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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Exkrementhandhabungsmittel für Säuglinge,
Kinder oder Erwachsene. Genauer betrifft die vorliegende Erfindung
ein Exkrementhandhabungsmittel, umfassend einen Klebebund und einen
flexiblen Beutel mit einer Öffnung
zur Einführung
von Instrumenten oder festen Arzneien, wie Wischtüchern, einer
Klistierspritze, einem Suppositorium und dergleichen. Der nächste Stand
der Technik ist US A 4445898, durch das die Einleitung von Anspruch
1 definiert wird.
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HINTERGRUND
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Exkrementhandhabungsmittel
sind als Artikel bekannt, die dazu bestimmt sind, hauptsächlich von
an Inkontinenz leidenden Personen und besonders von bettlägerigen
Patienten getragen zu werden. Solche Exkrementhandhabungsmittel
werden am Perianalbereich oder Urethralbereich eines Trägers befestigt
und sind dazu bestimmt, Fäkalmaterial,
Urin und andere Körperausscheidungen
einzuschließen
und unmittelbar zurückzuhalten.
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Ein
typisches Exkrementhandhabungsmittel ist z. B. in US-Patent Nr.
3,577,989 offenbart. Es offenbart einen Einwegbeutel zum Auffangen
von Ausscheidungen, umfassend einen Sack mit einem oben offenen
Abschnitt und einem dünnen,
ringförmigen,
oval geformten Bund, der um den oben offenen Abschnitt herum an dem
Sack befestigt ist. Der Bund umfasst eine Schicht Klebstoffmaterial
als Mittel zum Befestigen des Einwegbeutels an einem Träger. Der
Einwegbeutel ist besonders zum Befestigen an einem Träger in der
Nähe des Anus
bestimmt.
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Ein
solches Exkrementhandhabungsmittel wird während der Verwendung des Mittels
mittels Klebstoff um eine Ausscheidungsöffnung herum, wie einer Analöffnung,
einer Urethraöffnung
oder dergleichen, an der Haut des Trägers befestigt. Wenn das Exkrementhandhabungsmittel
für an
Inkontinenz leidende Personen oder bettlägerige Patienten verwendet
wird, welche die Defäkation
nicht steuern können,
müssen
Pfleger das Mittelhäufig
von der Haut des Trägers
entfernen, um eine Behandlung zu verabreichen, wie einen Einlauf,
Einführung
eines Suppositoriums oder dergleichen, um die normale Defäkation zu
erleichtern. Durch häufiges Entfernen
des Mittels von der Haut des Trägers
kann jedoch die Haut des Trägers
beschädigt
werden, da das Mittel fest an der Haut des Trägers befestigt ist, um ein
Austreten von ausgeschiedenen Exkrementen zu verhindern. Insbesondere
kann es zu einem schwer wiegenden Hautproblem für Träger mit empfindlicher Haut führen.
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Die
Japanische Offenlegungspatentveröffentlichung
Nr. 124189/1995, veröffentlicht
am 16. Mai 1995, offenbart ein anderes Exkrementhandhabungsmittel,
umfassend einen Beutel zum Zurückhalten
von ausgeschiedenem Fäkalmaterial.
Der Beutel ist mit einer Öffnung,
einem die Öffnung
umgebenden Klebeteil und einem Trennpapier, welches den Klebeteil
bedeckt, ausgestattet. Ferner besitzt das Mittel einen Entleerungsteil zum
Entsorgen des in dem Beutel aufbewahrten Fäkalmaterials. Der Benutzer
entsorgt das Fäkalmaterial durch
Aufreißen
des Entleerungsteils entlang den Perforationen oder durch Öffnen des
Reißverschlusses.
Im Falle von Perforationen ist es jedoch nicht möglich, den Entleerungsteil
wieder zu verschließen,
sobald der Benutzer den Entleerungsteil entlang den Perforationen
aufreißt.
Im Falle eines Reißverschlusses
ist das Verschlussmittel des Reißverschlusses im Allgemeinen
nicht stark genug, um ein Öffnen
des Reißverschlusses durch
Druck, der durch Bewegung des Trägers
ausgeübt
wird, zu verhindern. Daher muss während der Verwendung des Mittels
vom Körper
des Trägers
(z. B. Gesäß) Druck
auf den Entleerungsteil ausgeübt
werden, so dass sich der Reißverschluss
des Entleerungsteils nicht öffnet.
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Demgemäß besteht
weiterhin eine Notwendigkeit für
ein Exkrementhandhabungsmittel, das es Pflegern erlaubt, leicht
eine Behandlung, wie einen Einlauf, Einführung eines Suppositoriums,
vorzunehmen, ohne das Mittel von der Haut des Trägers zu entfernen. Außerdem besteht
auch eine Notwendigkeit für
ein Exkrementhandhabungsmittel mit einer Öffnung für eine solche Behandlung und
einem Verschlussmittel zum wiederverschließbaren Schließen der Öffnung,
während
das Mittel getragen wird, um zu verhindern, dass ausgeschiedene
Exkremente durch Druck, der durch Bewegung des Trägers (oder
die ausgeschiedenen Exkremente selbst) ausgeübt wird, durch die Öffnung austreten.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Das
Einweg-Exkrementhandhabungsmittel weist eine Längsachse, eine Querachse, eine
trägerseitige Oberfläche und
eine gegenüberliegende
Oberfläche
auf. Das Einweg-Exkrementhandhabungsmittel umfasst einen flexiblen
Beutel zum Zurückhalten
von Exkrementen und einen Klebebund zum Befestigen des Mittels am
Körper
eines Trägers.
Der flexible Beutel weist eine Öffnung
auf, die an der trägerseitigen
Oberfläche
positioniert ist. Das Exkrementhandhabungsmittel weist eine Öffnung an
dem flexiblen Beutel auf und umfasst ein Verschlussmittel zum wiederverschließbaren Schließen der Öffnung.
Eine Schälkraft
des Verschlussmittels auf die Oberfläche des flexiblen Beutels beträgt zwischen
0,3 N/cm und 4,0 N/cm.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Obwohl
die Beschreibung mit Ansprüchen
schließt,
in denen die Erfindung genau aufgezeigt und eindeutig beansprucht
wird, wird angenommen, dass die vorliegende Erfindung aus der folgenden
Beschreibung von bevorzugten Ausführungsformen in Verbindung
mit den beiliegenden Zeichnungen besser verständlich wird, in denen gleiche
Bezugszahlen identische Elemente bezeichnen und worin:
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1 eine
Draufsicht einer Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Exkrementhandhabungsmittels
ist;
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2 eine
Unteransicht des Exkrementhandhabungsmittels von 1 ist;
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3 eine
perspektivische Ansicht ist, welche die trägerseitige Oberfläche des
Exkrementhandhabungsmittels von 1 zeigt;
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4 eine
perspektivische Ansicht ist, welche die gegenüberliegende Oberfläche des
Exkrementhandhabungsmittels von 1 zeigt;
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5 eine
Draufsicht einer Ausführungsform
eines Klebebunds ist, welcher das Exkrementhandhabungsmittel der
vorliegenden Erfindung darstellt;
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6 eine
Querschnittansicht entlang Linie I-I von 5 ist;
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7 eine
perspektivische Ansicht ist, welche die gegenüberliegende Oberfläche des
Exkrementhandhabungsmittels von 1 zeigt,
wenn die Öffnungsabdeckung
entfernt wird, um die Öffnung
freizugeben;
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8 eine Querschnittansicht entlang Linie
II-II von 7 ist;
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9 eine
perspektivische Ansicht des Exkrementhandhabungsmittels von 1 ist,
wenn das Mittel vom Benutzer gehalten wird; und
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10 eine
Unteransicht einer anderen Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Exkrementhandhabungsmittels
ist.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG
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Zunächst werden
die Definitionen einiger Begriffe bereitgestellt, um dem Leser das
Verständnis
der vorliegenden Erfindung zu erleichtern.
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Der
Begriff „umfassend", wie hier verwendet,
bedeutet, dass andere Schritte und andere Bestandteile, die sich
nicht auf das Endergebnis auswirken, hinzu gefügt werden können. Dieser Begriff umfasst
die Begriffe „bestehend
aus" und „im Wesentlichen
bestehend aus".
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Der
Begriff „Einweg", wie hier verwendet,
beschreibt Mittel, welche im Allgemeinen nicht dazu bestimmt sind,
gewaschen oder anderweitig wiederhergestellt oder wieder verwendet
zu werden (d. h., sie sind dazu bestimmt, nach einer einmaligen
Benutzung weggeworfen zu werden und vorzugsweise wieder aufbereitet,
kompostiert oder anderweitig in einer umweltverträglichen
Weise entsorgt zu werden).
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Die
Begriffe „Exkremente" oder „Körperausscheidungen", wie hier verwendet,
sind austauschbar und schließen
alle Ausscheidungen ein, die von einer Ausscheidungsöffnung eines
menschlichen Körpers
abgegeben werden, einschließlich
Fäkalmaterialien,
Urin, Menstruation und dergleichen.
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Der
Begriff „Ausscheidungsöffnung", wie hier verwendet,
bezieht sich auf eine Öffnung,
durch die Exkremente hindurchtreten, um die Exkremente bei einer
Ausscheidung aus dem menschlichen Körper auszuscheiden. Eine solche
Ausscheidungsöffnung
schließt
Urethra, Vaginalöffnung,
Anus und dergleichen ein.
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1 bis 4 zeigen
eine Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Einweg-Exkrementhandhabungsmittels,
das auf der Haut um die Ausscheidungsöffnung eines Trägers (z.
B. einen Perianalbereich) herum angeordnet wird. Das in 1 und 4 gezeigte
Exkrementhandhabungsmittel 100 besitzt eine Längsachse
L1. Der Begriff „Längs-", wie hier verwendet,
bezieht sich auf eine Linie, Achse oder Richtung in der Ebene des
Mittels 100, das im Allgemeinen nach einer vertikalen Ebene
ausgerichtet ist (z. B. ungefähr
parallel dazu), welche einen stehenden Träger in eine linke und eine
rechte Körperhälfte zweiteilt,
wenn das Einweg-Exkrementhandhabungsmittel 100 getragen
wird. Außerdem
besitzt das in 1 bis 4 gezeigte
Exkrementhandhabungsmittel 100 eine Querachse T1. Die Begriffe „Quer-" oder „seitlich", wie hier verwendet, sind
austauschbar und be ziehen sich auf eine Linie, Achse oder Richtung
innerhalb der Ebene des Einweg-Exkrementhandhabungsmittels 100,
das im Allgemeinen senkrecht zu der Längsrichtung verläuft. Das
in 1 bis 4 gezeigte Exkrementhandhabungsmittel 100 besitzt
zwei Oberflächen;
eines ist eine trägerseitige Oberfläche 110 und
das andere ist eine gegenüberliegende
Oberfläche 120.
Die trägerseitige
Oberfläche 110 ist
die Oberfläche
des Mittels 100, das im Allgemeinen zum Träger hin
ausgerichtet ist, wenn das Mittel 100 getragen wird. Die
trägerseitige
Oberfläche 110 kommt
während
der Verwendung des Mittels 100 in der Regel mindestens
teilweise mit der Haut des Trägers
in Kontakt. Die gegenüberliegende
Oberfläche 120 ist
die Oberfläche
des Mittels 100, das im Allgemeinen vom Träger weg
ausgerichtet ist, wenn das Mittel 100 getragen wird, und
mindestens teilweise zu einem Kleidungsstück hin, wenn ein Kleidungsstück getragen
wird. In einer bevorzugten Ausführungsform
kann die gegenüberliegende
Oberfläche 120 des
Mittels 100 mindestens teilweise, mehr bevorzugt vollständig, transparent
oder durchscheinend sein.
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Das
Exkrementhandhabungsmittel 100 umfasst einen flexiblen
Beutel 130 mit einer Öffnung 140,
einem die Öffnung 140 umgebenden
Klebebund 150, einer Hilfslasche 160, die auf
der gegenüberliegenden Oberfläche 120 des
Mittels 100 angeordnet ist. Das Exkrementhandhabungsmittel 100 besitzt
eine Öffnung 170 auf
dem flexiblen Beutel 130 und umfasst ein Verschlussmittel
zum wiederverschließbaren
Schließen
der Öffnung 170.
In einer bevorzugten Ausführungsform,
die in 1 bis 4 gezeigt ist, kann das Verschlussmittel
eine Öffnungsabdeckung 180 umfassen,
die an dem flexiblen Beutel 130 befestigt ist, um die Öffnung 170 zu
bedecken. Als Alternative kann das Verschlussmittel einen Reißverschluss
um die Öffnung 170 herum umfassen,
obwohl dies keinen Teil der vorliegenden Erfindung bildet. Der Begriff „Öffnung", wie hier verwendet, bezieht
sich auf eine schmale oder breite Öffnung, mit der ein Objekt
versehen ist. Eine solche Öffnung
schließt ein
Loch, eine Apertur, einen Ausschnitt, einen Schlitz, einen Spalt,
einen Riss, eine Kerbe, einen Kanal, eine Rinne und dergleichen
ein.
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Der
Begriff „wiederverschließbar", wie hier verwendet,
bedeutet, dass eine Öffnung
durch eine Öffnungsabdeckung
wieder verschlossen wird, um keinen Austritt von ausgeschiedenen
Exkrementen durch die Öffnung
hervorzurufen, nachdem die Öffnung
durch Entfernen der Öffnungsabdeckung
freigelegt wurde.
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Der
flexible Beutel 130, wie hier verwendet, ist ein flexibler
Behälter
für die
Zurückhaltung
von ausgeschiedenen Exkrementen, wie Fäkalmaterialien, Urin oder dergleichen.
Der Beutel 130 kann je nach seiner beabsichtigten Verwendung,
d. h. je nachdem, ob das Mittel für bettlägerige oder für aktive
Patienten, die unter Inkontinenz leiden, bestimmt ist, in einer
beliebigen Form oder Größe bereitgestellt
werden. Beispielsweise können
verlängerte
Beutel, die hauptsächlich
rohrförmig
oder rechtwinklig sind, in der Regel von bettlägerigen Patienten und älteren,
an Inkontinenz leidenden Personen genutzt werden. Für aktivere
Träger,
wie Kleinkinder oder Erwachsene, sollte der flexible Beutel 130 vorzugsweise
anatomisch geformt sein, so dass das Exkrementhandhabungsmittel 100,
umfassend den Beutel 130, den Umrissen des Körpers folgt
und vom Träger
unauffällig
unter normalen Kleidungsstücken
getragen werden kann. Besonders bevorzugte Formen sind dreidimensional
geformte Beutel, wie kubisch geformte Beutel, kugelförmig geformte
Beutel, konisch (oder abgeschnitten-konisch) geformte Beutel, pyramidenförmig (oder
abgeschnitten-pyramidenförmig)
geformte Beutel, tetraedisch (oder abgeschnitten-tetraedisch) geformte
Beutel, zylindrisch geformte Beutel oder dergleichen. Wenn der Beutel
nicht ausgedehnt ist, kann der Beutel ferner eine im Wesentlichen
kreisförmige,
ovale, quadratische, rechteckige, polygonale Form aufweisen. In
einer bevorzugten Ausführungsform,
die in 1 bis 4 gezeigt ist, weist der Beutel 130 eine
im Wesentlichen polygonale Form mit 5 Seiten auf, die quer asymmetrisch
ist, wenn der Beutel 130 nicht ausgedehnt ist.
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Der
Beutel 130 ist vorzugsweise so ausgelegt, dass er ein ausreichendes
Volumen für
Exkremente unter einer Vielzahl von Tragebedingungen bietet, z.
B., wenn das Mittel 100 von aktiven Trägern (d. h. nicht bettlägerigen
Trägern)
getragen wird. Der Beutel 130 ist dazu bestimmt, jegliches
eingeschlossene Material sicher zurückzuhalten, in der Regel ist
er flüssigkeitsundurchlässig, jedoch
kann er atmungsaktiv sein. Der Beutel 130 ist so ausgelegt,
dass er genug Festigkeit besitzt, um bei Gebrauch widerstandsfähig gegen
Zerreißen
zu sein, z. B., wenn in einer typischen Tragesituation, wie Sitzen,
Druck auf den Beutel 130 ausgeübt wird.
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Der
Beutel 130 kann aus einem einheitlichen Stück Material
oder aus einer Reihe von getrennten Stücken Material hergestellt sein,
die identisch oder unterschiedlich sein können und die an ihren jeweiligen
Umfängen
verschweißt
sein können,
je nach der erforderlichen Form des Beutels 130. In der
in 1 bis 4 gezeigten Ausführungsform
ist der flexible Beutel 130 aus zwei getrennten Folien
hergestellt. Der Beutel 130 ist aus einer trägerseitigen
Folie 131 und einer gegenüberliegenden Folie 132 hergestellt.
In der in 1 bis 4 gezeigten
Ausführungsform
bilden die trägerseitige
Folie 131 und die gegenüberliegende
Folie 132 im Wesentlichen die trägerseitige Oberfläche 110 bzw.
die gegenüberliegende
Oberfläche 120.
Die trägerseitige Folie 131 und
die gegenüberliegende
Folie 132 sind entlang des Umfangs P1 der Folien 131 und 132 durch Mittel,
die dem Fachmann bekannt sind, wie Verschweißung, Klebstoff oder dergleichen,
verschweißt,
um den Beutel 130 zu bilden. In einer bevorzugten Ausführungsform
kann die gegenüberliegende
Folie 132 mindestens teilweise, mehr bevorzugt vollständig, transparent
oder durchscheinend sein, so dass Pfleger leicht den Zustand von
ausgeschiedenen Exkrementen, wie Fäkalmaterial, durch die gegenüberliegende
Folie 132 beobachten können,
um den Gesundheitszustand des Trägers
zu überwachen.
Außerdem
erleichtert eine solche teilweise/vollständig transparente/ durchscheinende
gegenüberliegende
Folie 132 Pflegern das Befestigen des Mittels 100 an
der Haut um die Ausscheidungsöffnung
(z. B. den Anus) des Trägers
herum, da die Pfleger durch die gegenüberliegende Folie 132 leicht
die Position der Ausscheidungsöffnung
des Trägers
erkennen können.
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Der
Beutel 130 weist vorzugsweise mindestens eine Falte auf
der gegenüberliegenden
Oberfläche 120 auf,
so dass sich der Beutel 130 vertikal ausdehnen kann, wenn
der Beutel 130 Exkremente enthält. Die Anzahl der Falten hängt offensichtlich
von den Umständen
ab, z. B. von einer Konfiguration des Beutels, einer Größe des Beutels
und/oder einem Material des Beutels. In der in 2 und 4 gezeigten
Ausführungsform
sind die Falten 133 und 134 auf der gegenüberliegenden
Oberfläche 120 des
Mittels 100 so geformt, dass sich der Beutel 130 vertikal
ausdehnen kann, um eine dreidimensionale Form aufzuweisen, wenn
eine Defäkation
erfolgt. Die Ausdehnung des Beutels 130 sorgt für eine zusätzliche
Aufnahmekapazität
beim Gebrauch. Die Falte 133 besitzt eine dem alphabetischen „Z" ähnliche Konfiguration in der
Querschnittansicht der gegenüberliegenden
Oberfläche 120 des
Mittels 100 entlang der Längsachse L1. Somit wird eine
solche Falte hier als „Z-Falte" bezeichnet. In der
in 2 und 4 gezeigten Ausführungsform
wird eine in die Querrichtung ausgerichtete Z-Falte auf der gegenüberliegenden
Oberfläche 120 des
Mittels 100 geformt. Die anderen in die Längsrichtung
ausgerichteten Falten 134 werden auf der gegenüberliegenden
Oberfläche 120 des
Mittels 100 geformt, wie in 2 und 4 gezeigt.
Die Falten 134 umfassen zwei Z-Falten, die in die Längsrichtung
ausgerichtet sind. Die zwei Z-Falten 134 sind in Bezug
auf die Längsachse
L1 gegenüberliegend
und parallel zur Längsachse
L1 angeordnet. Die Kombination der zwei gegenüberliegenden Z-Falten weist
in der Querschnittansicht der gegenüberliegenden Oberfläche 120 des
Mittels 100 entlang der Querachse T1 eine dem griechischen
Buchstaben „Ω (OMEGA) " ähnliche Konfiguration auf.
Eine solche Kombination von zwei gegenüberliegenden Z-Falten wird
hier als „OMEGA-Falte" bezeichnet. Somit
werden in der in 2 und 4 gezeigten Ausführungsform
eine Z-Falte 133 und eine OMEGA-Falte 134 auf
der gegenüberliegenden
Oberfläche 120 des
Mittels 100 geformt.
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Der
Beutel 130 kann eine oder mehrere Schichten, vorzugsweise
zwei oder drei Schichten, umfassen. Die an der Innenseite des Beutels
positionierte Schicht, die in der Regel mindestens teilweise mit
Exkrementen in Kontakt kommt, wird als die Innenschicht bezeichnet.
Die äußerste Schicht
des Beutels 130, die in der Regel mindestens teilweise
mit der Haut eines Trägers
und den Kleidungsstücken
des Trägers
in Kontakt kommt, wird als die Außenschicht bezeichnet. Die
Schicht des Beutels 130 kann aus einem beliebigen Material
bereitgestellt werden, so dass der Beutel 130 flüssigkeitsundurchlässig ist.
Die Schicht kann insbesondere ein beliebiges Material, wie einen
Vliesstoff oder eine Polymerfolie, umfassen. In einer bevorzugten
Ausführungsform kann
die Schicht aus einem Laminat gebildet sein, das eine Vliesschicht
und eine Polymerfolie umfasst. In einer bevorzugten Ausführungsform
umfasst der Beutel 130 zwei Schichten, umfassend eine Vliesschicht
und eine Folie. Als Alternative kann der Beutel 130 drei
Schichten umfassen, eine Folienschicht und zwei Vliesschichten oder
zwei Folienschichten und eine Vliesschicht.
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Geeignete
Vliesschichten für
den Beutel 130 können
Filzstoffe, Spunlacing-Stoffe, fluidstrahlverfestigte Stoffe, luftgelegte
Stoffe, nassgelegte Stoffe, trockengelegte Stoffe, schmelzgeblasene
Stoffe, Stapelfaser-Kardierstoffe, Spinnvliesstoffe, Nähwirkstoffe,
durchlässige
Stoffe oder Kombinationen des Vorstehenden oder dergleichen umfassen.
Die Vliesschicht oder die Vliesschichten, die den Beutel 130 bilden,
können
hydrophob oder hydrophil sein. Beispielsweise können die Vliesschichten hydrophil
oder hydrophob sein, wenn der Beutel 130 eine Folienschicht
umfasst. Wenn der Beutel 130 keine Folienschicht umfasst,
ist vorzugsweise mindestens eine Vliesschicht hydrophob. Dennoch
kann es wünschenswert
sein, beide Vliesschichten hydrophob zu machen, um sicherzustellen,
dass der Beutel flüssigkeitsundurchlässig ist.
In der Regel kann die Vliesschicht mit einem oberflächenaktiven
Material, wie einer fluorchemischen oder anderen hydrophoben Oberflächenbehandlung,
behandelt werden, um für
die erforderliche Hydrophobie zu sorgen. Die Vliesschicht kann jedoch
ebenso mit Beschichtungen aus flüssigkeitsundurchlässigen Materialien
wie Heißschmelzklebern
oder Beschichtungen aus Silikon oder anderen hydrophoben Verbindungen,
wie Gum mis und Japan- und Mineralwachs, behandelt werden, oder sie
kann physikalisch, zum Beispiel unter Verwendung von Nanopartikeln
oder Plasmabeschichtungsverfahren, behandelt werden. Die Vliesschicht
kann auch mit Mitteln zur Verbesserung der fühlbaren, wahrnehmbaren Weichheit
behandelt werden. Die Mittel schließen, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein,
pflanzliche, tierische oder synthetische Öle, Silikonöle und dergleichen ein. Das
Vorhandensein dieser Mittel verleiht der Vliesschicht bekanntermaßen einen
seidigen oder flanellartigen Eindruck, ohne sie für die fühlbare Wahrnehmung
des Trägers
fettig oder ölig
zu machen. Außerdem
kann Tensidmaterial, einschließlich
anionischer, nicht anionischer, kationischer und nicht kationischer
Tenside, hinzugefügt
werden, um Weichheit und Oberflächenglätte weiter
zu verbessern.
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Geeignete
Folienmaterialien für
den Beutel 130 können
ein thermoplastisches Material umfassen. Das thermoplastische Material
kann aus allen Arten von Polyolefinen ausgewählt sein, insbesondere Polyethylen, Polypropylen,
amorphen Polyolefinen und dergleichen; Materialien, die schmelzbare
Bestandteile enthalten, umfassend Fasern oder polymere Bindemittel,
einschließlich
Naturfasern, wie Cellulose, Holzfaserstoff, Baumwolle, Jute, Hanf;
synthetischen Fasern, wie Glasfasern, Rayon, Polyester, Polyolefin,
Acryl, Polyamid, Aramid, Polytetrafluroethylenmetall, Polyimid;
Bindemitteln, wie hochschmelzendem/niedrigschmelzendem Bikomponentenpolymer,
Copolymer-Polyester, Polyvinylchlorid, Polyvinylacetat/-chlorid-Copolymer,
Copolymer-Polyamid, Materialien, umfassend Mischungen, in denen
einige der Bestandteile nicht schmelzbar sind; luft- und dampfdurchlässigen Materialien,
einschließlich
Mikroporenfolien, wie derjenigen, die von EXXON Chemical Co., Ill,
US, unter der Bezeichnung EXXAIRE erhältlich sind, oder derjenigen,
die von Mitsui Chemical Co., Japan, unter der Bezeichnung ESPOIR
NO erhältlich
sind; und monolithischen atmungsaktiven Materialien, wie HytrelTM, erhältlich
von DuPont, und PebaxTM, erhältlich von
ELF Atochem, Frankreich. In einer bevorzugten Ausführungsform
ist eine Folie, die in einer beliebigen Schicht enthalten ist, vorzugsweise
durchlässig
für Gase, wie
Luft, und für
Dampf, wie Wasserdampf, um das Problem des Einschlusses und der
Kondensation von Wasserdampf, der vom Körper des Trägers abgegeben wird, und somit
die heißen,
feuchten und unangenehmen Bedingungen nach einer kurzen Verwendungszeit
zu vermeiden.
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Der
Beutel 130 kann ferner ein Absorptionsmaterial darin enthalten.
Das Absorptionsmaterial kann innerhalb des Beutels 130 in
einer beliebigen geeigneten Weise positioniert sein. Beispielsweise
kann das Absorptionsmaterial innerhalb des Beutels 130 lose
angeordnet sein oder an der Innenseite des Beutels 130 befestigt
sein. Beliebige bekannte Verfahren zum Befestigen von Absorptionsmaterial
an Vliesstoffen und Foliensubstraten können verwendet werden, um das
Absorptionsmaterial an der Innenseite des Beutels 130 zu
befestigen. Das Absorptionsmaterial kann auch so angeordnet sein,
dass es eine beliebige gewünschte
Form oder Konfiguration (z. B. rechteckig, oval, kreisförmig usw.)
aufweist. Das Absorptionsmaterial kann ein beliebiges Material umfassen,
das in der Lage ist, ausgeschiedene Körperflüssigkeiten zu absorbieren und
zurückzuhalten.
Das Absorptionsmaterial kann eine große Vielfalt an flüssigkeitsabsorbierenden
Materialien umfassen, die gewöhnlich
in Einwegwindeln und anderen Absorptionsartikeln verwendet werden,
wie zerriebenen Holzzellstoff, der im Allgemeinen als Airfelt bezeichnet
wird. Beispiele für
andere geeignete Absorptionsmaterialien schließen Kreppcellulosewattierung,
schmelzgeblasene Polymere einschließlich Coform, chemisch versteifte,
modifizierte oder vernetzte Cellulosefasern, synthetische Fasern,
wie gekräuselte
Polyesterfasern, Torfmoos, Gewebe, einschließlich Gewebehüllen und
Gewebelaminaten, Absorptionsschäume,
Absorptionsschwämme,
superabsorbierende Polymere, superabsorbierendes, hydrogelbildendes
Polymermaterial, absorbierende Geliermaterialien oder jegliche anderen
bekannten Absorptionsmaterialien oder Kombinationen von Materialien
oder Mischungen von diesen ein. Die Konfiguration und Konstruktion
des Absorptionsbestandteils, umfassend das Absorptionsmaterial,
kann ebenfalls variiert werden, z. B. kann der Absorptionsbestandteil
Bereiche unterschiedlicher Stärke
(z. B. so profiliert, dass er in der Mitte dicker ist), hydrophile
Gradienten, Superabsorptionsgradienten, aufweisen oder eine oder
mehrere Schichten oder Strukturen umfassen.
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Die
Hilfslasche 160 kann vorzugsweise an der gegenüberliegenden
Oberfläche 120 des
Beutels 130 angeordnet sein, wie in 2 und 4 gezeigt.
Die Hilfslasche 160 wird bereitgestellt, um den Beutel 130 leicht
in eine dreidimensionale Form auszudehnen, indem die Hilfslasche 160 gezogen
wird, nachdem das Mittel 100 am Träger befestigt ist.
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Die Öffnung 140 wird
auf der trägerseitigen
Oberfläche 110 des
Mittels 100 geformt, wie in 1 und 3 gezeigt,
um Exkremente, wie Urin und/oder Fäkalmaterialien, vor der Aufbewahrung
in dem Beutel 130 aus einer Ausscheidungsöffnung des
Trägers
aufzunehmen. Die Öffnung 140 ist
von dem Klebebund 150 umgeben und kann in einer beliebigen
Form oder Größe, wie
kreisförmig,
länglich,
herzförmig,
bereitgestellt werden und kann symmetrisch oder asymmetrisch sein,
vorzugsweise weist die Öffnung
entweder in der Längsrichtung
oder in der Querrichtung eine längliche
Konfiguration auf.
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Der
Klebebund 150 wird an dem Umfang der Öffnung 140 zur Klebebefestigung
des Exkrementhandhabungsmittels 100 an der Haut um die
Ausscheidungsöffnung
eines Trägers
herum bereitgestellt, wie in 1 und 3 gezeigt.
Der Klebebund 150 ist an der trägerseitigen Oberfläche 110 des
Exkrementhandhabungsmittels 100 durch Mittel, die dem Fachmann
bekannt sind, wie Klebstoffe, Wärmebindung
oder dergleichen, befestigt. Der Klebebund 150 kann in
einer beliebigen Form bereitgestellt werden und besitzt vorzugsweise
eine symmetrische, leicht längliche
Form in der Längsrichtung
oder in der Querrichtung. Solche geeigneten Formen umfassen, ohne
jedoch darauf beschränkt
zu sein: Dreiecksform, Kreis- oder Ovalform, Halbkreisform, Sektorform,
Quadrat, Rechtecks- oder
Diamantenform, eine polygonale Form, wie Fünfeck, Sechseck oder dergleichen,
oder eine beliebige Kombination des Vorstehenden. Der Klebebund 150 umfasst
in der Regel eine Klebstoffschicht und ein Substrat zum Tragen der
Klebstoffschicht.
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5 und 6 zeigen
eine bevorzugte Ausführungsform
des Klebebunds 150, der für das Exkrementhandhabungsmittel 100 verwendet
wird. Der in 5 gezeigte Klebebund 150 besitzt
eine Längsachse L3
und eine Querachse T3, die senkrecht zu der Längsachse L3 verläuft. Der
Begriff „Längs-", wenn er für den Klebebund 150 verwendet
wird, bezieht sich auf eine Linie, Achse oder Richtung in der Ebene
des Klebebunds 150, die im Wesentlichen parallel zu der
Längsrichtung
L1 des Exkrementhandhabungsmittels 100 ist, wenn der Klebebund 150 mit
dem Exkrementhandhabungsmittel 100 ausgestattet ist. Die
Begriffe „Quer-" oder „seitlich", wenn sie für den Klebebund 150 verwendet
werden, beziehen sich auf eine Linie, Achse oder Richtung in der
Ebene des Klebebunds 150, die im Allgemeinen senkrecht
zu der Längsrichtung
verläuft.
Der Klebebund 150 besitzt zwei Oberflächen; eine ist eine hautseitige
Oberfläche 151 und
die andere ist eine beutelseitige Oberfläche 152. Die hautseitige
Oberfläche 151 ist
die Oberfläche
des Klebebunds 150, die im Allgemeinen zur Haut des Trägers hin
ausgerichtet ist, wenn der Klebebund 150 an der Haut eines
Trägers
befestigt ist. Die hautseitige Oberfläche 151 kommt während der
Befestigung des Klebebunds 150 an der Haut des Trägers in der
Regel mindestens teilweise mit der Haut des Trägers in Kontakt. Die beutelseitige
Oberfläche 152 ist
die Oberfläche
des Klebebunds 150, die im Allgemeinen von der Haut des
Trägers
weg ausgerichtet ist, wenn der Klebebund 150 an der Haut
eines Trägers
befestigt ist, und die im Allgemeinen zu dem flexiblen Beutel 130 hin
ausgerichtet ist, wenn der Klebebund 150 mit dem Beutel 130 verbunden
ist. Der Begriff „verbunden" oder „Verbinden", wie hier verwendet,
schließt
Konfigurationen ein, bei denen ein Element direkt an einem anderen Element
befestigt ist, indem das Element direkt an dem anderen Element angebracht
wird, Konfigurationen, bei denen das Element indirekt an dem anderen
Element befestigt ist, indem das Element an einem Zwischenglied
bzw. Zwischengliedern angebracht wird, die wiederum an dem anderen
Element angebracht werden, und Konfigurationen, bei denen ein Element
in ein anderes Element integriert ist, d. h., ein Element ist im
Wesentlichen Teil des anderen Elements. Der Klebebund 150 ist
vorzugsweise mit dem flexiblen Beutel 130 verbunden, der
das Exkrementhandhabungsmittel 100 darstellt, so dass die
Längsachse
L3 des Klebebunds 150 im Wesentlichen der Längsachse
L1 des Mittels 100 entspricht. Der Klebebund 150 besitzt
einen Außenumfang 153 und
einen Innenumfang 154. Durch den Innenumfang 154 des
Klebebunds 150 wird eine im Allgemeinen kreisförmige Apertur
bestimmt, die im Wesentlichen nach der Öffnung 140 des Beutels 130 ausgerichtet
ist, wenn der Klebebund 150 mit dem Beutel 130 verbunden
ist. Der Klebebund 150 umfasst eine Klebstoffschicht 155 und
ein Substrat 156 zum Tragen der Klebstoffschicht 155.
In einer bevorzugten Ausführungsform
ist das Substrat 156 als ein anderes Element mit dem flexiblen
Beutel 130 verbunden. Als Alternative kann das Substrat 156 in
den flexiblen Beutel 130 integriert sein, d. h., das Substrat 156 kann
im Wesentlichen Teil des flexiblen Beutels 130 sein. Außerdem kann
das Substrat 156 entfallen, wenn die Klebstoffschicht 155 direkt
auf die Oberfläche
des Beutels 130 aufgetragen und direkt darauf getragen
wird. Der Klebebund 150 kann je nach der Trägergruppe,
für die
das Exkrementhandhabungsmittel 100 bestimmt ist, in einer
beliebigen Größe bereitgestellt
werden.
-
Das
Substrat 156 des Klebebunds 150 sollte aus weichem,
flexiblem und dehnbarem Material hergestellt sein, um eine leichte
Platzierung des Klebebunds 150 auf der Haut eines Trägers zu
ermöglichen.
Außerdem
kann das Substrat 156 des Klebebunds 150 aus einem
hydrophoben Material und/oder einem atmungsaktiven Material hergestellt
sein. Geeignete Materialien für
das Substrat 156 des Klebebunds 150 schließen, ohne
jedoch darauf beschränkt
zu sein, Vliesmaterialien und Schäume, wie offenzellige Thermoplastschäume, ein.
Ein offenzelliger Schaum mit einer Dicke innerhalb des allgemeinen
Bereichs von etwa 0,5 bis 10 Millimetern (vorzugsweise etwa 2 Millimetern)
hat sich als besonders wirksam erwiesen. Andere Schaummaterialien oder
andere geeignete Kunststofffol ienmaterialien mit den beschriebenen
Eigenschaften solcher Schäume
(d. h. Weichheit, Biegsamkeit, Dehnbarkeit, Kontrahierbarkeit, Atmungsaktivität und Hydrophobie)
können
verwendet werden.
-
Das
Substrat 156 kann eine oder mehrere Schichten umfassen,
vorzugsweise zwei oder drei Schichten. Die oberste Schicht des Substrats 156,
die in der Regel zumindest teilweise die Klebstoffschicht 155 darauf
unterstützt,
wird als die Oberschicht bezeichnet. Die unterste Schicht des Substrats 156,
die in der Regel mindestens teilweise mit dem Beutel 130 verbunden
ist, wird als die Unterschicht bezeichnet. Die Schicht des Substrats 156 kann
aus einem beliebigen Material bereitgestellt werden, so dass das
Substrat 156 flüssigkeitsundurchlässig ist.
Insbesondere kann die Schicht ein beliebiges Material, wie einen
Vliesstoff oder eine Polymerfolie, umfassen. In einer bevorzugten
Ausführungsform
kann die Schicht aus einem Laminat gebildet sein, das eine Vliesschicht
und eine Polymerfolie umfasst. Die Oberschicht des Substrats 156 ist
vorzugsweise mit einer Vliesschicht versehen. Die Vliesoberschicht
stellt für
die Haut eines Trägers
eine nachgiebige Oberfläche
dar und funktioniert in ausreichender Weise als Substrat zur Unterstützung der
Klebstoffschicht 155. In einer bevorzugten Ausführungsform
umfasst das Substrat 156 zwei Schichten, umfassend eine
Vliesschicht als die Oberschicht und eine Folie als die Unterschicht.
Die untere Folie macht das Substrat 156 flüssigkeitsundurchlässig. Als
Alternative kann das Substrat 156 drei Schichten umfassen,
eine Folienschicht und zwei Vliesschichten oder zwei Folienschichten
und eine Vliesschicht.
-
Die
Klebstoffschicht 155 des Klebebunds 150 umfasst
einen körperkompatiblen
Klebstoff. Die Klebstoffschicht 155 wird verwendet, um
den Klebebund 150 an der Haut eines Trägers zu befestigen, während das
Mittel 100 getragen wird. Vorzugsweise ist die Klebstoffschicht 155 mit
einem Trennmittel wie silikonisiertem Papier oder silikonisierter
Folie bedeckt, um die Klebstoffschicht 155 vor der Verwendung
vor Verunreinigung zu schützen.
Die Klebstoffschicht 155 kann das gesamte Substrat 156 bedecken
oder kann als Alternative teilweise das Substrat 156 bedecken,
so dass der Klebebund 150 mindestens eine, vorzugsweise
eine Vielzahl von nicht klebenden Abschnitten als Entfernungslaschen 157 aufweist,
um das Exkrementhandhabungsmittel 100 leicht von der Haut
eines Trägers
zu entfernen. Die Entfernungslaschen 157 können klebstofffrei
sein oder inaktivierte oder bedeckte Klebstoffe enthalten. Die Entfernungslaschen 157 erleichtern
Benutzern das Entfernen des Mittels 100 von der Haut eines
Trägers.
Außerdem
erleichtern die Entfernungslaschen 157 Benutzern das Ergreifen
des Mittels 100 für
das Befestigen des Mittels 100 an der Haut des Trägers.
-
Ein
beliebiger medizinisch zugelassener, wasserfester, selbstklebender
Klebstoff kann für
die Klebstoffschicht 155, die den Klebebund 150 darstellt,
verwendet werden, um das Mittel 100 an der Haut eines Trägers zu
befestigen, wie Hydrokolloidklebstoffe und Hydrogelklebstoffe. Besonders
wirksame Klebstoffe in der Bereitstellung der gewünschten
Klebstoffeigenschaften, um den Klebebund 150 an der Haut
eines Trägers
um den empfindlichen Bereich der Ausscheidungsöffnung herum zu befestigen
und gleichzeitig eine relativ schmerzlose Anwendung und Entfernung
zu ermöglichen,
sind hydrophile Hydrogele, die aus vernetzenden Polymeren mit einem
Weichmacher unter Bildung einer dreidimensionalen Matrix gebildet
werden. Der Klebstoff zur Bildung der Klebstoffschicht 155 kann
durch ein beliebiges auf dem Fachgebiet bekanntes Mittel, wie Schlitzbeschichtung,
Spiral- oder Kügelchenauftrag
oder -druck, auf das Substrat 156 des Klebebunds 150 (oder
direkt auf die Oberfläche
des flexiblen Beutels 130) aufgetragen werden, um die Klebstoffschicht 155 zu bilden.
-
Die Öffnung 170 wird
auf dem flexiblen Beutel 130 zur Einführung von Instrumenten oder
festen Arzneien, wie Wischtüchern,
einer Klistierspritze, einem Suppositorium und dergleichen, bereitgestellt,
wie in 2, 4, 7 und 8 gezeigt. Die Öffnung 170 ermöglicht eine
leichte Einführung
solcher Instrumente oder festen Arzneien in den Beutel 130.
Daher kann ein Pfleger einem Träger
leicht eine Be handlung, wie einen Einlauf, Einführung eines Suppositoriums,
Abwischen des Anus des Trägers,
durch die Öffnung 170 und die Öffnung 140 verabreichen,
ohne das Exkrementhandhabungsmittel 100 zu entfernen. In
einer bevorzugten Ausführungsform
wird die Öffnung 170 auf
der gegenüberliegenden
Oberfläche 120 des
Mittels 100 bereitgestellt. Als Alternative kann die Öffnung 170 auf
der trägerseitigen
Oberfläche 110 des
Mittels 100 bereitgestellt werden. Die Öffnung 170 kann auf
der gegenüberliegenden
Oberfläche 120 so
bereitgestellt werden, dass sie auf der Längsachse L1, genauer am Schnittpunkt
der Längsachse
L1 und der Querachse T1, positioniert ist. Die Öffnung 170 kann auf
der gegenüberliegenden
Oberfläche 120 des
Mittels 100 so bereitgestellt werden, dass die Öffnung 170 im
Wesentlichen nach der Öffnung 140 ausgerichtet
ist, wenn der Beutel 130 nicht ausgedehnt ist. Eine solche
Position der Öffnung 170 mit
Ausrichtung nach der Öffnung 140 ermöglicht Pflegern eine
leichte Behandlung der Haut/Ausscheidungsöffnung des Trägers durch
die Öffnung 170 und
die Öffnung 140,
da Pfleger leicht mit den Instrumenten, wie einer Klistierspritze,
einem Suppositorium oder einem Wischtuch, die Haut/Ausscheidungsöffnung des
Trägers
erreichen können.
-
Die Öffnung 170 kann
in einer beliebigen Form bereitgestellt werden und kann vorzugsweise
eine längliche
Form in der Längsrichtung
oder der Querrichtung besitzen. Solche geeigneten Formen umfassen, ohne
jedoch darauf beschränkt
zu sein: Kreis- oder Ovalform, Halbkreisform, Sektorform, Dreiecksform,
Quadrat, Rechtecks- oder Diamantenform, eine polygonale Form, wie
Fünfeck,
Sechseck oder dergleichen, oder eine beliebige Kombination des Vorstehenden.
In einer bevorzugten Ausführungsform
kann die Öffnung 170 ein
Schlitz sein, der sich entlang einer Richtung in der Ebene des Beutels 130 erstreckt.
In der in 2, 4, 7 und 8 gezeigten Ausführungsform ist die Öffnung 170 ein
Schlitz, der sich entlang der Querrichtung erstreckt. Als Alternative
kann sich ein solcher Schlitz entlang der Längsrichtung oder der Diagonalrichtung
erstrecken. In einer anderen bevorzugten Ausführungsform kann die Öffnung 170 ein
Schlitz sein, der die Konfiguration eines alphabetischen „U" aufweist, wie in 10 gezeigt.
-
Die Öffnung 170 kann
je nach der Verwendung, für
die die Öffnung 170 bestimmt
ist, eine beliebige Hauptabmessung in einer beliebigen Richtung
aufweisen. Der Begriff „Hauptabmessung", wenn er für die Öffnung 170 verwendet
wird, bezieht sich auf die größte Abmessung
der Öffnung 170.
Eine solche Abmessung schließt,
ohne jedoch darauf beschränkt
zu sein, Länge,
Breite oder einen Durchmesser ein. Die Öffnung 170 kann eine
Hauptabmessung (z. B. die in 2 gezeigte
Länge „D") von zwischen etwa
10 mm und etwa 200 mm, vorzugsweise zwischen etwa 30 mm und etwa
100 mm, mehr bevorzugt zwischen etwa 50 mm und etwa 80 mm aufweisen,
wenn das Exkrementhandhabungsmittel 100 für erwachsene
Träger
bestimmt ist. Darüber hinaus
kann die Öffnung 170 eine
Hauptabmessung (z. B. die in 2 gezeigte
Länge „D") von zwischen etwa 10
mm und etwa 150 mm, vorzugsweise zwischen etwa 20 mm und etwa 100
mm, mehr bevorzugt zwischen etwa 30 mm und etwa 50 mm aufweisen,
wenn das Exkrementhandhabungsmittel 100 für Kleinkinder
als Träger
bestimmt ist.
-
Die
Konstruktion der Öffnung 170 gemäß den oben
genannten bestimmten Abmessungsparametern führt zu einem Produkt mit erhöhter Wirksamkeit.
Wenn zum Beispiel die Öffnung 170 kleiner
ist als die oben genannte bestimmte Abmessung, ist es schwierig,
die Instrumente, wie eine Klistierspritze, ein Suppositorium oder
ein Wischtuch, durch die Öffnung 170 in
den Beutel 130 einzuführen.
Wenn der Pfleger versucht, das Instrument gewaltsam durch die Öffnung 170 mit
einer solchen unerwünscht
kleinen Abmessung in den Beutel 130 einzuführen, könnte dies
zum Zerreißen
des Beutels 130 führen.
Wenn die Öffnung 170 dagegen
größer ist
als die oben genannte bestimmte Abmessung, treten möglicherweise
während
der Verwendung des Mittels 100 in den Beutel 130 aufgenommene
Exkremente aus der Öffnung 170 aus,
da es schwierig ist, die Öffnung 170 mit
einer solchen unerwünscht
großen
Abmessung vollständig
zu verschließen,
während
das Mittel 100 getragen wird. In einer bevorzugten Ausführungsform
kann die Öffnung 170 eine
Hauptabmessung D aufweisen, die kleiner ist als der Abstand C zwischen
den Falten 134, 134, wie in 2 gezeigt,
wenn die Öffnung 170 auf
der gegenüberliegenden
Oberfläche 120 des
Mittels 100 so bereitgestellt wird, dass sie zwischen den Falten 134, 134 positioniert
ist.
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Ein
Verschlussmittel wie die Öffnungsabdeckung 180 wird über der Öffnung 170 zum
wiederverschließbaren
Verschließen
der Öffnung 170 bereitgestellt.
Die Öffnungsabdeckung 180 verhindert,
dass ausgeschiedene Exkremente durch die Öffnung 170 austreten.
Da die Öffnungsabdeckung 180 die Öffnung 170 wiederverschließbar schließt, können Pfleger
der Ausscheidungsöffnung
des Trägers
während
der Verwendung des Mittels wiederholt durch die Öffnung 170 eine Behandlung,
wie einen Einlauf, Einführung
eines Suppositoriums und/oder Abwischen des Anus des Trägers, verabreichen.
Die Öffnungsabdeckung 180 kann
an dem Beutel 130 so befestigt sein, dass ein Teil der Öffnungsabdeckung 180,
vorzugsweise ein Ende der Öffnungsabdeckung 180,
wie in 7 und 8 gezeigt,
an dem Beutel 130 befestigt ist. Als Alternative kann die Öffnungsabdeckung 180 an
dem Beutel 130 so befestigt sein, dass die gesamte Öffnungsabdeckung 180 von dem
Beutel 130 entfernt werden kann. Die Öffnungsabdeckung 180 kann
in einer beliebigen Form und einer beliebigen Größe bereitgestellt werden, solange
die Öffnungsabdeckung 180 die Öffnung 170 verschließt, um ein
Austreten von ausgeschiedenen Exkrementen aus der Öffnung 170 zu
verhindern. Solche geeigneten Formen umfassen, ohne jedoch darauf
beschränkt
zu sein: Kreis- oder Ovalform, Halbkreisform, Sektorform, Dreiecksform,
Quadrat, Rechtecks- oder Diamantenform, eine polygonale Form, wie
Fünfeck,
Sechseck oder dergleichen, oder eine beliebige Kombination des Vorstehenden.
Die Öffnungsabdeckung 180 sollte
aus weichem, flexiblem und dehnbarem Material hergestellt sein,
um eine Konformität
der Öffnungsabdeckung 180 mit
der Bewegung des Trägers
und der Verformung des flexiblen Beutels 130 zu ermöglichen,
während
das Mittel 100 getragen wird. Außerdem kann die Öffnungsabdeckung 180 aus
einem hydrophoben Material und/oder einem atmungsaktiven Material
hergestellt sein. Geeignete Materialien für die Öffnungsabdeckung 180 schließen, ohne
jedoch darauf beschränkt
zu sein, Folienmaterialien ein. Als Alternative können solche Materialien
für die Öffnungsabdeckung 180 Vliesmaterialien
sein. Die oben erwähnten
geeigneten Vlies- und Folienmaterialien für den flexiblen Beutel 130 können als
das Material für
die Öffnungsabdeckung 180 genutzt werden.
Für eine
wiederverschließbare
Klebebefestigung der Öffnungsabdeckung 180 an
dem Beutel 130 kann die Öffnungsabdeckung 180 eine
auf die Oberfläche
davon aufgetragene Klebstoffschicht aufweisen. Als Alternative kann
der Klebstoff auf die Oberfläche
des Beutels 130 aufgetragen werden, wo die Öffnungsabdeckung 180 wiederverschließbar befestigt
ist, um die Öffnung 170 zu
schließen.
Ein beliebiger geeigneter Klebstoff kann verwendet werden, solange
er die gewünschte
Befestigungsstärke
bietet, die für
eine wiederverschließbare
Funktion erforderlich ist. Ein solcher Klebstoff für eine wiederverschließbare Klebebefestigung kann
z. B. ein selbstklebender Klebstoff sein, der durch beliebige bekannte
Beschichtungsverfahren (z. B. ein Schlitzbeschichtungsverfahren,
ein Lösemittelbeschichtungsverfahren
und dergleichen) aufgetragen wird. Der Klebstoff ist vorzugsweise
ein elastomerer selbstklebender Klebstoff. Es ist insbesondere bevorzugt,
dass ein solcher Klebstoff ein klebrig gemachtes Gummielastomer
umfasst. Um die Trennung der Öffnungsabdeckung 180 von
dem Beutel 130 zu erleichtern, kann die Oberfläche entweder
der Öffnungsabdeckung 180 oder
des Beutels 130 mit einem Trennmittel, vorzugsweise einer
Silikontrennbeschichtung, versehen werden. Die Öffnungsabdeckung 180 kann
durch Klebstoff teilweise an dem Beutel 130 befestigt sein,
solange die Öffnungsabdeckung 180 die Öffnung 170 verschließt, um ein
Austreten von ausgeschiedenen Exkrementen zu verhindern. In einem
solchen Fall funktioniert der nicht klebend befestigte Teil der Öffnungsabdeckung 180 als
eine Lasche, um den Beutel 130 durch Ziehen des nicht klebend
befestigten Teils der Öffnungsabdeckung 180 in eine
dreidimensionale Form auszudehnen. Dadurch kann die Hilfslasche 160 entfallen.
-
Die Öffnungsabdeckung 180 ist
an dem Beutel 130 so befestigt, dass die Öffnungsabdeckung 180 und die
Oberfläche
des Beutels 130 interagieren sollten, um einer Schälkraft zu
widerstehen, die auftritt, während das
Mittel 100 getragen wird. Der Begriff „Schälkraft", wie hier verwendet, bezieht sich auf
Kräfte
zum Trennen eines Bestandteils des Mittels 100 von einem
anderen Bestandteil des Mittels 100, wenn solche Bestandteile aneinander
befestigt sind. Außerdem
ist die Öffnungsabdeckung 180 so
an dem Beutel 130 befestigt, dass die Öffnungsabdeckung 180 die Öffnung 170 wiederverschließbar schließt, während die
Befestigung der Öffnungsabdeckung 180 an
dem Beutel 130 der oben beschriebenen Schälkraft widersteht.
Daher sollte die Schälkraft
der Öffnungsabdeckung 180 auf
den Beutel 130 nicht zu groß sein, da die Öffnungsabdeckung 180 und/oder
der Beutel 130 reißen
können,
wenn die Öffnungsabdeckung 180 entfernt
wird, um die Öffnung 170 freizugeben.
Somit sollte die Schälkraft
der Öffnungsabdeckung 180 auf
die Oberfläche
des Beutels 130 vorzugsweise zwischen etwa 0,3 N/cm und
etwa 4,0 N/cm, mehr bevorzugt zwischen etwa 0,8 N/cm und etwa 2,1 N/cm,
noch mehr bevorzugt etwa 0,9 N/cm und etwa 1,6 N/cm betragen.
-
Ein
Schälkraftwert
wird gemäß dem nachfolgend
beschriebenen Verfahren gemessen. Durch dieses Verfahren wird das
Verfahren zum Messen der Schälkraft
in N/cm für
die Kombination aus dem Material der Öffnungsabdeckung 180 und
dem Material des Beutels 130 beschrieben. Das geeignete
Instrument zur Messung der Schälkraft
für die Öffnungsabdeckung 180 und
den Beutel 130 ist INS-TRON
5564, das entweder mit einer Datenanzeige mit digitaler Auslesung
oder mit einer Streifendiagramm-Datenanzeige für Last und Verlängerung
ausgestattet sein kann. Das nachfolgende Verfahren wird unter Standard-Laborbedingungen
bei 23 °C
(73 °F)
und 50 % relativer Feuchte mindestens 2,0 Stunden lang durchgeführt.
- (1) Ein Material der Öffnungsabdeckung 180 in
einen Streifen mit einer Größe von 80
mm mal 25 mm zur Herstellung von Probe A schneiden und ein Material
des Beutels 130 in einen Streifen mit einer Größe von 100
mm mal 25 mm zur Herstellung von Probe B. Auf die eine Oberfläche von
Probe A wird ein selbstklebender Klebstoff in einem Bereich von
55 mm mal 25 mm von dem einen Rand davon aufgetragen, um Probe A
klebend an Probe B zu befestigen. Auf den verbleibenden Bereich
von Probe A wird kein selbstklebender Klebstoff aufgetragen. Als
Alternative kann Probe A auch hergestellt werden, indem ein Material
der Öffnungsabdeckung 180 in
einen Streifen mit einer Größe von 60
mm mal 25 mm geschnitten wird und anschließend ein selbstklebender Klebstoff
in einem gesamten Bereich einer Oberfläche des Streifens aufgetragen
wird und anschließend
eine zusätzliche
Lasche mit einer Größe von 25
mm mal 25 mm an dem einen Rand des Streifens befestigt wird.
- (2) Probe A an Probe B befestigen, um einen Probestreifen so
herzustellen, dass der eine Rand von Probe A, auf den ein selbstklebender
Klebstoff aufgetragen wird, und der eine Rand von Probe B übereinstimmen. Da
auf den anderen Rand von Probe A kein selbstklebender Klebstoff
aufgetragen wird, sind der andere Rand von Probe A und der von Probe
B nicht klebend aneinander befestigt und bilden freie Laschen, um zu
ermöglichen,
dass sie durch die Klemmen des Instruments ergriffen werden. Für die Messung
sollten mindestens 10 Probestreifen hergestellt werden.
- (3) Eine gummibeschichtete Stahlrolle mit einem Durchmesser
von 135 mm, einer Breite von 45 mm und einem Gewicht von 5 kg auf
dem Probestreifen in der Längsrichtung
des Probestreifens einmal vor- und zurückrollen (insgesamt zwei Bewegungen).
- (4) Den Probestreifen in das Instrument geben. Das Verfahren
zum Einstellen des Probestreifens besteht darin, zuerst die freie
Lasche von Probe A in die obere Klemme des Instruments einzuführen und
anschließend
die freie Lasche von Probe B in die untere Klemme einzuführen, mit
ausreichender Spannung, um jegliches Durchhängen des Probestreifens zu
beseitigen.
- (5) Probe A des Probestreifens mit einer Schälgeschwindigkeit von 300 mm/Minute
von Probe B des Probestreifens abziehen, bis sie vollständig voneinander
getrennt sind.
- (6) Die Schälkraftwerte
in einem Schälbereich
zwischen 10 mm und 100 mm ablesen (d. h. eine Änderung des Abstands zwischen
der oberen Klemme und der unteren Klemme).
- (7) Einen Durchschnittswert der Schälkraftwerte berechnen, die
in dem Verfahren (6) abgelesen werden.
- (8) Die vorstehenden Schritte (1) bis (7) mit den anderen Probestreifen
wiederholen.
- (9) Die Schälkraft
wie folgt berechnen:
-
Die
Befestigung der Öffnungsabdeckung 180 an
der Oberfläche
des Beutels 130 gemäß den oben
genannten bestimmten Schälkraftparametern
führt zu
einem Produkt mit erhöhter
Wirksamkeit. Wenn zum Beispiel die Schälkraft der Öffnungsabdeckung 180 auf
den Beutel 130 kleiner ist als die oben genannte bestimmte
Schälkraft,
löst sich
die Öffnungsabdeckung 180 leicht
von dem Beutel 130, während
das Mittel 100 getragen wird. Dies kann dazu führen, dass
während
der Verwendung des Mittels 100 in den Beutel 130 aufgenommene
Exkremente durch die Öffnung 170 austreten.
Wenn dagegen die Schälkraft
der Öffnungsabdeckung 180 auf
den Beutel 130 größer ist
als die oben genannte bestimmte Schälkraft, ist es für Pfleger
schwierig, die Öffnungsabdeckung 180 von
dem Beutel 130 zu entfernen, um die Öffnung 170 freizugeben.
In einem solchen Fall können
die Öffnungsabdeckung 180 und/oder
der Beutel 130 sogar reißen, wenn der Pfleger gewaltsam versucht,
die Öffnungsabdeckung 180 von
dem Beutel 130 zu entfernen.
-
Wie
in 9 gezeigt, kann das Exkrementhandhabungsmittel 100 mit
einem Applikator 300 ausgestattet werden, bevor das Mittel 100 getragen
wird. Für
eine sichere Klebebefestigung des Mittels 100 muss Druck
auf das Mittel 100 und die Haut eines Trägers ausgeübt werden,
um eine Adhäsion
sicherzustellen. Der Applikator 300 ermöglicht dem Benutzer, zur Klebebefestigung
des Mittels 100 mühelos
genug Druck auf das Mittel 100 gegen die Haut eines Trägers auszuüben. Außerdem ermöglicht der
Applikator 300 dem Benutzer, einen solchen Druck so zu
steuern, dass der Druck auf den richtigen/gewünschten Bereich der Haut eines
Trägers
ausgeübt
wird. In einer bevorzugten Ausführungsform
wird das Exkrementhandhabungsmittel 100 vor der Verwendung
des Mittels 100 in einer bestimmten Form bereitgestellt.
In dieser Konfiguration ist der Klebebund 150 für eine leichte
Platzierung des Bunds 150, z. B. zwischen dem Gesäß des Trägers, in
ein Paar von zwei Stücken
gefaltet. Außerdem
kann der Beutel 130 vorzugsweise so gefaltet sein, dass
der Beutel 130 im Wesentlichen vollständig zwischen den zwei Stücken des
gefalteten Klebebunds 150 angeordnet ist. Mehr bevorzugt
wird das Exkrementhandhabungsmittel 100 in Kombination
mit dem Applikator 300 vor der Verwendung in einer bestimmten
Form bereitgestellt, wie in 9 gezeigt.
Eine solche Form des Mittels 100 und des Applikators 300 bietet
zahlreiche Vorteile. Beispielsweise erleichtert das Falten des Mittels 100 und
des Applikators 300 eine kompakte Verpackungsform des Mittels 100 und
des Applikators 300. Somit ist es möglich, die Kosten für Transport-
und Verpackungsmaterial zu verringern. Zudem ermöglicht das gefaltete Mittel 100 in Kombination
mit dem Applikator 300 dem Benutzer eine leichte Handhabung
des mit dem Applikator 300 ausgestatteten Mittels 100,
da das Mittel 100 andernfalls möglicherweise den Applikator 300 vollständig bedeckt. Das
ungefaltete Mittel 100 kann auch Teile der Haut des Trägers bedecken,
so dass der Benutzer, der das Mittel 100 platziert, die
Platzierung des Mittels 100 visuell nicht ausreichend kontrollieren
kann.
-
Die
Verwendung des erfindungsgemäßen Exkrementhandhabungsmittels 100 umfasst
vorzugsweise die folgenden Schritte:
- (a) Herausnehmen
des Mittels 100 und des Applikators 300 aus der
Verpackung unter Ergreifen der beiden Laschen 157 des Klebebunds 150 und
des Applikators 300 mit einer Hand, wie in 9 gezeigt;
- (b) Stützen
des Körpers
eines Trägers,
wie der Beine des Trägers,
unter Verwendung der anderen Hand zur Platzierung des Mittels 100;
- (c) Platzieren des Mittels 100 in dem Bereich um die
Ausscheidungsöffnung
des Trägers
herum, wie dem Perianalbereich, unter Verwendung des Applikators 300;
- (d) Befestigen der Klebstoffschicht 155 des Klebebunds 150 des
Mittels 100 an dem Bereich um die Ausscheidungsöffnung des
Trägers
herum unter Verwendung des Applikators 300;
- (e) Ausüben
von Kraft, um das Mittels 100 gegen den Bereich um die
Ausscheidungsöffnung
des Trägers herum
zu drücken,
durch den Applikator 300;
- (f) Drücken
der gesamten Klebstoffschicht 155 des Klebebunds 150 gegen
den Bereich um die Ausscheidungsöffnung
des Trägers
herum durch den Applikator 300;
- (g) Trennen des Applikators 300 vom Mittel 100;
- (h) Entfalten des Beutels 130 des Mittels 100;
- (i) Ziehen der an dem Beutel 130 angebrachten Hilfslasche 160,
um den Beutel 130 in eine dreidimensionale Form auszudehnen;
- (j) Öffnen
der Öffnung 170 durch
Entfernen der Öffnungsabdeckung 180;
- (k) Einführen
von Instrumenten, wie Wischtüchern,
einer Klistierspritze, eines Suppositoriums oder dergleichen, in
den Beutel 130 durch die freigegebene Öffnung 170;
- (l) Behandeln der Ausscheidungsöffnung des Trägers (oder
der Haut um die Ausscheidungsöffnung
herum), wie Abwischen der Ausscheidungsöffnung des Trägers, ein
Einlauf oder Einführung
eines Suppositoriums durch die Öffnung 140;
- (m) Wiederverschließen
der Öffnung 170 durch
die Öffnungsabdeckung 180 nach
der Behandlung.
-
Obwohl
bestimmte Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung dargestellt und beschrieben wurden, ist
es für
den Fachmann offensichtlich, dass verschiedene weitere Änderungen
und Modifikationen vorgenommen werden können, ohne vom Schutzumfang
der Erfindung abzuweichen. Daher sollen in den beiliegenden Ansprüchen alle
solchen Änderungen
und Modifikationen, die im Schutzumfang der Erfindung liegen, abgedeckt
sein.