stunden Einwirkungezeit, bie sie
brüchig waren.
A. Es wurden drei Präparate aus 99 # eehr dichtem Polyäthylen
(Dichte 0,962), 1 $> Polypropylen (98 f ieotaktisch) und 0,05 #
Metall in Form von(1)Mangän-H-octoat, (2) Zinkoctoat und (3) einer
Mischung aus gleichen Teilen dieser Salze, hergestellt·
B. Es wurden ähnliche Präparate wie unter A. hergestellt, die
jedoch kein Polypropylen als selbatoxydierendes Zusatzmittel
enthielten.
0. Es wurden drei Präparate aus 99 $>
Polyäthylen einer Dichte von 0,958, 1 $ Polypropylen und 0,05 "A eines der obengenannten
Metallsalze hergestellt.
D. Mit dem Polyäthylen der Gruppe C wurden ähnliche Präparate
hergestellt, die jedoch kein Polypropylen enthielten.
E. Es wurden drei Präparate hergestellt, die 99 $>
Polyäthylen einer Dichte von 0,960 (hergestellt durch Mischen von 78 # Polyäthylen
einer Dichte von 0,962 mit 22 $> Polyäthylen einer Dichte
von 0,958), 1 $> Polypropylen und 0,05 $>
eines der obengenannten
Metallsalze enthielten.
*) jeweils wie oben
3098U/10-95
Alle Präparate der Gruppen A his E enthielten ausserdem 0,05 L/>
des sterisch gehinderten Phenol-Oxydationsschutzmittels Irganox-1010.
Die 25U Plättchen verarbeiteten und dem ■Verwitterungsverfahren
ausgesetzten Präparate waren alle nach 60 Stunden brüchig. Die einzige Ausnahme bildete das Präparat, das Manganoctoat
in Polyäthylen einer Dichte von 0,962 ohne Polypropylen enthielt; dieses Präparat wurde erst nach 100 Stunden brüchig.
Es wurden Äthylenpolymerisatpräparate hergestellt, die LDPE
(Dichte 0,922) als Grundharz, Polyä-thylenglykol eines Molekulargewichts
zwischen 6000 und 7500 (CARBOViAX 6000) in Mengen von
0,5 $ bezw. 2,0 °/>
als selbstoxydierendes Zusatzmittel (PEO) und 0,05 c/° Kobalt in Form einer Kobaltoctoatlösung in Petroläther
enthielten. Eine erste Kontrollprobe bestand nur aus LDPE,
eine zweite Kontrollprobe aus 2 cß>
PEO in LDPE und eine dritte Kontro3-lprobe aus 0,05 i° Kobalt in Form einer Kobaltoctoatlösung
in Petroläther und LDPE. Alle diese Präparate wurden zu 0,5 mm starken Plättchen gepresst und auf die oben beschriebene
Weise verwittert.
Die Einwirkungszeiten, die benötigt wurden, bis die Brüchigkeit einsetzte, die Carbonyl-Oberflächenschicht mehr als 1,7
betrug und die äusserste Dehnung unter 20 °ß>
sank, sind in Tabelle VII, Teil A,zusammengefasst. Es ist offensichtlich, dass
durch Zugabe von PEO zu der zweiten Kontrollprobe die Einwir-
3098U/1095
kungszeit bis zum Brüchigwerden gegenüber der ersten Kontrollprobe
erheblich gesenkt werden konnte. Wurden ausserdem 0,05 f°
Kobalt zugegeben, so traten die oben aufgeführten Erscheinungen noch rascher ein. Die durch Verwendung einer Mischung von 2 °/o
PEO in LDPE plus der Anwesenheit von 0,05 $> Kobalt erzielte
Beschleunigung des Brüchigwerdens ist nicht so gross wie die Beschleunigung, die durch Zugabe von 0,05 i° Kobalt zu reinem
LDPE (dritte Kontrollprobe) erhalten wird. Die Beimischung von 0,5 i» PEO zu LDPE in Anwesenheit von 0,05 f« Kobalt führte bei
allen Verwitterungserscheinungen, mit Ausnahme des Brüchigwerdens,
zu höheren Geschwindigkeiten als der Zusatz von 0,05 i° Kobalt zu LDPE (dritte Kontrolle). Eine 2 $ige Konzentration
des PEO in der LDPE/PEO-Mischung bewirkt überraschenderweise in Anwesenheit von 0,05 i° Kobalt eine relative Verlangsamung der Ä)bauersoheinungen,
während der Abbau beschleunigt wird, wenn die PEO~Konzentration in der LDPE/PEO-Mischung 0,5 c/° beträgt.
Die oben beschriebenen Präparate und Kontrollproben wurden in einan
weiteren Verbitte mngsveryuch mit einer Strahlendosis von 5 Hegareps
bestrahlt. Die danach erforderlichen Einwirkungszeiten sind aus Teil B der Tabelle VII zu ersehen. Besonders gute
Beschleunigungswerte werden durch die Bestrahlung bei Mischungen aus 0,5 7° PEO und 0,05 # Kobalt in LDPE erhalten. Dio erforderlichen
Einwirkungszeiten waren geringer als bei der nicht-bestrahlten Probe und bei der nicht-bestrahlten oder
bestrahlten dritten Kontrollprobe.
30981 Ul 1 095
PEo i> | O | O | co io | ■ Tabelle VII | PMIR | MIR | Einwirkun^szeit | in Stunden | |
Teil A | 2 | 2 | 2 | 0,05 | Erforderliche | R >1, | R>1, | . Oberfl.- | |
0,5 | O | O | 0,05 | 150 | 7 ^2O3Zq Dehng. | Risse | |||
LDPS fo | Kontrollen | Beispiel 31 | Bruch. | 60 | 60 | 250 | . 500 | ||
98 | 100 | O | 500 | 60-150 | 150 | ||||
99,5 | 98 | PEO # | O | 500 | 150 | ||||
100 | 2 | 0,05 | |||||||
Teil B | 0,5 | >1000 | 150 | 60 | |||||
Kontrollen | - 750 | Erforderliche | 150 | 500 | |||||
LDPE io | 100 | co io | 250 | Einwirkunriszeit | in Stunden | ||||
98 | 98 | 0,05 | Brifch. | Oberfl,- | |||||
99,5 | 100 | 0,05 | 500 | 7 ^20$ Dehnfi. | Risse | ||||
150 | 250 | 250 | |||||||
O | 60 | 150 | |||||||
O | 1000 | ||||||||
0,05 | 750 | 500 | |||||||
250 | |||||||||
150 | 250 | ||||||||
Es wurden Atliylenpolyraeris at präparat e hergestellt, die aus
einem Äthylen-Acrylsäure-Mischpolymerisat (EAA) mit einem Acrylsäuregehalt
von 2 io als Grundharz bestanden und 0,0'5 i° Kobalt
in Form eines der folgenden Salze enthielten: festes Kobaltacetat, Kobaltoctoatlösung in Petröläther, Kobaltnaphthenatlösung
in Petröläther oder die Kobaltsalze einer Misclnmg aus
verzweigtkettigen Cg- und Cg-Säuren (Nuxtra). Ausserdem wurden
Präparate aus einem EAA-Mischpolymerisat mit einem Acrylsäuregehalt
von 7 % und 0,10 °/o Kobalt in lorm der oben aufgeführten
Metallsalze hergestellt. Die Präparat£ wurden zu 0,5 mm starken Plättchen gepresst und auf die oben beschriebene Weise verv/ittert.
Die Einwirkungszeiten, die benötigt wurden, bis die Prä-
3 098 U/1096
parate brüchig waren, die Dehnbarkeit unter 20 $>
sank und Ris^3e
erkennbar wurden, sind in Teil A der Tabelle VIII aufgeführt.
Bei den Präparaten mit 2 ^ Acrylsäuregehalt führten alle genannten
Kobaltsalze zu einem beschleunigten Abbau. Die Präparate mit einem Acrylsäuregehalt von 7 # wurden weniger rasch brüV
chig, aber die Oberflächenrisse zeigten sich schneller als bei den Präparaten mit 2 # Acrylsäuregehalt« Alle oben aufgeführten
Kobaltsalze führten zu beschleunigtem Abbau der Präparate.
Es wurden ausserdem Äthylenpolymerisatpräparate aus den obengenannten
EAA-Mischpolymerisaten hergestellt, die jedoch nur
Kobaltacetat in Kobalt Konzentrationen von 1,0 $, 0,1 $, 0,05 #
und 0 $ enthielten. Das Präparat ohne Kobaltsalz diente als Kontrolle für alle EAA-Mischpolymerisate. Die erforderlichen
Einwirkungszeiten sowie die Zeiten, die ohne Verwitterunga-
i'
behandlung bis zum Brüchigwerden der Proben verstrichen, sind in Teil B der Tabelle VIII zusammengefasst.
Die Kobaltacetat und 2 lß>
Acrylsäure enthaltenden Mischpolymerisate wurden nach 150-stündiger Verwitterungsbehandlüng brüchig, wobei
die Kobaltkonzentration keine Rolle spielte, und wurden auch ohne Verwitterungsbehandlung in weniger als 3 Monaten brüchig.
Die Kobaltacetat und 7 $ Acrylsäure enthaltenden Präparate waren nach weniger als 500 Stunden Einwirkungszeit brüchig,
zeigten innerhalb von 150 Stunden Oberflächenrisae und wurden auch ohne Verwitterungsbehandlung in weniger als 6 Monaten
brüchig.
*) als Metall
309814/1095
A | B | Co-SaIz | Tabelle | VIII | ^L | Einwirkungszeit in Std. | ~3 Monate | - | |
Teil | 1Q Co $ | Acetat | Erforderliche | "150 | Dehnung Rissbildung | £•■3 Monate | |||
AA* °, | 0,05 | i Cöj£ | Octoat | Bruch c | 100 | 200 | £ 3 Monate | ||
2 | 0,05 | 1,0 | Naphthenat | 250 | •100 | 200 | |||
2 | 0,05 | 0,1 | Nuxtra | 100 | 1Ό0-' | 200- | —3 Monate | ||
2 | 0,05 | 0,05 | Acetat | 100 | 150 200 ' | 4-6 Monate | |||
2 | 0,10 | 0 | Octoat | 150 | 150 | 3-4 Monate | |||
7 | 0,10 | 1,0 | Naphthenat | >250 | 100 | ||||
7 | 0,10 | 0,1 | Nuxtra | >250 | 150, | ||||
7 | 0,10 | 0,05 | >250 | 150 | |||||
7 | 0 | >250 · | |||||||
Teil | * Acrylsäure | Co-SaIz | Bruch, ohne | ||||||
Beispiel 32 | Acetat | !Rissbildung Verwitt.behdlg.- | |||||||
AA* ? | Acetat · | Bruch. | 250 | ||||||
2 | Acetat | 150 | 250 | ||||||
2 | ,150 | 200 | |||||||
2 | Acetat | 150 | |||||||
2 | Acetat | 500 | 100 | ||||||
7 | Acetat | 500 | 150 | ||||||
7 | 250 | 150 | |||||||
7 | 500 | 500 | |||||||
7 | |||||||||
Es wurdqn Präparatproben hergestellt, die A'thylen-/Vmylacetat-Mischpolymerisatharz
(EVA) mit einem Vinylacetatgehalt von 10 $,
18 c/of 28 fo bezw. 33 $>
in Korabination mit 0,10 c/o Kobalt in Form
von Kobaltoctoatlösung in Petroläther enthielten. Dann wurden Kontrollproben des obigen Präparates ohne Kobaltoctoat hergestellt.
Alle Präparate wurden zu Plättchen gepresst und auf die oben beschriebene V/eise verwittert. Nach 200 Stunden zeigten
die' 10 lfo Vinylacetat enthaltenden Px*äparate Oberflächenrisse
und waren nach 350 Stunden brüchig. Die 18 °/o Vinylacetat enthaltenden
Präparate zeigten nach 250 Stunden Oberflächenrisse- und versagten nach 350 Stunden beim Biegen, ohne brüchig zu sein.
3098U/1095
Die Präparate mit 28 $ Vinylacetatgehalt zeigten ebenfalls nach
250 Stunden beim Biegen ein nicht durch Brüchigkeit hervorgerufenes Versagen. Ein solches Versagen ohne Brüchigkeit ist
eher auf ein Spalten als auf ein Brechen zurückzuführen. Das Präparat,
das 33 $> Vinylacetat enthielt, versagte nach 500 Stunden.
Alle Kontrollproben waren auch nach 500 Stunden noch biegsam
und versagten nicht.
Ed wurden Äthylenpolymerisatpräparate hergestellt, die LDPE
(Dichte 0,922) als Grundhärz und 2 °f» isotaktisches Polypropylen
als selbstoxydierendes Zusatzraittel sowie die in der Tabelle IX angegebenen Überganginetalle und Oxydationsschutzmittel
*)
enthielten. Oie homogenen Präparate wurden dann zu 0,25 mm starken Plättchen druckverforint und mittels des DSC-Induktionszeitverfahrens auf ihre Y/ärmefestigkeit bei 200° untersucht. Alle Präparate wurden in einem Atlas-XYZ-Weatherometer einer Verv/itterungrjbehnndlung unterzogen; nach 150 Stunden waren .sie alle brüchig und zeigten eine äusserste Dehnung von weniger ••i]f5 20 °/o. Dna nicht-modifizierte Polyäthylen besass einen ursprünglichen Dehnunfijwert von etwa 400 °f°, und dieser hatte !3jf:li iiU(;h n:.r:h 1 fj0 Stunden nicht merklich geändert. Die Werte und l«lrg(il>njr>i?e aird in Tabelle IX zusammengefasst.
enthielten. Oie homogenen Präparate wurden dann zu 0,25 mm starken Plättchen druckverforint und mittels des DSC-Induktionszeitverfahrens auf ihre Y/ärmefestigkeit bei 200° untersucht. Alle Präparate wurden in einem Atlas-XYZ-Weatherometer einer Verv/itterungrjbehnndlung unterzogen; nach 150 Stunden waren .sie alle brüchig und zeigten eine äusserste Dehnung von weniger ••i]f5 20 °/o. Dna nicht-modifizierte Polyäthylen besass einen ursprünglichen Dehnunfijwert von etwa 400 °f°, und dieser hatte !3jf:li iiU(;h n:.r:h 1 fj0 Stunden nicht merklich geändert. Die Werte und l«lrg(il>njr>i?e aird in Tabelle IX zusammengefasst.
Mengen in devi oht.spro/.ont bezogen auf die Gesamtzusammensetzung.
3098U/1095
BAD ORfQiNAL
Ans at s
i
n
i
a· b c d e f ρ h i
J te
1 m η ο
Kobalt* $ 0,05 f >
0,025"« » - 0,05 < —
Eisen** & ■ 0,025 « >
0,05 < > -
: » ο Oxydations-
§ *° Schutzmittel
§ *° Schutzmittel
A 0,05 < ' τ- — ■ - ; : >
-
ζ ζ B - 0,075 - 0,075 - - - 0,1 - - 0,075 -
$ ^ C - 0,075- .-■ - 0,075- - - 0,075- - 0,075-
f° S * . ■ D ' - - 0,1 -"-·-.. 0,1 0,1 - 0,1
DSC-Induktions-
zeit bei 200° - ' .
Minuten : 5,8 8,2 13,5 19,6 2,5 3 7,5 4,6 0,05 1,5 1,5 · - 0,08 0,8 0,1
* -12 7» Kobaltoctoatlösun^ in Petroläther
** - 5O;5O-Mischung aus 12 c/o Kobaltoctoat und 9 ^Bisen-Nuxtra in Petroläther
A .«- Tetrakis-^äethylen-3-(3',5'-di-tert.-butyl-4'-hydroxyphenyl)propionat7-methan
3 - Distearylpentaerythritdiphosphit ' . "
C - Addukt von Sri-(nonylphenyl)-phosphit und 1,1 ^-Tr-i-CS-tert.-butyl^-hydroxyl-2-methy!phenyl)-butan
I) - Mischung aus Pentaerythrit und dem Thiodipropionatester von 1,1,3-Tris-(5f-tert.-butyl-4'-hydroxyl'-me
thylphenyl)-butan . .
Es wurden zwei Grundansätze aus den Komponenten des Beispiels 33 hergestellt, die dann miteinander vermischt und zu abbaubaren
Äthylenpolymerisatpräparäten verarbeitet wurden, welche die
gleiche chemische Zusammensetzung besassen wie die Anaätze a bis ο der Tabelle IX.
Der erste Grundansatz bestand aus LDPE, 2 % isotaktischem Polypropylen
und 0,005 °ß> des Oxydationsschutzmittels A.
Der zweite Grundansatz enthielt LDPE, 2 i» Übergangsmetall in
den in Beispiel 33 genannten Formen und die OxydationsSchutzmittel
B, 0 und D in solchen Mengen, dass das nach Mischen der beiden Grundansätze erhaltene fertige Präparat die gewünschte
Konzentration an Oxydationsschutzmitteln aufwies.
Die abbaubaren Äthylenpolymerisatpräparate wurden hergestellt, indem man auf einer Zweiwalζenmühle 97,5 Teile des ersten Grund
an3atzes mit 2,5 Teilen des zweiten Grundansatzes verarbeitete. Aus den homogenen Präparaten wurden dann 0,25 min starke Plättchen
durch Druckverformung hergestellt. Diese waren nach 150-stündiger Verwitterungsbehandlung brüchig und besassen eine
äusaerste Dehnbarkeit von weniger als 20 #♦ Die bei 200° ermittelten
DSC-Induktionszeiten der einzelnen Präparate sind nachstehend aufgeführt:
3098U/1Ü95
Ansatz | Minuten |
a | 9,6 |
b | 13,6 |
C | 13,-3 |
d | 18,9 |
e | 3,0 |
Ansatz
g h
i-
d k
Minuten
3,0
9,8
0,05
0,15
1,0
Der zweite Grundansatz per se besass vor dem Mischen eine
DSC-Induktionszeit von mehr als 60 Minuten.
Beispiel· 3.5, · .
In diesem Beispiel wurden die abbaubaren Äthylenpolymerisatpräparate
hergestellt, indem man drei verschiedene Grundansätze
miteinander mischte. Es wurden die gleichen Komponenten wie in Beispiel 33 verwendet, und die fertigen Präparate besassen
die gleiche chemische Zusammensetzung wie die Ansätze a bis ο des Beispiels 33.
Der erste Grund ansät ζ bestand aus LDPE, 20 c/o isotaktioclieirt Polypropylen
und 0,05 i° des Oxydationsschutsmittels A.
Der zweite Grundansatz enthielt LDPE, 2 '/o der Übergangi-imctallsalze
dors Beispiels 33 und dio Oxydatiorisschutzmittel B, 0 und
D in solchen Mengen,, dass das fertige Präparat nach dein Mischen dor drejj Grundanaätze die gewünschten Ivonzontratjonen
an O:rydationi>i3C?mtznitte]n enthielt.
Der dritte; Grundrmr.in.tz be^tnnd nur aus IjDPE.
3098U/1Ö95
BAD ORSGJWAt
Die abbaubaren Äthylenpolymdrisatpräparate wurden erhalten,
indem man auf einer Zwei-Walzenmühle 9»75 Teile dee ersten
Grundanaatzes, 2,5 Teile des zweiten Grundansatzes und 87,75
Teile dee dritten Grundansatzea miteinander verarbeitete. Aus
den homogenen Präparaten wurden dann 0,25 nun starke Plättchen
druckverformt. Diese wurden bei der VerwitterungBbehandlung alle innerhalb von 150 Stunden brüchig und zeigten eine Dehnbarkeit
von weniger als 20 #. Die bei 200° ermittelten DSC-Induktionszeiten
der einzelnen Präparate sind nachstehend zusammengefasst:
Ansatz | Minuten |
a | 8,5 |
b | 14,0 |
C | 11,7 |
d | 19 |
e | 2,9 |
Ansatz | Minuten |
ß | 3,8 |
h | 8 |
i | 0,05 |
1 | 0,1 |
k | 1.1 |
Der zweite Grundansatz per se besass vor dem Mischen eine DSC-Induktionsaeit
von mehr als 60 Minuten.
Es wurde eine Reihe von Grundansätzen hergestellt, die Überganj?-
metall und Oxidationsschutzmittel enthielten. Als Übergangsmetall
diente Kobalt in Form einer Kobaltnaphthenatlösung in
Petroläther. Dann wurden abbaubare Äthylenpolymerisatpräparate hergestellt, indem auf einer Zwei-Walzenmühle 95»5 Teile IDPE
(Dichte 0,922), 2 Teile Polypropylen und ?,5 Teile des Grundansatzea
miteinander verarbeitet wurden. Die so erhaltenen Prüpa-?
3098U/ 1095
rate wurden durch Druckverformung zu 0,25 mm starken Plättchen
verarbeitet, und dann wurden ihre DSC-Induktionszeiten in
Minuten bei unterschiedlichen Temperaturen ermittelt. Die Die Werte und Ergebnisse sind nachstehend aufgeführt:
Grundanaatz 12 3 4
Polyäthylen 96,0 96,8 97,0 97,96
Kobalt (al Metall ber.) 2,0 2,0 2,0 2,0
Oxydationsschutzmittel A 2,0 1,0 1,0 0,04 (Tabelle IX)
bei 200° 11,5 0,1-1,3 0,1 0,1
bei 180° 0,25-3,6 0,2 0,27
bei 170° 6,4 0,15
bei 160° -— 0,2
Vor dem Vermischen mit weiterem Polyäthylen und Polypropylen besassen die Grundansätze' t, 2 und 3 bei 200° eine DSO-Induktionszeit
von mehr als 60 Minuten und der Grundansatz 4 eine DSO-Induktionszeit von 37 Minuten. Die Werte zeigen, dass die
Grundansätze erheblich stabiler sind als die daraus hergestellten abbaubaren Präparate, obwohl aie einen höheren Metallgehalt
aufweisen·
Teil 1; Es wurde ein erster Grundansatz hergestellt, der
LDPB (Dichte 0,922), 2,05 °ß> Polypropylen und 0,005 fi Oxydationsschutzmittel
A (Tabelle IX) enthielt.
3098U/1-096
Dann wurde ein zweiter Grundansatz aus IDPE, 2 $ Kobalt in Form
einer Kobaltoctoatlösung in Petroläther, 2 % Oxydationsschutzmittel
A (Tabelle IX) und 4 # Oxydationaschutzmittel D (Tabelle
IX) hergestellt.
Ein Äthylenpolymerisatpräparat wurde erhalten, indem 97»5 Teile"
des ersten Grundansatzes trocken mit 2,5 Teilen des zweiten Grundansatzes gemischt wurden. Dieses trockengemiochte Präparat
zeigte bei der Lagerung keinen Abbau·
Teil 2t Es wurde ein dritter Grundanaatζ hergestellt, der auo
LDPE, 20,5 i> Polypropylen als selbstoxydierendem Zusatzstoff
und 0,05 1° Oxydationsschutzmittel A (Tabelle IX) bestand.
Ein > Äthylenpolymerisatpräparat wurde erhalten, indem man in
trockener Form 87,75 Teile LDPE, 9,75 Teile des dritten Grundansatzes
und 2,5 Teile des zweiten Grundansatzes aus Teil 1 miteinander vermischte. Dieses trockengemischte Präparat zeig'>
während der Lagerung keine Abbauerscheinungen.
Teil 3: Eb wurde eine trockene Mischung aus 95»5 Teilen des
LDPE-Grundharzes, 2,5 Teilen des zweiten Grundansatzes und
2 Teilen Polypropylen als selbstoxydierendem Zusatzstoff hergestellt. Dieses Präparat war bei der Lagerung stabil.
3098U/ 1095
Beiapiel 38
Teil 1: Das trockengemischte, abbaubare Äthylenpolymerisatpräparat
gemäss Teil 1 des Beispiels 37 wurde auf einer 2,5-cm-Strangpresse heiss zu einer einheitlichen Folie einer Dicke
von 0,5 mm bis 0,75 mm stranggepresst. Ein Teil dieser Folie
wurde dann zu 0,25 mm dicken Plättchen druckverforint; diese
besassen gemäss dem DSO-Induktionszeitverfahren eine Wärmestabilität
von 25,9 Minuten bei 200°. Ein anderer Teil der Folie , wurde auf einem heissen Zwei-Walzenstuhl verarbeitet und dann
zu 0,25 mm dicken Plättchen druckverformt, die eine Induktionszeit von 28,3 liinuten besassen.
Tei_l__2j_ Das trockengemischte abbaubare Äthylenpolymerisatpräparat
aus Teil 2 des Beispiels 37 wurde den oben in Teil 1 dieses Beiwspiels beschriebenen Verfahren unterworfen. Die DSC-Induktionszeiten
der druckverformten Plättchen betrugen
26,9 Hinuten bezw. 23,0 Minuten.
SJL-LJtL ^8 wurde ein abbaubares Athylenpolymerisatpräparat
hergestellt, indem in trockener Form 95,5 i° des LDPE-Grundhärzes
mit 2 °jo des als selbstoxydierendes Zusatzmittel verwendeten
Polypropylens und 2,5 1° des zweiten Grundansatzes aus Teil 1
des Beispiels 37 vermischt wurden. Dieses trockengemischte Präparat
wurde darm auf einer 2,5-cm-Strangpresseheif32uänsraiiELtlidi
aussehenden, 0,5 mm bis 0,75 ma dicken Folie stranggepresst*
Aua dieser Folie wurden dann auf die in Teil 1 dieses Beispiels
3098U/1095
beschriebene Weise durch Druckverformung Plättchen hergestellt; diese besassen DSC-Induktionszeiten von 22,0 Minuten bezw.
19f6 Minuten.
Teil 1; Mischungen von Kobaltoctoat als lösung in Petroläther
und der entsprechenden Mengen an Oxydationsschutzmitteln wur-^
den auf feinzerteilte Kieselsäure aufgebracht, wodurch freiflies· sende trockene Pulver erhalten wurden, die dann zur Herstellung
abbaubarer Äthylenpolymerisatpräparate verwendet wurden. Bs wurden drei abbaubare Präparate hergestellt, indem man die
nachstehend aufgeführten Komponenten auf einem Zwei-Walzenstuhl verarbeitete und dann zu 0,25 mm starken Plättchen druckverformte.
Die Zusammensetzung der Präparate und ihre Induktionszeiten bei 200° sind unten zusammengefasst:
Präparat
LDPE (Dichte 0,922) i°
Polypropylen °ß>
Kobalt «κ, (als Metall ber.) Oxydationsschutzmittel A (siehe Tabelle IX) B
Polypropylen °ß>
Kobalt «κ, (als Metall ber.) Oxydationsschutzmittel A (siehe Tabelle IX) B
C DSC-Induktionszeit, Minuten 17,1
Teil 2t Es wurden drei weitere abbaubare Präparate auf die
oben beschriebene Weise hergestellt, wobei jedoch die Oxydationsschutzmittel unmittelbar zugegeben und nur das Kobaltoctoat
auf die feinzerteilte Kieselsäure aufgetragen wurde. Diese Präparate
besasnen DSC-Induktionszeiten von 5,8 Minuten, 8,2 Minuten
bezw. 14,2 Minuten.
309 8 U/ 109 5
97,3 | 97,2 | 97,2 |
2 | 2 | 2 |
0,05 | 0,05 | 0,05 |
0,05 | 0,05 | 0,05 |
___ | 0,075 | —_ |
___ | ___ | 0,075 |
17,1 | 13,5 | 18,1 |
Alle Präparate des Beispiels 39 waren nach'feiwitteiurgvon 150 StcLtrüchig
und zeigten eine äusserste Dehnung von weniger als 20' fo\ Im
Gegensatz dazu' wurde das als Ausgangsmaterial verwendete Polyäthylen nicht brüchig und besass sowohl vor wie nach der Verwitterungsbehandlung
eine Dehnbarkeit von mehr als 400 cp unter
gleichen Bedingungen, " _. .
Um die Abbaubarkeit der Äthylenpolymeriaatpräparate bei der Lagerung
zu ermitteln, wurden zwei Präparate hergestellt..Das
erste Präparat wurde erhalten, indem alle Komponenten heiss zu einem homogenen Produkt verarbeitet wurden. Das zweite Präparat
wurde hergestellt, indem man zwei getrennte Grundansätze, von denen einer das selbstoxydierende Polypropylen und der andere
das Metallsalz enthielt, trocken miteinander vermischte. Die so erhaltenen abbaubaren Präparate besässen die gleiche
chemische Zusammensetzung und waren nur auf unterschiedliche Weise hergestellt worden. .
Teil 1; Es wurde ein erster Grundansatz hergestellt,.der
78,76 Teile Polyäthylen, 0,2 Teile Erucamid, 1,0 Teil Siliziumoxyd,
10 Teile Polypropylen, 0,02 Teile von jedem der Oxydationsschutzmittel A und B (Tabelle IX) und 10 Teile eines ledergelben
Pärbemittellionzentrats in Polyäthylen enthielt; diese
Komponenten wurden auf einem Walzenstuhl verarbeitet und dann granuliert.
309814/1095
Ein zweiter Grundansatz wurde aus 97,68 Teilen Polyäthylen,jeweils
0,06 Teilen der Oxydationaschutzmittel A und B und 2,2 Teilen Kobaltstearat ebenfalls auf einem Walzenstuhl hergestellt und
zu Körnern verarbeitet.
Dann wurden gleiche Mengen dieser beiden Grundansätze trocken in
einem mit hoher Geschwindigkeit arbeitenden Laboratoriumsmischer gemischt. , .
Teil 2; Es wurde ein abbaubares Präparat hergestellt, indem
man auf einem Walzenstuhl in Form einer heiesen Schmelze 88,22
Teile des gleichen Polyäthylens, 0,1 Teil Erucamid, 0,5 Teile Siliziumoxyds,;Jeweils 0,04 Teile der Dxydationsschutzmittel A und
B, 5 Teile Polypropylen, 1,1 Teile Kobaltstearat und 5 Teile des ledergelben Farbkonzentrates miteinander mischte und die
gleichDiässige Mischung zu Körnern verarbeitete.
Da der Beginn des Abbaus an einem scharfen Anstieg des Schmelzindex
erkennbar ist, wurde diese Eigenschaft ausgenutzt, um zu bestimmen, ob ein Abbau stattgefunden hat oder nicht. Die körnigen
Materialien wurden an der Luft bei 80° gelagert, und es wurden in bestimmten Abständen Proben für Schmelzindexmessungen
entnommen. Es wurde gefunden, dass die gemäss Teil 2 hergestellten
Körner zwischen der vierten und sechsten Woche einen steilen Anstieg de3 Schmelzindexes zeigten und ausserdem einen Geruch
entwickelten, während sich an den Körnern gemäss Teil 1
309814/1095
Irisches Material | 1 | Woche | 2,01 |
nach | 2 | Wochen | 2,15 |
nach | 3 | Yfochen | 1,94 |
nach | 4 | Wochen | 1,66 |
nach | 6 | Wochen | 1,92 |
nach | 2,13 |
weder ein Schmelzindex-Anstieg noch eine Geruchsentwicklung
feststellen liess. Die Ergebnisse sind nachstehend zusammengefasst:
'
■ Teil 1 Teil 2
.1,92 2,13 2,05 1,88 "2,21 7,55
Ähnlich bedeutend war die Tatsache, dass nach Entfernung aus dem Ofen und weiterer Lagerung bei Zimmertemperatur die Körnchen
des Präparates gemäss Teil 2 weiter abgebaut wurden, während die Präparatkörnchen gemäss Teil 1 unter den gleichen Bedingungen
keinerlei Abbau zeigten. Die Ergebnisse sind unten zusammengefasst:
Schmelzindex, dg/Min
Teil 1 Teil 2
Bei Entfernung
aus dem Ofen 2,13 7,55
nach 1 V/oche 1,93 35,7
nach 2 Wochen 1,99 47,2
Die Beispiele 34 bis 40 zeigen, dass man bei Anwendung eines Herstellungsverfahrens mit verschiedenen Grundansätzen diese
Grundansätze, entweder getrennt voneinander oder in Form troclcengemischter
Präparate, lange Zeit lagern kann, ohne dass die Abbaureaktion einsetzt. Ein Abbau beginnt und findet erst dann
3098U/1095
statt, wenn die einzelnen Grundansätze in heisser Form miteinander
zu homogenen Mischungen verarbeitet wurden, oder falls gleich zu Anfang ein heissverarbeitetes, einheitliches Präparat hergestellt
wurde.
Es wurden abbaubare Äthylenpolymerisatpräparate hergestellt, indem man in heisser Form auf einem Y/alzenstuhl verschiedene
Äthylen-Äthylacrylat-Mischpolymerisate von unterschiedlichem
Äthylacrylatgehalt mit 0,025 % Kobalt in Form einer Kobaltoctoatlösung
in Petroläther, unterschiedlichen Mengen an Polypropylenwachs mit niedrigem Molekulargewicht als selbstoxydierendem
Zusatzstoff und 0,05 $ des Oxydationsschutzmittela A (Tabelle
IX) verarbeitete. Zu Vergleichszwecken wurde eine Kontrolle hergestellt, die kein Polypropylen enthielt. Aus diesen Präparaten
wurden 0,25 mm starke Plättchen druckverformt, der Verwitterungsbehandlung
ausgesetzt, und es wurden die Zeiten aufgezeichnet, nach denen Oberflächenrisse oder Versagen der Proben
auftraten; die Ergebnisse sind aus Tabelle X zu ersehen. Alle erfindungsgemässen Präparate wurden innerhalb kürzerer Zeit abgebaut.
Es wird ein Bereich angegeben, wenn der Abbau innerhalb dieses Zeitraumes einsetzte.
3098U/1095
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14/1095
Es-wurden Äthylenpolymerisatpräparate aus LBPE (Dichte 0,922),
0,5 /^ Polypropylen als selbstoxydierendem Zusatzstoff und den
nachstehend aufgeführten Mengen an festem Eisen-H-stearat und
Oxydationsschutzmitteln hergestellt. Die Mischungen wurden auf einem Zwei-Walzenstuhl geschmolzen, zu Folien verarbeitet und
dann granuliert. Aus den Präparaten wurden 0,5 mm starke Plättchen
druckverformt, und alle Eisensalz enthaltenden Präparate
waren abbaubar, wie sich aus dem Brüchigwerden bei dem Verwitterungsversuch ergab. Die Präparate können zu geformten Gegenständen,
wie z.B. Rohren, stranggepresst werden. Aus diesen Präparaten hergestellte Bewässerungsrohre brauchen nach der
Wachstumszeit nicht entfernt zu werden, sondern können untergepflügt werden, da sie allmählich zu feinen Teilchen zerfallen
und sich mit dem Boden vermischen. Die Präparate sind in Tabelle XI zusammengefasst.
3098U/1095
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309814/1095
Claims (1)
1. Durch Umwelteinfluß abbaubares Polymericεtpräparat, dadurch
gekennzeichnet, daß es ein Athylenpolymerisat als Grundharz, mindestens ein selbstoxydierendes Zusatzmittel mit wenigstens
einem an ein Kohlenstoffatom gebundenen Wasserstoffatom, das der Aut-oxydation mehr zugänglich ist, als ein
an e.in normales sekundäres Kohlenstoffatom gebundenes
Wasserstoffatom, und mindestens ein Salz von mindestens
einem mehrwertigen Ubergangsmetall mit einer Atornzahl von
21 bis 30, 39 bis h8 oder 57 bis 71. umfaßt.
2. Präparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
selbstoxydierende Zusatzmittel ein selbstoxydierendes Polymeres
ist, in dem die überwiegenden Polymer.is«teinhoiten
mindestcns ein an ein Kohlenstoffatom gebundenes Wasserstoff
atom besitzen, das der Aut-oxydation mehr zugänglich ist, als ein an ein normales sekundäres Kohlenstoffatom
gebundenes Yasserstoffatom.
~'j. Präparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß solbstoxydieronde
Zusatzmittel eine selbstoxydierende niedermolekulare organische Verbindung mit mindestens einem an oin
Kohlenstoffatom gebundenen Wasserstoffatom, das der Aul· -Oxydation
mehr zugänglich ist, als ein an ein normales
sekundäres Kohlenstoffatom gebundenes V/asscrstoffatom.
h. Präparat nach Anspruch 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß das
üclb.stoxydierende Zusatzmittel in einer Menge von etv;a 0,01
bis hO Gcv.-1;·) und das Salz des mehrwertigen Ubergangsüietalils
in einer Menge von etwa 0,002 bis 2,0 Gew.~% (als Metall berociinot),
bezogen auf dan Gewicht des Gesamtpräparats, an-
νe;<end ict.
'j. Präparat nach Anspruch 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß als
ino])rwer!-if.ts Üborgangsmetall ein solches verwendet v/ird, hei
doi'j elco· VIl cktronenübergang in der 3d-KTeben.r.;cbaie oder 4f-
3 0 9 8 U / 1 0 9 5
BAD ORIGINAL
Nebenschale stattfindet. · -
6. Präparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als
mehrwertiges Übergangsmetall ein organisches Salz des mehr- -" wertigen Übergangsmetalls verwendet wird.
7. Präparat nach Anspruch 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß als Grundharz ein Äthylenhomo- oder Mischpolymerisat verwendet
wird.
8. Präparat nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das selbstoxydierende Zusatzmittel eine Allyl-, Benzyl-, . tertr
aliphatisch©, Aldehyd-, cC -Oxyhydrocarbyl- oderoC-Halogen- '
hydrocarbyl-Gruppe enthält.
9. Präparat nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
selbstoxydierende niedermolekulare organische Verbindung ein Molekulargewicht unter etwa 5 000 besitzt.
10. Präparat nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als
selbstoxydierendes Polymeres ein Polymerisat eines <£ -Olefin
mit etwa 3 bis 20 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise Polypro- ' ■ pylen oder ein Poly(alkylenoxyd), insbesondere Poly(äthylenoxyd),
verwendet wird.
11. Präparat nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet), daß als
selbstoxydierende niedermolekulare Verbindung eine ungesättigte
Fettsäure*verwendet wird.
12. Präparat nach Anspruch 1-11, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallsal-z e,in Octoats Naphthenat,. Acetate Stearat oder
Acetylacetonat ist,
13. Präparat nach Anspruch I8 dadurch gekennzeichnet^ daß das
.selbstoxydierende Zusatzmittel Polypropylen und das Salz ein organisches Salz eines mehrwertigen Übergangsmetalls
ist, bei dem der Elektronenübergang in der Sd-Nebenschale
3098U/1096
stattfindet.
14. Präparat nach Anspruch 1~13ι dadurch gekennzeichnet, daß
das selbstoxydierende Zusatzmittel in einer Menge von etwa 0,05 bis 20 Ge\'T.-%, bezogen auf das Gewicht der Gesamt-Zusammensetzung,
anwesend ist.
15. Präparat nach Anspruch 1-14, dadurch gekennzeichnet» daß das Salz des mehrwertigen Übergangsmetalls in einer Menge
von etwa 0,005 big 1,0 % des Metallatoms, bezogen auf das
Gewicht der Gesamtzusammensetzung, anwesend ist.
16. Präparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
selbstoxydierende niedermolekulare Verbindung in einer Menge
von etwa 0,1 bis 10 Gew.-1A-und das Salz des mehrwertigen
IJbergp.ngsmetall's in einer Menge von etwa 0,01 bis 0,1 Gev/.-"Ä
(als Metall berechnet), bezogen auf das Gewicht der Gesaratzusammensetzung,
anwesend ist.
17. Präparat nach Anspruch 1-16, dadurch gekennzeichnet» daQ
das Übergangsmctall Kobalt oder Eisen ist.
18. Präparat nach Anspruch 1-17» dadurch gekennzeichnet» daß
eine Kombination von übergangsmetallen anwesend iat.
19· Präparat nach nach Anspruch 1-18, dadurch gekennzeichnet,
daß es ein Oxydationsschutzmittel für das Äthylenpolymerisat
enthält.
20. Präparat nach Anspruch 1-19» dadurch gekennzeichnet»·· daß
es in Form einen Formkörpers, vorzugsweise in Form eines Filmes, vorliegt.
21. Präparat nach Anspruch 1-20, dadurch gekennzeichnet, daß
es einer Bestrahlung unterworfen worden ist.
22. Verfahren zur Herstellung von abbaubaren Polymerisatpräparate nach Anspruch 1-21, 3Q9814/1Q95
dadurch gekennzeichnet, daß es. das Mischen einer Mischung, die ein Äthylenpolymerisat als Grundharz, mindestnes ein selbstoxydierendes
Zusatzmittel mit mindestens einem an ein Kohlenstoffatom
gebundenen Wasserstoffatom, das der Aut-oxydation mehr zugänglich ist, als ein an ein normales sekundäres Kohlenstoffatom
gebundenes V/asser stoff atom, und mindestens ein Salz von wenigstens einem mehrwertigen Übergangsmetall"mit einer
Atomzahl von 21 bis 30, 39 bis 48 oder 57 bis 71, zu einer
gleichmäßigen homogenen Masse umfaßt.
23. Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß ein Oxydationsmittel für das Äthyl enpolyrneris at anwesend ist.
2/i. Verfahren nach Anspruch 22-23, dadurch gekennzeichnet, daß
das Mj sehen durch Vermischen in der Schmelze bei einer erhöhten
Temperatur, die ausreicht, die Zusammensetzung geschmolzen zu halten, durchgeführt wird.
23. Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß das
Mischen durch Vermischen in Lösung erfolgt.
26. Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß es die Stufen: (a) Trockenmischen (i) eines Grundansatzes des
Gn.ip.dhF,rzes und selbstoxydierenden Zusatzmittels mit (ii)
einem Grundansatz des Grundharzes und des Salzes eines mehrwertigen
Übergangsmetalls und (b) das Vermischen in der Schmölze umfaßt.
27. Verfahron nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß
das Oxydation«Schutzmittel für da« Grundharz in mindestens
einom Grundmisatz anv/esond ist. .
ΓΜ. Verfahren nach Anspruch 26-27, dadurch gekennzeichnet, daß
dio nruruJrvnsätzo mit einer zusätzlichen Konge an Äthylenpolymerisat
vro-rniüiclrt werden. '
3098U/1 095 BAD ORIGINAL
29. Verfahren nach Anspruch 26-28, dadurch gekennzeichnet, daß das OxydationsSchutzmittel in dem die Metallverbindung enthaltenden
Grundansatz anwesend ist.
30. Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß ein inerter Träger, vorzugsweise Siliziumoxyd, mit der.Metallverbindung
vor dem Mischen beschichtet wird.
31. Verfahren nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß auch ein Oxydationsmittel auf den inerten Träger aufgebracht wird,
3098U/1095
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