DE2231397A1

DE2231397A1 - Verfahren zur herstellung eines kolostomie-, ileostomie- oder ureterstomiebeutels

Info

Publication number: DE2231397A1
Application number: DE2231397A
Authority: DE
Inventors: Arne Broendberg
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1971-06-30
Filing date: 1972-06-27
Publication date: 1973-01-18
Also published as: SE393527B; CA975598A; AU461527B2; FR2144382A5; AU4378872A; BE785627A; US3814648A; IT956983B; GB1340659A; DE2231397B2; DK126758B

Description

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Arne Br^ndberg, DK-293o Klampenborg/Dänemark Strandvejen 33o

Verfahren zur Herstellung eines Kolostomie-, Ileostomie-_oder_-Ureterstomiebeutels_i.__ip

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Kolostomie-, Ileostomie-, oder Ureterstomiebeutels mit einer eine zentrale Öffnung aufweisenden Klebescheibe, die mit dem Beutel so verschweisst ist, dass die Beuteleinlauföffnung konzentrisch zur Scheibenöffnung liegt. Bei solchen Beuteln ist es erfahrungsgemäss ausserordentlich schwierig, die Klebescheibe so am Beutel anzuschweissen, dass mit Sicherheit am inneren Rand der Beutelöffnung Falttaschen vermieden werden, indem zur Vermeidung solcher Taschen darauf zu achten ist, dass sich die Schweissung ganz bis zur Kante erstreckt, was beim Schweissvorgang eine sehr grosse Genauigkeit erfordert. Versucht man, dies durch eine sehr breite Schweissnaht zu vermeiden, treten grosse Schwierigkeiten beim Schweissvorgang selbst auf, der dabei einen unverhältnismässig grossen Schweissef.fekt erfordern würde,· ohne dass auf dem gesamten Flächenbereich eine effektive Schweissung gewährleistet ist.

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Zweck der vorliegenden Erfindung ist, ein Verfahren anzugeben, bei dem diese Nachteile vermieden werden, und bei dem unter Ausschluss des Risikos einer Taschenbildung eine einwandfreie Schweissung gewährleistet ist. Dies wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass die Klebescheibe in einer breiten ringförmigen Zone von dicht bei einander liegenden Schweisspunkten mit der nicht durchbrochenen Beutelseite verschweisst wird, und dass dann in einem Schneidvorgang in den Beutel und die Klebescheibe eine Einlauföffnung in der gewünschten Grosse geschnitten wird. Ist die ringförmige Zone genügend breit, spielt die Genauigkeit beim Schweissen keine wesentliche Rolle. Eine solche Schweissung lässt sich ohne Schwierigkeiten durchführen, wenn die ringförmige Zone in eine Mehrzahl von Schweisspunkten aufgeteilt ist. Liegen die Schweisspunkte dicht beieinander, so ist auf den zwischen diesen befindlichen sehr schmalen Flächenbereichen zwischen den mit einander verschweissten beiden Schichten eine so intime Berührung gewährleistet, dass sich keine Taschen bzw. Undichtigkeiten bilden können, in denen sich Darminhalt sammeln bzw. durch die Darminhalt heraussickern kann. Ausserdem wird die Herstellung erheblich rationalisiert, da das Ausstanzen der Einlauf öffnung nach dem Schweissen zur Folge hat, dass sich die Schweissung unabhängig von der Grosse der Einlauföffnung bis zum Rand der Öffnung erstreckt. Durch Auswechseln des Stanzwerkzeugs kanrewsomit Beutel mit unterschiedlich grossen Einlauföffnungen hergestellt werden.

Eine zweckmässige Ausführungsform des erfindungsgemässen Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, dass die Schweissung mit einer Schweisselektrode durchgeführt wird, deren aus einer Vielzahl dicht bei einander liegender Schweisspunkte bestehende ringförmige Schweisszone einen Innendurchmesser aufweist, der kleiner ist als der kleinste gewünschte Durchmesser der Beuteleinlauföffnung, und deren Aussendurchmesser grosser ist als der grösste gewünschte Durchmesser der Beutelöffnung. Bei dieser Ausführungsform kann man vorteilhaft für Beutel mit allen gewünschten Öffnungsgrössen die gleiche Schweissapparatur verwenden.

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Die Schweissung kann erfindungsgemäss so durchgeführt werden, dass man viereckige Schweisspunkte in solcher gegenseitiger Lage erhält, dass jeder Schweisspunkt mit Ausnahme der am Aussenrand und Innenrand der Schweisszone befindlichen Schweisspunkte dicht von anderen Schweisspunkten umgeben ist. Dadurch wird erreicht, dass sich zwischen den einzelnen Schweisspunkten nur sehr schmale nicht verschweisste Flächenbereiche finden, wodurch die beste Dichtigkeit gewahrleistet ist.

Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert.

Es zeigen

Fig. 1 in Seitenansicht eine Ausführungsform des erfindungsgemässen Kolostomie-, Ileostomie- oder Ureterstomiebeutels, und

Fig. 2 eine Schweisselektrode zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens.

Fig. 1 zeigt den oberen Teil eines erfindungsgemässen Kolostomie-Ileostomieoder UreterstomiebeutelsI₉ an dem durch Schweissen eine Klebescheibe 2 befestigt ist. Die Schweissung ist als ringförmige Schweisszone mit einer grossen Anzahl von viereckigen Schweisspunkten 4 ausgebildet, die so dicht beieinander liegen, dass sich zwischen den einzelnen Schweisspunkten nur sehr schmale, gerade, einander kreuzende nicht geschweisste Linien 5 finden. Zentral in der Schweisszone 3 ist eine Einlauföffnung Io zum Beutelinnerri. vorgesehen.

Fig. 2 zeigt die Vorderseite einer Schweisselektrode 6 zur Durchführung einer solchen Schweissung· Die Schweisselektrode weist eine grosse Anzahl erhabener, viereckiger Elektrodenteile 7 auf, zwischen denen sich radiale Rinnen 8 und kreisförmige Rillen 9 finden. Die mit einer solchen Schweisselektrode hergestellte Schweisszone weist ein Muster auf, das zwar von dem in Fig. 1 dargestellten etwas abweicht, im übrigen aber funktionell diesem völlig entspricht.

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