DE2643649B2 - Elektronischer Kleinrechner zum Addieren und Subtrahieren zweier ganzer Zahlen - Google Patents
Elektronischer Kleinrechner zum Addieren und Subtrahieren zweier ganzer ZahlenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen elektronischen Kleinrechner zum Addieren und Subtrahieren zweier
ganzer Zahlen mit integrierten Schaltkreisen zum Ausführen dieser Rechenoperationen, mit einem den
Schaltkreisen zugeordneten Tastenfeld zum Eingeben von Daten und Funktionen in den Rechner und einem
Anzeigefeld mit elektro-optischen Anzeigeelementen, die mit den Ausgängen der integrierten Schaltkreise
verbunden sind.
Der Rechner kann als Taschen- oder Tischrechner ausgebildet sein und soll Kinder beim Erlernen der
mathematischen Grundprinzipien unterstützen.
Der Wert von Kleinrechnern als Unterrichtshilfe ist heute allgemein anerkannt. Der National Council of
Teachers of Mathematics wendete sich erst kürzlich an die Lehrer, daß sie erkennen müßten, daß Rechner einen
wesentlichen Beitrag zur Unterstützung des Unterrichts liefern könnten. Dies ist auch Inhalt einer Aussage des
National Council, die in Verbindung mit einem Artikel über die Anwendung von elektronischen Rechnern in
der Januarausgabe 1976 der Zeitschriften für Grund-
bo schullehrer »The Arithmetic Teacher« und »The
Mathematics Teacher« veröffentlicht wurde.
Es bestehen jedoch erhebliche Meinungsverschiedenheiten bei Erziehungsfachleuten darüber, ab welchem
Alter Kinder elektronische Rechner benutzen sollen. In einem Aufsatz mit dem Titel »Über Erziehung«,
erschienen in The New York Times vom 24. 12. 75, erläutert der Präsident des National Council, Dr. E. G.
Gibb, seine Bedenken, bereits Schüler der untersten
Grundklassen Rechner zur Verfügung zu stellen, da »Rechner nicht verwendet werden sollten, bevor nicht
der Schüler Verständnis dafür hat, was der Rechner für ihn tut«.
George Crossman, der Vorsitzende des Mathematics Bureau of The New York City School System, meint
ebenfalls, daß die Verwendung von Rechnern durchaus geeignet sei, das Interesse an der Mathematik zu
wecken und zu fördern, meint jedoch laut dem erwähnte? Aufsatz in The New York Times, daß
Rechner Schülern nicht vor dem siebten Schuljahr zur Verfügung gestellt werden sollten.
Obwohl die Mathematiklehrer in den Grundschulen überzeugt sind, daß elektronische Rechner das Lernen
der Grundzahlen unterstützen und den Schülern eine gute Möglichkeit geben, ihre selbsterrechneten Rechenaufgaben
schnell zu überprüfen, haben sie Bedenken, Rechner jungen Schülern auszuhändigen. Normalerweise
lernt der junge Schüler die G™undzüge der Mathematik, indem die Aufgaben auf eine Tafel oder in
ein Heft geschrieben werden; in dieser ersten Lernphase sollte der Schüler nicht mit Rechnern
umgehen.
Der darin liegende Widerspruch, daß einerseits der Wert eines Rechners als nützliches Hilfsmittel für den
Unterricht zugestanden, andererseits dieses Hilfsmittel den Schülern vorenthalten wird, solange sie η ent einige
Jahre mit herkömmlichen Methoden unterrichtet worden sind, ist in erster Linie nicht durch den
Widerstand der Lehrer gegen neue Unterrichtsmethoden begründet, sondern vor allem durch die Unzulänglichkeit
der heute erhältlichen Rechnertypen.
Um diese Unzulänglichkeiten aufzuzeigen, sei angenommen, daß ein Schüler von seinem Lehrer aufgefordert
wird, die Additionsaufgabe »24+19« an der Tafel zu lösen. Der Schüler wird die Aufgabe und das Resultat
in der folgenden herkömmlichen Weise an die Tafel schreiben:
24
= 43
Wenn der Schüler aufgefordert würde, dieselbe Aufgabe mit Hilfe eines Rechners zu lösen, wird er
zuerst die Zahl »24« eintippen, die auf einem normalerweise aus Leuchtdioden aufgebauten Anzeigefeld
des Rechners aufleuchtet Als nächstes wird der Schüler die Taste mit dem Zeichen » + « drücken, wobei
diese Aktion jedoch nicht im Anzeigefeld erscheint; vielmehr verbleibt dort die Zahl »24«. Dann wird der
Schüler die Zahl »19« eintippen, wodurch die zuerst eingegebene Zahl »24« im Anzeigefeld gelöscht wird
und dafür die zweite Zahl »19« erscheint. Um das Ergebnis der Rechnung zu erhalten, wird der Schüler
nunmehr die Ergebnistaste mit dem Zeichen » = « drücken, wodurch im Anzeigefeld die Zahl »19«
gelöscht wird und an deren Stelle das Resultat aufleuchtet
Kleinrechner, die auf diese Weise arbeiten, sind nur nützlich für Schüler, die bereits in ihren Kenntnissen der
Mathematik weit vorgeschritten sind und daher verstehen, daß der Rechner die gleiche Rechnung wie
diejenige an der Tafel ausführt, auch wenn dies auf dem Anzeigefeld nicht unmittelbar sichtbar wird. Doch für
gerade eingeschulte Kinder, die Mühe haben, die einfachsten Prinzipien der Arithmetik zu erlernen, ist
die beschriebene Art der Darstellung von Rechenaufgaben verwirrend, da nicht sämtliche Zahlen und
Funktionszeichen, sondern lediglich die gerade eingegebene Zahl sichtbar dargestellt wird. Aus diesen Gründen
befürworten Lehrer zwar die Verwendung von Rechnern für ältere Schüler, lehnen aber deren Einführung in
den ersten Grundschulklassen ab.
Es ist jedoch eine Tatsache, daß die ersten'Schritte bei jedem Lernprozeß, sei es beim Lesen, Schreiben oder
Rechnen, äußerst mühevoll für jeden Schüler sind, und
ίο daß der Ablauf und das Verstehen dieser Schritte die
Haltung des Schülers gegenüber dem Lehrstoff wesentlich beeinflussen. Wenn ein junger Schüler bei
seinen ersten Erfahrungen mit einem gegebenen Lehrstoff Enttäuschungen erlebt oder gar in seiner
Fähigkeit gehemmt wird, Grundprinzipien zu begreifen, kann das seine Haltung gegenüber dem gesamten Stoff
beeinflussen und seine Fähigkeiten beschneiden, in diesem Lehrstoff gute Kenntnisse zu erreichen.
Aus diesen Gründen schenken in der letzten Zeit Eltern und Lehrer dem Kindergarten immer mehr
Aufmerksamkeit; hier können Spielen und Lernen so miteinander verbunden werden, daß das Kind dahingehend
geführt wird, Grundlagen von Wissen und Fertigkeiten im Laufe der Teilnahme an einem Spiel
2, oder einer anderen es begeisternden Tätigkeit zu erfassen, wodurch es einen wesentlich leichteren und
angenehmeren Zugang zu dem Lehrstoff hat.
Rechner in ihrem herkömmlichen Aufbau sind jedoch nicht geeignet von Vorschulkindern oder Schülern der
«ι ersten Grundschulklassen benutzt zu werden, da sie das
spielerische Element beim Lernen wegen der aufgezeigten Unzulänglichkeiten nicht untersützen; gleichwohl
sind sie für ältere Schüler oder Studenten geeignet, deren Interesse an der Mathematik zu wecken und zu
j > bekräftigen sowie den Lernprozeß zu unterstützen.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, einen elektronischen Rechner, und zwar insbesondere dessen Bedienungs-
und Anzeigeelemente so zu gestalten, daß der Rechner als wertvolles Hilfsmittel geeignet ist, Kinder
und Schüler der ersten Grundklassen in die Grundprinzipien der Arithmetik einzuführen und ihnen insbesondere
die Lösung von Additions- und Subtraktionsaufgaben klar zu machen.
Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung dadurch
·»■-> gelöst, daß der Rechner folgende Merkmale aufweist:
(a) Das Tastenfeld des Rechners weist drei parallele Tastenreihen auf, wobei die Tasten der ersten bzw.
zweiten Tastenreihe zur Eingabe der ersten bzw.
->(i zweiten Zahl jeweils den Ziffern »0« bis »9«
zugeordnet sind und die dritte Tastenreihe Funktionstasten für Addition, Subtraktion und das
Ergebnis aufweist;
(b) das Anzeigefeld weist drei parallele Gruppen von » Anzeigeelementen auf, wobei die Anzeigeelemente
der ersten Gruppe Ziffernelemente zur Darstellung der über die erste Tastenreihe eingegebenen ersten
Zahl sind, das erste Anzeigeelement der zweiten Gruppe ein Funktionselement zur Darstellung der
bo gewählten Rechenoperation und die übrigen
Anzeigeelemente dieser Gruppe wiederum Ziffernelemente zur Darstellung der über die zweite
Tastenreihe eingegebenen zweiten Zahl sind und die Anzeigeelemente der dritten Gruppe Ziffern-
b-> elemente zur Darstellung des Ergebnisses der
Rechenoperation sind;
(c) die drei Gruppen der Anzeigeelemente auf dem Anzeigefeld sind in Anlehnung an die übliche
Schreibweise von Additions- oder Subtraktionsaufgaben untereinander angeordnet.
Bei einem Rechner gemäß der Erfindung kann der Schüler eine Rechenaufgabe analog der ihm gewohnten
Schreibweise an der Tafel oder im Rechenheft lösen, wobei die gesamte Aufgabe in allen Schritten in der
gewohnten Darstellung auf dem Anzeigefeld erscheint. Schüler, die zum erstenmal einfache arithmetische
Aufgaben lösen müssen, können demnach diese Aufgaben zuerst an der Tafe:l oder in ihrem Heft
ausarbeiten und gleich danach das gefundene Ergebnis auf dem Rechner in der ihnen gewohnten Weise
nachprüfen, ohne daß ihnen hierbei ein Lehrer bei der Bedienung des Rechners zur Hand gehen müßte. Den
Schülern wird auf dem Rechner gleichfalls dargestellt, ob sie die einzelnen Schritte des Rechenprozesses
richtig aufgeschrieben haben.
Da zudem bei der Verwendung eines Rechners gemäß der Erfindung beim Drücken der Tasten für eine
bestimmte Ziffer oder ein Symbol für eine Funktion jedesmal diese Ziffer oder das Symbol auf dem
Anzeigefeld erscheint, ist die Betätigung der Tasten für den Schüler ein spielerischer Anreiz, der sein Interesse
aufrechterhält
Zudem muß bedacht werden, daß in der heutigen expandierenden Industriegesellschaft, in der immer
mehr bedeutende Erkenntnisse erzielt werden, auch eine Vielzahl von über Tasten zu bedienenden
Maschinen etwa zur Datenverarbeitung und Prozeßsteuerung eingesetzt werden. Mit einem Kleinrechner
gemäß der Erfindung erhält der Schüler neben der Unterrichtshilfe gleichzeitig die Kenntnis, wie im
allgemeinen Tastenfelder auch solch komplizierter Maschinen zu bedienen sind. So lernt der Schüler durch
die Benutzung des Rechners wie etwa Telefone mit Tastenfeldern, oder andere ähnliche zu bedienende
Apparate anzuwenden sind. Bei einem Kleinrechner gemäß der Erfindung werden handelsübliche LED-Anzeigen
(Light Emitting Diodes) und integrierte Schaltkreise verwendet, wie etwa bei Taschenrechnern der
Hewlett-Packard Company, Palo Alto, Kalifornien, USA. Eine nähere Beschreibung dieser Elemente
erübrigt sich daher; verwiesen sei auf die US-PS 38 63 060, in der ein Rechner mit integrierten Schaltkreiser
zur Darstellung arithmetischer und anderer Funktionen beschrieben ist, die auf einer einzeiligen
LED-Anzeige sichtbar gemacht werden.
Die handelsüblichen weitverbreiteten Rechner sind normalerweise mit Speichern ausgerüstet, die Register
zum Speichern von numerischen Daten aufweisen, die über Tasten eingegeben werden können. Mit den
eingegebenen numerischen Daten in einem oder mehreren Speichern können (durch Betätigen einer
Funktionstaste) verschiedene arithmetische Operationen wie Addition, Subtraktion, Multiplikation oder
Division ausgeführt werden, deren Ergebnis dann sichtbar auf einem Anzeigeteld erscheint
Bei den üblichen Rechnern ist ein einziges Tastenfeld für die Ziffern 0 bis 9, sowie eine einzige zellenförmige
Anzeige mit mehreren Stellen vorgesehen. Die Eingabe einer ganzen Zahl bzw. eines Operanden erfolgt durch
sukzessives Betätigen der entsprechenden Tasten in der der Schreibweise gleichenden Reihenfolge:
Um etwa die Zahl 216 in den Rechner einzugeben, wird zunächst die Taste für die Ziffer »2«, dann die für
die Ziffer »1« und schließlich diejenige für die Ziffer »6« Bedrückt Im Rechner werden diese Eingabewerte
entsprechend dem verwendeten Code binär aufbereitet und in ein Eingangsregister übertragen. Nach Eingabe
der letzten Ziffer wird eine Funktionstaste, z. B.
»minus«, »plus«, »Multiplikation« oder »Division« betätigt, womit dem Rechner gleichzeitig angezeigt
wird, daß die Eingabe der gewünschten Zahl beendet ist.
Durch die Betätigung einer Funktionstaste wird der
Rechner zudem bereitgestellt, weitere numerische Daten aufzunehmen, die über das gleiche Tastenfeld
ίο eingegeben werden. Ferner werden dadurch die
einzelnen Rechenschritte getrennt und eine Vermischung der eingegebenen Daten verhindert Üblicherweise
wird dies dadurch erreicht, daß die in das Eingangsregister eingeschriebenen Daten in ein zweites
5 Speicherregister übertragen werden.
Bei herkömmlichen Kleinrechnern muß zur Addition zweier ganzer Zahlen demnach zunächst die erste Zahl
in der beschriebenen Weise über die Tasten eingegeben werden. Die einzelnen eingegebenen Ziffern erscheinen
gleichzeitig in der Anzeigenzeile durch Aufleuchten der entsprechenden Leuchtdioden. Nach Betätigen einer
Funktionstaste, z. B. der »Plus«-Taste wird die zweite Zahl auf die gleiche Weise durch Drücken einzelner
Tasten des gleichen Tastenfeldes in den Rechner eingegeben.
Wenn, wie im beschriebenen Fall, die »Plus«-Taste gedrückt wird, wird üblicherweise diese Operation auf
dem Anzeigefeld nicht angezeigt; vielmehr verbleibt dort weiterhin sichtbar die zuerst eingegebene Zahl.
jo Wird jedoch die zweite Zahl eingegeben, so wird die
Anzeige der ersten Zahl gelöscht und es erscheint auf dem Anzeigefeld die zweite Zahl Ziffer für Ziffer. Um
das Ergebnis der gewünschten Aufgabe zu erhalten, wird die Funktionstaste »Ist gleich« (» = «) gedrückt.
wobei die zweite Zahl im Anzeigefeld gelöst wird und das Ergebnis erscheint Das »Ist gleich«-Zeichen
erscheint in der Anzeige jedoch nicht
Im Unterschied zu herkömmlichen Taschen- oder Tischrechnern ist das Tastenfeld für die Eingabe der
jo Zahlern in zwei parallele Reihen mit Tasten für die
Ziffern 0 bis 9 aufgeteilt, wobei die erste Zahl über die Tasten der ersten Reihe und die zweite, mit der ersten
Zahl durch eine arithmetische Funktion verbundene zweite Zahl über die Tasten der zweiten Reihe in den
Rechner eingegeben werden.
Das Anzeigefeld ist dreizeilig und zweigt die eingegebenen Zahlen, die gewünschte arithmetische
Verknüpfungsfunktion (»Plus«, »Minus«) sowie das Gleichheitszeichen und das Ergebnis in untereinander
angeordneten Zeilen an. Die Anzeige entspricht der vor Schülern gewohnten Schreibweise etwa an der Schultafel
oder im Schulheft
Der Rechner gemäß der Erfindung ist besonders geeignet für Kinder im Vorschulalter und in den erster
Schuljahren, die erstmals mit einfachen arithmetischen Operationen umgehen müssen. Aus diesen Gründen ist
die Rechenkapazität des Rechners beschränkt aul Addition und Subtraktion, wobei negative Resultate
ausgeschlossen sind. Der Rechner soll die Schüler beim
Erfassen einfacher Aufgaben unterstützen, was Voraussetzung für das Begreifen und Lösen kompliziertei
Aufgaben ist
Auch aus diesen Gründen ist die Addition und Subtraktion auf maximal dreistellige Zahlen begrenzt
so daß für die Anzeige des Rechenergebnisses nur viei
Stellen vorgesehen sind. Gleichwohl ist die Erfindung nicht auf diesen Rahmen beschränkt, so daß Anzeigen in
größerem Format, etwa an der Schultafel selbst, odei
komplizierte Rechenoperationen durchaus vorgesehen werden können.
Die Erfindung ist in einem Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnung näher erläutert. Hierbei stellen
dar
F i g. 1 ein Ausführungsbeispiel eines Kleinrechners gemäß der Erfindung mit einem dreizeiligen Anzeigefeld
in perspektivischer Ansicht,
F i g. 2 die Aufteilung des Anzeigefeldes des Rechners und die
F i g. 3 ein Blockdiagramm der elektronischen Komponenten des Rechners.
In F i g. 1 ist ein Kleinrechner in Form eines Tischrechners dargestellt, dessen Gehäuse 10 nicht
näher dargestellte integrierte Schaltkreise zur Berechnung arithmetischer Operationen aufnimmt, die über
Tasten eines Tastenfeldes 11 eingegeben werden. Mit dem Gehäuse 10 ist eine gegen dieses leicht geneigte
Anzeigetafel 12 mit einem LED-Anzeigefeld verbunden. Im Gehäuse 10 sind ferner nicht gezeigte Batterien für
die integrierten Schaltkreise und für die Speisung der Leuchtdioden des Anzeigefeldes angeordnet. Selbstverständlich
ist es möglich, daß abweichend von der dargestellten Form das Anzeigefeld in das Gehäuse
integriert ist.
Das Tastenfeld 11 ist in drei parallele, gleichlange, horizontale Tastenreihen aufgeteilt; die oberste Reihe
HA enthält zehn Tasten für die Ziffern 0 bis 9; die zweite, mittlere Reihe 115 ist gleich aufgebaut; die
dritte, unterste Reihe llCumfaßt fünf Funktionstasten. Die erste Taste der dritten Reihe ist eine »Plus«-Taste
(Addition), die zweite eine »Minus«-Taste (Subtraktion), die dritte eine »Ist-gleich«-Taste und die vierte eine
Löschtaste. Mit der fünften Taste wird der Rechner anoder ausgeschaltet.
Mit den Tasten der ersten Reihe WA kann ein Schüler, der eine Rechenaufgabe lösen will, die erste
Zahl als Operanden eingeben; diese Zahl erscheint in einer ersten Zeile des Anzeigefeldes, wie dies in der
F i g. 1 für die Zahl »800« gezeigt ist Die einzelnen Ziffern im Anzeigefeld leuchten auf, sobald die
entsprechende Zifferntaste gedruckt ist Die erste Zeile des Anzeigefeldes hat drei Stellen, an denen zur
Darstellung der eingegebenen Ziffern entsprechende noch zu beschreibende LED-Gruppen vorgesehen sind.
Die zweite Zahl der Rechenaufgabe — in diesem Fall
»200« — wird vom Schüler mit den Tasten der zweiten Reihe 11B des Tastenfeldes eingegeben; diese Zahl wird
in der zweiten Zeile des Anzeigefeldes sichtbar. Durch diese Aufteilung des Tastenfeldes für die einzugebenden
Zahlen in zwei Tastenreihen, werden Eingabefehler des Schülers, wie sie bei einem einzigen Tastenfeld
auftreten, vermieden; die Aufteilung entspricht nämlich der tatsächlichen, vom Schüler an der Tafel oder im Heft
gewohnten Schreibweise.
Bevor die zweite Zahl eingegeben wird, muß der
Schüler die Funktionstaste »Plus« oder »Minus« drücken und dem Rechner damit die gewünschte
mathematische Operation anzeigen. Das gewählte Funktionszeichen, in der Fig. 1 das Zeichen +, wird
ebenfalls in der zweiten Zeile des Anzeigefeldes in einer
separaten vierten Stelle sichtbar dargestellt Unter der zweiten Zeile des Anzeigefeldes ist auf der Anzeigetafel
12 eine Linie 13 aufgedruckt, die die zweite Zeile von einer dritten Zeile des Anzeigefeldes trennt, in der das
Ergebnis — in diesem Fall »1000« — aufgezeigt wird. Damit der Rechner die gewünschte mathematische
Operation ausführt, wird die Funktions- bzw. Ergebnistaste » = « gedrückt, wobei das Gleichheitszeichen
ebenfalls in der dritten Zeile des Anzeigefeldes vor der vierstelligen Ziffernanzeige dargestellt wird.
Durch die beschriebene Art der Darstellung einer Rechenaufgabe auf dem Anzeigefeld, die der Darstellung
auf einer Tafel entspricht, wird dem Schüler einleuchtend klar gemacht, wie eine einfache Rechenaufgabe
ausgeführt werden soll.
Die Löschtaste »Θ« in der dritten Reihe HC des
ίο Tastenfeldes dient dazu, die eingegebene Information wieder zu löschen, wodurch der Rechner zur Annahme
einer neuen Aufgabe bereitgestellt wird.
Beim Einschalten des Rechners durch Drücken der »An/Aus«-Taste wird der Rechner automatisch zurückgesetzt,
und ist, wie bei Betätigung der Löschtaste, zur Annahme einer neuen Rechenaufgabe bereit.
Zusammengefaßt kann die Lösung einer Rechenaufgabe mit Hilfe des Rechners folgendermaßen dargestellt
werden:
(A) Zunächst wird die erste Zahl der Aufgabe mit den
Tasten der ersten Reihe 11/4 des Tastenfeldes beginnend mit der ersten Ziffer eingegeben; die
Zahl wird auf dem Anzeigefeld in der ersten Zeile 12Λ dargestellt;
(B) Danach wird die gewünschte Funktionstaste » + « oder » — « gedrückt, wobei das Funktionszeichen in
der zweiten Zeile des Anzeigefeldes aufleuchtet;
(C) Danach wird die zweite Zahl durch Betätigen der Zifferntasten der zweiten Reihe 115 des Tastenfeldes
wiederum beginnend mit der ersten Ziffer eingegeben; diese Zahl wird in der zweiten Zeile
des Anzeigefeldes sichtbar;
(D) Schließlich wird die Ergebnistaste gedrückt, wobei das Gleichheitszeichen und das Ergebnis der
Rechenaufgabe in der dritten Zeile des Anzeigefeldes erscheinen.
Das dreizeilige Anzeigefeld, das in Fig.2 näher
dargestellt ist besteht aus drei parallel untereinander angeordneten Gruppen 12Λ, 12.5 und 12C von
LED-Elementen. Die obere Gruppe \2A, die der Darstellung der ersten eingegebenen Zahl dient, bildet
eine Zeile aus drei Leuchtdiodeneinheiten mit je sieben Segmenten a—g, mit denen durch entsprechende
Ansteuerung jede Ziffer zwischen 0 und 9 dargestellt werden kann. Werden alle Segmente angesteuert
erscheint die Ziffer »8«, werden alle Segmente bis auf das mittlere horizontale Segment # angesteuert so wird
die Ziffer »0« sichtbar.
Die zweite Gruppe 125 besteht aus vier LED-Einheiten;
die erste Einheit weist vier in Kreuzform angeordnete Leuchtdioden auf, mit denen bei Ansteuerung
aller Segmente das »Plus«-Zeichen, bei Ansteuerung lediglich der horizontalen Segmente das »Minus«-
Zeichen darstellbar ist Die sich daran anschließenden drei Einheiten aus Leuchtdioden mit sieben Segmenten
sind wie die Gruppe der ersten Zeile aufgebaut und dienen zur Darstellung der zweiten in den Rechner
eingegebenen ZahL
Die untere Gruppe, mit der das Ergebnis der Aufgabe angezeigt wird, ist eine Zeile aus fünf Einheiten, wobei
die ersten Einheit zwei Segmente zur Darstellung des Gleichheitszeichens, die zweite ein vertikales Segment
zur Darstellung der Ziffer »1« und die drei verbleibenden Einheiten wiederum sieben Segmente aufweisen.
Da als größte dreistellige Zahl »999« als erste oder zweite Zahl eingegeben werden kann, und die Summe
dieser Zahlen 1998 ist, ist ersichtlich, daß bei der vierstelligen Ziffernanzeige in der untersten Linie des
Anzeigefeldes die erste Stelle maximal »1« sein kann.
Die elektronische Schaltung des Rechners weist eine« integrierten Rechenbaustein in Chipform aus, dessen
Eingänge über eine Kontrollschaltung 15 mit den Tastern des Tastfeldes 11 und dessen Ausgänge mit den
einzelnen Segmenten der Leuchtdioden der Zeilen 12A,
und 12Cauf der Anzeigetafel 12 verbunden sind.
Die integrierten Schaltkreise des Rechners sind so ausgelegt, daß fehlerhafte Eingaben des Schülers nicht
berücksichtigt werden. Als Beispiele seien hier genannt:
(A) Nach Betätigen der Ergebnistaste »=« werden weitere Eingaben nicht berücksichtigt, es sei denn,
die Löschtaste »Θ« wird gedrückt. Falls demnach einmal das Ergebnis auf dem Anzeigefeld erscheint,
kann dieses nur gelöscht werden, um den Rechner für eine neue Aufgabe vorzubereiten.
(B) Falls die Löschtaste »Θ« gedrückt und damit auch die Anzeige gelöscht wurde, wird die Eingabe einer
»0« als erste Ziffer über die Tastenreihe 11Λ unterdrückt, da eine »0« als erste Ziffer einer
einzugebenden ganzen Zahl nicht vorkommt
(C) Wenn der Schüler über die erste Tastenreihe 11.4
bereits eine dreistellige Zahl eingegeben hat:, werden weitere über diese Tastenreihe eingegebene
Ziffern nicht berücksichtigt, da der Rechner maximal dreistellige Zahlen annimmt.
(D) Nach Eingabe der »Plus«- oder »Minus«-Funktion werden sämtliche Eingaben über die erste Tastenreihe
HA nicht berücksichtigt, es sei denn, die Löschtaste »Θ« würde vorher gedrückt, da nach
Auswahl der mathematischen Verknüpfungsfunktion die erste Zahl nicht mehr geändert werden
kann.
(E) Wird die »Plus«- oder »Minus«-Taste gedrückt, bevor eine erste Zahl eingegeben wurde, so ist
dieses unschädHchi da zunächst diese Zahl eingegeben
werden muß.
(F) Ebenso wird die Eingabe einer »0« nicht berücksichtigt,
wenn sie direkt nach Drücken der »Plus«- oder »Minus«-Taste als erste Ziffer der zweiten
Zahl erfolgt, da es eine mehrstellige ganze Zahl mit einer »0« an erster Stelle nicht gibt
(G) Sobald über die zweite Tastenreihe WB eine dreistellige Zahl eingegeben worden ist, werden
weitere Eingaben über Tasten dieser Reihe nicht mehr angenommen, da der Rechner auf dreistellige
Zahlen als Operanden beschränkt ist
(H) Alle Eingaben über die Tasten der zweiten Reihe 11B werden nicht berücksichtigt, wenn nicht vorher
die »Plus«- oder »Minusw-Taste gedrückt wird, da die gewählte Funktionstaste vor der Eingabe der
zweiten Zahl gedrückt werden muß.
(I) Vor der Eingabe der zweiten Zahl über die Tastenreihe 11.0, wird die Eingabe der Ergebnistaste » = « nicht in den Rechner übernommen, da ein Resultat ohne Eingabe einer zweiten Zahl nicht erhältlich ist.
(I) Vor der Eingabe der zweiten Zahl über die Tastenreihe 11.0, wird die Eingabe der Ergebnistaste » = « nicht in den Rechner übernommen, da ein Resultat ohne Eingabe einer zweiten Zahl nicht erhältlich ist.
(J) Werden zwei oder mehr Tasten gleichzeitig gedrückt, reagiert der Rechner so, als ob überhaupt
keine Eingabe erfolgt wäre.
Das Anzeigefeld wird gelöscht entweder durch Drücken der »An/Aus«-Taste oder der Löschtaste. Alle
richtigen Eingaben erscheinen gleichzeitig mit der Eingabe auf dem Anzeigefeld; das Gleichheitszeichen
und das Ergebnis leuchten nach einer richtigen Eingabe auf. Ist das Ergebnis negativ, so wird eine Anzeige des
Ergebnisses unterdrückt. Wenn demnach der Schüler als erste Zahl »150«, als Funktion »Minus« und als zweite
Zahl »200« eintippt, so erscheint nach Drücken der Ergebnistaste keine Anzeige des negativen Resultates.
Durch eine derartige Programmierung ist der Rechner gegen falsche Eingaben des Schülers gesichert
und zeigt auch keine mathematischen Aufgaben und deren Ergebnisse an, die den Schüler irreführen oder
über dessen Verständnis hinausgehen. Der Rechner berechnet daher nur Additions- oder Subtraktionsaufgaben,
bei denen die einzelnen Operanden nicht mehr als dreistellig und das Ergebnis nicht mehr als vierstellig
sind. Diese Beschränkungen sind durch den Aufgabenstoff gegeben, den ein Schüler in den ersten Grundkursen
in der Mathematik verarbeiten muß. Der Rechner ist insbesondere dafür gedacht, daß der Schüler zunächst
eine Rechenaufgabe selber mit Papier und Bleistift oder an der Tafel löst und danach seine Rechnung mit dem
Rechner überprüft, mit Hem ihm das richtige Resultat auf dem Anzeigefeld angezeigt wird.
Selbstverständlich sind auch andere Ausführungsformen des Rechners als die beschriebene denkbar, ohne
daß der Erfindungsgedanke verlassen wird. Zum Beispiel können die Tastenreihen anstatt horizontal
auch vertikal angeordnet, sein. Anstelle der LED-Anzeigeelemente
können andere elektrooptische Anzeigen verwendet werden. Ebenso kann das Gleichheitszeichen
bereits auf die Anzeigetafel gedruckt sein, anstatt erst beim Drücken der Ergebnistaste durch Leuchtdioden
dargestellt zu werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (11)
1. Elektronischer Kleinrechner zum Addieren und Subtrahieren zweier ganzer Zahlen mit integrierten
Schaltkreisen zum Ausführen dieser Rechenoperationen, mit einem den Schaltkreisen zugeordneten
Tastenfeld zum Eingeben von Daten und Funktionen in den Rechner und einem Anzeigefeld mit
elektrooptischen Anzeigeelementen, die mit den Ausgängen der integrierten Schaltkreise verbunden
sind, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
a) Das Tastenfeld (11) des Rechners weist drei parallele Tastenreihen (HA, WB, WC) auf,
wobei die Tasten der ersten bzw. zweiten Tasienreihe (IM bzw. WB) zur Eingabe der
ersten bzw. zweiten Zahl jeweils den Ziffern »0« bis »9« zugeordnet sind und die dritte
Tastenreihe (WC) Funktionstasten » + «, » —«, »=«) für Addition, Subtraktion und das
Ergebnis aufweist;
b) das Anzeigefeld (12) weist drei parallele Gruppen (Zeilen 12A, X2B, 12C) von An2:eigeelementen
auf, wobei die Anzeigeelemente der ersten Gruppe (i2A) Ziffernelemente zur
Darstellung der über die erste Tastenreihe (WA) eingegebenen ersten Zahl sind, das erste
Anzeigeelement der zweiten Gruppe (12B/ ein Funktionselement zur Darstellung der gewählten
Rechenoperation (» + «, » —«) und die übrigen Anzeigeelemente dieser Gruppe (12.BJ
wiederum Ziffernelemtnte zur Darstellung der über die zweite Tastenreihe (WB) eingegebenen
zweiten Zahl sind und die Anzeigeelemente der dritten Gruppe (12CJ Ziffernelemente zur
Darstellung des Ergebnisses der Rechenoperation sind;
c) die drei Gruppen (i2A, 12Ä, 12CJ der Anzeigeelemente
auf dem Anzeigefeld sind in Anlehnung an die übliche Schreibweise von Additions-
oder Subtraktionsaufgaben untereinander angeordnet.
2. Elektrischer Kleinrechner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tastenreihen (11/4,
WB, WC)horizontal angeordnet sind.
3. Elektronischer Kleinrechner nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Rechner als Tischrechner ausgebildet ist und ein Gehäuse (10) zur Aufnahme des Tastenfeldes
(11) und der integrierten Schaltkreise (14, 15) aufweist, und daß das Anzeigefeld auf einer
Anzeigetafel (12) angeordnet ist, die aus dem Gehäuse (10) herausragt und gegen dieses leicht
geneigt ist.
4. Elektronischer Kleinrechner nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenri2;eichnet,
daß die erste und zweite Gruppe (12Λ, Uli) der
Anzeigeelemente jeweils drei Ziffernelemente und die dritte Gruppe (12CJ vier Ziffernelemente
aufweisen.
5. Elektronischer Kleinrechner nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die dritte Tastenreihe (11 C) eine Löschtaste
(Θ) zum Löschen der gesamten in den Rechner eingegebenen und auf dem Anzeigefeld dargestellten
Daten aufweist.
6. Elektronischer Kleinrechner nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Rechner batteriebetrieben ist, und daß
die dritte Tastenreihe (UQ eine »An/Aus«-Taste
zum Ein- und Ausschalten des Rechners aufweist, die den integrierten Schaltkreisen (14, 15) derart
zugeordnet ist, daß beim Betätigen der Taste die im Rechner gespeicherten und auf dem Anzeigefeld
dargestellten Daten gelöscht w erden.
7. Elektronischer Kleinrechner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die integrierten Schaltkreise
(14,15) eine Sperrschaltung zum Verhindern der Ausgabe von negativen Resultaten von Rechenaufgaben
aufweisen.
8. Elektronischer Kleinrechner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Sperrschaltung
zum Unterdrücken, von Eingaben in den Rechner über die zwei ie Tastenreihe (WB) vor Betätigen
einer Funktionstaste (»+«,» — «) vorgesehen ist
9. Elektronischer Kleinrechner nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Anzeigefeld zwischen der zweiten und dritten Gruppe (12ßbzw. 12CJ der Anzeigeelemente
eine sichtbare, insbesondere aufgedruckte Linie (13) aufweist
10. Elektronischer Kleinrechner nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der dritten Gruppe (12CJ der Anzeigeelemente
auf dem Anzeigefeld ein weiteres, das Gleichheitszeichen (» = «) darstellendes Anzeigeelement
vorangestellt ist
11. Elektronischer Kleinrechner nach einem der
Ansprüche 1,4 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigeelemente aus Leuchtdioden (LED a bis
g) bestehen.
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