DE2845219A1 - Uebergangsstueck fuer ostomiebeutel - Google Patents
Uebergangsstueck fuer ostomiebeutelInfo
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Description
u.Z.: M Case: T-842,631~S
E.R. SQUIBB & SONS, INC.
Princeton, N.J., V.St.A. 10
" Übergangsstück für Ostomiebeutel "
Größere Operationen bei Erkrankungen verschiedener Teile des Magen-Darm- und des Harntrakts können dazu
führen, daß der Patient in Zukunft mit einem Stoma leben muß. Am weitesten verbreitet sind
die Kolostomie, die Ileostomie sowie die Ileum.-Blase
Bei Ileostomie-, Ileumblasen- und vielen Kolostomieoperationen ist der Patient nicht in der Lage, die Abgabe
von Körperausscheidungen unter Kontrolle zu halten und muß daher eine geeignete Vorrichtung am Körper tragen,
um diese Ausscheidungen zu sammeln.
Zu diesem Zweck werden bisher verschiedene Systeme eingesetzt. Kolostomiepatienten verwenden häufig eine einstückige
oder zweistückige Vorrichtung für den Einmalgebrauch, d.h. der dabei verwendete Beutel kann nach einmaliger Benutzung
weggeworfen werden. PIi er für geeignet ist ein an seinen Rändern verschweißter Beutel mit lediglich einer
Öffnung für das Stoma.
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Eine geeignete, einteilige Vorrichtung für den Einmalgebrauch besteht aus einem Einwegbeutel mit einem, selbstklebenden
Flansch, der etwa gemäß der US-PS 3 055 368 direkt am Körper des Patienten befestigt wird. Eine weitere
einstückige Vorrichtung ist aus der US-PS 3 302 647 bekannt, die einen Einwegbeute1 mit einer Befestigungsdichtung
aufweist, der durch ein Band gehaltert wird und einen Dichtring aus Karaya-Gummi und Glycerin aufweisen kann; schließlich
ist aus der US-PS 3 351 061 eine einstückige Einrichtung für den Einmalgebrauch bekannt, die einen an einem Dichtring
aus Karaya-Gummi" und Glycerin gehalterten Einwegbeutel, einen
Klebering sowie ein Band aufweist.
Zweiteilige Vorrichtungen für den Einmalgebrauch bestehen aus einem Einwegbeutel und oinem wiederverwendbaren Befestigungsring
oder Flansch, der am Körper des Patienten durch Kleben und/oder mit Hilfe eines Bandes befestigt wird.
Der Beutel weist eine über den Flansch passende Öffnung auf und wird mit Hilfe eines elastischen Bandes festgehalten;
vgl. US-PSen 3 906 951 und 3 762 412.
Patienten mit einem Ileostomie- oder einem Hamwegstoma verwenden gewöhnlich entweder eine wiederverwendbare oder eine
teilweise wiederverwendbare Vorrichtung·. Dies ergibt sich
daraus, daß der Beutel zum Auffangen der Ausscheidungen ein
Ventil oder einen anders gearteten Verschluß am Boden aufweist. Dadurch kann die Vorrichtung mehrere Tage am Körper
des Patienten verbleiben. Diese Vorrichtungen können ebenfalls entweder ein- oder zweiteilig ausgebildet sein.
30
Die einteilige," wiederverwendbare Vorrichtung besteht aus
einem Beutel mit einem Bodenventil oder einem anderen Verschluß und mit einem dauerhaft befestigten Flansch aus Kautschuk
oder Kunststoff. Der Flansch weist eine zentral angeordnete öffnung für das Stoma auf und kann mittels Latexzement
oder mittels einer doppelseitigen Scheibe aus druck-
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■j empfindlichem Klebstoff direkt am Körper des Patienten befestigt
werden. Ferner ist es üblich, den Flansch an einem um das Stoma herum angepaßten Hautschutz anzukleben
anstatt den Flansch direkt auf der Haut aufzukleben. Zur Erhöhung der Sicherheit kann eine Druckplatte mit einem Befestigungsband
und einem Ring aus Kunststoff oder aus Metall, der zwischen den Flansch und den Beutel paßt, verwendet
werden. Nach mehreren Tagen nimmt die Klebefestigkeit zwischen dem Flansch und dem Körper des Patienten oder der Hautschutz-
-|0 schicht ab. Die Einrichtung wird abgenommen und gereinigt,
und der restliche Klebstoff wird von dem Flansch entfernt, so daß neaer Klebstoff aufgebracht werden kann. Schließlich
wire, wegen des Verschleißes oder wegen verstärkter Geruchsentwicklung
in dem Beutel die gesamte Einrichtung mit Ausnahme der Druckplatte abgenommen.
Einstückige, teilweise wiederverwendbare Einrichtungen für ein Ileostomie-Stoma mit einem mit dem Flansch verbundenen
Dichtring aus Karaya-Gummi sind im Handel erhältlich.
Die zweistückige, wiederverwendbare Einrichtung besteht aus einem Flansch aus Kautschuk oder Kunststoff, wobei der
Flansch eine Öffnung für das Stoma aufweist und direkt am Körper des Patienten oder an einem Hautschutz angeklebt
ist, und aus einem getrennten Beutel, an dessen Boden ein Ablaßventil oder ein anderer Verschluß vorgesehen ist,
wobei der Beutel eng über den Flansch paßt.
Aus der US-PS 3 339 546 ist eine Bandage mit einer Klebstoffschicht
aus einem Gemisch aus Gelatine, Pektin, Natriumcarboxymethylcellulose und Polyisobutylen und mit
einer wasserunlöslichen Polyäthylenfolie bekannt. Diese Bandage wird gegenwärtig von Ostomiepatienten als
Hautschutz verwendet und ist ebenfalls mit einem dauerhaft befestigten Flansch erhältlich.
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Andere im Handel erhältliche Hautschützer weisen ein Stoff- oder ein Polyäthylengewebe auf, das sich zwischen zwei
Klebstoffschichten befindet. Diese Klebstoffschichten enthalten
einen üblichen druckempfindlichen Klebstoff und ein Hydrokolloid.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Übergangsstück für Ostomiebeutel mit einem Flansch und einer
Hautschutz zu schaffen, das die Befestigung und die Abnähme von Ostomiebeuteln, insbesondere von Einwegbeuteln
mit einer Befestigungsscheibe aus Klebstoff, gestattet. Das erfindungsgemäße Übergangsstück besteht "aus einem
Hautschutz mit einer Klebstoffschicht, aus einer dünnen,
flexiblen Polymerisatfolie und aus einem ebenen Flansch aus einem halbfesten Polymerisat. Der Hautschutz wird um das
Stoma herum angepaßt; ein Ostomiebeutel wird an dem flachen Flansch aus halbfestem Polymerisat angeklebt.
Die Erfindung wird im folgenden mit Bezug auf die anliegende
Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Figur 1 eine Aufsicht auf das Übergangsstück mit dem Flansch
und dem Hautschutz,
Figur 2 eine vergrößerte Vorderansicht des Übergangsstücks entlang der Linie 2-2 in Figur 1, Figur 3 eine vergrößerte Vorderansicht einer gegenüber den
Figur 2 eine vergrößerte Vorderansicht des Übergangsstücks entlang der Linie 2-2 in Figur 1, Figur 3 eine vergrößerte Vorderansicht einer gegenüber den
Figuren 1 und 2 geänderten Ausführungsform,
Figur 4 eine Aufsicht einer weiteren Ausführungsform und
Figur 5 eine vergrößerte Vorderansicht des Übergangsstücks
gemäß Figur 4 entlang der Linie 5-5 in Figur 4. 30
Um die durch Abschürfungen und Reizungen der Haut auftretenden Probleme zu lindern oder zu verhindern werden Hautschützer
gemäß der US-PS 3 339 546 verwendet. Derartige Hautschützer werden von Ileostomiepatienten bevorzugt, die den
Schutz und die gesamte Einrichtung mehrere Tage am Körper belassen. Dagegen zögern aus wirtschaftlichen Gründen die
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Kolostomiepatienten, die Einwegbeutel verwenden, bei der
Benutzung derartiger Hautschützer. Der Kolostomiepatient benötigt einen Hautschützer, der um das Stoma für mehrere
Tage verbleiben kann und trotzdem eine leichte Abnahme des gefüllten Beutels und eine dichte Befestigung des neuen
Beutels gestattet.
Andere Kolostomiepatienten können den Austritt von Körperausscheidungen
durch eine geeignete Spülung steuern. Zwischen diesen Spülungen verwenden sie jedoch
zur Erhöhung der Sicherheit einen Ostomiebeutel.Vor dem
Spülen wird der Ostomiebeutel entfernt und, selbst wenn er leer ist, abgelegt, da der Klebstoff an dem Ostomiebeutel
eine erneute Befestigung an der Haut nicht ermöglicht. Werden jedoch der erfindungsgemäße Hautschutz und
der Flansch verwendet, so kann der Kolostomiepatient einen leeren Ostomiebeutel erneut an dem ebenen Flansch aus halbfestem Polymerisat befestigen.
Alternativ steht dem Kolostomiepatienten gegenwärtig ein
Befestigungsflansch zur Verfügung, der an einem Hautschutz
befestigt wird und der die Befestigung und die Abnahme des Ostomiebeutels mit Hilfe eines elastischen Bandes oder unter
Verwendung eines Ostomiebeutels mit elastischen Eigenschaften gestattet. Derartige Ostomiebeutel sind jedoch außerordentlich
kostspielig, und der Flansch führt zu einer unansehnlichen Ausbuchtung unter der Kleidung.
Daher ist das erfindungsgemäße Übergangsstück mit dem kombinierten
Flansch und dem Hautschutz besonders geeignet für Kolostomiepatienten, die Ostomiebeutel für einmaligen Gebrauch
verwenden.
Gemäß den Figuren 1 und 2 besteht das Übergangsstück 10 ^5 aus einem Hautschutz mit einer Klebstoffschicht 11, die mit
dem Körper des Patienten in Berührung kommt, und mit einer dünnen, flexiblen Polymerisatfolie 12, sowie aus einem äuße-
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ren, ebenen Flansch 13 aus einem halbfestem Polymerisat.
Der Ostomiebeutel wird an dem Flansch 13 angeklebt. Um eine.
sichere Befestigung zwischen dem Ostomiebeutel und dem Übergangsstück 10 zu gewährleisten, sollte die Breite 14
des Flansches 13 im Befestigungsbereich mindestens
etwa 19 mm betragen.
Der angeklebte Ostomiebeutel sollte nie den gesamten Flansch 13 abdecken. Dadurch kann der Ostomiepatient den
nicht abgedeckten Teil des Flansches 13 nach unten drücken,
wobei die eine Hand das Übergangsstück 10 am Körper sicher festhält, während der gefüllte Ostomiebeutel mit der anderen
Hand von dem Flansch 13 abgezogen wird. Bei der in den Figuren 1 und 2 dargestellten Ausführungsform wird dies dadurch
erreicht, daß sich der Flansch 13 auf beiden Seiten über die Klebstoffschicht 11 und die flexible Folie 12
hinaus erstreckt. Dies kann jedoch auch dadurch erreicht werden, daß der Flansch 13 lediglich auf der einen Seite
hinausragt oder durch geeignete Bemessung des Flansches 13, so daß ein Teil nicht mit dem Ostomiebeutel verklebt ist,
obwohl sich der Flansch 13 nicht über die Klebstoffschicht
11 und die Folie 12 hinaus erstreckt.
In vorteilhafter Weise können in den sich über die Klebstoffschicht
11 und die Folie 12 hinaus erstreckenden Abschnitten des Flansches 13 zur Halterung eines Bandes
Ösen 15 vorgesehen sein, um mit diesem das Übergangsstück 10 am Körper des Patienten zu sichern.
Gemäß den Figuren 1 und 2 ist der Flansch 13 aus einem halbfesten Polymerisat vorzugsweise ringförmig ausgebildet und
deckt nicht die gesamte Oberfläche der Folie 12 ab. Vorzugsweise
sind die Folie 12 und die Klebstoffschicht 11
rechteckig, wobei jede Seite von etwa 76 mm bis etwa 127 mm lang ist; der Flansch 13 ist vorzugsweise elliptisch und
ringförmig. Die eigentliche geometrische Form des. übergangs-
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Stücks 10 ist im Sinne der Erfindung nicht kritisch und kann entsprechend variieren. Beispielsweise können die Klebstoffschicht
11 und die Folie 12 anstelle der rechtwinkligen Form kreisförmig oder elliptisch sein, und der Flansch 13 kann
anstelle der dargestellten elliptischen Ausbildung kreisförmig sein.
Der Durchmesser des inneren, kreisförmigen Bereichs der Folie 12, der nicht durch den Flansch 13 abgedeckt ist, kann
■jg von etwa 12,7 mm bis etwa 63 mm variieren. Entsprechend dem
Umfang des Stomas schneidet der Ostomiepatient durch diesen Teil de:: Klebstoff schicht 11 und der Folie 12 ein Loch. Die
maximale Größe dieses Loches ist durch die gestrichelte Linie 16 in Figur 1 dargestellt. Es sollte jedoch ein Rand
von mindestens etwa 3,16 mm der Folie 12 und der Klebstoffschicht 11 zwischen dem Innenumfang des Flansches 13 und
dem Stoma verbleiben. Wenn das halbfeste Polymerisat des Flansches 13 das Stoma berührt oder an diesem reibt, so
führt dieses zu Beschwerden und möglicherweise zu Verletzungen. Vorzugsweise ist eine Anfangsbohrung in der Klebstoffschicht
11 und der Folie 12 vorgesehen.
Die in diesem Bereich an dem Stoma anliegende Polymerisatfolie 12 dient zur Verminderung der Auflösung der Klebstoffschicht
11 durch die Körperausscheidungen, die durch das Stoma in den befestigten Ostomiebeutel fließen.
Das in Figur 3 dargestellte Übergangsstück unterscheidet sich von dem der Figuren 1 und 2 darin, daß der Flansch 13 direkt
an der Klebstoffschicht 11 anliegt. Die Polymerisatfolie 12
liegt als Abdeckung lediglich über den freien Bereichen der Oberseite der Klebstoffschicht 11. Ebenfalls kann vorzugsweise
eine Anfangsbohrung vorgesehen sein.
Die Klebstoffschicht 11 besteht aus Materialien, von denen
bekannt ist, daß sie mit der Haut verträglich sind und die
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^ eine ausreichend feste Bindung zum Tragen des Gewichts der
Ostomieeinrichtung bilden. Geeignete Klebstoffe können eine druckempfindliche Klebstoffkomponente und ein Hydrokolloid
oder mehrere Hydrokollöide enthalten.Ferner können auf
Karaya-Gummi basierende Klebstoffe gemäß der US-PS 3 302 647 verwendet werden. Andere geeignete Klebstoffe enthalten
Guar-Mehl gemäß der US-Patentanmeldung Nr. 804 673 vom
8.Juni 1977. Ein bevorzugter Klebstoff besteht gemäß der
US-PS 3 339 546 aus einem homogenen Gemisch von 40 Gewichtsprozent
Polyisobutylen, 20 Gewichtsprozent Pektin, 20 Gewichtsprozent Gelatine und 20 Gewichtsprozent Natriumcarboxymethylcellulose.
Die Klebstoffschicht 11"kann von etwa 0,5 mm bis etwa 2,29 mm, vorzugsweise von etwa 1,4 mm bis
etwa 1,65 mm, dick sein.
Die dünne, flexible Polymerfolie 12 besteht aus irgendeinem
geeigneten, im wesentlichen wasserunlöslichen Material,vorzugs weise Polyäthylen, Polypropylen und Copolymere von Vinylidenchlorid;
von diesen ist Polyäthylen besonders bevorzugt. Die Folie 12 kann von etwa 0,013 mm bis etwa 0,13 mm, vorzugsweise
von etwa 0,025 mm bis etwa 0,076 mm, dick sein.
Der ebene Flansch 13 besteht aus einem halbfesten Polymerisat
. Die Oberfläche, an der der Ostomiebeutel befestigt
wird, muß eine ausreichende Festigkeit auf weisen.,damit sie
nach der Befestigung des Übergangsstücks am Körper des Patienten über mehrere Tage hinweg keine Falten wirft oder
sich biegt. Falls sich Falten bilden, wird es schwierig, die nachfolgenden Ostomiebeutel leckdicht zu befestigen.
Wenn jedoch der Flansch 13 aus einem Polymerisat zu starr
ist, wird dieser unbequem, da sich die Teile, die über die Klebstoffschicht 11 hinausragen, in die Haut eindrücken können.
Als Polymerisat wird vorzugsweise Polyäthylen niedriger Dichte mit einer Dicke von etwa 0,38 mm bis etwa 1,52 mm
oder Polyäthylen oder Polypropylen hoher Dichte mit einer Dicke von etwa 0,25 mm bis etwa 1,0 mm verwendet; besonders
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-οι bevorzugt ist Polyäthylen niedriger Dichte mit einer Dicke
von etwa 0,5 mm bis etwa 0,76 mm.
Die Klebeverbindung zwischen dem Flansch 13 und dem Ostomiebeutel ist kritisch. Sie muß ausreichend fest sein, um das
Gewicht eines gefüllten Beutels zu tragen und muß andererseits zum Wegwerfen des Ostomiebeutels ein leichtes Ablösen
des Beutels von dem Flansch 13 ermöglichen, ohne dabei das Übergangsstück vom Körper des Patienten abzulösen. Die Reißfestigkeit
dieser Klebeverbindung kann durch Ändern des Klebstoffs auf dem Ostomiebeutel oder durch Ändern der Oberflächeneigenschaften
des Flansches 13 beeinflußt werden. Wenn beispielsweise ein Ostomiebeutel mit einem sehr guten Klebstoff
verwendet wird, kann die Oberseite des Flansches 13 aus polymerem Material mit Silicon beschichtet werden, um
die Abziehfähigkeit zu erhöhen. Bei Verwendung eines Ostomiebeutels
mit einem Klebstoff geringerer Klebefähigkeit ist es bevorzugt, daß das polymere Material für den Flansch 13
keiner Coronabehandlung unterworfen wird. Falls der Ostomiebeutel einen relativ schwachen Klebstoff aufweist,
wird vorzugsweise die Oberseite des aus polymerem Material bestehenden Flansches 13 einer Behandlung durch Coronaentladung
unterworfen.
Die in den Figuren 4 und 5 dargestellte Ausführungsform eines
Übergangsstücks 14 unterscheidet sich von dem in den Figuren 1 bis 3 dargestellten Übergangsstück dadurch, daß der
äußere Flansch 43 aus halbfestem Polymerisat nicht ringförmig ist, sondern sich über die Oberfläche der Folie 12 erstreckt.
Der Mittelabschnitt des Flansches 43 weist mehrere kreisförmige Nuten 44 auf, die bis zu einer Tiefe von etwa
2/3 der Dicke des Flansches 43 eingeschnitten sind. Die Nuten dienen als Schnittführung, so daß der Ostomiepatient in das
Übergangsstück 40 ein Loch einschneiden oder reißen kann, das geringfügig größer ist als der Umfang des Stomas. Der Bereich
zwischen dem Stoma und dem Innenrand des Lochs kann mit verschiedenen Salben oder Pudern aufgefüllt werden, die
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als hierfür zweckmäßig bekannt sind. Der Befestigungsbereich an dem Flansch 43 aus polymerem Material für den Ostomiebeutel
ist im wesentlichen eben, wobei der Flansch ebenfalls so bemessen ist, daß ein Teil nicht mit dem Ostomiebeutel verklebt
wird. Wie vorstehend erläutert, kann dieser Teil des Flansches von dem Ostomiepatienten dazu ausgenutzt werden,
um das Übergangsstück beim Abziehen des Ostomiebeutels festzuhalten.
Bei der in den Figuren 4 und 5 dargestellten Ausführungsform erstreckt sich der Flansch über den Hautschutz
hinaus und kann vorzugsweise zur Befestigung eines Bandes Ösen 15 aufweisen.
Ferner kann bei dieser Ausführungsform der Flansch 43 ringförmig
sein; vorzugsweise ist der mit Nuten versehene Mit-
-J5 telabschnitt ein getrenntes Formteil aus Polyäthylen, das
in die Mittelbohrung des Flansches 43 paßt. In diesem Fall kann der Abschnitt der Polymerisatfolie 12 unterhalb des
mit Nuten versehenen Abschnittes weggelassen werden. Die Nuten dienen ebenfalls als Schnittführung, so daß der
Ostomiepatient in das Übergangsstück ein Loch reißen oder schneiden kann, das geringfügig größer ist als der Umfang
des Stomas.
Die erfindungsgemäßen Übergangsstücke 10 und 40 werden in
der nachstehenden Weise zusammengesetzt. Der Haut—
schutz mit der Klebstoffschicht 11 wird in bekannter Weise
hergestellt und dann durch die dünne, flexible Polymerisatfolie 12 abgedeckt. Der halbfeste Flansch 13 oder 43 wird
ausgestanzt, durch ein Gesenk ausgeschnitten oder in der 3Q gewünschten Form gegossen. Der Flansch wird dann auf der
flexiblen Polymerisatfolie 12 aufgeklebt. Zu diesem Zweck sind zahlreiche Klebstoffe geeignet, wobei die einzige Bedingung
darin besteht, daß die Klebeverbindung zwischen dem Flansch 13 oder 43 und der Folie 12 so stark sein muß,
3g daß der Flansch beim Abziehen des Ostomiebeutels nicht verschoben
wird. Bei einem besonders geeigneten Klebeverfahren
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wird handelsübliches, druckempfindliches Transferklebeband
verwendet. Dieses Material ist in Rollenform erhältlich, wobei auf beiden Seiten des Bandes siliconbeschxchtetes Trennpapier
vorgesehen ist.
Das in Figur 3 dargestellte Übergangsstück wird geringfügig anders hergestellt. Die Klebstoffschicht 11 sowie der
Flansch 13 werden in der vorstehenden Weise hergestellt und
in geeigneter Weise miteinander verbunden. Die Bindung zwisehen der Klebstoffschicht 11 und dem Flansch 13 muß stärker
sein als die Bindung, die sich zwischen dem Flansch und dem Gsl^omiebeutel einstellt. Die Oberseite der Klebstoff
schicht 11, die nicht durch den Flansch 13 abgedeckt ist, wird dann mit einer dünnen Polymerisatfolie 12 durch
1^ Verdampfen des Lösungsmittels oder durch andere bekannte
Beschichtungstechniken beschichtet.
Die verpackten, erfindungsgemäßen Übergangsstücke weisen
ein mit einem Trennmittel beschichtetes Papierblatt auf der freien Unterseite der Klebstoffschicht 11 auf, die mit dem
Körper des Patienten in Berührung kommen soll. Siliconbeschichtetes Papier ist bevorzugt. Gegebenenfalls kann dieses
Papier mit einer Schnittlinie versehen sein, um das Anpassen des Übergangsstücks an das Stoma zu erleichtern.
Die erfindungsgemäßen Übergangsstücke sind vorstehend im
Zusammenhang mit Kolostomiebeuteln für den Einmalgebrauch beschrieben worden. Derartige Beutel können eine druckempfindliche
Klebstoffbeschichtung direkt auf einem Teil des Beutels oder eine Manschette aufweisen, die am Beutel
um die Stomaöffnung herum angeschweißt ist, wobei die druckempfindliche Klebstoffschicht auf der Außenseite der Manschette
ist. Die erfindungsgemäßen Übergangsstücke können ferner von Patienten verwendet werden, die mehrfach verwendbare
Beutel mit einem Bodenauslaß oder mit einer anderen Öffnung benutzen. Ferner können Ostomiebeutel ohne Klebefläche
an dem Übergangsstück mit Hilfe eines Transferbandes
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- 16 -
oder einer zusätzlichen Scheibe befestigt werden, die auf beiden Seiten mit einem druckempfindlichen Klebstoff beschichtet
ist. Die Oberfläche des Ostomiebeutels oder der Manschette sollte einer Behandlung durch Coronaentladung
unterworfen oder so vorbehandelt werden, daß der Klebstoff auf dem Ostomiebeutel verbleibt, wenn dieser von dem halbstarren Flansch abgezogen wird.
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Claims (17)
1.j Übergangsstück für Ostomiebeutel, g e k e η η 2Q
zeichnet durch einen plattenförmigen Flansch
(13) und einen Hautschutz mit einer Klebstoffschicht
(11) zum Aufkleben auf der Haut des Patienten und mit einer dünnen, flexiblen Polymerisatfolie (12) auf der anderen
Seite der Klebstoffschicht (11), wobei der Flansch (13)
aus einem halbfesten Polymerisat besteht, eine im wesentlichen ebene Oberfläche zum Aufkleben eines Ostomiebeutels
aufweist und mit der der Klebstoffschicht (11) abgewandten
Seite der Polymerisatfolie (12) verbunden ist.
3Q
2. Übergangsstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Hautschutz im wesentlichen rechteckig und der Flansch (13) annähernd elliptisch geformt ist und
letzterer sich über die Oberfläche des Hautschutzes hinaus erstreckt.
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3. Übergangsstück nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Flansch (13) aus Polyäthylen niedriger Dichte besteht und im wesentlichen die Gestalt einer ringförmigen
Ellipse auf v/eist, daß der innere, kreisförmige Abschnitt des Hautschutzes nicht durch den Flansch abgedeckt
ist und daß zum Anpassen des Übergangsstücks an das Stoma in den kreisförmigen Abschnitt des Hautschutzes
eine Öffnung schneidbar ist.
4. Übergangsstück nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der elliptisch geformte Flansch (13) aus Polyäthylen
niedriger Dichte besteht und im Innern der ebenen Fläche einen Mittelbereich zum Befestigen des Ostomiebeutels
auf v/eist und daß im Mittelbereich mehrere kreisförmige Nuten
(44) als Sollbruchlinien bis zu etwa 2/3 der Dicke des Flansches (13, 43) eingeschnitten sind, so daß zum Anpassen des
Übergangsstücks an das Stoma in den Hautschutz und den Mittelbereich des Flansches (13, 43) eine Öffnung einschneidbar
oder einreißbar ist.
5. Übergangsstück für Ostomiebeutel, dadurch gekennzeichnet,
daß ein plattenförmiger Flansch (43) auf der einen Seite
mit einer Klebstoffschicht (11) zum Aufkleben auf der
Haut des Patienten versehen ist, aus einem halbfesten PoIy-
^5 merisat besteht und eine im wesentlichen ringförmige,
elliptische Gestalt sowie eine im wesentlichen ebene, glatte Oberfläche zum Aufkleben des Ostomiebeutels aufweist,
daß eine dünne, flexible Polymerisatfolie (12) den Mittelabschnitt der Oberfläche der Klebstoffschicht (11) sowie
die übrigen, von dem Flansch (43) nicht abgedeckten Teile der Oberfläche der Klebstoffschicht verdeckt und daß zum
Positionieren des Übergangsstücks relativ zum Stoma im Mi ttelabschnitt
der Klebstoffschicht (11) und der flexiblen
Polymerisatfolie (12) eine Öffnung einschneidbar ist.
35
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_i
6. Übergangsstück nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Klebstoffschicht (11) im wesentlichen rechteckig
ist und der Flansch (43) sich über deren Oberfläche hinaus erstreckt.
ist und der Flansch (43) sich über deren Oberfläche hinaus erstreckt.
7. Übergangsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Flansch (13, 43) so bemessen
ist, daß ein Teil von diesem nicht mit dem Ostomiebeutel
verklebbar ist.
verklebbar ist.
8. Übergangsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Klebstoffschi-cht (11) aus
einem homogenen Gemisch aus einem druckempfindlichen Klebstoff und aus einem oder mehreren Hydrokolloiden besteht.
einem homogenen Gemisch aus einem druckempfindlichen Klebstoff und aus einem oder mehreren Hydrokolloiden besteht.
9. Übergangsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der Flansch (13, 43) aus Polyäthylen
niedriger Dichte besteht und von etwa 0,38 mm bis
etwa 1,52 mm dick ist oder aus Polypropylen oder PoIyäthylen hoher Dichte besteht und von etwa 0,25 mm bis etwa 1,0 mm dick ist.
etwa 1,52 mm dick ist oder aus Polypropylen oder PoIyäthylen hoher Dichte besteht und von etwa 0,25 mm bis etwa 1,0 mm dick ist.
10. Übergangsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Klebstoffschicht (11) von
dadurch gekennzeichnet, daß die Klebstoffschicht (11) von
etwa 0,51 mm bis etwa 2,3 mm und die Polymerisatfolie (12)
von etwa 0,013 mm bis etwa 0,13 mm dick ist.
11. Übergangsstück nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Klebstoffschicht (11) von etwa 1,4 mm bis etwa
1,65 mm, die Polymerisatfolie (12) von etwa 0,025 mm bis
etwa 0,076 mm und der Flansch (13, 43) aus Polyäthylen
niedriger Dichte von etwa 0,51 mm bis etwa 0,76 mm dick
ist.
etwa 0,076 mm und der Flansch (13, 43) aus Polyäthylen
niedriger Dichte von etwa 0,51 mm bis etwa 0,76 mm dick
ist.
12. Übergangsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Flansch (13, 43) oder dessen
L 9098 16/1051 _j
■j ebener Abschnitt im Befestigungsbereich für den Ostomiebeutel
mindestens etwa 19,0 mm breit ist.
13. Übergangsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß der Polymerisatfilm (12) aus Polyäthylen und die Klebstoffschicht (11) aus einem homogenen
Gemisch von etwa 40 Gewichtsprozent Polyisobutylen, etwa 20 Gewichtsprozent Pektin, etwa 20 Gewichtsprozent
Gelatine und etwa 20 Gewichtsprozent Natriumcarboxylme-
■|0 thylcellulose besteht.
14. Übergangsstück nach einem der Ansprüche 3 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß der Flansch (13, 43) aus Polyäthylen besteht, das nicht durch Coronaentladung behandelt
ist.
15. Übergangsstück nach einem der Ansprüche 3 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Haftfläche für den Ostomiebeutel
des aus halbfestem Polyäthylen bestehenden Flansches
(13, 43) durch Coronaentladung behandelt ist.
16. Übergangsstück nach einem der Ansprüche 3 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Haftfläche für den
Ostomiebeutel des aus halbfestem Polyäthylen bestehenden Flansches (13, 43) mit Silicon beschichtet ist.
17. Übergangsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die über den Hautschutz
hinausragenden Teile des Flansches (13, 43) Befestigungsösen
(15) für ein Band aufweisen.
90981 6/1051
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