DE2242152C3 - Profildoppelzylinder für Einsteckschlösser - Google Patents
Profildoppelzylinder für EinsteckschlösserInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Profildoppeizylinder für Einsteckschlösser, mit einem Profilzylindergehäuse.
bestehend aus zwei je einen Zylinderkern enthaltenden und damit über in jeweils mehreren achsparallel
verlaufenden Reihen angeordnete, radial ausgerichtete Stiftzuhaltungen kuppelbaren Gehäusehälften und
einem dazwischen gelegenen, eine Aussparung für den gemeinsamen Schließdaumen und einen sie überbrükkendcn
Vcrbindurgssieg enthaltenden Einbauproftlabschnitt, mit dem der Profildoppeizylinder durch in der
Schloßkastenwand gegenüberliegende, entsprechend profilierte Aussparungen in das Schloßkasteninnere
einzuschieben und darin über den letzteres axial durchdringenden Verbindungssteg zu befestigen ist.
Für Profildoppeizylinder ist kennzeichnend, daß· sie
mit ihrem zwischen den beiden Zylindergehäusehälften gelegenen, aus Schließdaumen-Aussparung und Verbindungssteg
bestehenden Einbauprofilabschnitt durch die in der Schloßkastenwand gegenüber liegenden, entsprechend
profilierten Aussparungen einzuschieben und darin mittels des das Einsteckschloß völlig durchdringenden
Verbindungssteges zu befestigen sind, wobei diese Befestigung regelmäßig über eine vom Stülp des
Einsteckschlosses her zu betätigende Schraube erfolgt, die quer zum Verbindungssteg verläuft und eine in
letzterem vorhandene Gewindebohrung durchsetzt. Weiterhin ist für die bekannten Profildoppeizylinder
typisch, daß sie überall das gleiche Querschnittprofil besitzen, damit sie von der einen oder anderen Seite
durch die entsprechend profilierten Aussparungen in der Schloßkastenwand hindurchgeschoben werden
können. Nachteilig ist bei den bekannten Profüzylindem,
daß sie nur verhältnismäßig wenig Stiftzuhaltungen besitzen, mithin nur relativ wenig verschiedene
Schließungsmöglichkeiten bieten. Daher müssen solche Profilzylinder, um wenigstens eine Mindestanzahl von
Stiftzuhaltungen unterbringen zu können, mit verhältnismäßig großer Längserst. eckung ausgebildet werden.
Das bedingt aber nicht nur große Abmessungen. sondern läßt die Profildoppeizylinder auch verhältnismäßig
weit aus der Türebene vorstehen wodurch sie verhältnismäßig leicht aufgebrochen werden können.
Es ist auch bereits ein Profildoppeizylinder der
eingangs erwähnten Gattung bekannt (Zeitschrift »Baubeschlag-Magazin«, Heft 10, 1970, S. 156), bei dem
zwecks Erweiterung der Schließungsmöglichkeiten jeweils in mehreren achsparailel verlaufenden Reihen
radial ausgerichtete Stiftzuhaltungen vorhanden sind.
Von diesen Stiftzuhaltungen ist aber nur eine Reihe in der herkömmlichen Weise mit federbelasteten und in
entsprechenden Gehäusebohrungen sitzenden Gehausestiften ausgerüstet, während die übrigen Stiftzuhaltungen
aus lediglich in entsprechenden Bohrungen des Kerns sitzenden, federlos gesteuerten Sperrstiften
bestehen, die in der Spcrrstellung in relativ fUhe
Aussparungen des Zylindergehäuses hineinragen und radia' nach innen gleiten können, sofern der mn
entsprechenden seitlichen Aussparungen \ ersehene passende Schlüssel eingeführt wird. Diese zusätzlich
vorhandenen radial verschiebbaren Kernslifte ;r;t;;cn
aber nichts zur Verbesserung der Aufsperrsicherheii
solcher Profilzylinder bei. Auch die Erhöhung der
Schließungsverschiedenheiten durch die zusätzlichen federlosen Kernstifte ist nur gering, so daß man auch bei
diesen bekannten Profildoppelzylindern noch aiii die
herkömmlichen Baulängen angewiesen ist. um die in einer Reihe liegenden federbelasteten Stiftzuhaltungen
in genügender Anzahl unterbringen zu können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Profildoppeizylinder der eingangs genannten Art /u
schaffen, der frei von den vorerwähnten Mängeln ist.
also eine kurze gedrängte Bauart und damit auch eine verhältnismäßig große Aufbruchsicherheil, besitzt und
der weiterhin eine große Vielzahl von verschiedenen Schli-üßungsmöglichkeiten bietet.
Diese Aufgabe wird ausgehend von einem Profüdoppclzylinder
der eingangs erwähnten Gattung erindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Profilzylindergehäuse
im Bereich seines Verbindungssteges unterteilt ist und seine so voneinander getrennten Gehäusehälften
ein über den Einbauprofilabschnitt hinausragendes Profil und durchweg federbelastete Stiftzuhaltungen
besitzen sowie durch eine den unterteilten Verbindungssteg längs durchsetzende Verbindungsschraube miteinander
verbunden sind.
Auf diese Weise kommt man zu einem Profildoppeizylinder, der gegenüber herkömmlichen Profilzylindern
eine ungleich größere Anzahl von Schließverschieden· heiten bietet, da er in seinen über den Einbauprofilahschnitt
profilmäßig hinausragenden Zylindergehäusehälften wesentlich mehr Stiftzuhaltungen unterzubringen
erlaubt. Dadurch kann der neue Profildoppeizylinder zugleich verhältnismäßig kurz gebaut v/erden. Seine
kurze Baulänge und die in mehreren Reihen angeordneten federbelasteten Stiftzuhaltungen tragen zur Verbesserung
der Sicherheit des Schlosses in doppelter Hinsicht bei: Einmal kann das Abbrechen des Profildoppclzylinders
im Bereich des Verbindungssteges vermieden werden, weil der Profildoppeizylinder kürzer ist und
nicht mehr ohne weiteres von außen mittels eines entsprechenden Werkzeuges gepackt werden kann.
Zum anderen wird durch die Anordnung mehrerer federbclasteter Zuhaltungsreihen die Sicherheit gegen
das sogenannte Aufpicken in erheblichem Maße verbessert. Schließlich kann der neue Profildoppelzylinder
mit seinem ungeändert gebliebenen Einbauprofilabschnitt ohne weiteres auch in herkönimiiche Einsteckschlösser
eingesetzt und gegci hier vorhandene Profilzylinder alter Bauart ausgetauscht werden.
Es sei hier erwähnt, daß es bei Doppelzylinderschlössern
bereits bekannt gewesen ist (Schlegel: »Tür + Beschlag«, S. 65), sie quer zur Schlüsselrichtung zu
unterteilen und die beiden dadurch entstehenden Hälften durch axial wirkende Verbindungselemente,
und zwar durch Kupplungsstifte, zu verbinden. Auf diese Weise wird auch hier eine geringere Baulänge erzielt.
Jedoch handelt es sich bei diesem vorbekannten Doppelzylinderschloß um ein Schloß anderer Gattung,
da hier zwei Rundzylinder mit jeweils einem eigenen Schließdaumen vorgesehen sind, die auch ein anderes
Schloßeingerichte als Profildoppel/A linder erfordern.
Es sind weiterhin auch schon Zylinderschlösser
bekannt gewesen, bei denen in jeweils mehreren axial verkaufenden Reihen federbelastete Stiftzuhaltungen
vorgesehen sind, um auf diese Weise zu einer Vervielfachung der Schließungsversehiedenheiten zu
kommen (deutsche Offer.legungsschrift 16 78 118). Es handelt sich aber auch hier nicht um Profildoppel/ylinder,
sondern um gattungsfremde Einzel/} linder, die herkömmlicherweise einseitig auf der Schloßkastenwand
belestigt werden und bei denen im Gegensatz /u Profildoppelzylindern keine Rücksicht auf d-tren Einbauprofilabschnitt
genommen zu werden brauch:.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist der Schließdaumen mit dem einen Zylinderkern über einen
Federring od. dgl. axial unverschieblich verbunden. Hierdurch wird sichergestellt, daß der Schließdaumen
auch bei noch nicht montiertem Profildoppelzylinder unverlierbar an der einen Hälfte des Profildoppelzylindc"s
gehalten wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel nach der
Erfindung dargestellt. Dabei zeigt
F i g. 1 einen senkrechten Querschnitt durch den in
ein Einsteckschloß eingesetzten Profildoppclzylinder,
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie U-Il der F i g. 1
und
F i g. 3 einen Querschnitt durch eine Tür mit eingesetztem Einsteckschloß. Profildoppelzylinder und
mit den zugehörenden Türbeschlägen.
Gemäß Fig. 3 ist in der mit den entsprechenden
Aussparungen versehenen Tür 1 das Einsteckschloß 2 mit den üblicherweise angebrachten Türdrückern 3. 3
und den angeschlagenen Langschildern 4 und 4 befestigt. In der Schloßkastenwand sind gegenüberliegend
zwei deckungsgleiche Aussparungen vorgesehen, in die der Profildoppelzylinder 5 mit seinem mutig
gelegenen Einbauprofilabschnitt eingesetzt ist.
Wie F i g. 1 zeigt, besteht der einen gemeinsamen Schließdaumen 20 für beide wahlweise damit zu
kuppelnde Zyiinderkerne 21, 22 besitzende Profildoppelzylinder aus zwei im Bereich seines Verbindungssteges
23 unterteilten Zylindergehäusehälften, die generell mit 24 und 25 bezeichnet sein. Diese Gehäusehälften 24,
25 sind durch die ihre Stegteile 24' bzw. 25' längs durchsetzende Verbindungsschraube 26 fest miteinander
verbunden. Mit ihren die Zylinderkerne 21 bzw. 22 umgebenden Teilen 24" bzw. 25" ragen die Gehausehälften
profilmäßig über den Einbauprofilabschniti 28 des Profildoppelzylinders in der Schloßkastenwand 29
bzw. -decke 29' hinaus. Jede der beiden Gehäusehälficn
24, 25 beherbergt zusammen mit den Zylinderkernen jeweils in vier Reihen radial versetzt zueinander
angeordnete, durchweg federbelastete Stiftzuhaltungen 27. Dadurch kommt inan zu einer außergewöhnlich
großen Anzahl von Schließverschiedenheiten bei zugleich entsprechender Verkürzung der Baulänge des
Profildoppelz\linders. Beides trägt zur Verbesserung
der Auisperrsicherheit wesentlich bei.
Der Schließdaumen 20 bzw. die Daumennabe 20 ist über den Federring 30 mit dem Zylinderkern 21 der
einen Zylindergehäusehalfte 24 drehbeweglich, aber axial unverschieblich verbunden. Dadurch kann der
Schließdaumen 20 auch im noch nicht eingebauten Zustand des Profildoppclzylinders nicht verlorengehen.
Mit den Zylinderkernen 21 bzw. 22 stehen jeweils eine
Kupplungshälfte 31 bzw. 32 in unverdrehbarem. aber axial verschieblichen Eingriff, derart, daß bei Einführen
des Schlüsseis 33 in den einen Zylinderkern, /. Ii. 21. die
miteinander axial zusammenhängenden, jedoch gegenseitig verdrehbaren Kupplungshälften 31, 32 so
vc-ischoben werden, daß der betreffende Kern 21 über
die Kupplungshälfte 31 mit der Schließdaumentuibc 20'
auf Verdrehung gekuppelt, dagegen die andere Kupplungshälfte 32 von der Schließdaumennabe 20 entkuppelt
wird. Dadurch kann also das Schloß betätigt werden, ohne daß dazu der andere Zylinderkern /. B 22
entkuppeit werden müßte.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Profildoppeizylinder für Einsteckschlösser, mit einem Profilzylindergehäuse, bestehend aus zwei je
einen Zylinderkern enthaltenden und damit über in jeweils mehreren achsparallel verlaufenden Reihen
angeordnete, radial ausgerichtete Stiftzuhaltungen kuppelbaren Gehäusehälften und einem dazwischen
gelegenen, eine Aussparung für den gemeinsamen Schließdaumen und einen sie überbrückenden
Verbindungssteg enthaltenden Einbauprofilabschnitt, mit dem der Profildoppelzylinder durch in
der Schloßkastenwand gegenüberliegende, entsprechend profilierte Aussparungen in das Schloßkasteninnere
einzuschieben und darin über dci letzteres
axial durchdringenden Verbindungssteg zu befestigen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das
Profilzylindergehäuse im Bereich seines Verbindungssteges (23) unterteilt ist und seine so
voneinander getrennten Gehäusehälften (24, 25) ein über den Einbauprofilabschnitt hinausragendes
Profil und durchweg federbelastete Stiftzuhaltungen (27) besitzen sowie durch eine den unterteilten
Verbindungssteg (23) längs durchsetzende Verbindungsschraube (26) miteinander verbunden sind.
2. Profildoppelzylinder nach Anspruch !,dadurch
gekennzeichnet, daß der Schließdaumen (20) mit dem einen Zylinderkern (21) über einen rederring
(30) od. dgl. axial unverschieblich verbunden ist.
Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722242152 DE2242152C3 (de) | 1972-08-26 | Profildoppelzylinder für Einsteckschlösser | |
CH1167073A CH555959A (de) | 1972-08-26 | 1973-08-14 | Einsteckschloss mit mindestens einem seitlich am schlosskasten angebrachten schliesszylinder. |
FR7330423A FR2197402A5 (de) | 1972-08-26 | 1973-08-22 | |
NL7311723A NL7311723A (de) | 1972-08-26 | 1973-08-24 | |
IT2822573A IT993785B (it) | 1972-08-26 | 1973-08-24 | Serratura a mortisa con cilindro di chiusura a chiave |
BE134949A BE804036A (fr) | 1972-08-26 | 1973-08-24 | Serrures a barillet et a goupilles, et leur clefs |
JP9602973A JPS4987500A (de) | 1972-08-26 | 1973-08-27 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722242152 DE2242152C3 (de) | 1972-08-26 | Profildoppelzylinder für Einsteckschlösser |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2242152A1 DE2242152A1 (de) | 1974-03-07 |
DE2242152B2 DE2242152B2 (de) | 1976-04-22 |
DE2242152C3 true DE2242152C3 (de) | 1976-12-02 |
Family
ID=
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