DE2624201C3 - Verfahren und Einrichtung zur Beeinflussung eines Rednerschülers - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zur Beeinflussung eines RednerschülersInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren in Verbindung mit einer entsprechenden Einrichtung zur
sofortigen, im Sinne von Korrekturen gegebenen Beeinflussung eines Rednersehülers während seines
Sprechens vor einem zuhörenden Publikum.
Bei einem derartigen Verfahren ist es erforderlich, die von der Lehrkraft gegebenen Hinweise zur Verbesserung
während des Sprechens des Rednerschülers diesem klar erkennbar zu machen, um eine sofortige
positive Beeinflussung der Rede zu erzielen.
Es ist bekannt, zur Erfüllung dieser Erfordernisse den Rcdnerschiiler seitens der Lehrkraft durch mehr oder
weniger laut gesprochene, akustische und/oder durch Handzeichen optisch gegebene Korrekturen laufend zu
verbessern oder aber entsprechende Korrekturen im Nachhinein zu geben. Im erstgenannten Fall sind
Störungen des zuhörenden Fublikums und auch gewisse Verwirrungen beim Rednerschüler, infolge Nieliterkennens
oder Nichtklar-Erkennens einer relativ großen Anzahl von Hinweisen, nicht zu vermeiden, während im
anderen Fall die Kritik meist nicht vollständig und daher weniger wirkungsvoll ausfällt, ganz abgesehen von
einem zusätzlichen und meist beträchtlichen hierfür aufzubringenden Zeitaufwand.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei erforderlich werdenden Korrekturen seitens der Lehrkraft
während des Sprechens des Rednerschülers eine ungewollte Störung des zuhörenden Publikums und eine
mögliche Verwirrung des Rednerschülers zu vermeiden und gleichzeitig dem zur Vervollkommnung des Redens
vor einem Publikum durchzuführenden Lernprozeß die höchstmögliche Effizienz zu vermitteln, nicht zuletzi
auch durch Einsparung an Zeit.
Diese Aufgabe wird in einem Verfahren zur sofortigen korrektiven Beeinflussung eines Rednerschülers
während seiner Rede seitens der Lehrkraft erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß dem Rednerschüler
unter stiller Einwirkung der Lehrkraft im Rücken des zuhörenden Publikums und über dessen Köpfe hinweg
innerhalb einer Anzeigefläche eindeutige optische Signale, vorzugsweise Lichtsignale, als Korrekturhinweise
für das Verhalten während der Rede übermittelbar sind.
Um ein solches Vertahren voll wirksam zu gestalten, ist nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung eine
Einrichtung geschaffen, die aus mindestens einem Geber für die zu übermittelnden Korrekturhinweise und aus
einem innerhalb der Anzeigefläche angeordneten, im wesentlichen nur vom Rednerschüler wahrzunehmenden
Korrektur-Anzeigegerät besteht. Weilerhin sieht die Erfindung vor, daß die Übertragung der Korrekturhinweise
vom jeweiligen Geber zum Korrektur-Anzeigegerät elektrisch mittels entsprechender, geberseitig
angeordneter Tasten und die Anzeige am Korrektur-Anzeigegerät mittels den Tasten entsprechender,
elektrisch aufieuchtbarer Schriftzüge betreibbar ist.
Ferner sieht die Erfindung vor, daß das Korrektur-Anzeigegerät im wesentlichen aus einem Bildschirm
besteht, auf dem der Korrekturhinweis bei Tastendruck am Geber als elektronisch gesteuerter Schrifizug
sichtbar ist.
Schließlich sieht die Erfindung vor, daß das Korrektur-Anzeigegerät in Anzeigefelder eingeteilt ist,
von denen jedes einen durch Glüh- oder Leuchtstofflampen aufleuchtbaren Schriftzug enthält. Ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es
zeigt
F i g. 1 die Anordnung einer Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens der Beeinflussung eines Rednerschülers in Draufsicht,
F i g. 1 die Anordnung einer Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens der Beeinflussung eines Rednerschülers in Draufsicht,
F i g. 2 die Draufsicht auf einen Geber, F i g. 3 die Vorderansicht eines Korrektnr-Anzeigege
rätes mit Bildschirm, und
F i g. 4 die Vorderansicht einer Variante des Korrektur-Anzeigegerätes
mit Schriftzugfeldern.
Gemäß Fig. 1 sind in einem Vortragsraum 1 die Schreibpulle 2 und denen gegenüber das Rednerpult 3
angeordnet, während sich hinter dem Rednerpult 3 mit den Manuskripten 3.7 der eine Rede haltende Rednerschüler
4 und hinter den Schreibpulten 2 je ein Zubehör 5 des Publikums mit Blickrichtung auf den Rednerschüler
4 befindet. Hinter den Zuhörern 5 hat die die Rede korrigieren könnende Lehrkraft 6 ihren Platz. Sie hat
bo ihre Blickrichtung auf den Rednerschüler 4 gerichtet,
kann jedoch auch die Zuhörer 5 beobachten. Die Lehrkraft 6 hat einen Geber 7 vor sich, mit dessen Hilfe
sie bei bestehender Notwendigkeit sofort klare, optische Korrekturhinweise für das Verhalten des
Rednerschülers 4 zu dessen positiver Beeinflussung ohne Störung der Zuhörer 5 und ohne Verwirrung des
I ednerschülers 4 abgeben kann. Der Rednerschüler 4
nimmt diese Korrekturhinweise über die Köpfe der
Zuhörer 5 hinweg innerhalb einer hinter deren Rücken befindlichen Anzeigefiäche 8 wahr, und zwar als jeweils
aufleuchtenden Schriftzug 9 auf einem Bildschirm iOb eines Korrektur-Anzeigegerätes 10a. Hierzu ist der mit
einem Netzkabel 11 für die Stromversorgung ausgestattete
Geber 7 mittels eines Übertragungskabels 12 mit dem Korrektur-Anzeigerät 10a verbunden. Die Übertragung
des Korrekturhinweises in Form eines entsprechenden Schriftzuges 9 erfolgt dabei mit entsprechenden
Mitteln des Gebers 7 in an sich bekannter Weise auf elektrischem bzw. elektronischem Wege.
Zur weiteren Veranschaulichung ist der in Fig. 2 gesondert dargestellte Geber 7 in eine Anzahl Felder 13
eingeteilt, wobei jedes Feld eine Schriftzugbezeichnung 9' als Begriff eines entsprechenden Korrekturhinweises
trägt und mit einer Drucktaste 14 ausgerüstet ist, mittels der der jeweils infrage kommende Schriftzug 9 auf dem
Bildschirm 106 des Korrektur-Anzeigegerätes 10a bzw. auf dem betreffenden Anzeigefeld 10c/ des Korrektur-Anzeigegerätes
10c (Fig.4) zum elektronischen bzw. elektrischen Aufleuchten gebracht werden kann. Als
Korrekturhinweise haben sich fünfzehn verschiedene Begriffe in Form folgender Schriftzüge 9 bewährt: Blick
— Haltung — Tempo — Leiser — Silben — Kiefer —
Lauter — Atmung — Selbstlaute — Ruhe — Mitlaute — Mimik — Thema — Gestik — Schluß.
Läßt beispielsweise die Haltung des Rednerschülers 4 zu wünschen übrig, betätig! die Lehrkraft 6 die
Drucktaste mit der Schriftzugbezeichnung 9' »HALTUNG«, worauf sofort der Schriftzug 9 »HALTUNG«
auf dem Bildschirm tOb des Korrektur Anzeigegerätes 10a der F i g. 3 als Korrekturhinweis erscheint und dem
Rednerschüler zwingend nahelegt, seine Haltung beim Sprechen sogleich zu verbessern.
Während die Fig. 3 ein Korreklur-Anzeigegerin 10,-i
mit Bildschirm 10i> und elektronisch geschriebenem
Schriftzug 9 zeigt, beinhaltet die Fig. 4 einzelne Anzeigefelder lOc/mit eleklrisch aufleuchtbaren Schriftzügen
9. Hierzu ist die Anzeigefläche des Korrektur-Anzeigegerätes 10c zweckmäßigerweise wie die des
Gebers 7 in drei horizontal verlaufende Reihen mit je fünf verschiedenen, normalerweise nicht sichtbaren
.Schriftzügen 9 entsprechend den Begriffen der vorgenannten Korrekturhinweise aufgeteilt. Erst bei entsprechender
Betätigung des Gebers 7 können d'.e zugehörigen Schriftzüge 9 elektrisch aufleuchten, wie hier der
Korrekturhinweis »HALTUNG«.
Wie aus vorstehenden Ausführungen in Verbindung mit der Zeichnung entnehmbar, ist es mittels dieses
Verfahrens und der Einrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens auf relativ unkomplizierte, zeitsparende
und dabei preisgünstige Weise möglich, einen Rednerschüler, ohne diesen in Verwirrung zu bringen,
während seiner Rede von der Lehrkraft sofort und störungsfrei für die Zuhörer zu korrigieren und dadurch
dem Lernprozeß die höchstmögliche Effizienz zu geben.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß statt von der Lehrkraft mehr
oder weniger laut gesprochener, akustisch und/oder durcli Handzeichen optisch gegebener Korrekturen an
den Rednerschüler während dessen Rede und dabei unvermeidbarer Störung des zuhörenden Publikums
sowie Verwirrung des Rednerschülers infolge Nicht- oder Nicht-klar-Erkennens einer relativ großen Anzahl
von Korrekturhinweisen oder statt im Nachhinein zu gebender, meist unvollständiger und daher weniger
wirkungsvoller Kritik bei zusätzlichem Zeitaufwand nunmehr dem Rednerschüler während seiner Rede
unter stiller Einwirkung der Lehrkraft im Rücken des zuhörenden Publikums und über dessen Köpfe hinweg
innerhalb einer Anzeigefläche eindeutige optische Signale, vorzugsweise Lichtsignale, als Korrekturhinweise
für das Verhalten während der Rede ohne Störung des Publikums und ohne Verwirrung des
Rednerschülers übermittelt werden können und dazu lediglich von der Lehrkraft ein Geber als Steuergerät
für die zu übermittelnden Korrekturhinweise und ein innerhalb der Anzeigefläche angeordnetes, im wesentlichen
nur vom Rednerschüler wahrzunehmendes Korrektur-Anzeigegerät benötigt wird. Hierbei wird einfacher-
und zweckmäßigerweise eine elektrische Übertragung der einzelnen Korrekturhinweise von den
entsprechenden Tasten des Gebers aus zum Korrektur-Anzeigegerät sowie die elektrische bzw. elektronische
Sichtbarmachung der die Korrekturhinweise darstellenden Schriftzüge vorgesehen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Verfahren zur sofortigen korrektiven Beeinflussung
eines Rednerschülers während seiner Rede seitens der Lehrkraft, dadurch gekennzeichnet,
daß dem Rednerschüler (4) unter stiller Einwirkung der Lehrkraft (6) im Rücken des
zuhörenden Publikums (5) und über dessen Köpfe hinweg innerhalb einer Anzeigefläche (8) eindeutige,
optische Signale, vorzugsweise Lichtsignale, als Korrekturhinweise für das Verhalten während der
Rede übermittelbar sind.
2. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß diese
aus mindestens einem Geber (7) für die zu übermittelnden Korrekturhinweise und aus einem
innerhalb der Anzeigefläche (8) angeordneten, im wesentlichen nur vom Rednerschüler (4) wahrzunehmenden
Korrektur-Anzeigegerät (10a, 10ς} besteht.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragung der Korrekturhinweise
vom jeweiligen Geber (7) zum Korrektur-Anzeigegerät (10a, 1Oc^ in an sich bekannter Weise
elektrisch mittels entsprechender, geberseitig angeordneter Tasten (14) und die Anzeige am
Korrektur-Anzeigegerät mittels den Tasten entsprechender, in an sich bekannter Weise elektrisch
aufleuchtbarer Schriftzüge (9) betreibbar ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Korrektur-Anzeigegerät
(1Oa^ im wesentlichen aus einem an sich bekannten Bildschirm (\0b) besteht, auf dem der Korrekturhinweis
bei Tastendruck am Geber (7) als elektronisch gesteuerter Schriftzug (9) sichtbar ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 2 und 3. dadurch gekennzeichnet, daß das Korrektur-Anzeigegerät
(lOc-Jin Anzcigcfelder (\0d) eingeteilt ist. von denen
jedes einen durch Glüh- oder Leuchtstofflampen aufleuchtbaren Schriftzug (9) enthält.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762624201 DE2624201C3 (de) | 1976-05-29 | 1976-05-29 | Verfahren und Einrichtung zur Beeinflussung eines Rednerschülers |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762624201 DE2624201C3 (de) | 1976-05-29 | 1976-05-29 | Verfahren und Einrichtung zur Beeinflussung eines Rednerschülers |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2624201A1 DE2624201A1 (de) | 1977-12-15 |
DE2624201B2 DE2624201B2 (de) | 1979-12-06 |
DE2624201C3 true DE2624201C3 (de) | 1980-08-14 |
Family
ID=5979333
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762624201 Expired DE2624201C3 (de) | 1976-05-29 | 1976-05-29 | Verfahren und Einrichtung zur Beeinflussung eines Rednerschülers |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2624201C3 (de) |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3124079C2 (de) * | 1981-06-18 | 1985-10-17 | Hans-Werner 1000 Berlin Noll | Verfahren zur Hilfestellung bei Sprechübungen von sprachbehinderten Personen |
US4472833A (en) * | 1981-06-24 | 1984-09-18 | Turrell Ronald P | Speech aiding by indicating speech rate is excessive |
DE3851459T2 (de) * | 1987-04-07 | 1995-03-16 | Sharp Kk | Bildinformationssystem für einen Vortraggenden. |
JPH0316621U (de) * | 1989-06-30 | 1991-02-19 |
-
1976
- 1976-05-29 DE DE19762624201 patent/DE2624201C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2624201B2 (de) | 1979-12-06 |
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