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Lerngerät für Schule und Haus Die Erfindung bezieht sich auf ein Lerngerät
für Schule und Haus, welches Gerät einen Rahmen und einte darin untergebrachte Lochschablone
enthält.
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Bei einem bisherigen Lerngerät dieser Art liegt über der Lochschablone
in dem Rahmen ein Papieranzeigeblatt. Getrennt davon hat der Schüler ein Aufgabenblatt
neben dem Lerngerät liegen, das die Aufgaben und zu jeder Aufgabe eine Ergebnisauswahl
von z. B. vier Ergebnissen trägt. Eines von den vier Ergebnissen ist die richtige
Lösung. Über den vier Ergebnissen stehen vier Verschlüsselungsbuchstaben,
z. B. A, B, C, d>. Der Schüler merkt sich nun bei der von ihm als
richtig angenommenen Lösung den darüberstehenden Buchstaben des Aufgabenblattes.
Der Rahmen des Lerngeräts trägt dieselben Buchstaben. Nunmehr drückt der Schüler
z. B. mit einem Bleistift unter dem aus dem Aufgabenblatt entnommenen Buchstaben
des Rahmens des Lerngeräts auf das Anzeigeblatt. Ist die Lösung richtig, findet
sich in der darunter befindlichen Schablone ein Loch; der Schüler durchsticht das
Anzeigeblatt. Ist die Lösung falsch, hinterläßt der Bleistift einen Punkt darauf.
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Bei der folgenden Aufgabe muß der Schüler bei dem erwähnten Lerngerät
wieder den ewlilter Verschlüsselungsbuchstaben auf dem Aufgabenblatt ermitteln,
den gleichen Buchstaben auf dem Lerngerätrahmen suchen und nunmehr eine Reihe weiter
unten den Bleistift auf das Anzeigeblatt und die Lochschablone setzen, usw.
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Bei diesem Lerngerät liegen Anzeigeblatt und Lochschablone unbeweglich
im Rahmen. Beim Arbeiten sind dem Schüler bei jeder Aufgabe die Lösungsmöglichkeiten
für sämtliche Aufgaben zugänglich. Er muß außer den Verschlüsselungsbuchstaben die
Reihenfolge der Aufgaben berücksichtigen. Insbesondere Schüler der Unterstufe werden
dadurch irritiert und können sich der eigentlichen Denkarbeit nicht genügend widmen.
Sie sind teilweise mit der, für das Lerngerät erforderlichen Manipulationen beschäftigt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein einfacheres und für
Ober- und Unterstufe der Schule geeignetes Lerngerät zu schaffen, bei dem der Lehrer
eine gute Möglichkeit der Kontrolle der gelösten Aufgaben jedes Schülers hat. Die
Erfindung besteht darin, daß die Lochschablone zusammen mit dem Anzeigeblatt in
einem in dem Rahmen verschiebbar geführten, mit mehreren Lochreihen versehenen Schieber
sitzt und der Rahmen eine Anzahl von über den Schieber- und Schablonenlöchern angeordneten,
parallelen, sich jeweils über wenigstens zwei Schieberlöcher erstreckenden Schlitzen
zum Einstechen eines stiftartigen Betätigungsorgans, z. B. eines Schreiborgans,
und zum Weiterschieben von Schieber samt Schablone und Anzeigeblatt aus einer Aufgabestellung
in die nächste aufweist.
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Bei dem Verfahren für den Betrieb des Lerngeräts wird bei Lösung jeder
Aufgabe das Betätigungsorgan in den dem vom Lernenden angenommenen Ergebnis entsprechenden
Rahmenschlitz, in das darunter befindliche Schieberloch eingeführt, auf das Anzeigeblatt
gesetzt und - bei richtiger Lösung unter Durchstechen des Anzeigeblattes@- in das
Schablonenloch eingeführt und darauf der Schieber samt Anzeigeblatt und Schablone
durch Verschieben des Betätigungsorgans in dem Rahmenschlitz in eine einer weiteren
Aufgabe entsprechende Stellung gerückt. Der Schüler kann bei dem erfindungsgemäßen
Lerngerät jeweils nur in die durch die Rahmenschlitze gerade freigegebenen Schieber-
und gegebenenfalls Schablonenlöcher einstechen. Die übrigen Löcher sind vom Rahmen
überdeckt. Es sind nicht etwa sämtliche Lochreihen der Schablone zugänglich, sondern
nur die für die betreffende Aufgabe bestimmte Lochreihe von Schieber und Schablone.
Der Schüler kann sich deshalb besser auf die mit der Aufgabe selbst zusammenhängende
Denkarbeit konzentrieren.
Die Manipulation des Einstechens erfordert
praktisch keine Überlegung. Dieser Gesichtspunkt ist z. B. für die Unterstufe der
Schule von Bedeutung.
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Ist beabsichtigt, daß bei falscher Auswahl der Lösung einer Aufgabe
an derselben Aufgabe weitergearbeitet wird, gegebenenfalls bis die richtige Lösung
gefunden ist, so läßt sich dies mit dem neuen Lerngerät leicht dadurch erzielen,
daß nach einem Einstich mittels des Kugelschreibers in einen zu einem falschen Ergebnis
gehörenden Rahmenschlitz und Schieberloch auf dem Anzeigeblatt ein Punkt entsteht.
Anstatt den Schieber weiterzurücken, sucht der Schüler nochmals nach der richtigen
Lösung derselben Aufgabe und setzt den Kugelschreiber aufs neue in einen von ihm
jetzt als passend angenommenen Rahmenschlitz und Schieberloch ein. Kann er hier
durch das Anzeigeblatt bis in die Schablone stechen, so erkennt er daran die Richtigkeit
der Lösung, schiebt den Schieber weiter und geht zur nächsten Aufgabe über. Der
Lehrer sieht aus den nebeneinander befindlichen Punkten und gegebenenfalls einem
Loch, wie oft der Schüler zur Lösung derselben Aufgabe vergeblich ansetzen mußte,
und aus einem in der gleichen Reihe befindlichen Loch, ob er sie schließlich überhaupt
zu lösen vermochte.
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Das die Ergebnisauswahl enthaltende Blatt kann bei dem neuen Lerngerät
so auf den Rahmen gelegt werden, daß die Auswahlergebnisse unmittelbar neben den
Einstechschlitzen des Rahmens sind. Dem Schüler fällt es dann besonders leicht,
neben dem angenommenen Ergebnis mit seinem Betätigungsorgan, z. B. einem Kugelschreiber,
in den zugehörigen Rahmenschlitz, das Schieberloch und - bei richtiger Lösung unter
Durchstoßen des Anzeigeblattes - bis in das Schablonenloch zu stechen und darauf
den Schieber mit Inhalt weiterzuschieben. Es folgt ein Denkvorgang nach dem anderen,
lediglich unterbrochen durch das spielerische Einstechen und Verschieben.
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Für die Unterstufe der Schule ist es vorteilhaft, wenn nicht über
Verschlüsselungsbuchstaben gegangen werden muß. Der Schüler braucht dann einen Denkschritt
weniger auszuführen. Er hat sich praktisch nur mit der betreffenden, gedanklichen
Arbeit zu befassen, weitere überlegungen, insbesondere das Aufsuchen des betreffenden
Verschlüsselungsbuchstabens auf dem Aufgabenblatt und nachher auf dem Rahmen des
Geräts fallen fort. Der Schüler hat beide Hände immer an derselben Stelle, z. B.
die linke Hand am Aufgabenblatt und der betreffenden Aufgabe, die rechte Hand unter
Verwendung des Kugelschreibers an den Rahmenschlitzen. Zwischenmanipulationen entfallen.
Daher kann die tatsächliche Übung, z. B. Rechenaufgabe, in der gleichen Zeit öfter
durchgeführt und geübt werden. Dies ist besonders in Schulen von Bedeutung, in denen
der Unterricht im wesentlichen darauf abgestellt ist, daß zuerst bisherige Aufgaben
genügend lange geübt werden, bis sie von den Schülern ganz verstanden und leicht
gelöst werden können. Darauf erst wird zu neuen Problemen übergegangen.
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Schließlich hat das Lerngerät nach der Erfindung bei der zuletzt genannten
Ausführungsform mit unmittelbar neben den Einstechschlitzen des Rahmens befindlichen
Auswahlergebnissen noch den Vorteil, daß der Schüler nach Auffinden der Lösung (Einstechen
bis in die Schablone und Weiterrücken des Schiebers) sofort nochmals die zahlenmäßige
Lösung der Aufgabe neben dem betreffenden Rahmenschlitz sehen und ablesen kann.
Er lernt daher das eigentliche Rechnen besser als wenn er zu diesem Zweck nochmals
über einen Verschlüsselungsbuchstaben zu gehen und unter diesem das für das gerade
durchgeführte Einstechen maßgebende Ergebnis nachlesen muß. Die Erfahrung lehrt,
daß der zuletzt beschriebene Vorgang bei dem bisherigen, obenerwähnten Lerngerät
häufig unterlassen wird. Der Schüler geht nach einem Einstich sofort zur neuen Aufgabe
weiter.
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Aus den obigen Ausführungen ergibt sich zugleich, daß daß neue Lerngerät
z. B. zum Rechnen oder für naturgeschichtliche Aufgaben auch ohne Kenntnis von Buchstaben
angewendet werden kann, weil Verschlüsselungsbuchstaben fortfallen können. Gleichwohl
läßt sich das Gerät etwa für schwierigere Aufgaben der mittleren oder oberen Schulstufe
auch unter Verwendung von Verschlüsselungsbuchstaben gebrauchen, wie weiter unten
erläutert ist.
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Weitere Merkmale gemäß den Ansprüchen ergeben sich aus der folgenden
Beschreibung von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit der Zeichnung.
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F i g. 1 ist eine Draufsicht auf eine erste Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Lerngerätes, F i g. 2 eine zugehörige Seitenansicht, teilweise
im Schnitt; F i g. 3 zeigt eine Einzelheit aus F i g. 1, 2, F i g. 4 eine zugehörige
Seitenansicht, teilweise im Schnitt; F i g. 5 erläutert eine Einzelheit aus F i
g. 2, 4, F i g. 6 einen zugehörigen Schnitt; F i g. 7 veranschaulicht eine zweite
Verwendungsart der Erfindung in Draufsicht entsprechend F i g.1; F i g. 8 zeigt
eine Schablone zu F i g. 7 und 9; F i g. 9 zeigt ein Aufgabenblatt für das Gerät
nach F i g. 1, 7 und die Schablone nach F i g. 8; F i g. 10 und 11 veranschaulichen
weitere Aufgabenblätter; F i g. 12 zeigt in Draufsicht eine zweite Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Lerngeräts, F i g. 13 einen zugehörigen Schnitt; F i g.
14 und 15 sind Schnitte durch abgewandelte Ausführungen entsprechend F i g. 13.
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In einem Rahmen 101 (F i g. 1, 2) ist ein Lochschieber 102 in F i
g. I horizontal verschiebbar geführt. Er enthält auf seiner Oberseite z. B. zehn
horizontale Lochreihen 103 (F i g. 3, 4). Die zugleich gebildeten, vertikalen Lochreihen
sind in F i g. 3 oben mit den Aufgabennummern 1 bis 24 beziffert.
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Der Rahmen 101. enthält zehn in F i g. 1 horizontal verlaufende Schlitze
104. Die Schlitze sind so lang ausgeführt, daß gerade zwei benachbarte, vertikale
Lochreihen des Schiebers 102 von ihnen freigelassen werden können. Die Schlitze
104 tragen bei dem Beispiel auf dem Rahmen die Beschriftung A bis D, e, f, G bis
K.
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Auf den Rahmen 102 ist ein Aufgabenblatt 105 (F i g. 1), vorzugsweise
aus Papier, gelegt, das Rechenaufgaben trägt. Diese sind mit 1. bis 24. beziffert
und sind beispielsweise Divisionen (72:9 ...
20:5). Am rechten Ende trägt
das Aufgabenblatt eine Ergebnisauswahl L, nämlich in vertikaler Reihe mögliche Ergebniszahlen
1 bis 10 der Aufgaben. Das Aufgabenblatt liegt unten an einer am Rahmen
101
angebrachten Anlegleiste 106 an und wird so weit
in F
i g. 1 nach rechts verschoben, daß die Ergebnisauswahlzahlen 1 bis 10 jeweils unmittelbar
neben einem Rahmenschlitz 104 stehen.
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Der Lochschieber 102 enthält eine auswechselbare Lochschablone 107
(F i g. 2, 4 bis 6) und ein die Schablone überdeckendes Anzeigeblatt 108. (Diese
Teile sind in F i g. 2, 4 der Übersichtlichkeit wegen etwas voneinander abgehoben
und teilweise zu dick dargestellt). Das Blatt 108 besteht vorzugsweise aus Papier,
während der Rahmen 101, der Schieber 102 und die Schablone 107 z. B. aus Holz, Karton
oder Kunststoff, etwa Hartplastik (einem Polystyrol od. dgl.) bestehen können.
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Bei Beginn des Rechnens wird der Schieber mit den in ihm enthaltenen
Teilen 107, 108 in F i g. 1 so weit nach links in den Rahmen 101 geschoben,
daß z. B. die Aufgabennummer 1 in dem im Rahmen angebrachten Durchblickloch 109
erscheint. Dann befindet sich die unterhalb der Nummer 1 liegende, vertikale Lochreihe
des Schiebers am linken Ende der Schlitze 104. Der Schüler löst nun die Aufgaben
1 bis 24 des Blattes 105 der Reihe nach folgendermaßen: 1. Aufgabe 72: 9.
Rechnet der Schüler richtig, sticht er mit seinem Kugelschreiber 111 neben der Ergebniszahl
8 des Blattes 105 in den Schlitz 104 ein. Dabei durchstößt er das Anzeigeblatt 108
und trifft in das Schablonenloch 112 (F i g. 5). (Die Löcher der Schablonen sind
den Aufgaben entsprechend angeordnet.) Darauf schiebt der Schüler mittels des Kugelschreibers
den Schieber 102 samt Schablone und Anzeigeblatt in dem betreffenden Schlitz 104
so weit wie möglich nach rechts, wodurch sich die Aufgabe Nr.2 einstellt. Die Aufgabennummer
2 des Schiebers erscheint nunmehr im Blickloch 109.
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Anschließend rechnet der Schüler die zweite Aufgabe 90: 9.
Er sticht neben der auf Blatt 105 stehenden Ergebniszahl 10 in den Schlitz 104,
durchstößt wieder das Anzeigeblatt 108 und trifft in das Schablonenloch 1.13 (F
i g. 5). Wieder werden Schieber, Anzeigeblatt und Schablone entlang dem Schlitz
104 mittels des Kugelschreibers nach rechts gerückt, usw.
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In F i g. 1 ist gerade die siebte Aufgabe (27: 9) eingestellt.
Sticht nun der Schüler, wie in der Zeichnung angenommen, fälschlicherweise neben
der Ergebniszahl 1 des Blattes 105 in Schlitz 104, so erzeugt er auf dem Anzeigeblatt
108 mit dem Kugelschreiber einen Punkt statt eines Durchstiches. Das der richtigen
Lösung entsprechende Schablonenloch 114 (F i g. 5) liegt neben der auf Blatt 105
stehenden Er gebniszahl3. Der Schüler schiebt nunmehr mittels des Kugelschreibers
genau wie bisher den Schieber mit seinem Inhalt in F i g. 1 nach rechts. Darauf
rechnet er weiter. Am Schluß gibt der Schüler das Anzeigeblatt 108 ab. An
Hand des Blattes ist leicht abzuzählen, wie viele richtige Lösungen (Durchstiche)
und wie viele Fehler (Punkte) der Schüler gemacht hat.
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Wenn bei einer Aufgabe ein Punkt auf Blatt 108
entsteht, so
braucht der Schüler nicht unbedingt den Schieber 102 weiterzurücken, sondern er
kann - wenn etwa der Lehrer es so angeordnet hat - die Lösung revidieren, an anderer
Stelle den Kugelschreiber einsetzen, bei richtiger Lösung durchstechen bis in die
Schablone 107 und darauf erst den Schieber weiterrücken. Es entstehen dann auf dem
Anzeigeblatt 108 untereinander ein oder mehrere Punkte und gegebenenfalls
ein Durchstich. woraus sofort auf eine entsprechende Anzahl Fehler vor Auffinden
der richtigen Lösung zu schließen ist.
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Während bei den Beispielen nach F i g. 1 bis 6 so gearbeitet wird,
daß die Ergebnisauswahl L des Aufgabenblattes unmittelbar neben den Schlitzen 104
liegt, was hauptsächlich für die Unterstufe der Schule in Betracht kommt, wird bei
den folgenden Ausführungsbeispielen mit Verschlüsselungsbuchstaben gearbeitet.
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Das Beispiel nach F i g. 7 und 8 veranschaulicht die Anwendung des
Lerngeräts unter Verwendung der Verschlüsselungsbuchstaben A bis D, e, f, G bis
K. Das Aufgabenblatt 105a enthält ebenfalls die Verschlüsselungsbuchstaben
A bis D je für zwei Zahlenkolonnen. Unter diesen Buchstaben stehen auf dem Aufgabenblatt
Auswahlergebnisse, und zwar zu jeder der mit 1. bis 24. bezifferten Multiplikationsaufgaben
(5X11 ... 2X26) vier in Betracht kommende Ergebnisse. Eines davon ist richtig,
drei sind falsch.
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Der Schüler stellt zur Lösung den Schieber 102
in Ausgangsstellung,
so daß bei 109 b die Aufgabennummer 1 erscheint. Darauf beginnt er mit der
ersten Aufgabe 5 X 11 und wählt z. B. das richtige Ergebnis 55 aus. Dieses steht
unter dem Verschlüsselungsbuchstaben B. Nunmehr sticht er mit seinem Kugelschreiber
111 unten in den zu B gehörigen Schlitz 104 des Rahmens, durchsticht dabei
das nicht dargestellte Anzeigeblatt und gelangt mit dem Kugelschreiber in das Loch
115 (F i g. 8) der Schablone 107a. Dann rückt der Schüler den Schieber 102 mittels
seines eingesteckten Kugelschreibers in F i g. 7 nach oben, soweit es der Schlitz
104 zuläßt. Nunmehr ist die zweite Aufgabe (6 X 12) eingestellt. Findet er
das richtige Ergebnis 72 unter dem Buchstaben D des Aufgabenblattes, so sticht er
am Rahmen unter D in den Schlitz 104 unten ein und gelangt in das Schablonenloch
116, usw. Bei falsch gewähltem Ergebnis erscheint ein Punkt auf dem über der Schablone
liegenden Anzeigeblatt statt eines Durchstiches.
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Das Aufgabenblatt 105 b nach F i g. 9 dient zur Übung der Orthographie.
Es sind bei den Wortlükken der Buchstabe t oder die beiden Buchstaben tt der Ergebnisauswahl
M einzusetzen. Das Blatt 105 b
wird unter Verwendung der gleichen Schablone
107a nach F i g. 8 auf die in F i g. 7 freie Fläche des Rahmens 101 gelegt,
so daß der auf dem Aufgabenblatt stehende Buchstabe t neben den mit e bezeichneten
Schlitz 104 des Rahmens und der Doppelbuchstabe tt neben den mit f bezeichneten
Schlitz zu liegen kommt. Die Ergebnisauswahl M liegt jetzt wieder unmittelbar neben
den Stechschlitzen 104.
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Der Schüler beginnt mit Aufgabe 1 (»Kette«). Bei richtiger Lösung
sticht er mit dem Kugelschreiber in den mit f bezeichneten Schlitz 104 und gelangt
bis in das Loch 117 (F i g. 8) der Schablone 107 a. Nun schiebt er den Schieber
in F i g. 7 nach oben (bei der vorliegenden Anwendung in Wirklichkeit nach rechts).
Die zweite Aufgabe (»Retter«) folgt. Wieder sticht er unter fein und gelangt in
das Loch 118. Bei der dritten Aufgabe (»spät«) sticht er in den Schlitz 104 neben
e und kommt in das Loch 119 usw.
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Das für die Unterstufe bestimmte Aufgabenblatt 105 c nach F i g. 10
wird entsprechend F i g. 1 auf den Rahmen 101 gelegt. Die mit 121
bezeichnete
Ergebnisauswahl (Bildzeichen) liegt unmittelbar neben
den Rahmenschlitzen 104, ähnlich wie die Ergebnisauswahl L auf Blatt l.05. Die Aufgabe
besteht darin, die unter 1. bis 24. aufgeführten Worte zu lesen, jeweils das zugehörige
Zeichen 121 herauszufinden, neben ihm in den zugehörigen Schlitz 104
zu stechen
und den Schieber bei richtiger oder auch falscher Lösung weiterzuschieben.
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Ganz entsprechend sollen bei dem Aufgabenblatt 105 d nach F
i g. 11 die zu den 24 gezeichneten Baumblättern rechts stehenden Baumbezeichnungen
(Ergebnisauswahl) 122 der Reihe nach ermittelt und nach Einstechen der Schieber
jeweils weitergerückt werden. Zu den Aufgabenblättern 105 c und 105 d gehören entsprechende,
nicht dargestellte Lochschablonen.
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Bei der vereinfacht wiedergegebenen Ausführungsform nach F i g. 12,
13 ist in den Rahmen 101
eine elektrische Batterie 123 und eine daran angeschlossene
elektrische Lampe 124 eingebaut. Die eine Elektrode 125 der Batterie ist über einen
Draht 126 mit einem metallischen Stift 127 verbunden. Der Rahmen 101
enthält einen metallischen Boden 128, welcher an die Lampe 124 angeschlossen ist.
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Bei richtiger Lösung trifft der Stift 127 durch das Schablonenloch
und eine hintere Öffnung 129 des Schiebers hindurch auf den Boden 128, so
daß die Lampe aufleuchtet. Anderenfalls gelangt der Stift nur bis auf das Anzeigeblatt
108, so daß dieses und die Schablone 107 isolierend wirken und die Lampe
124 nicht zum Leuchten kommt.
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Bei dieser Ausführung braucht das Aufgabenblatt gegebenenfalls nur
die Ergebnisauswahl L, M, 121
oder 122 zu enthalten, die neben die Schlitze
104 zu liegen kommt. Die Aufgaben können vom Lehrer mündlich der Reihe nach an die
Schüler gestellt werden. Lehrer und Mitschüler sehen jedesmal an der Lampe sofort,
ob ein aufgerufener Schüler seine Aufgabe richtig zu lösen vermag. Der Unterricht
läßt sich hierdurch besonders lebendig gestalten.
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Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel mit Lampe (F i g. 14) enthält
der Schieber 102 einen U-förmigen Querschnitt aufweisenden,- metallischen Einsatz
129, der auf dem Boden 128 unter elektrischer Verbindung zu gleiten
vermag, wenn der Schieber weitergeschoben wird. Der Stift 127 trifft bei richtiger
Lösung auf den Einsatz 129, so daß wiederum die Lampe 124 aufleuchtet.
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Ferner ist eine Ausführungsform möglich (F i g. 15), bei der der Schieber
102 eine metallische Platte 131 enthält. Sie ist über eine nicht gezeichnete, elektrische
Leitung an die Batterieelektrode 125 angeschlossen. Der Rahmen 101 braucht dann
keinen metallischen Boden zu enthalten.
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Abgewandelte Ausführungsformen ergeben sich, wenn der Rahmen l_01
z. B. mehr als zehn Stechschlitze l.04, etwa dreißig oder fünfzig Schlitze
und der Schieber 102 entsprechend dreißig bzw. fünfzig parallele Lochreihen 103
besitzen. Das Lerngerät erhält dann etwas größere Ausmaße. Es kann dann eine wesentlich
größere Auswahl von Ergebnissen auf dem Aufgabenblatt untergebracht werden, z. B.
Ergebniszahlen bis 30 oder 50. Das Auswählen wird schwieriger. Bei komplizierten
Rechnungen mit Ergebnissen aus diesen Zahlen sind dann die Verschlüsselungsbuchstaben
A bis D, e, f, G bis K entbehrlich und die Ergebnisse erscheinen unmittelbar neben
den Schlitzen 104. In besonders einfachen Anwendungsfällen kann die Ergebnisauswahl
auch unmittelbar links neben den Schlitzen 104 des Geräts nach F i g. 1 auf dem
Rahmen 101 permanent vermerkt sein. In diesem Fall können z. B. nur Rechenaufgaben
auf das Aufgabenblatt aufgenommen oder mündlich gestellt werden, bei denen die permanente
Ergebnisauswahl nicht überschritten wird.
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Die Anwendung eines Kugelschreibers 111 hat den Vorteil, daß
der Schüler auf dem Anzeigeblatt 108 einmal entstandene Punkte (falsche Lösungen)
nicht ausradieren kann.
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Eine Lochschablone 107 kann in der Regel auf viererlei Arten
in den Schieber 102 eingeschoben werden, wozu die Bezifferung 141 (F i g.
5, 8) dient. Sie gelangt beim Einstecken in den Schieber in die Aussparung 132 (F
i g. 3) des Schiebers. Zu ein und derselben Schablone gehören somit vier Aufgabenblätter.
Auf diese Weise wird vermieden, daß die Schüler sich die zu einem Aufgabenblatt
gehörende Lochanordnung in einer Schablone auswendig merken und »die Ergebnisse
stechen« können, ohne dabei zu denken.
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Ferner kann z. B. das Lerngerät nach F i g. 1 mit dem Aufgabenblatt
105 (zehn Auswahlergebnisse) und zehn Stechschlitzen 104 für Rechenaufgaben
mit größeren Ergebniszahlen in der Weise angewendet werden, daß entsprechend den
einzelnen Ziffern des Ergebnisses hintereinander in die zugehörigen Schlitze gestochen
wird, ohne den Schieber 102 nach rechts zu verschieben. Erst bei der letzten Ziffer
einer Ergebniszahl und nach dem letzten Einstich wird er nach rechts verschoben.
Zum Beispiel kann in dieser Weise die Zahl 138 durch Einstechen in den Schlitz
bei 9., darauf in denjenigen bei 3 und schließlich in denjenigen bei 8 auf dem Anzeigeblatt
108 erscheinen. Erst nach dem Einstich für die Ziffer 8 wird der Schieber
nach rechts verschoben und für die nächste Aufgabe bereitgestellt. Man hat dann
den Vorteil der unmittelbar neben den Schlitzen 104
befindlichen Ergebnisauswahl
ohne Erhöhung der Anzahl der Schlitze 104 und der Schieberreihen 1e3 und
daß Verschlüsselungsbuchstaben nötig wären.
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Ein Aufgabenblatt kann auch mehr oder weniger als 24 Aufgaben enthalten.
Gegebenenfalls müssen dann Schablonen und Schieber entsprechend abgeändert werden.
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Statt der Anlegleiste 106 (F i g. 1) für das Aufgabenblatt
105 kann z. B. auch ein Anlegwinkel oder ein durchsichtiger Einschiebrahmen für
das Aufgabenblatt am Rahmen 101 angebracht sein, damit das Aufgabenblatt 105 sicheren
Halt hat.