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Verfahren und Einrichtung zur Beeinflussung eines Rednerschülers
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren in Verbindung mit
einer entsprechenden Einrichtung zur sofortigen, im Sinne von Korrekturen gegebenen
Beeinflussung eines Rednerschülers während seines Sprechens vor einem zuhörenden
Publikum.
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Bei einem derartigen Verfahren ist es erforderlich, die von der Lehrkraft
gegebenen Hinweise zur Verbesserung während des Sprechens des Rednerschülers diesem
klar erkennbar zu machen, um eine sofortige positive Beeinflussung der Rede zu erzielen.
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Es ist bekannt, zur Erfüllung dieser Erfordernisse den Rednerschüler
seitens der Lehrkraft durch mehr oder weniger laut gesprochene, akustische und/
oder durch Handzeichen optisch gegebene Korrekturen laufend zu verbessern oder aber
entsprechende Korrekturen im Nachhinein zu geben. Im erstgenannten Fall sind Störungen
des zuhörenden Publikums und'auch gewisse Verwirrungen bei Rednerschüler, infolge
Nichterkennens oder Nichtklar-Erkennens- einer relativ großen Anzahl von Hinweisen,
nicht zu vermeide:l, während in anderen Fall die Kritik meist nicht vollstandig
und daher weniger wirkungsvoll ausfällt, ganz abgesehen von einem zusätzlichen und
meist beträchtlichen hierfür aufzubringenden Zeitauf-and.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei erforderlich werdenden
Korrekturen seitens der Lehrkraft während des sprechen des Rednerschülers eine ungewollte
Störung des zuhörenden fublikums und eine mögliche Verwirrung des Rednerschülers
zu vermeiden und gleichzeitig dem zur Vervollkommnung des Regens vor einein Publikum
durchzuführenden Lernprozeß die höchstmögliche Effizienz zu verrni.tteln, nicht
zuletzt auch durch rlr.sporunz an Zeit.
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Diese Aufgabe wird in einem Verfahren zur sofortigen korrektiven Beeinflussung
eines Rednerschülers während seiner Rede seitens der Lehrkraft erfindungsgemäß dadurch
gelöst, daß dem Rednerschüler unter stiller Einwirkung der Lehrkraft im Rücken des
zuhörenden Publikums und über dessen Köpfe hinweg innerhalb einer Anzeigefläche
eindeutige optische Signale, vorzugsweise Lichtsignale, als Korrekturhinweise für
das Verhalten während der Rede über.mittelbar sind.
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Um ein solches Verfahren voll wirksam zu gestalten, ist nach einer
weiteren Ausbildung der Erfindung eine Einrichtung geschaffen, die aus mindestens
einem Geber für die zu übermittelnden Korrekturhinweise und aus einem innerhalb
der Anzeigefläche angeordneten, im wesentlichen nur vom Rednerschüler wahrzunehmenden
Korrektur-Anzeigegerät besteht. Weiterhin sieht die Erfindung vor, daß die tbertragung
der Korrekturhinweise vom jeweiligen Geber zum Korrektur-Anzeigegerät elektrisch
mittels entsprechender, geberseitig angeordneter Tasten und die Anzeige am Rorrektur-Anzeigegerät
mittels den Tasten entsprechender, elektrisch aufleuchtbarer Schriftzüge betreibbar
ist.
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Ferner sieht die Erfindung vor, daß das Korrektur-Anzeigegerät im
wesentlichen aus einem Bildschirm besteht, auf dem der Korrektu-SS hinweis bei Tastendruck
am Geber als elektronisch gesteuerter Schriftzug sichtbar ist.
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Schließlich sieht die Erfindung vor, daß das Korrektur-Anzeigegvrät
in Anzeigefelder eingeteilt ist, von denen jedes einen durch Glüh- oder Leuchtstofflampen
aufleuchtbaren Schriftzug enthält.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt
und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen Fig.1 die Anordnung einer Einrichtung
zur Durchfuhrung des Verfahrens der Beeinflussung eines Rednerschülers in Draufsicht,
Fig.2 die Draufsicht auf einen Geber, Fig.3 die Vorderansicht eines Korrektur-Anzeigegerätes
mit Bildschirm, und
Fig.4 die Vorderansicht einer Variante des Korrektur-Anzeigegerätes
mit Schriftzugfeldern Gemäß Fig.1 sind in einem Vortragsraum 1 die Schreibpulte
2 und denen gegenüber das Rednerpult 3 angeordnet, während sich hinter dem Rednerpult
3 mit den Manuskripten 3a der eine Rede haltende Rednerschüler 4 und hinter den
Schreibpulten 2 je ein Zubehör 5 des Publikums mit Blickrichtung auf den Rednerschüler
4 befindet.
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Hinter den Zuhörer 5 hat die die Rede korrigieren könnende Behrkraft
6 ihren Platz. Sie hat ihre Blickrichtung auf den Rednerschüler 4 gerichtet, kann
jedoch auch die Zuhörer 5 beobachten. Die Lehrkraft 6 hat einen Geber 7 vor sich,
mit dessen H fe sie bei bestehender Notwendigkeit sofort klare, optische Korrekturhinweise
für das Verhalten des Rednerschülers 4 zu dessen positiver Beeinflussung ohne Störung
der Zuhörer 5 und ohne Verwirrung des Rednerschülers 4 abgeben kann. Der Rednerschüler
4 nimmt diese Korrekturhinweise über die Köpfe der Zuhörer 5 hinweg innerhalb einer
hinter deren Rücken befindlichen Anzeigefläche 8 wahr, und zwar als jeweils aufleuchtenden
Schriftzug 9 auf einem Bildschirm 10b eines Korrektur-Anzeigegerätes 10a.
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Hierzu ist der mit einem Netzkabel 11 für die Stromversorgung ausgestattete
Geber 7 mittels eines Ubertragungskabels 12 mit dem Korrektur-Anzeigegerät 10a verbunden.
Die Ubertragung des Korrekturhinweises in Form eines entsprechenden Schriftzuges
9 erfolgt dabei mit entsprechenden Mitteln des Gebers 7 in an sich bekannter Weise
auf elektrischem bzw. elektronischem Wege.
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Zur weiteren Veranschaulichung ist der in Fig.2 gesondert dargestellte
Geber 7 in eine Anzahl Felder 13 eingeteilt, wobei jedes Feld eine Schriftzugbezeichnung
9 als Begriff eines entsprechenden Korrekturhinweises trägt und mit einer Drucktaste
14 ausgerüstet ist, mittels der der jeweils infrage kommende Schriftzug 9 auf dem
Bildschirm 10b des Korrektur-Anzeigegerätes 10a bzw. auf dem betreffenden Anzeigefeld
10d des Sorrektur-Anzeigegerätes 10c (Fig.4) zum elektronischen bzw. elektrischen
Aufleuchten gebracht werden kann. Als Korrekturhinweise haben sich fünfzehn verschiedene
Begriffe in Form folgender Schriftzüge 9 bewährt: Blick - Haltung - Tempo - Leiser
- Silben -Tiefer - Lauter - Atmung - Selbstlaute - Ruhe - Mitlaute -Mimik - Thema
- Gestik - Schluß.
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Läßt beispielsweise die Haltung des Rednerschülers 4 zu wiinschen
übrig, betätigt die Lehrkraft 6 die Drucktaste mit der Schrift zugbezeichmlng 9?
"HALTUNG", worauf sofort der Schriftzug 9 "HALTUNG" auf dem Bildschirm 10b des Korrektur-Anzeigegerätes
lGa der Fig.3 als Korrekturhinweis erscheint und dem Rednerschüler zwingend nahelegt,
seine Haltung beim Sprechen sogleich zu verbessern.
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Während die Fig.3 ein Korrektur-Anzeigegerät 10a mit Bildschirm 10b
und elektronisch geschriebenem Schriftzug 9 zeigt, beinhaltet die Fig.4 einzelne
Anzeigefelder 10d mit elektrisch aufleuchtbaren Schriftzügen 9. Hierzu ist die Anzeigefläche
des Korrektur-Anzeigegerc;etes 10c zweckmäßigerweise wie die des Gebers 7 in drei
horizontal verlauf ende Reihen mit je fünf verschiedenen, normalerweise nicht sichtbaren
Schriftzügen 9 entsprechend den Begriffen der vorgenannten Korrekturhinweise aufgeteilt.
Erst bei entsprechender Betätigung des Gebers 7 können die zugehörigen Schriftzüge
9 elektrisch aufleuchten, wie hier der Korrekturhinweis "HALTUNG".
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Wie aus vorstehenden Ausf;rungen in Verbindung mit der Zeichnung entnehmbar,
ist es mittels dieses Verfahrens und der Einrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens
auf relativ unkomplizierte, zeitsparende und dabei preisgünstige Weise gleich, einen
Rednerschüler, ohne diesen in Verwirrung zu bringen, während seiner Rede von der
Lehrkraft sofort und störungsSrei für die Zuhörer zu korrigieren und dadurch dem
Lernprozeß die höcrhstmögliche Effizienz zu geben.
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Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin,
daß statt von der Lehrkraft mehr oder weniger laut gesprochener, akus-tisch und/
oder durch Handzeichen optisch gegebener Korrekturen an den Rednerschüler während
dessen Rede und dabei unvermeidbarer Störung des zuhörenden Publikums sowie Verwirrung
des Rednerschülers infolge Nicht- oder Nicht-klar-Erkennens einer relativ großen
Anzahl von Korrekturhinweisen oder statt im Nachhinein zu geberder, meist unvollständiger
und daher weniger wirkungsvoller Kritik bei zusätzlichem Zeitaufwand
nunmehr
dew Rednerschüler während seiner Rede unter stiller Einwirkung der Lehrkraft im
stücken des zuhörenden Eublikums und über dessen Köpfe hinweg innerhalb einer Anzeigefläche
eindeutige optische Signale, vorzugsweise Lichtsignale, als Korrekturhinweise für
das Verhalten während der Rede ohne Störung des PublikuL.s und ohne Verwirrung des
Rednerschülers übermittelt werden können und dazu lediglich von der Lehrkraft ein
Geber als Steuergerät für die zu übermittelnden Korrekturhinweise und ein innerhalb
der Anzeigefläche angeordnetes, im wesentlichen nur vom Rednerschüler wahrzunehmendes
Korrektur-Anzeigegerät benötigt wird.
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Hierbei wird einfacher- und zweckmäßigerweise eine elektrische Übertragung
der einzelnen Korrekturhinweise von den entsprechenden Tasten des Gebers aus zum
Korrektur-Anzeigegerät sowie die elektrische bzw. elektronische Sichtbarmachung
der die Sorrekturhinweise darstellenden Schriftzüge vorgesehen.
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Patentansprüche