DE2244179A1 - D-threo-1-p-substituierte phenyl-2dichloracetamidopropan-1,3-diol-ester, verfahren zu ihrer herstellung und diese verbindungen enthaltende arzneimittel - Google Patents
D-threo-1-p-substituierte phenyl-2dichloracetamidopropan-1,3-diol-ester, verfahren zu ihrer herstellung und diese verbindungen enthaltende arzneimittelInfo
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Description
D-threo-1-p-substituierte Phenyl^S-dichloracetamidopropan-l^-
didtester, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese Verbindungen
enthaltende Arzneimittel
Priorität: 17. September 1971, Japan, Nr. 72 589/Tl
Die Erfindung betrifft D-threo-1-p-substituierte Phenyl-2-dichloracetamidopropan-l)3-diol-ester
der Formel I
KHCOCHGl,
(D
in dor R1 ein oi-Halogenalkylrest oder ein gegebenenfalls substltuierter
Phenylrest und R0 ein von R. verschiedenen a-Halogenalkylroat
oder ein gegebenenfalls substituierter Phonylrest ist
309813/119»
8AÖ
2244 Γ/9
und R., eine Nitro- oder Methylsulf onylgruppe gedeutet.
Spei2ielle Ester der Erfindung leiten sich von ■D(-)-threo-l-p-Nitrophenyl-2-dichloracetamidopropan-l,3-diol
(Chloramphenicol) und DC-J-threo-l-p-Methylsulfonyl-S-dichloracetamidopropan-ljJ-diol
(Thiamphenicol) ab.
In der allgemeinen Formel I bedeuten die Alkylreste Reste mit
1 bis 8 Kohlenstoffatomen, wie die Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Butyl-, Hexyl- und Octylgruppe. Der Substituent bzw. die
Substituenten, die an den Phenylrest gebunden sein können, sind Alkylreste mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, wie die Methyl-,
Äthyl-, Propyl-, Butyl- und Pentylgruppe, Alkoxyreste mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, wie die Methoxy-, Äthoxy-, Propoxy- und
Butoxygruppe, ferner Halogenatome und die Nitrogruppe. Der Aus-' druck Halogenatome bedeutet Fluor-, Chlor-, Brom- und Jodatome.
Chloramphenicol und Thiamphenicol sind bekannte Antibiotika, die gegen die verschiedensten Bakterien und Kokken sowie
Spirochäten, Rickettsien und einzelne große Virus-Arten wirksam sind. Die zunehmende Resistenz gegenüber den Krankheitserregern
auf Grund ihrer fortgesetzten Verabfolgung ist seit kurzem ein
ernstliches Problem. Ferner führt der bittere Geschmack dieser Antibiotika häufig zu Schwierigkeiten, insbesondere in der
Kinderheilkunde, da diese Verbindungen wegen ihrer schlechten Wasserlöslichkeit gewöhnlich oral verabfolgt v/erden.
9&Ί3/1198 bau GffiG»NAL
■*■"■·■
Zur Verbesserung dieser Kachteile wurde vorgeschlagen, Chloramphenicol
und Thiamphenicol an einer oder beiden Hydroxylgruppen zu acylieren, m den meisten Fällen wird jedoch durch diese
Acylierung die antiblotische Aktivität von Chloramphenicol und Thiamphenicol stark herabgesetzt. Von .den im: Händel erhältlichen
Estern des Chloramphenicols und Thiamphenicols, z.B. Chloramphenicol-Palmitat
und Thiamphenicol-Glycinat, nimmt man an, daß sie unter der Einwirkung von Enzymen.im Körper zu Chloramphenicol
bzw. Thiamphenicol hydrolysiert werden und diese Verbindungen· die eigentlichen Wirkstoffe darstellen.
Experimentelle Untersuchungen haben ergeben, daß. die Verbindungen
der allgemeinen Formel I eine starke antibiotische Wirkung selbst
in vivo gegen Chloramphenicol- oder·Ihiamphenicol-resistente
Mikroorganismen ausüben. Es wurde ferner festgestellt, daß diese Verbindungen keinen bitteren Geschmack haben. Schließlich wurde
festgestellt, daß bei gleichzeitiger Verabfolgung einer Verbindung der allgemeinen Formel I zusammen mit 'Chloramphenicol oder
Thiamphenicol eine synergistische Wirkung hinsichtlich der antibiotischen Aktivität gegenüber zahlreichen Krankheitserregern
erreicht wird.
In Tabelle I sind die Versuehsergebnisse hinsichtlich der antibiotischen
Aktivität von Verbindungen der allgemeinen Formel I gegenüber Staphylococcus aureus und Proteus mirabilis zusammengestellt,
die gegenüber Chloramphenicol resistent sind. Aus
dieser Tabelle ist ersichtlich, daß die Verbindungen- der Erfindung
sowohl allein.als auch zusammen mit Chloramphenicol eine
' 309813/1198-:
ausgeprägte antibiotische Wirkung bzw. eine deutliche synergistische
Wirkung zeigen.
Verbindung | Minimale Hemmkonzentration (Uf5/ml).1) |
Proteus rairabilia |
Chloramphenicol (CP) | Staphylococcus aureus |
100 |
Verb.Nr. 1 Verb.Nr. 1 + CP 2^ |
100 | >200 50 |
Verb,Nr. 2 Verb.Nr. 2 + CP 2) |
3,13 1,56 |
>200 50 |
Verb.Nr. 3 Verb.Nr. 3 + CP 2V |
25 1,56 |
>200 50 |
Verb.Nr. H Verb.Nr. k + CP 2^ |
25 12,5 |
>200 50 |
12,5 . 1,56 |
Die minimale Hemmkonzentration wird durch den Verdünnungsreihentest
mit Trypticase-Sojabrühe durchgeführt. Die Züchtung
erfolgt während 24 Stunden bei 370C.
Das Gewichtsverhältnis beträgt 1 : 1 und der Wert für die minimale Hemmkonzentration bezieht sich auf jeden Bestandteil.
Die Verbindungen Nr. 1 bis 4 haben folgende Struktur;
309813/1188
Strukturformel
NHCOCHCl,
//-OXl- Uli—UJi
OCO-CH-CH2CH3
Br
NO.
NHCOCHCl,
K \
OCO
NO2 Br
NHCOCHCl,
VGH-GH-CH2OOO-CH-Ch2CH5
000
NHCOCHCl
OCO-CH0 Cl
d.
OCO-CH-CH2CH3
13/ 1198
22U179
Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung der
Verbindungen der allgemeinen Formel I, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man ein D-threo-1-p-substituiertes Phenyl-2-dichloracetamidopropan-l,3-diol
der allgemeinen Formel II
NHCOCHCl2
IL·-/ VCH-CH-CH2OH (II)
OH
in der R, die vorstehende Bedeutung hat, zunächst mit einer
Carbonsäure der allgemeinen Formel; III
R1COOH (III)
t
.■ ■ ■
in der R. die vorstehende Bedeutung hat, acyliert und anschließend
die erhaltene O -acylierte Verbindung der allgemeinen Formel
IV
MHCOCHCl2
(IV )
in der R1 und R, die vorstehende Bedeutung haben, mit einer Carbonsäure
der allgemeinen Formel V
R2COOH (V)
in der Rp die vorstehende Bedeutung hat, acyliert.
Für die Acylierungsreaktionen können die Carbonsäuren der allge·
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— -7 —
■' ■ ,- - · ' 22/-4179
meinen FormelnIII und V entweder als solche oder in Form ihrer
reaktionsfähigen Derivate j z.B. der Säurehalogenide, Säureanhydride
und gemischten Säureanhydride? verwendet werden. Besonders
bevorzugt ist die Verwendung der Säurehalogenide.
Die erste Acylierung und" die zweite Acylierung können in praktisch
gleicher Weise, jedoch unter Verwendung verschiedener Acylierungsmittel,in
jeder Stufe durchgeführt werden. Die Acylierungsreaktionen werden vorzugsweise in einem inerten Lösungsmittel, z.B,
einem cyclischen Äther, wie Dioxan oder Tetrahydrofuran;, einem
halogenierten Kohlenwasserstoff, wie Chloroform oder Dichloräthan, oder einem alkylierten Formamid, wie Dimethylformamid, durchgeführt.
Bei Verwendung von Säurehalogeniden als Acylierungsmittel wird die Umsetzung vorzugsweise in Gegenwart einer Base, wie
einem Alkalimetallhydroxid s einem niederen Alkylamin oder einem
tertiären Amin, wie Pyridin/ als Halogenwasserstoffakzeptors
durchgeführt. Die Reaktionstemperatur hängt von der Art des verwendeten
Acylierungsmittels und dem verwendeten inerten Lösungsmittel ab. Gewöhnlich liegt die Reaktionstemperatur im Bereich
von 0 C bis zum Siedepunkt des verwendeten Lösungsmittels.
Das bei der ersten Acylierung anfallende Reaktionsprodukt der allgemeinen Formel IV muß nicht unbedingt isoliert werden, das
Reaktionsgemisch kann als solches sofort weiter acyliert werden. Die Aufarbeitung des Reaktionsgemisches und die Isolierung
der Verbindung der allgemeinen Formel I kann nach an sich bekannten
Methoden durchgeführt werden. Beispielsweise wird das Reaktbns-
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ORIGINAL INSPECTED
• ■ ■■ ''
gemisch mit Wasser verdünnt und anschließend filtriert oder mit einem organischen Lösungsmittel extrahiert, Gegebenenfalls kann
das Reaktionsgemisch vor dem Verdünnen mit Wasser eingeengt
werden, um die Aufarbeitung zu erleichtern.
Die Erfindung betrifft auch Arzneimittel, die eine Verbindung der allgemeinen Formel I neben üblichen Trägerstoffen und/oder
Verdünnungsmitteln und/oder Hilfsstoffen enthalten. Diese Arzneimittel können zur Bekämpfung von Infektionskrankheiten in der
Human- und Tiermedizin verwendet werden. Die Arzneimittel können öi?al in Form üblicher Verabreichungsformen, wie Tabletten, Kap-
sein oder als Sirup verwendet werden. Die Dosis hängt von der
Art des Arzneistoffes, der Schwere der Erkrankung und dem Alter der Patienten ab. Im allgemeinen werden die Arzneimittel in einem
Abstand von 4 bis 6 Stunden und in einer Tagesdosis von 2 bis 6g
an Erwachsene verabfolgt.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel I können auch allein
verabfolgt werden. Gewöhnlich wenden sie im Gemisch mit üblichen
Trägerstoffen konfektioniert. Erforderlichenfalls können die Arzneimittel Chloramphenicol oder Thiamphenicol sowie andere .
verträgliche Arzneistoffe enthalten. Beim Zusatz von Chloramphenicol
oder Thiamphenicol kann deren Menge von 10 bis '90 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht der Verbindung der allgemeinen
Formel I, ^betragen.
Die Beispiele erläutern die Erfindung.
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Beispiel 1
16,16 g Chloramphenicol werden unter Rühren in einem Gemisch aus 80 ml Dimethylformamid und 4,78 g Pyridin gelöst. Sodann werden
ο g
bei 10 bis 15 C 12,7/3,5-Dinitrobenzoylchlorid zugegeben. Das-·
erhaltene Gemisch wird l6 bis 18 Stunden bei Raumtemperatur gerührt und danach in Eiswasser eingegossen. Das Gemisch wird.mit
Äthylacetat extrahiert, der Äthylacetatextrakt mit wässeriger Natriumbicarbonatlösung und Wasser gewaschen und über Magnesiumsulfat
getrocknet. Danach wird das Magnesiumsulfat abfiltriert und das Piltrat unter vermindertem Druck eingedampft. Es werden
30 g Kristalle als Rohprodukt "erhalten. Nach Umkristallisation
aus Äthyläcetat wird das Chloramphenicol-0 -3,5-dinitrobenzoat
vom P. 159 bis l6l°C erhalten.
5,17 g dieser Verbindung werden in einem Gemisch aus 25 ml
Dimethylformamid und 1,5 ml Pyridin gelöst.· Sodann werden bei
ο g -
15 bis 20 C 2,76/a-Brom-n-butyrylbromid eingetropft. Das erhaltene
Gemisch wird 3 Stunden auf 25 bis 3O0G erwärmt und sodann
in Eiswasser eingegossen. Das Gemisch wird mit Äthylacetat extrahiert, der Äthylacetatextrakt getrocknet und unter vermindertem
Druck eingedampft. Es werden 6,2 g Kristalle als Rohprodukt erhalten.
Nach Umkristallisation aus einer Mischung von Chloroform
und Äthylacetat wird das Chloramphenicol-0 -3,5-dinitrobenzpat-O a-brom-n-butyrat
vom P. 173.bis 175°C erhalten.
3098 1 3/ 1 1 98
Beispiel 2
6,46 g Chloramphenicol werden in einem Gemisch aus 40 ml Dimethylformamid
und 5 g Pyridin gelöst. Sodann werden bei 10 bis 15°C 4,62 g 3,5-Dinitroben2Dylchlorid zugegeben. Das Gemisch wird 3.Stunden
auf 30 bis 1IO0C erwärmt. Sodann werden bei 15 bis 2O0C 5,5 g
a-Brom-n-butyrylbromid eingetropft. Die Reaktion wird weitere
3 Stunden bei 30 bis 400C fortgesetzt. Hierauf wird das Reaktionsgemisch in Eiswasser eingegossen und mit Äthylacetat extrahiert.
Der Äthylacetatextrakt wird gemäß Beispiel 1 aufgearbeitet. Es werden 11,8 g Kristalle als Rohprodukt erhalten. Nach Umkristallisation
aus einer Mischung von Chloroform und Äthylacetat wird das Chloramphenicol-0 -3,5-dinitrobenzoat-O -ot-brom-butyrat von P.
173 bis 175°C erhalten.
6,46 g Chloramphenicol werden mit 4,7 g a-Brom-n-butyrylbromid in einem Gemisch aus Dimethylformamid und Pyridin unter Eiskühlung
umgesetzt. Das Reaktionsgernisch wird gemäß Beispiel 1 aufgearbeitet. Es werden 6,52 g Chloramphenicol-0 -α-brom-n-butyrat erhalten,
das nach Umkristallisation aus Benzol bei 101 bis 103°C
schmilzt. .
4,72 g dieser Verbindung werden in einem Gemisch aus Dimethylformamid
und Pyridin mit 2,54 g 3,5-Dinitrobenr.oylchlorid während
2 Stunden bei 40 bis 50 C umgesetzt. Danach wird das Reaktionsge-
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ORIGINAL INSPECTED
- ii - ■
misch gemäß Beispiel 1 aufgearbeitet. Es werden 4,8 g Chloramphenicol-0
-ot-brom-n-butyrat-O -3>
5-dinitrobenzoat erhalten. Nach Umkristallisation aus Chloroform schmilzt die Verbindung
bei i4l bis 143°C ■
17,8 g Thiamphenieol werden mit 12,7 g a-Brom-n-butyrylbromid
in Dimethylformamid und in Gegenwart von Pyridin unter Eiskühlung umgesetzt. Sodann wird das.Reaktionsgemisch gemäß Beispiel
1 aufgearbeitet. Das Rohprodukt wird aus Äthylacetat umkristallisiert. Es werden 22,4 g Thiamphenicol-0 -a-brom-n-butyrat
vom P. 127 bis 128°C erhalten. ■= '
5j05 g dieses Monoesters werden gemäß Beispiel 3 mit 2,5^ g
3,5-Dinitrobenzoylchlorid umgesetzt. Das Reaktionsgemisch wird
gemäß Beispiel 1 aufgearbeitet. Es werden ks 63 g Thiamphenicol-0 α-brom-n-butyrat-O
-3,5-dinitrobenzoat erhalten, das nach Umkristallisation aus Äthylacetat bei I76 bis 1780C schmilzt. ■
8,08 g Chloramphenicol werden in einem Gemisch aus 20 ml Dioxan
und 2,2 g Pyridin gelöst. Sodann werden bei 10 bis 15°C 3jl S
Ghloracetylchlorid eingetropft. Das erhaltene Gemisch wird 3 Stunden bei 30 bis 35°C gerührt und sodann unter Vermindertem
Druck eingeengt. Der ölige Rückstand wird in Eiswasser suspen-
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tiert und mit Äthylacetat extrahiert. Der Äthylacetatextrakt
W/ii*i gemäß Beispiel 1 aufgearbeitet. Das Rohprodukt wird aus
Chloroform umkristallisiert. Es werden 7,8 g Chloramphenicol-
0*-chloraoetat vom F. 104 bis 107°C erhalten.
4.0 g dieser Verbindung werden in Dimethylformamid und in Gegenwart
von Pyridin bei 40 bis 45°C mit 2,53 g a-Brom-n-butyrylbromtd
umgesetzt. Das Reaktionsgemisch wird gemäß Beispiel 1 aufgearbeitet. Das Rohprodukt wird aus Benzol umkristallisiert. Es werde©
4ι8 g Ghloramphenicol-O^-chloracetat-O -α-brom-n-butyrat vom
P. 105 bis 1080C erhalten.
Ein Gemisch aus 3f6 g Itenochloressigsäure, 50 ml Chloroform und
2.1 g Triäthylamin wird unter Eiskühlung und Rühren tropfenweise
mit 4,4 g Chlorameisensäiireäthylester versetzt. Mach einstündigem
Rühren werden 6,46 g Chloramphenicol zugegeben, und das Gemisch wird weitere 16 bis 18 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Danach
wird das Reaktionsgemisch tropfenweise mit wässeriger Natriumbicarbonatlösung
versetzt und 30 Minuten gerührt. Die organische Lösung wird abgetrennt, mit Wasser gewaschen, getrocknet und
unter vermindertem Druck eingedampft. Es werden 4,9 g Chlorsmphenicol--0^-chlorace|at
erhalten.
Ein Gemisch aus 3,3 g a-Brom-n-Buttersüure, 30 ml Chloroform und
g Triäthylamin wird unter Elakühlung und Rübren tropfenweise
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mit 2,2 g Chlorameisensäureäthylester versetzt. Nach einstündigem Rühren' werden 4,0 g Chloramphenicol-0 -chloracetat zugegeben.
Das Gemisch wird weitere 4 Stunden unter-Eiskühlung und sodann 16 bis 18 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Hierauf wird das
Reaktionsgemisch gemäß Beispiel 1 aufgearbeitet. Es werden
2,6 g Chloramphenicol-CP-chloracetat-0 -a-brom-n-butyrat vom
P. 105 bis 1080C erhalten.
Eine Lösung von 9,7 g Chloramphenicol in einer Mischung aus 50 ml Dimethylformamid und 20 ml Pyridin wird mit 14,6 g 3*5-Dinitrobenzoesäureanhydrid
versetzt und auf 50 bis 55°C erwärmt. Nach beendeter Umsetzung wird das Reaktionsgemisch in
V/asser eingegossen und mit Äthylacetat extrahiert. Der Äthylacetatextrakt wird mit- wässeriger Natriumbicarbonatlösung ge- '
waschen und unter vermindertem Druck eingedampft. Es werden 11,5 g Chloramphenicol-0 -3,5-dinitrobenzoat erhalten.
5,2 g des Monoesters werden in einer Mischung aus 20 ml Dimethylformamid
'und 10 ml Pyridin gelöst und mit 4,8g a-Brom-n-Butter-Säureanhydrid
versetzt. Die Umsetzung wird bei 80 bis 850C durchgeführt.
Nach beendeter .Umsetzung wird das Reaktionsgemisch in üblicher V/eise aufgearbeitet. Es werden 4,1 g Chloramphenicol-0
-3>5-dinitrobenzoat-0 -a-brom-n-butyrat vom P. 173 bis 175°C erhalten. .
3 0 981371198
Claims (9)
- Patentanspr il c h e■1, D-threo-1-p-substituierte Phenyl-2-dichloracetamidopropan-1,3-diol-ester der allgemeinen Formel INHCOCHCl0I 2I? _/ /VCH-CH-CH0OCOR1 ? W // I 2 1 (I)OCOK2in der PL ein α-Halogenalkylrest oder ein gegebenenfalls sub-stituierter Phenylrest und R„ ein von Rv verschiedener a-Halogenalkylrest oder gegebenenfalls substituierter Phenylrest ist und R, eine Nitro- oder Methylsulfony!gruppe bedeutet.
- 2. Chloramphenicol-O -3,5-dinitrobenzoat-O -α-brom-n-butyrat.
- 3. Chloramphenicol-O^-ot-brom-n-butyrat-O -3.,5-dinitrobenzoat."Z -1
- 4, Thiamphenicol-0 -ot-brom-n-butyrat-0 -3,5-dinitrobenzoat.
- 5. Chloramphenicol-O -chloracetat-0 -α-brom-n-butyrat.
- 6. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man D-threo-1-p-substituiertes Phenyl-2-dichloracetamidopropan-l,3-diol der allgemeinen Formel ΪΓ30 9 8 13/1198'- 15 -IiHCoCHeI2 —v/HoUilOHin der FU eine Nitro- oder Methylsulfonylgruppe bedeutet* zunächst mit einer Carbonsäure der allgemeinen "Formel IIIR1COOU (III)in der R. ein a-Halögenalkylrest oder ein gegebenenfalls substituierter Phenylrest ist, oder ihrem reaktionsfähigen Derivat umsetzt und anschließend die erhaltene 0 -äcylierte Verbindung der allgemeinen Formel IVNHeOGHCl2in der R. und R-, die vorstehende Bedeutung haben, mit einer Carbonsäure der allgemeinen Formel VR2COOH (V)in der R„ ein von R^ verschiedener a-Halogenalkylrest oder gegebenenfalls substituierter Phenylrest ist, oder ihrem reaktionsfähigen Derivat, umsetzt.
- 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß man als Acylierungsmittel ein Säürehalogenid verwendet.3098 13/ 1198
- 8. Verfahren nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung in einem inerten .Lösungsmittel durchführt.
- 9. Arzneimittel, bestehend aus einer Verbindung gemäß Anspruch 1, gegebenenfalls Chloramphenicol oder Thiamphenicol in einer Menge von 10 bis. 90 Gewichtsprozent, bezogen auf die Verbindung der allgemeinen Formel I, sowie üblichen Trägerstoffen und/oder Verdünnungsmittels und/oder Hilfsstoffen.309813/1 198
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |