DE44743C - Maschine zur Herstellung von Webschaften - Google Patents
Maschine zur Herstellung von WebschaftenInfo
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03C—SHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
- D03C9/00—Healds; Heald frames
- D03C9/06—Heald frames
- D03C9/0608—Construction of frame parts
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
KLASSE 86: Webf.rei.
Die Maschine dient dazu, aus den zwei Schaftstäben, den Zeugringeln und aus zwei
dünnen ausgeglühten Drähten selbstthätig einen zum Weben brauchbaren Schaft herzustellen.
Die zu diesem Zwecke benutzten Organe, welche bei dem Arbeitsgang mit diesen zu
verarbeitenden dreierlei Ausgangsproducten in unmittelbare Berührung kommen, sollen sammt
ihrer Wirkungsweise unter Bezugnahme auf beiliegende Zeichnungen zunächst erörtert werden.
Es ist auf denselben dargestellt in:
Fig. ι und 2 Grundrifs und Seitenansicht des arbeitenden Theiles der Maschine,
Fig. 3 bis 9 einzelne Organe und Bewegungsmechanismen,
Fig. 10 der Haupttheil der Maschine im Schnitt nach der Linie X1-X2, Fig. 1,
Fig. ι ι eine Vorderansicht
von x, aus,
von x, aus,
Fig. 12 ein Schnitt
nach Jr1 -jr2 , Fig. 1,
nach Jr1 -jr2 , Fig. 1,
Fig. 13 ein Schnitt durch
nach ^1 -^2, Fig. 1, und
nach ^1 -^2, Fig. 1, und
Fig. 14 eine schematische Darstellung des Mechanismus zur Bildung der Drahtschleifen.
Der Arbeitsgang der Maschine ist wesentlich folgender:
Zwei Schaftstäbe B Bl werden in ihrer
richtigen Entfernung eingespannt und in der Mittelachse derselben an einem Ende fertige,
dreifach durchbohrte Zeugringel m herangebracht. Durch die mittlere Bohrung der letzteren
ist ein Metallstä'bchen η gezogen, welches durch seine Fortbewegung in Richtung der
Mittelachse immer neue Zeugringel nach dem einen Ende der Schäfte bringt, wo die Ver
der Maschine
durch die Maschine
die Maschine bindung zwischen den Zeugringeln und den Schäften hergestellt wird. Dies geschieht mittelst
zweier dünner, biegsamer Drähte m1 »21,
welche durch die beiden anderen Bohrungen der Zeugringel gezogen sind, in der Weise,
dafs zwischen je zwei Zeugringeln von diesen Drähten nach jeder Seite hin eine Schleife
ausgezogen und über die Schaftstabenden gestreift wird. An diesen Enden wird die
Schleife aber nicht auf das Holz des Stabes unmittelbar aufgelegt, sondern auf eine Schnur α., λ2,
welche in einer Hohlkehle an der äufseren Stabseite sich befindet und nach jeder Schleifenbildung
so viel in derselben weiter gezogen wird, als der Abstand zweier Zeugringel im
fertigen Schaft betragen soll. So werden jedesmal die zwei zugleich gebildeten Schleifen
und das durch sie festgespannte Zeugringel entfernt und eine weitere Schleifenbildung am
Schaftende ermöglicht. Die diese Arbeitsbewegungen verwirklichenden Mechanismen und
ihr Gang soll in folgendem beschrieben werden. Die Schaftstä'be B B] (Fig. 1 und 2) sind an
den Böcken h'2 h'2 festgeklemmt und durch die Prefsrollen Vx vo nahe ihrem anderen Ende
geführt. Letztere Enden der Stäbe sind mit je einem Paar Eisenplättchen c c1 armirt, zwischen
welchen sich die Rollen d'' d'1 und Flügel
d d (Fig. 4, 5 und 13) drehen. Ueber die
Rollen bewegen sich aussetzend in der Pfeilrichtung die Schnüre a2 a2 (Fig. 1 und 2).
Von der linken Seite der Maschine her rücken bis zur Mitte der Tangente dieser beiden
ί Rollen die Zeugringel m vor. Dieselben werden auf ein flaches Metallsiäbchen η dicht aufgereiht
und die Kette derselben wird sodann
auf ihre mit entsprechender Hohlkehle versehene Bahn ρ gelegt und das rechte Ende
des Stäbchens η an dem Schlitten b- befestigt, an welchem auch die Seilenden von a.2 eingeklemmt
sind, so dafs beide Organe von dem Schlitten dieselbe aussetzende Bewegung erhalten.
Diese Bewegung des Stäbchens wird durch eine Feder ;-' auf die Zeugringel übertragen,
so dafs sie in dichter Reihe nach vorn gepreist werden. Zunächst gehen sie unter
einem Zahnrad is (Fig. 2 und 10) durch, welches
immer nur in einer Lücke ein Zeugringel passiren läfst. In die so entstehenden
Zwischenräume der Zeugringel dringen dann nach einander die Keile g' und g- ein, zugleich
die Lücke erweiternd und das eine Zeugringel fortschiebend. Sobald die Keile
die Lücke nach oben gehoben verlassen, treten von unten auf jeder Seite des Stäbchens in
die Lücke zwischen dem Stäbchen, den zwei Zeugringeln und den Drähten m' m' zwei
Schleifenhakcn / (Fig. 1, 6. 7, 8 und 13) ein
und beginnen sofort die in den Hals e7' (Fig. 7) sich legenden Drähte m' m' zu zwei Schleifen
nach aufsen zu ziehen (Fig. 14), indem die von den Rollen 00 sich abwickelnden Drähte rn'ju*
durch die Bohrungen der Zeugringel hindurchgezogen werden. Der Haken / geht beim
Fassen des Drahtes m ' so hoch , bis er an eine Platte des Armes ds (Fig. 13} stöfst, und
bewegt sich dann in dieser Lage nach aufsen. Nahe dem Ende dieses Weges wird der scharfkantige
Flügel d, dessen Gestalt und Befestigungsweise Fig. 3, 4 und 5 zeigen, weggedrückt,
um den Haken mit der Schleife vorbei zu lassen; sodann federt der Flügel zurück
und schiebt sich vermöge seines gebogenen scharfen Randes in die Drahtschleife hinein;
geht nun der Haken wieder nach unten aus der Schleife heraus, so bleibt diese auf dem
Rücken des Flügels d hängen (Fig. 14). spannt sich unter dem Zuge der nächsten Schleifenbildung
an und gleitet auf dem Rücken herunter , um sich am Ende desselben auf die Schnur a.^ aufzulegen und auf derselben weiter
befördert zu werden. Der Haken geht unterhalb des Flügels zurück und beginnt eine neue
Schleife.
Eingeleitet wird die Bewegung in der Maschine durch die Riemscheibe / auf der Welle r
(Fig. i, 2, 10 und 13). Mittelst der Zahnräder
jv- und ;;'3 (Fig. 13) treibt die Welle r
die Welle iv, welche wiederum vermittelst eines Gesperres (Fig. 9) der Schraubenwelle q eine
aussetzende Bewegung ertheilt. Diese wird mittelst einer eine Mutter vertretenden Setzschraube
λ.. (Fig. ι und 12) in eine aussetzend fortschreitende Bewegung des Schlittens b~
(Fig. i, 2 und 12) verwandelt. Der Schlitten bwird
in der Gleitbahn c' c4 geführt und trägt die Platte c". An dieser sind befestigt das Stäbchen
/) zwischen den Klemmbacken O2 (Fig. 12)
unddieSchnürea.,«., durch die Klemmhölzerb2bs
an Hebeln <?., e.2, deren Lage durch die Feder
g:i gesichert wird. Ist der Schlitten am
Ende seiner Bahn angelangt, so wird er nach Lösung der Schraube aä an der Schnur α
wieder zurückgezogen. Ein zweites Zahnrad u auf der Welle r treibt die auf Zapfen der
Kammscheiben k kx sitzenden Zahnräder jj1
um. Nahe dem Thcilkreis eines jeden dieser Zahnräder ist parallel der Achse eine Hülse
angebracht, welche die Führungen für die Stangen S S1 bilden (Fig. 1, 2 und 10). Federn
t f1 drücken während des Umlaufens der
Zahnräder die Stangen S S1 fortwährend an
die festen Kammscheiben k k1. Jede Kammscheibe hat zwei Einsenkungen in der Nähe
der äufsersten und innersten Lage der Stangen SS'. Es dienen nämlich diese Stangen dazu,
die hin- und hergehendeBewegung der Schleifenhaken zu veranlassen, an deren Tragschlitten
zu diesem Zweck die Arme e e (Fig. 1 , 2 und 13) befestigt sind. Während des Durchlaufens
des .oberen Halbkreises ihrer Bahn liegen nun die Stangen 5 S' an der Aufsenseite
der Arme e e an und treiben so den Schleifenhaken nach innen; sodann ziehen sich
die Stangen 5 S' von den Armen e e zurück in die Vertiefung der Kammscheiben k k1,
gehen an den Armen e e vorbei und treten wieder vor und legen sich an der Innenseite
an die Arme, um sie nach aufsen zu treiben; in der äufsersten Stellung findet dann dasselbe
umgekehrt statt. Es besteht nun der ganze an zwei Querstangen geführte Schlitten aus der
Stange e, an welche der Arm dR mit der Aufschlagplatte
angeschraubt ist, und aus dem Schleifenhaken f nebst seinem Gehäuse, in welchem er drehbar befestigt ist. Der Schleifenhakcn
hat noch eine besondere Bahn [d in Fig. 13). auf deren unterer Schiene er nach
innen , an deren oberer er nach aufsen gleitet. Das Aufsteigen des Hakens wird durch eine
schiefe Ebene d'] veranlaist, welche eine Drehung
des Hakens um die Achse seines Prismas bis zum Widerschlagen bewirkt; ebenso geschieht
das Senken durch Auflaufen der äufseren Prismakante auf die schiefe Ebene /°. Die
Einkerbungen der oberen Prismaseiten haben den Zweck, durch Eintreten in gleichgekantete
Zähne der oberen Gleitschiene die Bahnlänge genau zu begrenzen. Als letzter Theil des
hin- und hergehenden Schlittens ist noch der gekrümmte Arm d7 (Fig. 1 und 13) zu erwähnen
; der an dem vorderen Theil desselben befestigte Keil d° dient dazu, während des
letzten Wegstückes nach innen unter den Hebel g (Fig. i, 2, 10 und 13) zu greifen, ihn
zu heben und so die Keilspitze von gx zwischen
zwei Zeugringeln herauszuziehen, damit der Schleifenhaken eintreten kann. Die in
Fig. 13 sichtbaren Federn ziehen beim Rückgang von e dann g1 wieder nach unten.
Diese keilspitzigen Prismen g1 g" haben ihre j
Führung in dem Ende des langen gekrümmten Armes h (Fig. i, 2, 10, 11 und 13), dessen
leichte Entfernbarkeit bedingende Montirungsweise
aus den Figuren sichtbar ist. Der Hebel g hat gleichfalls sein Lager in ihm. Das
Gehäuse der gezahnten Rolle ts (Fig. 2 und 10)
ist mittelst zweier Schrauben verstellbar in dem Arm h befestigt, um den Zwischenraum
zwischen dem Rollenumfang und der Bahn ρ der Zeugringel nach verschiedenen Sorten der- j
selben reguliren zu können. Umgetrieben wird die Rolle durch den Druck der unter ihr
durchstrebenden Zeugringel.
Ist ein Schaft beendet, d. h. die erst gebildete Schleife bis ans Ende der Schaftstäbe !
durchgetragen , so werden die Drähte m' m]
an den Schaftstäben befestigt und letztere durch Spannschrauben aus einander getrieben, so dafs
die Drahtschleifen sich fest spannen und auflegen. Sodann kann das Stäbchen η aus den
Zeugringeln herausgezogen und der fertige Schaft von der Maschine genommen werden.
Sobald die gewünschte Anzahl Zeugringel auf diese Weise durch die Drähte in der
Mitte zwischen beiden Schaftstäben festgelegt ist, werden die beiden Drahtenden an den
Stäben befestigt und diese selbst durch zwei Schrauben aus einander gerückt, um die Unverrückbarkeit
der Litzenlagen zu sichern. Die dicht an einander gereihten Zeugringel m
müssen zunächst so parallel aus einander geschoben werden, dafs der Schleifenhaken f
von unten in das jedesmal von zwei Zeugringeln , dem Stäbchen η und dem Draht ml
eingeschlossene Viereck eintreten kann , um bei seiner Bewegung nach aufsen dann eine Drahtschleife
mitzuziehen; die zur Bildung derselben ! nöthige Drahtlänge wird dabei durch die j
Augen der Zeugringel von den Rollen 0 0 nachgezogen. Während des letzten Theiles seines
Weges nach aufsen drückt der Haken f den von der Feder c5 links herumgezogenen Flügel
d bei Seite, so zwar, dafs derselbe, sobald f ganz am Ende seiner Bahn nach aufsen
angekommen, zurückschlägt und vermöge seiner in Fig. 3, 4 und 5 gezeichneten Gestalten in
die Schleife eintritt; wenn sodann der Haken/ sich aus der Schleife nach unten herauszieht,
hängt sich die Drahtschleife über die Spitze des Flügels d und gleitet unter dem Zug der
nächsten Schleifenbildung auf dem dazu geeignet geformten Rücken des Flügels herunter,
um auf einer in einer Rinne von B1 befindlichen Schnur a.2 sich aufzulagern. Die Schnur
bewegt sich aussetzend jedesmal nach Auflegung einer neuen Litze um so viel vorwärts,
wie der gewünschte Zeugringelabstand beträgt. Der Schleifenhaken f gleitet unter dem Flügel
d zurück nach der Mitte, wo er, in die Höhe gehend und zwischen zwei neue Zeugringel
eintretend, eine neue Schleife beginnt.
Die Maschine ist zur Hervorbringung dieser Arbeitsbewegungen eingerichtet wie folgt: Die
Schaftstäbe B B' sind durch die Klemmbacken h - am Gestell befestigt und aufserdem
geführt durch die Rollen v1 v-, welche in den
Ständern k'2 gelagert sind. Ehe die Schaftstäbe B B1 auf der Maschine befestigt werden,
erhalten dieselben auf ihrer äufseren schmalen Kante eine Längsrinne für die Schnur a0.
Aufserdem wird an einem Ende jedes Stabes die Schnurrolle dr>
mittels der Platten c befestigt (s. Fig. 3, 4 und 5). Die beiden losen
Enden der Schnüre a.2 an werden alsdann von
den Spulen Ϊ2 aus auf der inneren Seite der
Stäbe B B1 nach den Schnurrollen d5 gezogen
, um diese Rollen gelegt und auf der äufseren Seite der Stäbe in der daselbst angebrachten
Rinne nach dem Schubrahmen c2 gebracht und an demselben befestigt. Dieser
Schubrahmen ist an dem Schlitten b'2 befestigt, welcher in Gleitbahnen c4 am unteren Theil
des Gestelles A geführt und mittelst der Spindel q in der Längenrichtung der Maschine
eine aussetzende Bewegung erhält. Diese Bewegung wird den Schnüren λ., α.,, dem Stäbchen
η und den Drähten m1 m1, die an dem
Rahmen befestigt sind, mitgetheilt.
Die für einen Schaft erforderliche Anzahl Zeugringel m wird mit der mittleren Oeffnung
auf das Metallstäbchen η gesteckt und durch eine auf dem vorderen Ende des
Stäbchens befestigte Spiralfeder, Fig. 1, zusammengeprefst. Das Stäbchen mit den Zeugringeln
wird auf die Gleitbahn ρ gelegt, das hintere Ende desselben unter der gezahnten
Scheibe f;! und den Spitzen der Stäbe gl g2,
wie in Fig. io, hindurchgeschoben und am Schubrahmen c2 befestigt. Wenn die Maschine
angelassen wird , so dreht sich die Spindel q mit einer durch das Schaltwerk, Fig. 9, bedingten
unterbrochenen Bewegung , und der Schlitten b- mit dem Schubrahmen c'2 bewegt
sich infolge dessen in derselben Weise nach dem hinteren Ende der Maschine, das Stäbchen«
mit den Zeugringeln und die durch dieselben gesteckten Drähte auf der Gleitbahn ρ mit sich
ziehend. Hierbei passiren die durch die Feder am Ende des Stäbchens zusammengehaltenen
Zeugringel m unter einer, am hinteren Ende des Armes h drehbaren gezahnten Scheibe f3
und den Spitzen der gleichfalls am Ende dieses Armes angeordneten, in verticaler Richtung
verschiebbaren Stäbe gl g'2.
Die Scheibe f3 dient dazu, die Zeugringel
parallel und gleichmäfsig auf dem Stäbchen anzuordnen, so dafs die Spitzen der Stäbe g[ g'2
sich alsdann von oben zwischen die Zeugringel m einschieben, dieselben von einander
Claims (1)
- trennen und ihnen ihre richtigen Abstände geben können. Durch die nun von der Maschine selbsttätig bewirkte Aufwärtsbewegung des Hebels g werden die verticalen Stäbe g[ gmit bewegt und deren Spitzen aus dem Zwischenraum zwischen zwei Zeugringeln herausgezogen. An Stelle der Spitzen treten die Schleifenhaken ff auf beiden Seiten von unten herein, erfassen die dünnen, durch die Zeugrinael Gezognen Drähte und ziehen dieselben nach aufsen. Hierdurch entsteht auf jeder Seite des Zeugringels und zwischen zwei hinter einander folgenden Zeugringeln eine Drahtschleife, welche mittelst des federnden exeentrischen Segmentes d am Ende eines jeden Schattstabes von dem Schleifenhaken f abgestreift wird und sich auf die an der iiufseren Seite der Schaftstäbe nach hinten bewegenden Schnüre a., legt. Durch diese Bewegung der Schnüre werden die Drahtschleifen in dem Mafse. wie sie durch die Schleifenhaken gebildet werden. von dem vorderen Ende der Schaftstäbe nach dem hinteren gezogen und gleichmafsig längs der Stäbe vertheilt. Die Schleifenhaken bewegen sich von den beiden äufseren Seiten nach der Mitte der Maschine gegen einander und nach Erfassung der Drähte wieder zurück und aus einander, um die Schleifen eine nach der anderen auf die Schaftstäbe zu bringen. Ist auf die eben beschriebene Weise die richtige Anzahl Drahtlitzen über die Schaftstäbe B B1 gezogen, so werden die Enden der dünnen Litzendrähte an den Schaftstäben befestigt, die Schnüre a,, an den Enden abgeschnitten und der Schaft von der Maschine abgenommen.Zur Regulirung der Spannung der Litzendrähte dienen zwei mit Gewinden versehene Stangen, welche an den Enden der Schaftstäbe durch dieselben gesteckt werden und mit Muttern versehen sind.Die quer über die Maschine von den Schaftstäben nach der Mitte und von da zurück behufs Schleifenbildung hin- und hergehende Bewegung der Schleifenhaken ff wird mittelst der beiden in einander greifenden Räder j und jl in Verbindung mit den feststehenden Kammscheiben k kl und den Schubstangen 5 S' bewirkt. Die Schleifenhaken ff sind drehbar an einem Schlitten befestigt, welcher auf einer horizontalen Bahn nach der Mitte der Maschine und zurückgeführt wird. An den Enden dieser Bahn sind die schiefen Ebenen d9 d(j fRf6 (Fig. 13) so angebracht, dafs die prismatischen Knaggen der Haken ff an dieselben anstofsend, die Haken auf- und abbewegen, d. h. dieselbe in die erste Schleife und aus der zweiten treten lassen. Die Bewegung des Hakenschlittens wird durch Anstofsen eines Mitnehmers des Rades j an den Arm e bewirkt; der Mitnehmer ist parallel der Achse von j geführt und wird durch Kammscheibe k und Feder t an den beiden äufsersten Bahnpunkten von dem Arm e zurückgezogen, geht an ihm vorbei, tritt wieder vor und legt sich von der anderen Seite an , um die rückläufige Bewegung zu erzeugen.An dem Schlitten ist ein zweiter Arm d1 mit beweglichem Daumen dn angebracht. Letzterer schiebt sich , sobald er in die Nähe der Mnschinenmiue gekommen ist, unter den Hebel g und hebt ihn in die Höhe, so dafs die Spitze des Stabes g] aus dem Zwischenraum zwischen zwei Zeugringeln heraustritt und Platz für den Schleifenhaken f macht; sobald der Daumen d1' wieder unter dem Hebel g herausgleitet, dreht derselbe sich wieder zurück. Der Antrieb der Maschine erfolgt von der Riemscheibe / aus, welche auf der Welle r festgekeilt ist. Das auf derselben gleichfalls festgekeilte Zahnrad 11 setzt die Zahnräder j j1 in Bewegung und betreibt dadurch den Schleifenbildungsmechanismus. Durch die Räder w., »'3 wird die Welle n> von der Welle r aus gedreht und so mittelst des Gesperres xy (Fig. 9 und 10) auch der Schraubenspindel q ihre aussetzende Drehung mitgetheilt und durch die die Schraubenmutter vertretende Setzschraube a3 (Fig. 12) Schlitten b.,: Rahmen C2 und Schnur a.2 weitergeführt.Pa τ ε ν τ - A ν s ρ R ti c η :Eine Maschine, auf welcher die Herstellung von Webschäften in solcher Art erfolgt, dafs zwei als Litzenmaterial zu verwendende Drahtadern (ml 1111J1 auf welche die mit dem Mittelauge auf einem vorwärtsrückenden Stäbchen (n) geführten Zeugringel aufgereiht sind, durch symmetrisch schwingende Greifer (ff) ausgebogen, so dafs die so gebildeten Schleifen auf ; zwei Schnüre (a,2 a.2) aufgehängt und von diesen über die festliegenden Schaftstäbe (B B1) gleichförmig vertheilt werden, darauf nach Abschneiden der Schnüre die Schaftstäbe bis zu gehöriger Anspannung der Litzen und der eingebundenen Zeugringel aus einander gerückt und mit einander fest verbunden werden, so dafs die in die Schnüre sich eindrückenden Litzenschleifen eine unverrückbare Lage gegen die Schaftstäbe erhalten.Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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