DE20153C - Verfahren und Maschine zur Herstellung übersponnener Knöpfe - Google Patents

Verfahren und Maschine zur Herstellung übersponnener Knöpfe

Info

Publication number
DE20153C
DE20153C DENDAT20153D DE20153DA DE20153C DE 20153 C DE20153 C DE 20153C DE NDAT20153 D DENDAT20153 D DE NDAT20153D DE 20153D A DE20153D A DE 20153DA DE 20153 C DE20153 C DE 20153C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sewing
needle
ring
pliers
thread
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT20153D
Other languages
English (en)
Original Assignee
W. TITTEL in Saalfeld i. Th
Publication of DE20153C publication Critical patent/DE20153C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04DTRIMMINGS; RIBBONS, TAPES OR BANDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D04D5/00Fringes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Auf beiliegender Zeichnung stellt Fig. 1 die Seitenansicht, Fig. 2 einen Längsschnitt, Fig. 3 einen Grundrifs der Maschine dar.
Fig. 4 zeigt eine Unteransicht des Maschinenvordertheiles und Fig. 5 eine Vorderansicht derselben.
Als wesentliche Bestandtheile der Maschine sind hervorzuheben:
1. der für grofse und kleine Ringe verstellbare, radial selbstthätig ausweichende Zangenmechanismus, welcher ein selbstthätiges Festhalten und Loslassen des einzunähenden Ringes gestattet, und
2. die verstellbare Vorrichtung, welche diesem Mechanismus eine ' schrittweise rotirende und dazwischen seitliche Bewegung ertheilt.
Eine theils durchbrochene, theils erhöhte Platte i mit aufgeschraubtem Bock d dient zum Befestigen der obigen Bestandtheile und des Lagers / der Antriebswelle a; der Bock d dient als Nadelstangenführung und zur Stütze für die Achse e des die Nadelstange g bewegenden Winkelhebels c. Am Bock sind ferner die Fadenspannungen f und der Stift h zum Aufstecken der Fadenrolle befestigt; die Antriebswelle α ist mit einem Schnurlauf oder Handrädchen versehen und wird nach rechts gedreht, wodurch der mittelst einer Stahlrolle im Curvencylinder b gleitende Winkelhebel c die auf- und niedergehende Bewegung der Nadel bewirkt. Mit der Welle α rotirt der am vorderen Ende derselben befindliche Greifer m, welcher dem bei Kettenstichnähmaschmen gebräuchlichen gleich ist. Es handelt sich nun darum, den mittelst Kettenstiches einzuhüllenden Ring festzuhalten und periodisch zu transportiren, sowie dessen Stellung zur Nadel nach jedem Stiche diametral um so viel zu verändern, als die Metallbreite des Ringes inclusive der Nadelstärke beträgt. Da aber auf diese Weise jeder Punkt des Ringes einmal der Nadel begegnet und der Ring währenddem immer noch festgehalten werden mufs, an der Begegnungsstelle aber für den Faden frei sein mufs, so sind drei Zangen A angeordnet, die in gleichen Abständen den Ring mittelst Federdruckes F festhalten, von denen aber jede diesen Ring sofort loslassen und rückwärts ausweichen mufs, sobald sie sich beim Transportiren der immer an gleicher Stelle auf- und niedergehenden Nadel nähert.
Jeder Zange ist in einem Scharnier C so viel Bewegung gestattet, als die Dicke des festzuhaltenden Ringes und dessen Freigeben erfordert. An der einen Seite jeder Zange ist ferner ein bei B, Fig. 3, verstellbares Hebelchen BD angebracht, welches bei D ein Gleitröllchen trägt und damit infolge des aufwärtsgerichteten Federdruckes F ein zweites Hebelchen E im Scharnier G dreht, wodurch der Gabelbolzen H, Fig. 2, stets niedergehalten wird. Dieser Bolzen endet unten in der kreisförmigen Nuth / eines unter dem rotirenden Zangentisch L befindlichen, mit diesem verbundenen Schiebers K, welche Nuth verschiedene Tiefe besitzt, d. h. in verticaler Richtung zur Platte des Schiebers veränderlich ist, so dafs beim Drehen in dieser Nuth der Bolzen H eine Strecke lang gehoben und hierdurch die zugehörige Zange A geöffnet wird. Das Ausweichen der geöffneten Zangen geschieht mit-' telst einer horizontal veränderlichen Nuth M im
Schieber K, in welcher ein Gleitröllchen läuft, dessen Bolzen am oberen Ende ri-erstellbar im länglichen . Schlitz N den Zangenuntertheil A1 trägt, welch letzterer durch eben diesen Bolzen mit einem kleinen Schieber O verbunden ist, welcher sich zwischen zwei Führungsleisten radial bewegen kann. Beim Drehen des Zängentisches L erfolgt also, sobald jede Zange mit ihrem Rollenbolzen die vom Kreis abweichende Stelle der Nuth im· unteren Schieber passirt, eine radiale Verschiebung des mit dem Schieber O verbundenen Zangenuntertheiles, und wird auch der Obertheil im gleichen Sinne mitgenommen, weil es durch das Scharnier C mit dem Untertheil verbunden ist. Die vertical abweichende Stelle der Nuth / und die horizontal vom Kreis abweichende Stelle der Nuth M sind nun so angeordnet, dafs sie ein Oeffnen und Ausweichen jeder Zange an jener Stelle bewirken, wo es durch das Vorhandensein der auf- und niedergehenden Nähnadel nöthig wird.
Das zur Transportirung des Knopfringes nöthige periodische Drehen des an seinem Umfange konisch gezahnten Zangentisches L wird mittelst des ebenfalls einen konischen Zahnkranz tragenden Frictionsschubrades P bewirkt, welches durch den Hebel Q und den in Spitzen drehbaren Winkelhebel Ji, der durch die Feder U unter Regulirung der Auflage 5 mit Handschraube T, Fig. 2, der Wirkung eines auf der Antriebwelle festsitzenden Excenters V ausgesetzt ist.
Das periodische Hin- und Hergehen des Schiebers K, welcher den darauf drehbaren Zangentisch L mitnimmt und dazu dient, mittelst der Nadel den Faden einmal innerhalb und das andere Mal aufserhalb des einzunähenden Ringes dem darunter befindlichen Greifer m zuzuführen, wird schliefslich erreicht durch einen Winkelhebel X, dessen einer, mit Gleitröllchen versehener Schenkel in einem am Umfange mit curvenartiger Nuth versehenen Cylinder Y geführt wird, der auf einem Bolzen steckt und mittelst Stirnradübersetzung 1 : 2 von der Antriebwelle α aus seine Bewegung erhält.
Der andere Schenkel des Winkelhebels X ist für grofse und kleine Knöpfe verstellbar mit dem Schieber K durch einen Riegel Z verbunden, der gleichzeitig eine federnde Auflage für den Knopfring trägt, auf welcher der letztere so lange ruht, als die ausweichende Zange ihn freigiebt.
Der Knopf η am Hintertheil einer jeden Zange hat die Aufgabe, mittelst seiner Spindel, welche direct unter ihrem Kopf eine einseitige Nase hat, beim Oeffnen derselben von Hand dieselben offen zu halten, indem die Spindelnase durch eine kleine Drehung des Knopfes, nachdem derselbe niedergedrückt war, in die obere Aussparung derselben eintritt und den Knopf erst dann wieder in die Höhe läfst, wenn er weiter oder rückwärts so weit gedreht wird, dafs diese kleine Bolzennase wieder auf die ihr zugehörige schlitzförmige Aussparung im unteren Knopftheil trifft. '
Die Nase O am hinteren Ende jeder Zange dient als Anlage für einen Ring, der beim Verstellen der Zangen für gröfsere oder kleinere Knopfringe zur genau concentrischen Feststellung der ersteren benutzt wird.
Durch Benutzung aller dieser Theile erhält der Knopfring aufsen seinen genähten Fadenüberzug, wird dann mit einer anderen Maschine diametral übersponnen, um schliefslich auf der gegenwärtigen Maschine mittelst einer innerhalb des Ringes und parallel mit diesem in sich selbst zurücklaufenden Kettenstichnaht fertiggestellt zu werden. Zu dem Zwecke wird die hin- und hergehende Bewegung des Schiebers K und die selbstthätig sich öffnende und ausweichende Bewegung der Zangen A unwirksam gemacht, so dafs der Knopf blos noch der drehenden Bewegung des Zangentisches folgt und sich auf diesem Wege von Nadel und Greifer mittelst des verwendeten Fadens bearbeiten läfst.
Selbstverständlich kann diese Maschine für den letzteren Zweck besonders eingerichtet werden, und zwar durch Hinweglassung der Nuthen / und M im Schieber K, sowie der dazu gehörigen, die Wirkung dieser Nuthen auf die Zangen A übertragenden Bolzen, Röllchen und Hebel, ferner durch Hinweglassung des Winkelhebels X nebst dessen Antriebstheilen.
Die Benutzung der gegenwärtigen Maschine für beide Zwecke erfordert zunächst das Aufstecken einer Rolle mit Faden auf den Stift h, und das Durchziehen des Fadenanfanges durch die einzelnen Spannungen und Führungen bis ins Nadelöhr und noch ein wenig darüber hinaus zur Bildung einer Schlinge für den Greifer. Alsdann besetzt man mit zwei Fingern der rechten Hand die zwei Zangenknöpfe 11, drückt diese nieder und öffnet damit die zwei Zangen A auf einmal (die dritte ist schon durch den Mechanismus geöffnet), so dafs man mit der linken Hand den blanken Metallring zwischen die drei Zangenmäuler bringen und diese dann durch Loslassen der Knöpfe η schliefsen kann. Nun beginnt die Drehung der Antriebwelle a, welche dem Zangentisch mit den drei Zangen, den beiden Winkelhebeln mit Schieber und Nadelstange ihre Bewegung ertheilt und durch welche der Knopfring mittelst überwendlicher Kettenstiche seinen Ueberzug erhält.
Ebenso eingesetzt werden die Knopfringe, nachdem solche auf einer anderen Maschine diametral mit Faden umgelegt worden sind behufs Vollendung derselben, und auf gleiche Weise werden dieselben auch aus den Zangen entfernt.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι. Das Verfahren, Metallringe zur Zwirnknopffabrikation mit Faden zu umschlingen, . indem man auf einer Nähmaschine, durch einen in Beschreibung und Zeichnung erläuterten Mechanismus, dem Metallring eine um seinen Mittelpunkt sich ruckweise drehende und dazwischen, der Nadel seitlich ausweichende, selbsttätige Bewegung giebt, wodurch die Nadel abwechselnd einmal innerhalb, einmal aufserhalb des zu umnähenden Ringes sticht und daher eine überwendliche Naht erzeugt wird.
  2. 2. Der in Zeichnung und Beschreibung erklärte, für grofse und kleine Ringe verstellbare, radial selbstthätig ausweichende Zangenmechanismus zum selbsttätigen Festhalten und theilweisen Loslassen des zu umschlingenden Metallringes.
    Die in der Zeichnung dargestellte verstellbare Vorrichtung einschliefslich deren Antrieb, welche dem obigen Zangenmechanismus eine ruckweise und dazwischen seitliche Bewegung ertheilt.
    Das Verfahren, die bereits umlegten Fäden eines Zwirnkopfes mittelst einer Nähmaschine und einem besonders selbstthätigen, in der Beschreibung angeführten Rotirungsmechanismus durch mehrere spiralförmig an einander liegende Nähte zu durchnähen bezw. zu verbinden, indem man den Zwirnknopf durch obigen Mechanismus um seinen Mittelpunkt sich ruckweise selbstthätig drehen und durch Nadel und Greifer, wie bei anderen Nähmaschinen, benähen läfst.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT20153D Verfahren und Maschine zur Herstellung übersponnener Knöpfe Active DE20153C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE20153C true DE20153C (de)

Family

ID=296923

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT20153D Active DE20153C (de) Verfahren und Maschine zur Herstellung übersponnener Knöpfe

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE20153C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2826905A1 (de) Verknotungsvorrichtung fuer ballenbinder
DE682051C (de) Vorrichtung zum Aufnaehen von ueber eine Werkstueckkante gefalteten Einfassungsstreifen aus Strick- oder Wirkware
DE2627798A1 (de) Automatischer apparat zur herstellung ringfoermiger artikel aus einem langen geflecht oder band aus textilmaterial
DE20153C (de) Verfahren und Maschine zur Herstellung übersponnener Knöpfe
DE824585C (de) Zweifaden-Naehmaschine
DE603990C (de) Naehmaschine zur Herstellung von Bueschelwerk auf Geweben
DE3125170C2 (de)
DE294369C (de)
DE310265C (de)
DE1037240B (de) Naehmaschine
DE423110C (de) Naehmaschine mit mehreren Nadeln
DE200181C (de)
DE881604C (de) Maschine zur Herstellung von genaehten und mit Einlage versehenen Schlipsen, Krawatten u. dgl.
DE146019C (de)
DE80505C (de)
DE154774C (de)
DE167329C (de)
DE172388C (de)
DE814960C (de) Knuepfvorrichtung an Bindevorrichtungen, insbesondere fuer Ballenpressen
DE201713C (de)
DE121491C (de)
DE176550C (de)
DE2650352B1 (de) Naehmaschine mit einem oberhalb der Stichbildestelle angeordneten Greifer
AT96218B (de) Kettenstich-Nähmaschine, insbesondere zum Vernähen von Rissen und Schnitten in Geweben.
DE282564C (de)