-
Einrichtung zur optischen Darstellung von aus Bildpunkten zusammengesetzten
Informationen Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur optischen Darstellung
von aus Bildpunkten zusammengesetzten Informationen, mit einer einen Raster aus
Rasterfeldern aufweisenden Tafel, wobei jedes Rasterfeld mittels je eines demselben
zugeordneten-Steuerelementes zur Annahme eines von wenigstens zwei optisch unterschiedlichen
Zuständen steuerbar ist.
-
Das moderne Wirtschaftsleben ist ohne Planung undenkbar.
-
Zur Bewältigung der durch die Planung entstehenden Situationen, Probleme
und Aufgaben bedient sich die damit befaßte Arbeitskraft sogenannter Planungsgeräte,
die üblicherweise Tafelform aufweisen und mit denen Schaubilder hergestellt werden
können die den vorliegenden Informationen bzw.Daten entsprechen.
-
Bekannt sind unter anderem Tafeln mit Einschubstreifen, die in Halterungen
der Tafel eingeschoben werden und aus gegebenenfalls
farbig unterschiedlichen
Karton- oder Kunststoffstreifen bestehen, deren Länge den auf allen der betriebswirtschaftlichen
und kaufmännischen Größen entsprechen.
-
Weiters gibt es Anzeigetafeln, an denen Markierungen mittels Magnetkraft
oder Steckverbindung angebracht werden können, sowie Tafeln mit von Trommeln abziehbaren
und auf diese aufwickelbaren Bändern.
-
Weiters sind Anzeigegeräte vorgeschlagen worden, die eine Tafel mit
einem Raster aus Feldern aufweisen, wobei jedes Feld in Abhängigkeit von der Stellung
je eines mittels eines Druckmittels verlagerbaren Kolbens optisch unterschiedliche
Zustände annimmt. Diese Zustände sind "hell" und "dunkel", je nachdem, ob der helle
Kolben entweder an einem Fenster anliegt oder von diesem zurückgezogen ist bzw.
bei einer anderen Konstruktion ob der dunkle Kolben entweder durch eine trübe Flüssigkeit
von einem Sichtschirm getrennt ist oder an diesem anliegt.
-
Die genannten Geräte weisen ihnen jeweils eigentümliche Nachteile
auf. So ist die Herstellung eines Schaubildes mit Hilfe von Karton- oder Kunststoffstreifen
zufolge der erforderlichen Schneide- und Einschiebearbeit umständlich und zeitraubend.
Bereits verwendete Streifen wandern in den Abfall, sodaß immer neues Streifenmaterial
angeschafft werden muß. Magnetische oder steckbare Markierungen sind relativ kleine
Elemente, von denen immer eine genügende Anzahl zur Verfügung stehen muß, von denen
aber immer wieder einige verlorengehen; steckbare Markierungen können außerdem brechen
oder deren Steckverbindung so abgenützt werden, daß sie nicht mehr funktionieren.
Weitere diesen Geräten gemeinsame Nachteile liegen darin, daß sowohl für die Herstellung
sowie die Entfernung von Schaubildern lange Zeiten erforderlich sind und daß nur
balken-oder flächenförmige Informationen dargestellt werden können.
-
Die mit Bändern versehenen Tafeln weisen diesen Geräten gegenüber
lediglich den Vorteil auf, daß die Herstellung bzw.
-
Entfernung der jeweiligen Schaubilder nur kurze Zeit in Anspruch nimmt.
Jedoch ist die Abnützung der Bänder so groß, daß die damit versehenen Geräte bisher
wenig Verbreitung gefunden haben.
-
Mit den zuletzt genannten Geräten lassen sich zwar rasch die gewünschten
Informationen darstellen, aber nicht etwa verschiedenfarbige und somit mehrere unterscheidbare
Darstellungen durchführen. Die Steuerung der einzelnen Rasterfelder mittels eines
hydraulischen oder pneumatischen Mediums ist reichlich kompliziert, und ferner erfolgt
die Löschung einer dargestellten Information durch Rückstellung sämtlicher den auf
der Tafel befindlichen Rasterfeldern zugeordneter Steuerelemente.
-
Ziel der Erfindung ist ein Planungsgerät, mit dem unter Vermeidung
der vorstehend angeführten Nachteile eine rasche Darstellung von Informationen ermöglicht
wird, wobei diese Informationen nicht auf Balken oder Flächen beschränkt sind, sondern
darüberhinaus auch Ziffern, Buchstaben, Symbole, Kurvendiagramme oder dergleichen
sein können. Außerdem soll eine dargestellte Information schnell korrigiert werden
können bzw. z.B. als Illustration bei Vorträgen rasch hergestellt und wieder gelöscht
werden können, ohne daß hiebei komplizierte Steuergeräte bedient zu werden brauchen.
-
Dieses Ziel läßt sich mit einer Einrichtung zur optischen Darstellung
von Informationen dadurch erreichen, daß erfindungsgemäß jedes Steuerelement als
mechanisch betätigbares, elektrisches oder optisches Schaltorgan ausgebildet und
in die Tafel eingesetzt ist, ein aus der Tafel ragendes, mit dem jeweiligen Rasterfeld
versehenes Betätigungsglied sowie mindestens eine Lichtquelle aufweist.
-
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung können das Schaltorgan
als elektrischer Drucktaster und die Lichtquelle als in dem Betätigungsglied angeordneter
Luminophor vorzugsweise langer Nachleuchtdauer ausgebildet sein, in welchen eine
als Schaltkontakt ausgebildete Elektrode eingebettet ist.
-
Bei einer Variante können das Schaltorgan als Tastendruckschalter
und die Lichtquelle als an jenem angeschlossenes Glühlämpchen ausgebildet sein,
wobei das Betätigungsglied lichtdurchlässig ist.
-
Bei einer weiteren Variante können das Schaltorgan als Springfederschalter
und die Lichtquelle als mit jenem verbundenes Glühlämpchen ausgebildet sein, welches
in dem Betätigungsglied unmittelbar hinter dem Rasterfeld angeordnet ist.
-
Nach einer anderen Ausführungsform kann das Schaltorgan einen um
eine parallel zur Tafel verlaufende Achse drehbaren, lichtdurchlässigen Stab sowie
eine Blende aufweisen, deren Größe dem Querschnitt des Stabes an der Eintrittsstelle
des von der als Glühlämpchen ausgebildeten Lichtquelle abgestrahlten Lichtes entspricht
und die zur lösbaren Fixierung des Stabes in wenigstens zwei Stellungen dient.
-
Bei einer weiteren Variante kann das Schaltorgan mit einer Ein-Stufen-Mechanik
sowie mit einer Magnetspule oder einem Dauermagnet versehen und das Betätigungsglied
lichtdurchlässig ausgebildet sowie mit einem flüssigen Kristall gefüllt sein, hinter
dem ein Glühlämpchen angeordnet ist.
-
Schließlich kann der das Rasterfeld umgebende Abschnitt des Betätigungsgliedes
zumindest einiger der Schaltorgane mit einem permanent magnetischen Material versehen
sein, wodurch sich zusätzliche Informationen darstellen lassen.
-
Im folgenden wird die Erfindung anhand beispielhafter Ausführungsformen
näher beschrieben, die in der Zeichnung dargestellt sind und in der Fig. 1 eine
Ansicht der Einrichtung
und Fig. 2 bis 9 die vorhin erläuterten
Varianten zeigen, wobei gleiche Bauteile mit denselben Bezugszeichen versehen sind.
-
Gemäß Fig. 1 sind in eine Tafel 1 eine Anzahl von Schaltorganen 2
rasterförmig verteilt angeordnet. Die Schaltorgane 2 sind entweder in Bohrungen
der Tafel 1 eingeschraubt oder im Paßsitz festgehalten, verkeilt oder sonstwie befestigt.
Vorzugsweise wird die Tafel 1 an eine Wand eines Konferenzraumes, des Planungsbüros
od. dgl. gehängt, sie kann jedoch auch mit z.B. zusammenklappbaren Beinen versehen
sein. Weiters weist sie eine Anschlußleitung 22 mit einem Netzstecker auf, die über
einen Hauptschalter 21 mit den Schaltorganen gegebenfalls über einen Netztransformator
verbunden ist.
-
Die Schaltorgane sind mit je einem Rasterfeld versehen und dieses
ist zur Annahme wenigstens zweier optisch unterschiedlicher Zustände in bezug auf
die Helligkeit ausgebildet.
-
Dies wird einerseits dadurch erreicht, daß entweder jedem Schaltorgan
eine Lichtquelle zugeordnet ist, die je nach Stellung des Betätigungsgliedes 3 ein-
bzw. ausgeschaltet ist. Die Lichtquelle kann jedoch auch dauernd eingeschaltet und
je nach Stellung des Betätigungsgliedes 3 abgedeckt oder freigelegt sein. In letzterem
Fall besteht auch die Möglichkeit, eine einzige Lichtquelle vorzusehen, die allen
Schaltorganen gemeinsam ist.
-
Zur Darstellung einer gewünschten Information im Zuge eines Konferenz-
oder Planungsgespräches werden von der Bedienungsperson jene Schaltorgane 2 betätigt,
die in ihrer Gesamtheit dem Schaubild der Information entsprechen, z.B.
-
leuchtete dann auf der Tafel 1 eine Anzahl Lichtpünktchen auf, die
einen Linienzug, Symbole, Ziffern, Buchstaben od. dgl. ergeben. Es versteht sich,
daß der Zustandswechsel der Schaltorgane auch ferngesteuert sein könnte, der große
Vorteil der Erfindung liegt aber in der baulichen Vereinigung der Schaltorgane 2
mit den Anzeigeelementen bzw. Rasterfeldern.
-
Dieses Merkmal wird nun anhand von Beispielen näher erläutert.
-
Fig. 2 zeigt ein Schaltorgan 2, dessen Betätigungsglied 3 mit einem
hinter einem das Rasterfeld bildenden Fenster 23 angeordneten Glühlämpchen 7 versehen
ist.
-
Dieses ist über einen Schaltkontakt 4, hier einem Federkontakt mit
dem Netztransformator verbunden. Das Betätigungsglied 3 ist mit einer von Kugelschreibern
her bekannten Ein-Stufen-Mechanik 5 ausgestattet, welche die Einnahme zweier örtlich
verschiedener Zustände des Betätigungsgliedes 3 ermöglicht. Wird dasselbe gedrückt,
so leuchtet das Glühlämpchen 7 auf, was durch das Fenster 23 sichtbar ist. Der aus
der Tafel 1 herausragende Abschiitt 6 des Betätigungsgliedes 3 kann mit Luftlöchern
9 sowie mit einem magnetischen Material 8, z.B. in Ringform, versehen sein. Auf
das magnetische Material 8 können zur zusätzlichen Darstellung von weiteren Informationen
Blechmarkierungen aufgebracht werden.
-
Fig. 3 zeigt als Variante ein Schaltorgan 2 mit einem Luminophor
10, der zum Aufleuchten angeregt werden kann.
-
Da der Luminophor 10 nachleuchtet, genügt es, das Schaltorgan 2 als
Taster auszubilden, wobei als einer der Schaltkontakte 4 eine in den Luminophor
10 eingebettete Elektrode 11 ausgenützt ist. Die Gegenelektrode kann vom Betätigungsglied
3 gebildet werden, das mit einer isolierenden Kappe 24 geschützt ist.
-
Gemäß Fig. 4 und 4a bilden Betätigungsglied 3 und Schaltkontakte
4 auf bekannte Weise einen Tastendruckschalter, Das Betätigungsglied 3 ist als lichtdurchlässiger
Stab ausgeführt und mit einer Einkerbung versehen;die dadurch entstandene Schrägfläche
12 befindet sich bei gedrücktem Betätigungsglied 3 gegenüber einem Glühlämpchen
7, dessen Lichtstrahlen von der vorzugsweise verspiegelten SchrAgfläche 12 nach
außen reflektiert werden.
-
In Fig. 5 ist eine weitere Variante des Schaltorganes 2 dargestellt,
das als Springfederschalter ausgebildet ist. Das Betätigungsglied 3 ist um eine
Achse 25 drehbar gelagert und trägt in seinem aus der Tafel 1 herausragenden Abschnitt
6 ein Glühlämpchen 7, welcher Abschnitt 6 mit einem das Rasterfeld bildenden Fenster
23 abgedeckt ist. Die Springfeder ist mit 13 bezeichnet und ermöglicht einen verhältnismäßig
kurzen Weg des Betätigungsgliedes 3, dessen Vorderansicht in Fig. 5a gezeigt ist.
-
Aus Fig. 6 ist eine weitere Ausführungsform des Schaltorganes 2 zu
entnehmen, dessen Betätigungsglied 3 nach Art eines bekannten Druckschalters ausgebildet
ist. Die nach innen weisende Endfläche 26 des Betätigungsgliedes 3 ist sektorenweise
lichtundurchlässig, wogegen das Betätigungsglied 3 selbst lichtdurchlässig ausgebildet
ist. Unmittelbar hinter dem Betätigungsglied 3 ist ein weiterer, sektorenweise lichtdurchlässiger
Bauteil 27 (Fig. 6a) angeordnet, welcher zusammenwirkend mit der Endfläche 26 eine
Sektorenblende 14 bildet. Hinter dieser befindet sich ein Glühlämpchen 7. Statt
diesem kann jedoch auch eine sämtlichen Schaltorganen 2 gemeinsame Lichtquelle vorgesehen
sein, da es nicht notwendig ist, die jeweilige Lichtquelle in Abhängigkeit von der
Stellung des- Schaltorganes ein und auszuschalten.
-
Gemäß Fig. 7 besteht bei einer anderen Variante das Betätigungsglied
3 aus einem lichtdurchlässigen Stab, der zur Einnahme von drei verschiedenen Stellungen
mit Hilfe einer elastischen Blende 15 ausgebildet ist. Hinter der Blende 15 sind
zwei verschiedenfarbige Glühlämpchen 7 angeordnet, deren Licht wechselweise in Abhängigkeit
von der Stellung des Betätigungsgliedes 3 durch dieses hindurchtritt, In der Mittelstellung
des Betätigungsgliedes 3 ist dessen Endfläche 26 von der Blende 15 abgedeckt. Damit
in dieser Stellung kein Licht nach außen gelangt, ist im Bereich der Achse 25 ein
lichtundurchlässiger Balg 16 vorgesehen; ferner kann der Stab mit einem lichtundurchlässigen
Überzug 28 versehen sein. Die Außenansicht des Schaltelementes 2 entspricht im wesentlichen
der Fig. 5a.
-
Eine andere Ausführungsform ist in Fig. 8 und 8a gezeigt und nach
Art der bei Kugelschreibern bekannten Ein-Stufen-Mechanik 5 aufgebaut. Das hier
optisch wirkende Schaltorgan 2 ist in einen beweglichen uhd in einen ortsfesten
Teil unterteilt, deren einander gegenüberliegende Abschnitt mit kegelförmigen Paßflächen
17 bzw. 18 versehen sind. Hinter dem Schaltorgan 2 können entweder eine oder mehrere
Lichtquellen angeordnet sein. Im dargestellten Zustand des Schaltorganes 2 wird
das durch den ortsfesten Teil hindurchtretende Licht an der Paßfläche 17 praktisch
total reflektiert, wogegen im gedrückten Zustand gemäß Fig, 8a das Licht praktisch
ungehindert durch das Schaltorgan 2 hindurchtreten kann. Aus diesem Grund sind die
Nocken der Ein-Stufen-Mechanik 5 in die Randbereiche der entsprechenden Bauteile
verlegt.
-
Schließlich ist eine Variante vorgesehen, deren Betätigungsglied
3 mit einem flüssigen Kristall 19 gefüllt ist. In der gezeigten Stellung befindet
sich der flüssige Kristall 19 im smektischen Zustand. Wird das Betätigungsglied
3 gedrückt und von einer Ein-Stufen-Mechanik 5 ist diese Stellung festgehalten,
so taucht der flüssige Kristall 19 in einen Dauermagneten oder eine Magnetspule
20 ein, infolge deren Magnetfeld der flüssige Kristall 19 in den nematischen Zustand
überführt wird.
-
Durch diesen Zustandswechsel erscheint das von einem Glühlämpchen
7 oder einer anderen Lichtquelle ausgestrahlte Licht heller als in Ruhestellung
des Schaltorganes 2.
-
Auch hier kann wie bei allen übrigen Ausführungsbeispielen der Randbereich
des äußeren Abschnittes 6 des Betätigungsgliedes 3 mit einem magnetischen Material
8 ausgestattet sein.
-
Obwohl in der Zeichnung eine Schraubverbindung zwischen Schaltorgan
2 und Tafel 1 dargestellt ist, muß die Ansicht des Betätigungsgliedes 3 nicht unbedingt
kreisrund sein; sie ist bei den Varianten gemäß Fig. 2, 3, 8 oder 9 eher quadratisch,
regelmäßig sechs- oder achteckig,
da deren Betätigungsglied 3 ohne
weiteres gegenüber dem Schaltorgan 2 verdreht sein kann.
-
Mit Hilfe der Erfindung lassen sich also beliebige Informationen,
wie Ziffern, Buchstaben, Symbole, Diagramme oder dergleichen auf einfache Art und
rasch optisch darstellen und ebenso einfach und schnell löschen. Ist das Betätigungsglied
3 mit einen magnetischen Material 8 versehen, so lassen sich zusätzliche Markierungen
für weitere Informationen anbringen; derselbe Effekt läßt sich natürlich erreichen,
wenn das Betätigungsglied 3 mit einem Blechring versehen ist und die Markierung
aus magnetischen Material besteht. Bei einigen Ausführungsformen besteht überdies
die Möglichkeit, das Schaltorgan 2 mit einer Fernbedienung zu verbinden, z.B. mittels
eines Solenoids, wodurch die Einrichtung dann fernbedienbar wäre oder mehrere Einrichtungen
gleichzeitig von zentraler Stelle aus bedienbar wären. Eine Ansteuerung von einem
Computer aus ist ebenfalls denkbar.