DE223452C - - Google Patents

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DE223452C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A21BAKING; EDIBLE DOUGHS
    • A21CMACHINES OR EQUIPMENT FOR MAKING OR PROCESSING DOUGHS; HANDLING BAKED ARTICLES MADE FROM DOUGH
    • A21C11/00Other machines for forming the dough into its final shape before cooking or baking

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Manufacturing And Processing Devices For Dough (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
223452 KLASSE Ib. GRUPPE
Nudellegemascliine. Zusatz zum Patente 217147 vom 1. März 1907.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. April 1907 ab. Längste Dauer: 28. Februar 1922.
Gegenstand der Erfindung ist eine weitere Ausbildung der Maschine nach Patent 217147, durch welche es möglich wird, die Maschine ohne große Verschiedenheit zum Legen verschiedenartiger Wickelschleifen einzurichten, wobei gleichzeitig die Nudelfäden selbsttätig in die Legeeinrichtung gebracht werden.
Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform der Maschine in der Fig. 1 in der Vorderansicht und in der Fig. 2 in der Seitenansicht, von links der Fig. 1 gesehen. Dabei ist angenommen, daß die Nudelfäden in langen Strängen zur Verarbeitung gelangen sollen. Die Fig. 3 und 4 sind Einzelheiten der Maschine. Die Fig. 5 bis 7 erläutern in schematischer Darstellung die Wirkungsweise einer Einrichtung zur selbsttätigen Zuführung von geschnittenen Nudeln in die Legeeinrichtung. Die Fig. 8 und 9 lassen die Herstellungsart zweier verschiedener Wickelschleifen erkennen, und die Fig. 10 zeigt im Vergleich dazu die bei der Handarbeit gebräuchliche Wickelschleife in der Gestalt einer geschlungenen »8«.
Das Gestell der Maschine nach den Fig. 1 und 2 besteht aus zwei Paaren von Säulen 1, 1 und 2, 2, welche unten durch Querstangen 3, 4 und Winkeleisenstäbe 5 und oben durch Querstangen 6, 7 miteinander verbunden sind. Die Winkeleisenstäbe 5 tragen zugleich den Rahmen 8, auf .welchen die Wickel abgelegt werden sollen; an den oberen Stangen 6, 7 sind die wesentlichsten Teile der Maschineneinrichtung aufgehängt.
Die Einrichtung der Maschine zerfällt in zwei Teile. Der in der Fig. 1 rechts liegende, an der Stange 6 aufgehängte Teil dient zum Zurichten, Ausbreiten und Abschneiden der Nudelfäden, während der links liegende, an der Stange 7 aufgehängte Teil zum Wickeln und Ablegen der Nudeln dient.
Die Einrichtung zum Zurichten · besteht im wesentlichen aus dem Ausbreithaspel 9 mit Stäben 10, dem Leithaspel 11, dem Strangteiler 12 und dem Messerpaar 13, 14. Der Ausbreithaspel 9, der auch als Trommel ausgebildet sein kann, dient zum gleichmäßigen Ausbreiten der Nudelfäden 15. Er ist um die Stange 6 drehbar und wird beispielsweise durch Kettenrad 16 und Kette 17 von dem auf der Querstange 3 gelagerten Kettenrad 18 angetrieben. Der Leithaspel 11 führt die Nudelfäden der Wickeleinrichtung zu. Er ist lose in einem um die Stange 6 drehbaren Schwingenpaar 19 gelagert. Der Strangteiler 12, welcher den Zweck hat, die gleichmäßig ausgebreiteten Nudelfäden in einzelne Gruppen abzuteilen; ist am Außenende eines ebenfalls um die Stange 6 drehbaren Armpaares 20 angeordnet und wird durch eine Stange 21 gehoben und gesenkt. Die Messer 13 und 14 sind an den Enden zweier Armpaare 22 und 23 befestigt, die durch Stangen 24 und 25 in Schwingbewegung um die Tragstange 6 versetzt werden können.
Die eigentliche Wickeleinrichtung besteht aus dem Wickelrechen 26, 27, dem Strangspanner 28 und dem Glattdrücker 29. Der
Wickelrechen erfaßt die Nudelstränge vermittels einer Anzahl von Rechenzähnen 26 und legt sie auf den Rahmen 8. Der Rechen besteht aus zwei Wangen 27, welche durch Querstangen 30, 31 miteinander verbunden sind, und mittels je eines Bolzens 32 am Außenende eines Armpaares 33 aufgehängt sind, welches durch eine senkrechte Stange 34 um die Tragstange 7 gedreht werden kann. Eine der beiden Rechenwangen 27 ist am freien Ende eines Armansatzes 35 durch eine Stange 36 mit dem Arm 37 eines Winkelhebels 37, 38 verbunden, auf dessen zweiten Arm 38 eine Stange 39 einwirkt. Die Rechenzähne 26 sind dünne Stangen mit senkrecht umgebogenem Winkelende 40. Sie sind in den Querstangen 30, 31 des Wickelrechens drehbar und mit Stellringen 41 und Stellarmen 42 versehen, die an ihrem Außenende durch Bolzen 90 gelenkig mit einer gemeinschaftliehen Stange 44 verbunden sind (Fig. i, 2 und 9). Beim Verschieben der Stange 44 in der einen oder anderen Richtung stellen sich so die Winkelenden 40 der Zähne 26 senkrecht oder parallel zu der Richtung der Stange 44 und der Querstangen 30, 31, wie insbesondere aus der Fig. 9 hervorgeht. Die Einrichtung zum Verschieben der Stange 44 ist in der Zeichnung weggelassen.
Der Strangspanner 28 ist mit dem einen Ende
gelenkig an einem Armpaar 43 angehängt und ruht mit dem anderen Ende vermittels eines Zapfenansatzes 45 auf der Schrägfläche 46 einer am Maschinengestell befestigten Führungswange 47. In ähnlicher Weise hängt der Glattdrücker 29 mit dem einen Ende gelenkig an einem Armpaar 48 und ruht mit dem anderen Ende mit einem Zapfenansatz 49 auf der Ober-
. fläche 50 einer am Maschinengestell befestigten Wange 51. Die Armpaare 43 und 48 sind an der Tragstange 7 schwingend aufgehängt und werden durch senkrechte Stangen 52 und 53 bewegt. Die besondere Ausbildung des Strangspanners und des Glattdrückers ist aus der Fig. 3 zu ersehen. Der Strangspanner hat die Aufgabe, die Nudelfäden beim Legen der Wickel zu strecken.
Dies geschieht durch den Quersteg 54, der mit senkrechten Rippen 55 versehen ist, welche die verschiedenen Wickel voneinander abtrennen. Der Glattdrücker hat die Nudelwickel glattzudrücken. Er ist zu diesem Zweck mit Zähnen 56 versehen, welche in die Zwischenräume zwischen den Trennrippen 55 des Strangspanners eintreten können.
Die Wirkungsweise der Maschine ist die folgende.
Nachdem die Schwingen 19 mit Leithaspel 11 in die gestrichelt eingezeichnete senkrechte Lage iq', ii' (Fig. 1) gebracht und der Strangteiler 12 und das Messer 14 so weit gesenkt sind, daß sie die gestrichelt eingezeichnete Stranghälfte 57 nicht mehr behindern können, wird der in Wickel zu legende Nudelsträng von Hand in solcher Weise auf den Ausbreithaspel 9 aufgelegt, daß er in zunächst dicht beieinander liegenden Fäden zu beiden Seiten des Haspels senkrecht herabhängt. Die Verteilung der Nudelfäden über die ganze Breite des Haspels geschieht nun in der Weise, daß der Haspel 9 langsam in der Richtung des eingezeichneten Pfeiles in Umdrehung versetzt wird, wobei gleichzeitig die Fäden des auflaufenden, in der Figur rechts liegenden Strangteiles von Hand auseinandergezogen werden. Sobald der ausgebreitete Teil auf dem Haspel von der rechten Seite nach der linken gelangt ist, fallen die auf der linken Seite herabhängenden Nudelfäden 57 unter dem Einfluß der Schwerkraft auseinander und breiten sich auf die herabhängende Länge genau so aus, wie sie auf der Auflaufseite ausgebreitet worden waren. Hängt nach dem Ausbreiten der Nüdelfäden das Ablaufende zu weit herab, so muß, bevor die Wickeleinrichtung in Tätigkeit tritt, der Haspel wieder ein Stück zurückgedreht werden. Man kann aber auch den Haspel stets nur eine Zeitlang vorwärtsdrehen und dann wieder zurück und von neuem vorwärts drehen, wobei bei jedem Vorwärtsgang das Ausbreiten der Nudelfäden an der Auflaufseite fortgesetzt wird. Die Vor- und Zurückdrehung des Haspels muß ' hierbei stets mehr als eine halbe Umdrehung ausmachen. Das Ausbreiten der Nudelfäden könnte natürlich dadurch noch beschleunigt werden daß beim Rückgang des Haspels der links gelegene Strangteil ebenfalls ausgebreitet wird. Einmal ausgebreitet, behalten die auf der Auflaufseite des Haspels 9 herabhängenden Nudelfäden ihre verteilte Lage beim Auflaufen auf den Haspel bei. Nur bei der Verarbeitung von endlosen Strängen, welche direkt von der Nudelpresse geliefert werden können, ist auch nach der erstmaligen Ausbreitung eine Überwachung und Verteilung des auflaufenden Stranges erforderlich.
Nach dem Ausbreiten der Nudelfäden wird die Schwinge 19 mit Leithaspel 11, der gegebenenfalls auch durch eine Stange ersetzt sein kann, in die schräge, voll gezeichnete Lage gebracht, bei welcher ein Teil 58 der Fäden am Leithaspel senkrecht herabhängt. Dieser Teil wird bei Inbetriebsetzung der Wickeleinrichtung von den Zähnen 26 des Wickelrechens erfaßt. Zu diesem Zweck wird der Wickelrechen durch die Stangen 34 und 39 von der mit vollen Linien gezeichneten Stellung V in die mit gestrichelten Linien angedeutete Stellung I gehoben. Die Zähne 26 treten hierbei unbehindert durch die Nudel fäden hindurch und gelangen mit ihren Wickelenden 40 hinter den herabhängenden Strangteil 58. Durch Verschiebung der Stange 44 werden nun die Zähne 26 um 90 ° gedreht, so daß beim Weiterbewegen des Wickelrechens in die Stellung II und III die Nudelfäden erfaßt und bei gleichzeitigem Umdrehen
des Ausbreithaspels 9 und des Leithaspels 11 in die gestrichelt eingezeichnete Lage 58', 59, 60 mitgenommen werden.
Wie insbesondere aus Fig. 7 ersichtlich, wird der herabhängende Strangteil 58 durch die Zähne 26. und Winkelenden 40 · des Wickelrechens beim Durchtreten des letzteren von selbst in einzelne Gruppen geteilt, aus denen im weiteren Verlauf des Wickelvorganges einzelne Wickel gebildet werden. Diese Einteilung des Nudelstranges kann durch einen besonderen Strangteiler unterstützt werden, welcher an der Auflaufstelle der Nudelfäden auf den Ausbreithaspel 9 oder auf den Leithaspel 11 oder auf die Winkelenden der Rechenzähne zur Wirkung gelangen kann; letzteres ist in Fig. 1 der Fall. Der Strangteiler 12 hat die Form eines Rechens oder Kammes, der in die ausgebreiteten Nudelfäden eingeschoben wird; er besteht, wie Fig. 4 zeigt, aus zwei gegeneinander verschiebbaren Rechen 61 und 62 mit Zähnen 63 und 64, welche durch ein nachgiebiges Band 65 aus Gummi o. dgl. verbunden sind. Die Verschiebung der beiden Rechen geschieht durch entsprechend gesteuerte Einrichtungen welche in der Zeichnung nicht dargestellt sind. Die linke Hälfte der Fig. 4 zeigt die Stellung beider Rechen gegeneinander, wenn der Strangteiler durch Anheben des Armes 20 in die Nudelfäden eingeschoben wird. Die Zähne beider Rechen liegen hier dicht beieinander und bilden eine geschlossene Spitze miteinander. Das Band 65 ist gespannt und nimmt sämtliche Nudelfäden auf. Werden nun die Rechen 61 und 62 in die Stellung der rechten Hälfte der Fig. 4 verschoben, so ziehen sich die Bänder 65 zusammen und die darauf liegenden Nudelfäden verdichten sich gleichmäßig. Es entsteht so zwischen jeder Gruppe von Nudelfäden ein breiter Spalt, durch ' welchen die Zähne des Wickelrechens hindurchtreten können. Sobald die Winkelenden 40 des letzteren die Nudelstränge ergriffen haben, kann sich der Strangteiler wieder senken, und die Bänder 65 können durch Verschiebung der Rechen 62 und 61 wieder gedehnt werden.
Kurz nachdem der Wickelrechen die Stellung II verlassen hat, schwingen die beiden Messer 13, 14, von den Stangen 24,25 gesteuert, gegeneinander in die gestrichelt eingezeichnete Stellung und schneiden, unmittelbar nachdem der Wickelrechen in die Stellung III gelangt ist, in welcher eine Pause in der Bewegung eintritt, den Strang ab. Alsbald fällt der Teil 59 des Nudelstranges nach unten, so daß über jedes Winkelende des Wickelrechens ein Bündel Nudelfäden hängt. Durch die an den Messern angeordneten Klemmbacken 91, 67 erfährt gleichzeitig der vom Messerpaar aufsteigende Nudelstrang an seinem unteren Ende einen sanften Druck, welcher die weichen Nudelfäden etwas miteinander vereinigt. Hierdurch wird das selbsttätige Auseinanderfallen der Nudelfäden nach dem Trocknen wesentlich erschwert und der fertige Wickel erhält einen Halt in sich, was für die Verpackung von großem Vorteil ist. Beim Auseinanderspreizen der Messer senkt sich der Strangteil 60 in die Lage 58, wo er für den Beginn eines neuen Wickelvorganges bereitsteht.
Beim Verlassen der Stellung III werden die Rechenzähne durch Verschiebung der Stange 44 um eine Viertelsdrehung zurückgedreht, so daß die Winkelenden 40 parallel zur Zeichenebene liegen. Beim Einlaufen des Wickelrechens in die Stellung IV streifen die über die Winkelenden 40 gehängten Nudeln über die Oberfläche des Ablegerahmens 8 und nehmen die Lage 66 ein.
Es bewegt sich nun der Strangspanner 28 mit Querstange 54 aus der gestrichelten. Lage in die voll gezeichnete Lage, wobei der Nudelstrang leicht gestreckt wird. Damit hierbei die Nudelfäden nicht von den Winkelenden 40 abgleiten, nehmen diese in der Stellung IV eine leicht ansteigende Lage ein. Während der Weiterbewegung des Wickelrechens in die Stellung V bleibt der Strangspanner liegen. Schließlich läßt der von der Stellung V nach der Stellung I weitergehende Wickelrechen die Nudelschleifen fallen, worauf der Strangspanner von der voll gezeichneten Stellung in die gestrichelt gezeichnete zurückkehrt und der Glattdrücker sich, von der voll gezeichneten Stellung in die gestrichelt gezeichnete übergehend, auf die Nudelschleifen legt. In Fällen, in denen wegen der Art der zu verarbeitenden Nudeln befürchtet werden muß, daß der Nudelwickel beim Zurückgehen des Strangspanners mitgenommen werden würde, kann der Glattdrücker auch schon vor dem Zurückgehen des Strangspanners auf den Nudel wickel drücken und diesen am Mitgehen hindern. Nach dem Zurückgehen des Glattdrückers aus der gestrichelten Stellung in die voll gezeichnete ist der Arbeitsvorgang beendigt. Die fertigen Wickel liegen in einer Gruppe nebeneinander auf dem Rahmen 8, und es kann sich alsbald ein neuer Wickelvorgang anschließen, wobei jedesmal der Rahmen 8 um ein Stück vorzuschieben ist.
Die Art der so entstandenen Wickel ist in Fig. 8 dargestellt. Die linke Hälfte der Figur zeigt die Form des Wickels für breite Nudeln, die rechte Hälfte zeigt das Schema für schmale Nudeln oder Fadennudeln. Der Aufhängeteil 68 des Nudelbündels ist hierbei zwischen und über die freien Enden 69, 70 des Bündels gelegt.
In den Fig. 5, 6 und 7 ist eine Zurichteinrichtung für geschnittene Nudeln gezeigt, welche unter Beibehaltung der linken Wickeleinrichtung an die Stelle der rechtsseitigen Einrichtung der Fig. ι treten kann. Sie besteht aus der Schneidevorrichtung 71 für die Nudeln, dem Auffänger 72
und dem Vermittler 73. Die Nudelschneidvorrichtung schneidet in bekannter Weise den absatzweise vorgeschobenen bandförmigen Nudelkuchen 74 durch ein auf und ab bewegtes Messer 75 (Fig. 5 und 6) in gleich lange Nudelfäden, welche nacheinander auf den Auffänger
72 herabfallen. Der Auffänger hat beispielsweise die Gestalt eines über Leitrollen 76, 77 geführten und in der Richtung des Pfeiles bewegten Doppelseiles. Sobald der Auffänger auf eine genügende Länge mit Nudeln behängt ist, wird der auf Stützen 78, 79 gelagerte Vermittler
73 von der voll gezeichneten Stellung (Fig. 6) in die gestrichelt gezeichnete angehoben, worauf die inzwischen hinter den herabhängenden Nudelstrang 58 getretenen Winkelenden 40 (Fig. 7) des Wickelrahmens die Nudelfäden genau wie bei der Wickeleinrichtung der Fig. 1 erfassen und in Wickel legen.
Der Vermittler hat einmal den Zweck, die Nudeln aus der voll gezeichneten Lage 58 in die gestrichelt gezeichnete Lage 58' zu heben, wodurch erreicht wird, daß die ursprünglich von dem Auffänger in der Mitte unterstützten Nudelfäden von den Winkelenden 40 ebenfalls in der Mitte erfaßt werden. Sodann vermindert der Vermittler 73, wenn er an seinem Abstützende mit einer Rolle ausgerüstet ist, wie in Fig. 6 gezeigt ist, die Reibung der Nudelfäden beim Abziehen von dem Auffänger; es könnte sonst leicht der Fall eintreten, daß die Nudelfäden auf dem Auffänger liegen bleiben und die Winkelenden 40 unter den Nudelfäden weggezogen werden. Der Vermittler kann in Wegfall kommen, wenn das Auffangseil aus der Mitte der Nudelschneidvorrichtung gerückt und die Winkelenden 40 anstatt nach der Seite, wie bei der Fig. 1 angenommen, nach oben bewegt werden, ferner auch dann, wenn bei dem gezeichneten Beispiel die Winkelrechenzähne zwischen den beiden Auffangseilen hindurchtreten.
In der Fig. 9 ist eine von der Wickelschleife der Fig. 8 verschiedene Wickelschleife dargestellt, die ebenfalls mit der Maschine hergestellt werden kann. Diese Schleife entsteht, wenn in Fig. ι der Wickelrechen von der Stellung II aus mit zur Zeichenebene senkrechten Winkelenden 40 in die Stellungen IV und V gebracht wird, wobei die Stellung V allerdings etwas näher an den Ablegeboden des Rahmens 8 rücken muß. Die Nudelfäden liegen jetzt zueinander, wie aus der linken Hälfte der Fig. 9 ersichtlich. Es werden nun, wie aus der rechten Hälfte der Figur ersichtlich ist, die Winkelenden 40 um ein kurzes Stück seitwärts in die Lage 40' bewegt, bis die senkrechten Stangen 26 gerade außerhalb der Bündelbreite zu stehen kommen, worauf durch Verschieben der Stange 44 in die in der Figur gestrichelt eingezeichnete Lage die Winkelenden um 90 ° in die Lage 40" gedreht werden. Hierbei fällt die oberste Schicht jedes Bündels in der gezeichneten schrägen Lage auf die bei der Seitwärtsbewegung der Winkelenden liegen gebliebenen übrigen Bündelschichten. Die entstehende Nudelschleife eignet sich insbesondere für schmale oder Fadennudeln. Sie besitzt eine große Ähnlichkeit mit der bei der Handarbeit üblichen Wickelschleife nach Fig. 10, welche nach Art einer »8« geschlungen ist.

Claims (5)

Patent-Ansprüche:
1. Nudellegemaschine nach Patent 217147, dadurch gekennzeichnet, daß die Nudelfäden von winkelförmigen Haken (26, 40) erfaßt werden, die um die Achse ihres Stieles um 90 ° drehbar sind.
2. Maschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Haspel oder Träger (11), welcher die einseitig von ihm herabhängenden Nudelfäden in den Bereich der Haken (26, 40) bringt, so daß diese mit senk-
. recht zum Träger (11) gerichteten Enden (40) zwischen den Nudelfäden hindurchtreten und beim Drehen um 90 ° die Nudeln bündelweise erfassen und von dem Träger (11) abziehen können.
3. Maschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Haspel oder Träger (11) die Nudelfäden von einem Haspel (9, 10) abnimmt, auf welchem fortlaufende Nudelfäden gleichmäßig ausgebreitet sind, von denen bei jedem Arbeitsvorgang eine bestimmte Länge abgezogen und abgeschnitten wird. .
4. Zuführungsvorrichtung für die Maschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die von einer Nudelschneidvorrichtung (71) gelieferten Nudelfäden (58) von einem sich von der Schneidstelle (75) wegbewegenden Auffänger, vorzugsweise von einem Seilpaar (72), aufgenommen werden, von dem aus sie durch einen Abnehmerrahmen (73) abgehoben und an die Legevorrichtung gegeben werden.
5. Maschine nach Anspruch 1 bis 4, gekennzeichnet durch einen kamm- oder rechenartigen Strangteiler, der aus zwei gegeneinander verschiebbaren Rechen (61, 62) besteht, deren Zähne federnd miteinander verbunden sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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