DE69825794T2 - Appliziervorrichtung für einen Fäkalienkollektor - Google Patents

Appliziervorrichtung für einen Fäkalienkollektor Download PDF

Info

Publication number
DE69825794T2
DE69825794T2 DE69825794T DE69825794T DE69825794T2 DE 69825794 T2 DE69825794 T2 DE 69825794T2 DE 69825794 T DE69825794 T DE 69825794T DE 69825794 T DE69825794 T DE 69825794T DE 69825794 T2 DE69825794 T2 DE 69825794T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
applicator
bag
wearer
flange
area
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE69825794T
Other languages
English (en)
Other versions
DE69825794D1 (de
Inventor
Peter Coles
Olindo Evangelista
Fabio Cinelli
Susanne Eva THURNAY
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Procter and Gamble Co
Original Assignee
Procter and Gamble Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Procter and Gamble Co filed Critical Procter and Gamble Co
Application granted granted Critical
Publication of DE69825794D1 publication Critical patent/DE69825794D1/de
Publication of DE69825794T2 publication Critical patent/DE69825794T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F13/00Bandages or dressings; Absorbent pads
    • A61F13/15Absorbent pads, e.g. sanitary towels, swabs or tampons for external or internal application to the body; Supporting or fastening means therefor; Tampon applicators
    • A61F13/45Absorbent pads, e.g. sanitary towels, swabs or tampons for external or internal application to the body; Supporting or fastening means therefor; Tampon applicators characterised by the shape
    • A61F13/49Absorbent articles specially adapted to be worn around the waist, e.g. diapers
    • A61F13/495Absorbent articles specially adapted to be worn around the waist, e.g. diapers with faecal cavity
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F13/00Bandages or dressings; Absorbent pads
    • A61F13/15Absorbent pads, e.g. sanitary towels, swabs or tampons for external or internal application to the body; Supporting or fastening means therefor; Tampon applicators
    • A61F13/56Supporting or fastening means
    • A61F13/66Garments, holders or supports not integral with absorbent pads
    • A61F13/82Garments, holders or supports not integral with absorbent pads with means for attaching to the body
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F5/00Orthopaedic methods or devices for non-surgical treatment of bones or joints; Nursing devices; Anti-rape devices
    • A61F5/44Devices worn by the patient for reception of urine, faeces, catamenial or other discharge; Portable urination aids; Colostomy devices
    • A61F5/451Genital or anal receptacles

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Vascular Medicine (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • Heart & Thoracic Surgery (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Nursing (AREA)
  • Orthopedic Medicine & Surgery (AREA)
  • Orthopedics, Nursing, And Contraception (AREA)
  • Medical Preparation Storing Or Oral Administration Devices (AREA)
  • Coating Apparatus (AREA)
  • Containers And Packaging Bodies Having A Special Means To Remove Contents (AREA)

Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft Fäkalienhandhabungsvorrichtungen für Kleinkinder, Kinder oder Erwachsene, um an den Perianalbereich des Trägers angebracht zu werden. Sie betrifft insbesondere einen Applikator für eine solche Vorrichtung, der dazu verwendet werden kann, die Vorrichtung am Perianalbereich des Trägers anzubringen.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Fäkalienhandhabungsvorrichtungen sind bekannte Fertigungsprodukte, die darauf ausgelegt sind, von Leuten getragen zu werden, die an Inkontinenz leiden und insbesondere von bettlägerigen Patienten. Solche Fäkalienhandhabungsvorrichtungen werden an den Perianalbereich des Trägers angebracht und sind dafür vorgesehen, fäkales Material und andere Körperabfälle einzuschließen und sofort zu verwahren.
  • Solche Vorrichtungen, wie sie heute meistens bekannt sind, bestehen aus einer relativ langen und engen Röhre an einer Extremität an welcher die Öffnung und die Befestigungsvorrichtung befestigt ist, welche in einem Klebstoff bestehen kann. Solche Beutel sind z. B. in der US-A 3,577,989 offen gelegt.
  • Ein mit diesen Vorrichtungen natürlicherweise verbundenes Problem ist ihre Befestigung am menschlichen Körper. Das auf diesem Gebiet am meisten verwendete Verfahren besteht darin, die Vorrichtung mit einem Klebeflansch auszurüsten, welcher am Perianalbereich haftet.
  • US-A 3,522,807 und US-A 3,734,096 legen Fäkalienaufnahmebehälter offen, bei denen zur Befestigung am Körper des Patienten bei Pflege- oder Krankenanwendungen die Öffnung in der Vorrichtung von einem Klebeflansch umgeben ist; Dieser Flansch enthält eine Vielzahl von Streifen, die von der Öffnung nach auswärts gerichtet sind und wobei die genannten Streifen in der gleichen Weise wie der Rest des Flansches mit einem Klebstoff bedeckt und damit darauf ausgelegt sind, als Haftungsmittel zu dienen, und die bis zur Verwendung der Aufnahmebehälter mit einem Abziehmittel bedeckt sein müssen.
  • In GB-A 2,116,849 wurde versucht eine Klebevorrichtung für die fäkale Inkontinenz bereitzustellen, die unter anderen Eigenschaften am Patienten leichter an Ort und Stelle gebracht werden kann. Die von GB-A 2,116,849 vorgestellte Lösung ist jedoch ziemlich komplex und beinhaltet einzeln ablösbare Abschnitte der Abziehschicht, welche die Klebeschicht des Flansches bedecken, welcher die Öffnung umgibt, wobei die genannten Abschnitte in einer vorgegebenen Reihenfolge entfernt werden müssen, um eine optimale Haftung sicherzustellen.
  • Außer und im Zusammenhang mit einer optimalen Haftung ist die richtige Platzierung der Vorrichtung ein Schlüsselproblem auf dem Gebiet von Fäkalienhandhabungsvorrichtungen. Eine vollständige oder wesentliche Fehlanordnung der Vorrichtung wird zu einer ernsten Fehlfunktion führen, insbesondere zu einer unvollständigen Sammlung von Fäkalien und zum Lecken bei Leckagen. Ist die Öffnung der Fäkalienhandhabungsvorrichtung nicht ausreichend auf den After ausgerichtet, kann sich beim Stuhlgang ein beträchtlicher Druck, insbesondere am Flansch der Vorrichtung aufbauen. Ein derart beträchtlicher Druck kann zur Loslösung der adhäsiv gesicherten Vorrichtung führen und offensichtlich die unerwünschtesten Folgen mit sich bringen.
  • Wird die Fehlanordnung der Vorrichtung vor der Verwendung erkannt, wird die Lage der Vorrichtung im Normalfall, typischerweise vom Träger, korrigiert. Die erforderliche Loslösung und Wiederanbringung der Vorrichtung bedeutet eine zusätzliche Belastung für die in Mitleidenschaft gezogenen Hautbereiche des Trägers. Viele Träger, welche von Fäkalienhandhabungsvorrichtungen Gebrauch machen, haben aufgrund ihres Alters eine empfindliche Haut, ob sie nun sehr alt oder sehr jung sind, und leiden außerdem manchmal unter Hautreizungen. Die richtige Anordnung der Vorrichtung ist daher an erster Stelle hoch erwünscht.
  • Die Fäkalienhandhabungsvorrichtungen, die im erwähnten Stand der Technik offen gelegt sind, werden normalerweise unter Verwendung des Flansches selbst gehandhabt und auf der Haut des Trägers angebracht. Einer der ersten erforderlichen Handhabungsschritte besteht darin das Abziehpapier von der Klebefläche des Flansches zu entfernen. Wird die Vorrichtung dann angebracht, wird der Pfleger normalerweise den Klebstoffbereich des Flansches mit den Fingern berühren und Fingerabdrücke hinterlassen. Solche Abdrücke vermindern die Klebe kraft der betreffenden Stellen, wenn Schmutz von den Fingern hinterlassen oder ein Klebstoff verwendet wird, der dazu neigt, beim zweiten Kontakt mit einer Oberfläche schlechter zu haften.
  • Weiterhin muss während der Anbringung der Fäkalienhandhabungsvorrichtung an den Träger beim Halten des Flansches typischerweise Druck auf den Flansch ausgeübt werden. Als Folge eines solchen Drucks kann der Flansch jedoch einer Verformung unterliegen, welche zu einer schlechteren Leistung der Vorrichtung, insbesondere zu einer schlechteren Haftung, zur Unbequemlichkeit oder möglicherweise zum Lecken der Vorrichtung führt.
  • In der Kokai Patentanmeldung Nr. HEI8 (1996) 117 261 wird ein äußerliches Hilfsmittel beschrieben, um den klebenden Teil der offen gelegten Windel in die richtige Lage bringen zu helfen. Solch ein Instrument kann eine Hilfe bei der Anordnung eines solchen Inkontinenzproduktes sein, verglichen mit der Anordnung ohne jede Hilfe. Die erfolgreiche Anwendung eines solchen Instruments erfordert jedoch Übung, insbesondere, wenn das Instrument nicht speziell auf diesen Zweck ausgelegt ist. Ein noch anderes, mit einem solchen Instrument verbundenes Problem, besteht darin, dass zum Beispiel der Pfleger beim Umgang mit einem bettlägerigen Patienten für das Anlegen der Vorrichtung nur eine Hand frei haben kann.
  • Von daher besteht immer noch Bedarf an Fäkalienhandhabungsvorrichtungen welche auf dem gewünschten Bereich des Trägers vom Pfleger oder vom Träger selbst leicht und genau platziert werden können ohne dem Träger Unbequemlichkeit und der Vorrichtung Schaden zuzufügen.
  • EP-A 0 753 290A legt einen Fäkaliensammler mit elastischer Bahn offen.
  • Bei dem Versuch alle vorher erwähnten Problem des Standes der Technik zu überwinden wurde nunmehr gefunden, dass ein speziell konzipierter Applikator, welcher mit klebenden Fäkalienhandhabungsvorrichtungen verwendet werden kann, die genaue Platzierung der Vorrichtung beträchtlich erleichtert. Weiterhin hält ein solcher Applikator den Beutel der Vorrichtung vor der Verwendung der Vorrichtung in einer gefalteten Konfiguration und unterstützt das hygienische und schützende Verpacken der Vorrichtung.
  • Die Erfindung ist durch die in den Ansprüchen 1 und 2 beanspruchten Merk male definiert. Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen definiert.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Diese Erfindung betrifft eine Fäkalienhandhabungsvorrichtung (10), umfassend einen Beutel (11), wobei der Beutel (11) eine Öffnung (21) und einen die Öffnung umgebenden Flansch (12) zur klebenden Befestigung an den Perianalbereich des Trägers besitzt Die Erfindung betrifft noch spezieller einen Applikator (40) für die Platzierung einer solchen Vorrichtung (10) am Perianalbereich eines Trägers. Es wird ein Applikator (40) beansprucht und beschrieben, der einen Haltebereich (42) umfasst, welcher dadurch gekennzeichnet ist, dass der Applikator (40) mindestens zwei Druckpunkte (42) umfasst.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Es wird angenommen, dass die Erfindung aus der vorstehenden Beschreibung in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen besser verstanden wir, in denen
  • 1 eine perspektivische Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform einer Fäkalienhandhabungsvorrichtung ist;
  • 2 eine perspektivische Ansicht einer Windel und einer Fäkalienhandhabungsvorrichtung ist, welche erfindungsgemäß kombiniert getragen werden können;
  • 3 eine perspektivische Partialschnittansicht einer Windel zum kombinierten Tragen mit einer erfindungsgemäßen Fäkalienhandhabungsvorrichtung ist;
  • 4 eine schematische Darstellung einer ersten bevorzugten Ausführungsform des Applikators ist;
  • 5 eine schematische Darstellung einer zweiten bevorzugten Ausführungsform des Applikators ist;
  • 6 eine schematische Darstellung einer dritten bevorzugten Ausführungsform des Applikators ist, welche nicht gefaltet ist;
  • 7 eine schematische Darstellung der bevorzugten Ausführungsform des in 6 beschriebenen Applikators in Kombination mit einer bevorzugten Fäkalienhandhabungsvorrichtung ist;
  • 8 eine schematische Darstellung der bevorzugten Ausführungsform des in 6 beschriebnen Applikators in Kombination mit einer bevorzugten Fäkalienhandhabungsvorrichtung ist, in welcher der Beutel der Vorrichtung gefaltet ist.
  • Detaillierte Beschreibung der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft eine Fäkalienhandhabungsvorrichtung (10), wie in 1 dargestellt. Die Vorrichtung (10) umfasst einen Beutel (11) und einen Flansch (12).
  • Beschreibung der Fäkalienhandhabungsvorrichtung als Ganzes
  • Fäkalienhandhabungsvorrichtungen umfassen typischerweise einen Beutel (11) mit einer Öffnung (21) und einem Flansch (12), welcher die Öffnung zur vorzugsweise adhäsiven Befestigung an den Perianalbereich des Trägers umgibt, wie aus 1 ersichtlich ist. Jede auf dem Fachgebiet bekannte Fäkalienhandhabungsvorrichtung kann der vorliegenden Erfindung gemäß vorgesehen werden.
  • Der Beutel (11) zur Verwendung hierin ist ein flexibler Behälter zur Aufnahme von ausgeschiedenem fäkalem Material. Der Beutel (11) kann in beliebiger Form und Größe vorgesehen werden, je nach dessen vorgesehener Verwendung, d. h. ob die Vorrichtung für bettlägerige Patienten oder aktive Patienten vorgesehen ist, die unter Inkontinenz leiden oder einen künstlichen Ausgang benötigen oder für Kinder. Längliche Beutel, welche grundsätzlich röhrenförmig oder rechteckig sind werden zum Beispiel typischerweise bei bettlägerigen Patienten oder älteren Personen verwendet, welche an Inkontinenz leiden. Bei aktiveren Trägern, ob Kinder oder Erwachsene, sollte die Fäkalienhandhabungsvorrichtung vorzugsweise anatomisch gestaltet sein, so dass sich die Vorrichtung den Körperformen anpasst und vom Träger unauffällig unter normaler Kleidung getragen werden kann.
  • Besonders bevorzugte Formen sind ein flacher kreisförmiger Beutel, konusförmiger Beutel, kegelstumpfförmiger Beutel und pyramidenförmige oder pyramidenstumpfförmiger Beutel. Bei einer am meisten bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung besitzt der Beutel (11) im Wesentlichen eine abgestumpfte konusförmige Gestalt. Typische Beutel weisen einen dem Träger zugewandten Bereich (16) und einen der Kleidung zugewandten Bereich (17) auf. Der dem Träger zugewandte Bereich (16) der Fäkalienhandhabungsvorrichtung (10) ist an den Gesäßbacken des Trägers anliegend angeordnet. Als solches bedeckt der dem Träger zugewandte Bereich (16) das Gesäß des Trägers weitgehend und hängt nicht zwischen den Schenkeln des Trägers.
  • Zusätzlich ist der Beutel (11) so gestaltet, dass er zumindest eine teilweise Einfügung und Rückstellung des Beutels zwischen die Gesäßbacken des Trägers erlaubt und dadurch einen guten Kontakt zwischen dem Flansch und der Haut des Trägers sicherstellt. Der Beutel (11) kann zum Beispiel mit einem Halsteil oder einer Röhre versehen sein.
  • Der Beutel (11) ist vorzugsweise so ausgelegt, dass er genügend Volumen für fäkales Material unter eine Vielzahl von Tragebedingungen bereitstellt, auch wenn er von einem frei beweglichen, d. h. nicht bettlägerigen Träger getragen wird. Das Sitzen auf dem Beutel führt zu einem stark verminderten Volumen in manchen Bereichen des Beutels. Der Beutel ist demzufolge vorzugsweise so gestaltet, dass er genügend Volumen in Bereichen bereitstellt, die unter Tragebedingungen keinem hohen Druck ausgesetzt sind, wie beim Sitzen.
  • Der Beutel (11) ist so ausgelegt, dass er jedes eingeschlossene Material sicher verwahrt; Er wird typischerweise flüssigkeitsdicht sein, kann jedoch atmungsaktiv sein. Der Beutel (11) ist auf eine genügende Festigkeit ausgelegt, um bei der Verwendung nicht zu reißen, auch wenn unter typischen Tragebedingungen, wie beim Sitzen, Druck auf den Beutel (11) ausgeübt wird.
  • Der vorliegenden Erfindung gemäß kann der Beutel (11) je nach der benötigten Gestalt des Beutels (11) aus einem einheitlichen Stück Material oder aus einer Anzahl einzelner Materialstücke, welche identisch oder unterschiedlich sein können und welche an ihren jeweiligen Außenrändern versiegelt sind, vorgesehen werden.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform haben die Beutel hierin einen dem Träger zugewandten Bereich (16) und einen der Kleidung zugewandten Bereich (17), welche unterschiedliche Materialstücke umfassen. Der dem Träger zugewandte Bereich (16) und der der Kleidung zugewandte Bereich (17) sind am Um fang des Beutels (11) versiegelt, wodurch sie einen Außenrand (18) am Beutel schaffen. Wie aus 1 ersichtlich ist, kann der dem Träger zugewandte Bereich (16) des Beutels (11) zwei weitere Abschnitte (19) umfassen, welche aneinander mittels dem Fachmann bekannter Mittel, wie Verklebung, Schmelzklebung oder Druckklebung befestigt sind, um die gewünschte Beutelkonfiguration bereitzustellen. Der Rand (18) kann auch innerhalb des Beutels liegen und sich so eher zusammen mit der inneren Oberfläche (15) des Beutels (11) erstrecken als über die äußeren Oberfläche (30) des Beutels (11). Der Beutel (11) ist vorzugsweise asymmetrisch zur Querachseachse, so dass der Abstand in Längsrichtung vom Mittelpunkt der Öffnung (21), gemessen zum vorderen Ende des Beutels (11), kürzer ist als der bis zum hinteren Ende des Beutels (11) gemessene Abstand.
  • Der vorliegenden Erfindung gemäß kann der Beutel (11) eine oder mehrere Lagen umfassen, vorzugsweise zwei oder drei Lagen. Die Lage auf der Innenseite des Beutels (11), welche typischerweise mindestens teilweise mit fäkalem Material in Berührung kommen wird, wird als Innenlage bezeichnet. Die äußerste Lage des Beutels, welche typischerweise mindestens teilweise mit der Haut des Trägers und der Kleidung des Trägers in Berührung kommen wird, wird als Außenlage bezeichnet.
  • Die Lagen des Beutelmaterials können aus jedem Material vorgesehen werden, vorzugsweise so, dass der Beutel flüssigkeitsundurchlässig ist. Die Lagen können insbesondere irgendein Material umfassen, wie Vliesstoffe und Folien. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann ein Laminat aus einem Vliesstoff und einer Folie gebildet werden. Das Laminat kann in der dem Fachmann bekannten Weise gebildet werden.
  • Jede Vliesstofflage kann Filzgewebe, Klöppelgewebe, Luftspinngewebe, Nassspinngewebe, Trockenspinngewebe, Schmelzspinngewebe, Stapelfaserkrempelgewebe, Schmelzspinnverbundstoff, Steppgewebe, Lochgewebe, Kombinationen der Vorstehenden und dergleichen umfassen.
  • Geeignete Folienmaterialien für jede der genannten Schichten umfassen vorzugsweise ein thermoplastisches Material. Das thermoplastische Material kann gewählt sein unter allen Arten von Heißschmelzklebstoffen, Polyolefinen, insbesondere Polyethylen, Polypropylen, amorphen Polyolefinen und dergleichen; Materialien, welche schmelzbare Komponenten enthalten, umfassend Fasern oder polymere Bindemittel, einschließend Naturfasern, wie Cellulose – Zellstoff, Baumwolle, Jute, Hanffaser; synthetische Fasern wie Glasfasern, Reyon, Polyester, Polyolefin, Acryl, Polyamid, Aramid, Polytetrafluorethylen, Metall, Polyamid; Bindemittel wie hochschmelzendes/niedrigschmelzendes Zweikomponentenpoly/copolymer, Polyester, Polyvinylchlorid, Polyvinylacetat/Polyvinylchlorid-Copolymer, Polyamid; Materialien, umfassend Abmischungen, in denen manche der Bestandteile nicht schmelzbar sind; luft- und dampfdurchlässige Materialien, einschießend mikroporöse Folien wie jene, die von der EXXON Chemical Co., III. USA, unter der Bezeichnung EXXAIR oder jene, die von der Mitsui Toatsu Co., Japan, unter der Bezeichnung ESPOIR NO erhältlich sind; sowie monolithische atmungsaktive Materialien wie HytrelTM, erhältlich von DuPont und PebaxTM, erhältlich von ELF Atochem, Frankreich.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist eine in jeder Lage enthaltene Folie vorzugsweise für Gase wie Luft oder Dampf wie Wasserdampf durchlässig, um das Problem de Einschusses und der Kondensation feuchter Dämpfe, die vom Körper des Trägers abgegeben werden und damit die warmen, klammen und unbequemen Bedingungen nach kurzer Verwendungsdauer zu vermeiden.
  • Die Außenlage des Beutels ist vorzugsweise mit einer Vliesstoffschicht versehen. Solche Materiallagen bieten der Haut des Trägers eine unebene Oberfläche und vermindern so das Okklusionsproblem beträchtlich und verbessern die Hautverträglichkeit stark.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst der Beutel zwei Lagen. Die Außenlage umfasst vorzugsweise eine Vliesstofflage und die Innenlage umfasst eine Folie.
  • Bei einer noch anderen bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst der Beutel (11) drei Lagen, vorzugsweise eine Folie und zwei Vliesstofflagen. Bei einer sogar noch weiter bevorzugten Ausführungsform ist die Folie zwischen den zwei Vliesstofflagen angeordnet. Diese Folge von Lagen führt zu einer geschlossenen Faserstruktur, welche bei der Berührung mit der Haut des Trägers ein besonders angenehmes Gefühl vermittelt. Bei einer noch anderen bevorzugten Ausführungsform umfasst die innere Lage eine Folie und die zwei anderen Lagen umfassen Vliesstoffe.
  • Die Vliesstofflage oder die Vliesstofflagen, welche der Beutel (11) umfasst, können hydrophob oder hydrophil sein. Umfasst der Beutel (11) keine Folienlage, ist vorzugsweise mindestens eine Vliesstofflage hydrophob. Als Folge davon wird der Flüssigkeitsdurchgang durch den dem Träger zugewandten Bereich (16) und durch den der Kleidung zugewandten Bereich (17) der Fäkalienhandhabungsvorrichtung (10) verhindert. Umfasst der Beutel eine Folie oder eine hydrophobe Vliesstofflage, können weitere Vliesstofflagen hydrophil sein.
  • Die Vliesstofflage wird typischerweise mit einem oberflächenaktiven Material behandelt, wie einer Fluorchemikalien oder einer anderen hydrophoben Appretur, um für die erforderliche Hydrophobie zu sorgen. Die Vliesstofflage kann aber ebenso gut mit Beschichtungen flüssiger undurchdringlicher Materialien wie Heißschmelzklebstoffen oder Beschichtungen von Siliconen oder anderen hydrophoben Verbindungen wie Kautschuken und Pflanzen- und Mineralwachsen behandelt werden, oder sie kann zum Beispiel physikalisch unter Verwendung von Nanopartikeln oder mit Plasmabeschichtungsverfahren behandelt werden.
  • Die Vliesstofflage kann auch mit Mitteln zur Verbesserung der gefühlsmäßig wahrnehmbaren Weichheit des dem Träger zugewandten Bereichs (16) und des der Kleidung zugewandten Bereichs (17) behandelt werden. Die Mittel schließen, ohne Beschränkung darauf, pflanzliche, tierische oder synthetische Öle, Siliconöle und dergleichen ein. Die Anwesenheit diese Mittel verleihen jedoch der Vliesstofflage bekanntlich ein seidiges oder flanellartiges Gefühl, ohne diese für den Tastsinn des Trägers fettig oder ölig erscheinen zu lassen. Zusätzlich können Tensidmaterialien, einschließend anionische, nicht-anionische, kanonische und nicht-kationische Tenside zugegeben werden, um die Weichheit und Oberflächenglätte weiter zu erhöhen.
  • Darüber hinaus kann die Vliesstofflage mit einer Lotion imprägniert werden, um erwünschte therapeutische oder schützende Vorteile von Beschichtungslotionen vorzusehen. Die Lotionsbeschichtung auf dem Träger zugewandten Bereich (16) und der Kleidung zugewandten Bereich (17) ist durch die normale Bewegung des Trägers und/oder die Körperwärme auf die Haut des Trägers übertragbar. Im Allgemeinen wird Mineralöl in Form einer Lotion als wirksam angesehen, um der Haut des Trägers eine lindernde, schützende Beschichtung zu verleihen. Es ist auch möglich, die Vliesstofflage mit einer festen Ölphase oder Cremeformulierung zu imprägnieren oder in die Vliesstofflage eine Portion durch Druck, Wärme oder Wasser zerstörbarer Kapseln zu inkorporieren, die zum Beispiel Babyöl enthalten.
  • Bei einer erfindungsgemäßen Ausführungsform kann der Beutel (11) ein Absorptionsmaterial enthalten. Das Absorptionsmaterial kann ein beliebiges Absorptionsmaterial umfassen, das Flüssigkeiten absorbieren und zurückhalten kann. Das Absorptionsmaterial kann eine breite Vielfalt Flüssigkeit absorbierender Materialien umfassen, welche üblicherweise in wegwerfbaren Windeln und anderen Absorptionsartikeln verwendet werden wie Zellstoff, der im Allgemeinen als Luftfilz bezeichnet wird. Beispiele anderer geeigneter Absorptionsmaterialien schließen gekräuselte Cellulosewatte; heiß geschäumte Polymere, einschließlich Coform; chemisch versteifte, modifizierte oder vernetzte Cellulosefasern; Gewebe, einschließend Seiden- und Packpapier; Absorptionsschäume; Absorptionsschwämme; Superabsorptionspolymere; absorbierende Gelmaterialien; oder jedes andere bekannte Absorptionsmaterial oder Kombinationen von Materialien ein.
  • Das Absorptionsmaterial kann im Beutel (11) in jeder geeigneten Weise angeordnet sein. Das Absorptionsmaterial kann zum Beispiel innerhalb des Beutels lose angeordnet werden oder es kann an der inneren Oberfläche (15) des Beutels (11) befestigt werden. Es kann jedes bekannte Verfahren zur Befestigung von Absorptionsmaterial an Vliesstoff- und Foliensubstraten verwendet werden, um das Absorptionsmaterial an der inneren Oberfläche (15) des Beutels zu befestigen. Das Absorptionsmaterial kann auch in jede gewünschten Gestalt oder Konfiguration (z. B. rechteckig, oval, kreisrund, etc.) angeordnet werden.
  • Der Beutel (11) ist, wie in 1 gezeigt, mit einer Öffnung (21) versehen, durch die fäkales Material vom Körper erhalten wird, ehe es im Beutelhohlraum verwahrt wird. Die Öffnung (21) ist von einem Flansch (12) umgeben und kann in beliebiger Form und Größe, wie kreisrund, länglich, herzförmig, vorgesehen werden, und symmetrisch oder unsymmetrisch sein, wobei die Öffnung vorzugsweise entweder in Längs- oder Querrichtung oder in beiden Richtungen eine längliche Konfiguration aufweist, wobei die Umrisse der Öffnung z. B. die Gestalt von zwei Ellipsen aufweisen, deren jeweilige Hauptachsen aufeinander senkrecht stehen.
  • Der Flansch (12) ist am Beutel (11) in jeder dem Fachmann bekannten Weise befestigt, die eine dauerhafte und ablösbare Befestigung bietet. Der Flansch ist jedoch am Beutel vorzugsweise mit Klebstoff befestigt. Der Beutel wird am Flansch typischerweise an der äußeren Randzone des Flansches befestigt, um keinerlei Behinderung für den Eintritt von fäkalem Material zu verursachen.
  • Der Flansch kann in beliebiger Größe vorgesehen werden, je nachdem für welche Gruppe von Trägern die Vorrichtung vorgesehen ist. Ähnlich kann der Flansch in jeder Gestalt vorgesehen werden und weist vorzugsweise eine symmetrische Gestalt auf, die vorzugsweise eine Vielzahl von Anordnungsflügeln (13/14) umfasst.
  • Der Flansch umfasst einen der Kleidung zugewandten Bereich (22) und einen dem Träger zugewandten Bereich (23). Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind dies zwei große, im Wesentlichen ebene Oberflächen; Der Flansch (12) kann jedoch auch Fortsätze umfassen, einen vorderen Fortsatz (28) und/oder einen hinteren Fortsatz (29), die darauf ausgelegt sind, sich dem Peranial- und/oder Kokzygealbereich des Trägers anzupassen.
  • Der Flansch (12) sollte aus einem weichen, flexiblen und geschmeidigen Material gefertigt sein, um eine leichte Anbringung des Flansches (12) an den Perianalbereich zu ermöglichen. Typische Materialien schließen Vliesstoffmaterialien, Gewebe, offenzellige thermoplastische Schäume, geschlossenzellige thermoplastische Schäume, Verbundmaterialien aus offenzelligen Schäumen und dehnbaren Vliesstoffen, sowie Folien ein. Ein geschlossenzelliger Polyethylenschaum wurde als wirksam befunden, aber noch bevorzugter wird ein offenzelliger Polyurethanschaum verwendet. Solche Schäume haben vorzugsweise eine Dicke innerhalb eines generellen Bereichs von 0,1 bis 5 mm und eine Dichte von 5 bis 250 g/m2, noch bevorzugter 50 g/m2. Andere thermoplastische Schaumstoffmaterialien oder andere geeignete Kunststoffflächenmaterialien mit den beschriebenen Eigenschaften solcher Schäume (d. h. Weichheit, Biegsamkeit, Dehnbarkeit und Rückstellvermögen) könnten ebenfalls verwendet werden. Das Material des der Kleidung zugewandten Bereichs (22) des Flansches (12) kann sich vorzugsweise in den definierten Öffnungsbereich hinein erstrecken, um eine Umrandung oder einen Steg aus dem Material zu bilden, welcher ein unbeabsichtigtes Verkleben der Oberflächenränder des Flansches (12), welche die Öffnung (21) definieren, miteinander während der Verwendung verhindern.
  • Der vorliegenden Erfindung gemäß kann die Fäkalienhandhabungsvorrichtung (10) weiterhin ein Befestigungsmittel umfassen, um die Vorrichtung am Träger zu befestigen. Solche Mittel schließen Strapse ein und umfassen noch bevorzugter einen körperverträglichen druckaktivierbaren Klebstoff (20), welcher auf den dem Träger zugewandten Bereich (23) des Flansches (12) aufgebracht ist.
  • Der Klebstoff (20) ist vorzugsweise mit einem Abziehmittel (nicht dargestellt), wie einem siliconisierten Papier bedeckt, um den Klebstoff (20) zu schützen. Der Klebstoff (20) kann den gesamten, dem Träger zugewandten Bereich (23) des Flansches (12) bedecken, oder er weist weiter vorzugsweise zwei bis sechs nicht klebende Bereiche auf. Die Bereiche können frei von Klebstoff sein oder können inaktivierte oder bedeckte Klebstoffe enthalten. Wie aus 1 ersichtlich ist, ist der Klebstoff bei einer bevorzugten Ausführungsform nicht auf den gesamten, dem Träger zugewandten Bereich (23) des Flansches (12) aufgebracht, um Anbringungsflügel (13)/(14) auf jeder Seite des Flansches (12) vorzusehen, welche nicht klebend sind und dadurch die Anbringung und Entfernung der Vorrichtung erleichtern und gleichzeitig die Berührung des Klebstoffs vermeiden. Diese Anbringungsflügel (13)/(14) sind jedoch vorzugsweise ebenfalls mit Abziehmitteln versehen. Vor der Anbringung der Fäkalienhandhabungsvorrichtung (10) an der Haut des Trägers werden die Abziehmittel, sofern vorhanden, entfernt.
  • Der vorliegenden Erfindung gemäß kann jeder medizinisch zugelassene, wasserbeständige, druckaktivierbare Klebstoff verwendet werden, um die Vorrichtung am Perianalbereich des Trägers zu befestigen, wie hydrokolloide Klebstoffe und Hydrogelklebstoffe. Besonders wirksame Klebstoffe, welche für die gewünschten Klebeeigenschaften zur Befestigung des Flansches an der Haut des Trägers im empfindlichen Perianalbereich sorgen, während sie eine relativ schmerzlose Anbringung und Entfernung erlauben, werden aus vernetzten Polymeren mit einem Weichmacher unter Bildung einer dreidimensionalen Matrix gebildet.
  • Der Klebstoff (20) kann auf den dem Träger zugewandten Bereich (23) des Flansches (12) in jeder auf dem Fachgebiet bekannten Weise aufgebracht werden, wie Beschichtung mit Schlitzdüse, Spiral- oder Streuanwendung oder Bedrucken. Der Klebstoff (20) wird in Abhängigkeit von der vorgesehenen Endanwendung typischerweise mit einem Basisgewicht von 20 g/m2 bis 2500 g/m2, weiter vorzugsweise von 500 g/m2 bis 2000 g/m2 und am meisten vorzugsweise von 700 g/m2 bis 1500 g/m2 angewendet. Bei Fäkalienhandhabungsvorrichtungen (10) zur Verwendung für Kleinkinder kann die Menge Klebstoff (20) beispielsweise geringer sein als für Fäkalienhandhabungsvorrichtungen (10), die für aktive Erwachsene konzipiert sind, die unter Inkontinenz leiden.
  • Detaillierte Beschreibung einer Windel zum Tragen in Kombination mit der Fäkalienhandhabungsvorrichtung
  • Die Fäkalienhandhabungsvorrichtung (10) der vorliegenden Erfindung hat sich als besonders nützlich und vorteilhaft erwiesen, wenn sie in Verbindung mit einem Kleidungsstück oder einer Windel (50) verwendet wird, vorzugsweise einer wegwerfbaren Windel – siehe 2. Die Fäkalienhandhabungsvorrichtung (10) wird vorzugsweise zuerst am Perianalbereich des Trägers angeordnet, bevor die wegwerfbare Windel (50) angebracht wird. Die Windel (50) wird insbesondere über der Fäkalienhandhabungsvorrichtung (10) angeordnet und in üblicher Weise um den Körper des Trägers befestigt. Es wurde gefunden, dass zusätzlich zur ausgezeichneten Trennung zwischen Urin und fäkalem Material, das kombinierte System aus Fäkalienhandhabungsvorrichtung (10) und Windel (50) die Hautreizung wirksam vermindert, was zeitig erfolgen sollte, insbesondere weil die Gruppe typischer Träger, die sehr alten, die sehr jungen und die ungesunden Träger einschließt. Die Fäkalienhandhabungsvorrichtung (10) erlaubt in der Tat die Bildung einer Trennschicht zwischen der Haut des Trägers und der Windel (50), d. h. einem Teil des Absorptionskerns (58) der Windel (10). Die Windel (50) kann herkömmlichen Typs sein (wovon eine Ausführungsform nachstehend beschriebene ist, jedoch unter keinen Umständen darauf beschränkt) oder kann angepasst sein, um die Fäkalienhandhabungsvorrichtung (10) gemäß der Lehre der vorliegenden Erfindung in wirksamer und bequemer Weise einzuschließen.
  • Der Ausdruck „wegwerfbare Windel" bezieht sich, wie er hierin verwendet wird, auf Artikel, welche Körperausscheidungen absorbieren und aufnehmen; und bezieht sich noch spezieller auf Artikel, welche am oder benachbart zum Körper des Trägers angeordnet sind, um die verschiedenen, vom Körper ausgeschiedenen Abfälle zu absorbieren und die nach einmaligem Gebrauch entsorgt werden sollen (d. h. es ist nicht beabsichtigt sie zu waschen oder anderweitig wiederherzustellen oder wiederzuverwenden) und die vorzugsweise zurückgeführt, kompostiert oder anderweitig in umweltverträglich Weise entsorgt werden. Der Ausdruck „Windel" bezieht sich, wie er hierin verwendet wird, im Allgemeinen auf ein von Kindern oder an Inkontinenz Leidenden getragenes Kleidungsstück, welches zwischen den Beinen hochgezogen und um den Leib des Trägers befestigt wird.
  • 3 ist eine perspektivische Ansicht einer Windel (50) im Partialschnitt, welche die vorliegende Erfindung verkörpert, ehe sie am Träger über der Fäkalienhandhabungsvorrichtung (10) angebracht wird. Wie aus 3 ersichtlich ist, umfasst eine bevorzugte Windel (50) einen Körperteil (52) und eine wiederbefestigbare mechanische Befestigungsvorrichtung (54). Ein bevorzugter Körperteil (52) umfasst eine flüssigkeitsdurchlässige Deckschicht (56) und einen Absorptionskern (58), eine flüssigkeitsundurchlässige Rückschicht (60) und elastisch kontrahierbare Beinmanschetten (62), wobei jede Beinmanschette vorzugsweise eine Seitenlasche (64) umfasst und ein oder mehrere elastische Teile (66). Der Einfachheit halber ist nur ein elastisches Teil (66) an der Seitenlasche (64) dargestellt. Dabei können die Deckschicht (56), der Absorptionskern (58), die Rückschicht (60), die Seitenlasche (64) und die elastischen Teile in einer Reihe wohlbekannter Konfigurationen angeordnet sein. Eine bevorzugte Konfiguration einer wegwerfbaren Windel ist in US-A 3,860,003 dargestellt und allgemein beschrieben; Eine sogar noch weiter bevorzugte Konfiguration einer wegwerfbaren Windel ist in WO-A 93/16669 dargestellt und allgemein beschrieben. Bei dieser bevorzugten Windelkonfiguration ist die Rückschicht (60) mit der Deckschicht (56) verbunden; Der Absorptionskern ist zwischen der Deckschicht (56) und der Rückschicht (60) angeordnet; Die Seitenlaschen (64) stehen von und entlang jeder Seitenkante des Absorptionskerns nach außen; und das elastische Teil (66) ist mit jeder Seitenlasche (64) operativ verbunden.
  • 3 zeigt den Körperteil (52) in dem die Deckschicht (56) und die Rückschicht (60) sich gleichförmig erstrecken und deren Abmessungen in der Länge und Breite generell größer sind als die des Absorptionskerns (58). Die Deckschicht (56) steht über die Rückschicht (60) über, wodurch sie den Rand (68) des Körperteils (52) bildet.
  • Der Körperteil (52) besitzt eine innere Oberfläche (74) und eine äußere Oberfläche (76). Wird eine Rückschicht (60) verwendet, bildet sie typischerweise die äußere Oberfläche (76) des Körperteils (52). Die innere Oberfläche (74) ist diejenige Oberfläche der Windel (50), welche der äußeren Oberfläche (76) gegenüber liegt, und wird bei der dargestellten Ausführungsform typischerweise durch die Deckschicht (56) gebildet. Im Allgemeinen ist die innere Oberfläche (74) der Windel (50) diejenige Oberfläche, die sich gleichförmig mit der äußeren Oberfläche (76) erstreckt und die zu ihrem größeren Teil mit dem Träger in Berührung steht, wenn die Windel (50) getragen wird.
  • Der Absorptionskern (58) des Körperteils (52) kann irgendein Absorptionsmittel sein, das im Allgemeinen komprimierbar, verformbar, für den Träger nicht hautreizend ist und Flüssigkeiten wie Urin und gewisse andere Körperausscheidungen absorbieren und zurückhalten kann. Der Absorptionskern (58) kann in einer Vielfalt von Größen und Formen (zum Beispiel rechteckig, uhrglasförmig, T-förmig, asymmetrisch, etc.) und aus einer breiten Vielfalt flüssigkeitsabsorbierender Materialien gefertigt werden, wie sie üblicherweise in wegwerfbaren Windeln und anderen Absorptionsartikeln verwendet werden, wie Zellstoff, der im Allgemeinen als Luftfilz bezeichnet wird. Beispiele anderer geeigneter Absorptionsmaterialien schließen gekräuselte Cellulosewatte; heiß geschäumte Polymere, einschließlich Coform; chemisch versteifte, modifizierte oder vernetzte Cellulosefasern; Gewebe, einschließlich Seiden- und Packpapier; Absorptionsschäume; Absorptionsschwämme; Superabsorptionspolymere; absorbierende Gelmaterialien; oder jedes andere bekannte Absorptionsmaterial oder Kombinationen von Materialien ein. Die Konfiguration und Konstruktion des Absorptionskerns (58) kann ebenfalls verändert werden (zum Beispiel kann der Absorptionskern (58) wechselnde Greifzonen, hydrophile Gradienten, Superabsorptionsgradienten, oder Befestigungszonen mit niedrigerer mittlerer Dichte und niedrigerem mittleren Basisgewicht; oder kann ein oder mehrere Lagen oder Strukturen aufweisen). Weiterhin kann die Größe und das Absorptionsvermögen des Absorptionskerns (58) verändert werden, um sie Trägern anzupassen, die vom Kind bis zum Erwachsenen reichen.
  • Die Rückschicht (60) ist für Flüssigkeiten (zum Beispiel für Urin) undurchlässig und vorzugsweise aus einer dünnen Kunststofffolie, vorzugsweise einer thermoplastischen Folie, gefertigt, obwohl auch andere flexible flüssigkeitsundurchlässige Materialien verwendet werden können. Der Ausdruck „flexibel" bezieht sich, wie er hierin verwendet wird, auf Materialien, die nachgiebig sind und sich der allgemeinen Gestalt und den Umrissen des menschlichen Körpers bereitwillig anpassen. Die Rückschicht (60) verhindert die im Absorptionskern (58) absorbierten und enthaltenen Ausscheidungen daran, Gegenstände zu verschmutzen, die mit der Windel (50) in Berührung stehen wie Unterwäsche und Bettzeug. Die Rückschicht (60) kann folglich Polymerfolien wie thermoplastische Folien aus Polyethylen oder Polypropylen, oder Verbundmaterialien wie filmbeschichtetes Vliesstoffmaterial umfassen. Beispielhafte Folien werden von Tredegar Industries, Inc., Terre Haute, IN, USA oder BP-Chemical Plas Tec, Rotbuchenstrasse 1, D-8000 München, Deutschland gefertigt.
  • Die Rückschicht (60) ist vorzugsweise strukturiert um ein kleidungsähnlicheres Aussehen anzunehmen. Die Rückschicht (60) kann weiterhin auch Dämpfe aus dem Absorptionskern (58) entweichen lassen, während sie gleichzeitig Ausscheidungen am Durchgang durch die Rückschicht (60) hindert, indem sie zum Beispiel mit Mikroöffnungen ausgerüstet ist. Die Größe der Rückschicht (60) wird von der Größe des Absorptionskerns (58) und der gewählten genauen Windelausführung bestimmt.
  • Die Deckschicht (56) der Windel ist nachgiebig, fühlt sich weich an und verhält sich gegenüber der Haut des Trägers nicht reizend. Die Deckschicht (56) ist weiterhin flüssigkeitsdurchlässig und erlaubt Flüssigkeiten (zum Beispiel Urin) ihre Dicke schnell zu durchdringen. Eine geeignete Deckschicht (56) kann aus einer Vielfalt von Materialien gefertigt werden wie poröse Schäume, vernetzte Schäume, Lochfolien; oder geschlossenen oder offenen Gewebe aus natürlichen Fasern (zum Beispiel Holz- oder Baumwollfasern) oder aus Kombinationen natürlicher und synthetischer Fasern. Sie wird vorzugsweise aus einem Material hergestellt, das die Haut des Trägers von den im Absorptionskern (5) enthaltenen Flüssigkeiten isoliert.
  • Es gibt eine Reihe von Fertigungsverfahren, die für die Fertigung der Deckschicht (56) verwendet werden können. Die Deckschicht (56) kann zum Beispiel ein Faservliesgewebe sein. Eine beispielhafte Deckschicht (56) ist gekämmt und nach dem Textilfachmann wohlbekannten Verfahren thermisch gebunden. Eine geeignete Deckschicht wird zum Beispiel von Veratec Inc., einer Abteilung der International Paper Company, Walepole, Mass., USA, gefertigt. Eine Deckschicht (56), die für Inkontinenzkleidung besonders bevorzugt ist, umfasst eine geformte thermoplastische Folie.
  • Detaillierte Beschreibung des Applikators
  • Um eine detailliertere und klare Beschreibung der vorliegenden Erfindung zu ermöglichen, wird in den folgenden Abschnitten zuerst eine Reihe von Ausdrücken definiert, wie sie hierin verwendet werden.
  • Was die Fäkalienhandhabungsvorrichtung betrifft, ist unter Längsachse folgendes zu verstehen: Die Richtung, welche im Wesentlichen durch die Afterspalte in der beabsichtigten Trageposition definiert ist, soll die Längsrichtung definieren. Die Längsachse ist eine Achse in Längsrichtung, welche den Mittelpunkt der Öffnung (21) kreuzt. Der am meisten bevorzugte Hinweis auf die vorgesehene Trageposition ist die Anwesenheit von einem oder zwei Fortsätzen (28) und/oder (29), darauf ausgelegt, sich dem Perianal- und/oder Kokzygealbereich des Trägers anzupassen; Ein weniger bevorzugter Hinweis auf die vorgesehene Trageposition ist eine Falte im genannten Flansch (12) vor der Verwendung, welche vorgesehen ist, parallel zur Afterspalte angeordnet zu werden, wenn das Produkt angeordnet wird. Die Längsachse ist typischerweise auch eine Symmetrieachse des Beutels (11).
  • Die Querachse ist eine Achse in Richtung senkrecht zur Längsachse, welche die Mitte der Öffnung (21) kreuzt. Der Beutel (11) ist zur Querachse typischerweise nicht symmetrisch.
  • "Längs" soll bei Verwendung für den Applikator (40) die Richtung bezeichnen, welche im Wesentlichen parallel zur Längsrichtung der Fäkalienhandhabungsvorrichtung (10) ist, wenn der Applikator (40) bei der Platzierung der Vorrichtung (10) verwendet wird. Die Druckpunkte (42) sind typischerweise entlang einer Längsachse ausgerichtet.
  • Der "der Kleidung zugewandte Bereich (17)" ist derjenige Bereich des Beutels (11), der grundsätzlich vom Träger weg gerichtet ist, wenn die Fäkalienhandhabungsvorrichtung (10) getragen wird, und gegen eine Kleidung, wenn eine Kleidung geraten wird. Der der Kleidung zugewandte Bereich (17) umfasst keine Öffnung (21). Die Größe und Gestalt des der Kleidung zugewandten Bereichs (17), insbesondere seine Länge und Breite werden durch den Außenrand (18) des Beutels bestimmt. Die von Rand (18) umfassten Materialabschnitte oder Dichtungen bilden keinen Teil des der Kleidung zugewandten Bereichs (17).
  • Der "dem Träger zugewandte Bereich (16)" ist derjenige Bereich des Beutels (11), welcher die Öffnung (21) umfasst und grundsätzlich gegen den Träger gerichtet ist, wenn die Fäkalienhandhabungsvorrichtung (10) getragen wird. Die Größe und Gestalt des dem Träger zugewandten Bereichs (16 werden durch den Außenrand (18) des Beutels definiert. Materialabschnitte, welche vom Rand (18) oder der Dichtung umfasst werden, bilden keinen Teil des dem Träger zugewandten Bereichs (16).
  • "Mitte" wird verwendet, um einen Punkt auf einem Gegenstand oder Teil eines Gegenstandes zu beschreiben, der mit dem Massenzentrum zusammenfällt, wenn der genannte Gegenstand oder ein Teil eine einheitliche Dichte aufweist. Für die Öffnung (21) ist die Mitte folglich dadurch bestimmt, dass der Bereich innerhalb des Umrisses der Öffnung (21) mit einem Material einheitlicher Dicke und Dichte gefüllt ist, wenn der Flansch (12) nicht gebogen ist.
  • "Nicht gebogen" wird in Bezug auf den Flansch (12) verwendet. Der Flansch (12) ist typischerweise entlang einer Längsachse gebogen, um ihn am Perianalbereich des Trägers anzubringen. Im nicht gebogenen Zustand ist der Flansch (12) typischerweise vollkommen flach. "Flach" wird bei der Beschreibung eines drei dimensionalen Gegenstandes verwendet, wie einem Flansch (12), wenn der Gegenstand als vollständig in einem Würfel enthalten betrachtet werden kann, der durch drei charakteristische Längen gekennzeichnet ist, von denen eine erste Länge kleiner ist als die Hälfte irgendeiner der beiden anderen charakteristischen Längen ist. Weist der Gegenstand eine flexible Gestalt auf, so dass er ohne wesentliche Auswirkungen oder Schaden unterschiedliche Gestalten annehmen kann, wird er als flach bezeichnet, wenn er in einer dieser Gestalten flach ist. Ein solcher flexibler Gegenstand weist seine flachste Gestalt auf, wenn die erste charakteristische Länge sehr klein ist.
  • Die Erfindung betrifft eine Applikator (40) zur Verwendung bei der Platzierung einer Fäkalienhandhabungsvorrichtung (10) an den Perianalbereich eines Trägers; Bevorzugte Applikatoren (40) sind in 4 bis 6 dargestellt.
  • Die Fäkalienhandhabungsvorrichtung (10), welche in Kombination mit dem Applikator (49) verwendet werden kann, ist mit einem druckaktivierbaren Klebstoff (20) auf dem Flansch (12) für die klebende Befestigung auf der Haut im Perianalbereich des Trägers versehen. Für eine sichere Befestigung der Vorrichtung (10) muss folglich Druck auf die Vorrichtung und die Haut des Trägers ausgeübt werden, um eine Haftung zu gewährleisten. Wenn dies auch zum Beispiel mit blosen Händen und Fingern erfolgen kann, wurde nunmehr gefunden, dass es die Verwendung eines Applikators einem Pfleger oder Träger erlaubt, einen größeren Druck auszuüben und eine große Hilfe ist, um sicherzustellen, dass der Druck in geregelter Weise auf die richtigen Stellen ausgeübt wird.
  • Zusätzlich ist die Verwendung des Applikators (40) eine große Hilfe um sicherzustellen, dass der Beutel (11), welcher vor der Platzierung der Vorrichtung (10) vorzugsweise in gefalteter Konfiguration vorgesehen ist, während der Anwendung seine gefalteter Form beibehält. Es wurde auch gefunden, dass der Applikator (40) hygienischen und mechanischen Schutz für die Vorrichtung (10) bietet. Es wurde weiterhin gefunden, dass der Applikator (40) bei der wirtschaftlichen, ästhetisch ansprechenden und schützenden Verpackung der Fäkalienhandhabungsvorrichtung (10) hilfreich ist.
  • Der erfindungsgemäße Applikator (40) ist folglich so gestaltet, dass er von mindestens zwei Druckpunkten (42) aus Druck auf den Flansch (12) der Fäkalienhandhabungsvorrichtung (10) ausübt. Es wurde gefunden, dass eine solche Konfiguration für die sichere Befestigung einer Fäkalienhandhabungsvorrichtung (10) günstig ist, ohne dem Träger Schmerzen zu verursachen und ohne dass es für die Person, welche die Vorrichtung (10) anlegt, besonders schwierig oder zeitaufwendig ist.
  • Der Applikator übt, wie aus 4 leicht ersichtlich ist, Druck auf zwei Punkte aus. Die Lage und der Abstand dieser zwei Druckpunkte (42) sind so gewählt, dass sie Druck auf den Perianal- und den Kokzygealbereich des Trägers ausüben, weiter vorzugsweise jedoch nicht nur auf den Schließmuskel und den After des Trägers. Ihre Lage hängt daher weitgehend von der vorgesehnen Gruppe von Trägern und der Fäkalienhandhabungsvorrichtung (10) ab, welche in Kombination mit dem Applikator (40) verwendet wird. Bevorzugte Fäkalienhandhabungsvorrichtungen (10) sind mit einer oder zwei Projektionen, einer Frontprojektion (28) und/oder einer Rückenprojektion (29) versehen, welche darauf ausgelegt sind, sich an den Perianal- und/oder Kokzygealbereich des Trägers anzupassen. Diese Projektionen helfen bei der Gewährleistung einer guten Abdichtung zwischen dem Flansch (12) und dem Körper des Trägers, gewährleisten eine vollständige Sammlung von fäkalem Material beim Stuhlgang und verhindern das Austreten von gesammeltem fäkalem Material aus der Vorrichtung (10). Wenn solche Projektionen (28) und/oder (29) vorliegen, ist der Applikator (40) für die Vorrichtung (10) vorzugsweise mit Druckpunkten (42) versehen, welche Druck auf diese Projektionen (28) und/oder (29) ausüben, indem sie die entsprechenden Bereiche des der Kleidung zugewandten Bereichs (17) des Flansches (12) miteinander in Kontakt bringen.
  • Andere bevorzugte Ausführungsformen können mehr als zwei Druckpunkte (42) aufweisen; So kann es zum Beispiel günstig sein, Druck auf die Projektionen (28) und (29) und auf andere ausgewählte Punkte, z. B. auf zwei zusätzliche Punkte an der Gesäßspalte des Trägers (indem man Kontakt mit den entsprechenden Bereichen auf dem der Kleidung zugewandten Bereich (17) auf dem Flansch (12) ausübt, um die Dichtigkeit und den Sitz des Flansches (12) am Träger weiter zu verbessern.
  • Bei einer noch anderen bevorzugten Ausführungsform wird einer der Druckpunkte (42), z. B. in zentraler Wölbung, wie in 6 dargestellt, so positioniert, dass er Druck auf den After ausübt und der hierin als zentraler Druckpunkt bezeichnet wird. Ein solcher zentraler Druckpunkt (42) wird vorzugsweise vor oder während der Platzierung der Fäkalienhandhabungsvorrichtung (10) auf deren Öffnung (21) ausgerichtet. Dieser zentrale Druckpunkt (42) hilft typischer weise nicht dabei den Klebstoff (20) an die Haut des Trägers zu pressen, sondern hilft dem Träger/Pfleger die Öffnung (21) auf den After auszurichten. Es wurde gefunden, dass die Anwesenheit eines solchen zentralen Druckpunkts (42) in der Praxis hilfreich ist, um die genaue Anordnung der Vorrichtung sicherzustellen, da die perfekte Platzierung es der Vorrichtung erlaubt den Umrissen des Körpers des Trägers zu folgen und zu erkennen, indem sie den zentralen Druckpunkt (42) in Kontakt mit dem Körper des Trägers bringt. Indem man den zentralen Druckpunkt (42) auf den After des Trägers ausrichtet, kann man dann das Platzieren der Öffnung (21) auf den After des Trägers ausrichten, was für eine einwandfreie Funktion der Fäkalienhandhabungsvorrichtung (10) sehr wichtig ist.
  • Liegt kein solcher zentraler Druckpunkt (42) vor, wie vorstehend beschrieben, sind die Druckpunkte (42) vorzugsweise so positioniert, dass die dem After des Trägers am nächsten liegenden zwei Druckpunkte bei der Platzierung der Vorrichtung (10) mindestens 1 cm, vorzugsweise mindestens 3 cm, weiter vorzugsweise mindestens 5 cm voneinander entfernt sind. Liegen auf dem Applikator (40) nur zwei Druckpunkte (42) vor, welche für Fäkalienhandhabungsvorrichtungen für Kleinkinder vorgesehen sind, beträgt ihr Abstand vorzugsweise 1 bis 15 cm, weiter vorzugsweise 3 bis 12 cm, weiter vorzugsweise 5 bis 10 cm voneinander. Wenn ein zentraler Druckpunkt (42) vorliegt, wird er vorzugsweise mittig zwischen den zwei Druckpunkten (42) angeordnet, welche bei der Platzierung der Vorrichtung (10) dem After des Trägers am nächsten liegen. Dieser zentrale Druckpunkt (42) braucht zu den beiden benachbarten zwei Druckpunkten (42) nicht symmetrisch sein, weil eine bevorzugte Ausführungsform der Vorrichtung (10) ihrerseits zur Querachse nicht symmetrisch ist. Der in Längsrichtung vom Mittelpunkt der Öffnung (21) bis zum vorderen Ende des Beutels (11) gemessene Abstand ist vorzugsweise kürzer als der in Längsrichtung vom Mittelpunkt der Öffnung (21) bis zum hinteren Ende des Beutels (11) gemessene Abstand.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung verstehen sich die Druckpunkte (42) des Applikators (40) als Flächenbereiche, welche typischerweise eine nicht vernachlässigbare Größe aufweisen (verglichen mit Punkten im streng mathematischen Sinn). Der Flächenbereich ist vorzugsweise nicht so klein, dass die Fäkalienhandhabungsvorrichtung (10) Schaden nimmt, oder dass dem Träger Schmerz bereitet wird. Der Flächenbereich der Druckpunkte (42) ist unter Berücksichtigung der Anatomie des vorgesehenen Trägers andererseits vorzugsweise nicht zu groß, damit der Applikator (40) nur Druck auf den Perianalbereich des Trägers ausübt und vorzugsweise zwischen den Hinterbacken des Trägers verwendet werden kann. Die Größe des Oberflächenbereichs eines jeden Druckpunkts (42) beträgt unabhängig 0,01 mm2 bis 500 mm2, weiter vorzugsweise 0,1 mm2 bis 50 mm2, wobei jedoch die Fläche weitgehend von der speziellen Ausführungsform des Applikators (40) und der Fäkalienhandhabungsvorrichtung (10) abhängt, welche in Kombination mit dem Applikator (40) verwendet werden soll.
  • Der Applikator (40) wird typischerweise von einer Person verwendet, sei es vom Träger oder von einem Pfleger, und von dieser Person typischerweise mit den Händen gehandhabt. Damit er gehalten und verwendet werden kann, um durch den Pfleger oder Träger Druck auszuüben, umfasst der Applikator typischerweise einen Haltebereich (44). Dieser Haltebereich (44) kann getrennte Materialstücke umfassen, wie in 4 dargestellt, oder es kann einen integrierter Bestandteil des Applikators (40) darstellen, wie in 5 und 6 gezeigt. Es können auch separate Bereiche des entfalteten Applikators (40) Teil des Haltebereichs (44) des gefalteten Applikators (40) sein, ohne dass diese Bereiche separate Materialstücke umfassen, wie in 5 dargestellt.
  • Der Applikator (40) kann weiterhin verschiedene Etiketten umfassen, z. B. Farbetiketten. Ein solches Etikett kann dazu verwendet werden anzuzeigen, welcher Teil des Applikators auf einem bestimmten Teil der Fäkalienhandhabungsvorrichtung (10) ausgerichtet werden muss. Ein Farbetikett kann zum Beispiel angeben, welcher Teil des Applikators (40) auf den Mittelpunkt der Öffnung (21) ausgerichtet werden muss. Ein solches Farbetikett sollte vorzugsweise auch noch sichtbar sein, wenn es vom Beutel (11) bedeckt ist, insbesondere dann, wenn es von nur einer Materiallage des Beutels (11) bedeckt ist. Das Farbetikett ist folglich typischerweise durch die Öffnung (21) sichtbar, wenn der Applikator (40) mit der Fäkalienhandhabungsvorrichtung (10) kombiniert ist und anzeigt, wie die Vorrichtung (10) unter Verwendung des Applikators (40) auf den After des Trägers ausgerichtet zu platzieren ist.
  • Ähnliche Farbetiketten auf dem Applikator (40) können auch verwendet werden um anzuzeigen, wie der Applikator in Kombination mit der Fäkalienhandhabungsvorrichtung (10) für die Platzierung ausgerichtet werden muss, z. B. in Bezug auf die Perianal- und die Kokzygealbereiche des Trägers. Der Applikator (40) kann des Weiteren etikettiert werden, um Verwendungshinweise oder irgendwelche anderen geschriebenen Anweisungen vorzusehen.
  • Ein erfindungsgemäßer Applikator (40) kann in einer Vielfalt von Formen und aus einer Vielfalt von Materialien hergestellt werden. Der Applikator (40) kann aus einem einzigen Stück Material hergestellt sein oder er kann mehrere Stücke Material umfassen.
  • Der Applikator (40) für die Fäkalienhandhabungsvorrichtung (10) kann aus irgendeinem geeigneten Material hergestellt werden. Das Material sollte die Übertragung der erforderlichen Kräfte vom Haltebereich (44) des Applikators (40) auf die Druckpunkte (42) zulassen. Das Material ist vorzugsweise preiswert und für die Massenfertigung geeignet. Das Material ist vorzugsweise umweltfreundlich zu entsorgen, insbesondere durch Wegspülen in einer Toilette.
  • Bevorzugte Materialien sind Holz, Metall, Kunststoff und Pappe. Pappe kann mit einer Beschichtung, z. B. einer Wachsbeschichtung, versehen werden, um die hygienische Handhabung mit dem Applikator (40) zu verbessern und das leichte Anhaften von Schmutz oder jede anderweitige Verschmutzung des Applikators (40) zu verhindern. Die Pappe besitzt vorzugsweise ein Dicke von 0,01 bis 5 mm, weiter vorzugsweise von 0,1 bis 1 mm, am meisten vorzugsweise von 0,3 bis 0,7 mm.
  • Bevorzugte Materialien schließen auch jene ein, welche für Hygienebindenapplikatoren verwendet werden, welche typischerweise aus Kunststoff, Polymeren, oder wegspülbarer Pappe mit weicher Oberfläche vorgesehen sind. Materialien wie Papier oder Zellstoff, welche ebenfalls als Hygienebindenapplikatoren verwendet werden, liegen von daher ebenfalls im Rahmen der vorliegenden Erfindung. Weiter bevorzugte Materialien sind in EP-A 0 613 672A1 offen gelegt, worin ein wirtschaftlicher und ästhetisch ansprechender, schnell zerfallender, wasserlöslicher, wegwerfbarer Hygienebindenapplikator und ein Verfahren zu seiner Herstellung offen gelegt ist. Die in EP-A 0 613 672A1 offen gelegten Materialien, wie mit einer Beschichtung versehene wasserlösliche Polymere umfassen ein wasserlösliches Polymermaterial, gewählt aus der Gruppe, bestehend aus Wachs (umfassend Naturwachs und synthetisches Wachs), hydriertem, Pflanzenöl und Schellack in Nahrungsmittelqualität, können für die Anwendung hierin ebenfalls verwendet werden. Unter den bevorzugten wasserlöslichen Polymeren sind Polyvinylalkohol und thermoplastische Stärke.
  • Der vorliegenden Erfindung gemäß kann der Applikator (40) in zahlreichen Konfigurationen mit Druckpunkten (42) vorgesehen werden, welche die hierin beschriebenen Vorteile bieten. Eine erste bevorzugte Ausführungsform des Appli kators (40), welche in 4 abgebildet ist, umfasst einen Haltebereich (44) und zwei Fortsätze. Diese Ausführungsform ist vorzugsweise aus Kunststoffmaterial hergestellt. Der Applikator ist zur Längsachse symmetrisch. Der Haltebereich (44) ist zu den Fortsätzen hin offen und bildet so eine Wölbung. Die vom Haltebereich (44) weg gerichtet Enden der Fortsätze umfassen die Druckpunkte (42). Die Fortsätze umfassen ein Basisstück und sind mit dem Haltebereich (44) über einen Klebstoff mit diesem Basisstück in Kontakt. Diese erste Ausführungsform des Applikators (40) hat, wenn sie für die Verwendung als Fäkalienhandhabungsvorrichtung für ein Kleinkind dimensioniert wird, die folgende Länge und Breite: Die Fortsätze haben eine Länge von 4 cm und eine Breite von 8 mm. Der am Haltebereich (44) entlang einer geraden Linie gemessene Abstand zwischen den Fortsätzen beträgt 9 cm. Die Fortsätze sind flexibel, so dass der Abstand zwischen den Druckpunkten (42) erhöht werden kann und die Fortsätze eine gegeneinander gerichtete Kraft ausüben können. Beim Kombinieren mit einer Fäkalienhandhabungsvorrichtung (10) kann diese Kraft dazu verwendet werden den Applikator (40) und die Vorrichtung (10) zusammen zu halten. Die Wölbung des Haltebereichs (44) hilft dann den Beutel (11) in einer gefalteten Konfiguration zu halten, weil sich Teile des Beutels (11) in die Wölbung erstrecken.
  • Eine zweite bevorzugte Ausführungsform des Applikators (40) ist in 5 abgebildet und ist vorzugsweise aus Pappe gefertigt. Sie umfasst drei Druckpunkte (42). Der Applikator (40) umfasst auch zwei Kerben, um dass Gummiband an Ort und Stelle zu halten. Wenn diese Ausführungsform des Applikators (40) als Fäkalienhandhabungsvorrichtung für ein Kleinkind dimensioniert wird, beträgt die in Längsrichtung gemessene Länge zwischen den zwei Kerben 12,5 cm, die senkrecht zu dieser Länge gemessene größte Breite 10,3 mm, und die verwendete Pappe besitzt eine Dicke von 0,5 mm.
  • Die dritte bevorzugte Ausführungsform des Applikators (40), welche in 6 abgebildet ist, ist ebenfalls vorzugsweise aus Pappe gefertigt. Sie umfasst zwei Druckpunkte (42). Der Applikator (40) umfasst eine zentrale Düse und ist gefaltet, um den Haltebereich (44) vorzusehen, welcher Teile des Beutels (11) einschließt. Der Applikator ist zu seiner Längsachse symmetrisch. Wenn diese Ausführungsform des Applikators (40) als Fäkalienhandhabungsvorrichtung für ein Kleinkind dimensioniert wird, beträgt die entlang der Längsachse gemessene Länge 8,5 cm, die senkrecht zu dieser Länge gemessene größte Breite 13 mm. Die verwendete Pappe hat eine Dicke von 0,5 mm. Obwohl diese Ausführungsform zur Querachse nicht symmetrisch ist, ist eines Ausführung in Pappe, welche eine Öffnung umfasst, welche zu einer Quer- und zu einer Längsachse symmetrisch ist, ebenfalls eine bevorzugte Ausführungsform.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform befindet sich die Fäkalienhandhabungsvorrichtung (10) vor der Verwendung in einer besonderen Konfiguration. Bei dieser Konfiguration ist der Flansch (12) entlang der Längsachse gefaltet, um eine leichtere Platzierung des Flansches (12) zwischen den Gesäßbacken eines Trägers zu erlauben. Weiterhin ist der Beutel (11) gefaltet, was zahlreiche Vorteile mit sich bringt. Das Falten des Beutels (11) ermöglicht zum Beispiel ein kleineres Packungsformat der Vorrichtung (10) und reduziert dadurch die Kosten für den Versand und das Verpackungsmaterial. Weiterhin ist die Handhabung der Vorrichtung (10) angenehmer, wenn der Beutel (11) gefaltet ist, weil der Beutel (11) andernfalls z. B. die Anbringungsflügel (13) oder den Haltebereich (44) des Applikators (40) bedeckt. Ist der Beutel (11) nicht gefaltet, kann er auch Teile des Körpers des Trägers bedecken, so dass die Person, welche die Vorrichtung (10) anbringt, die Anbringung visuell nicht ausreichend überwachen kann.
  • Zahlreiche Muster für das Falten des Beutels (11) liegen im Rahmen der vorliegenden Erfindung. Das Falten sollte zu einer ausreichend kleinen Größe des Beutels (11) in seinem gefalteten Zustand führen, um die vorstehend beschriebenen Vorteile zu bieten, sollte dem Beutel keinen Schaden zufügen und nach der Anbringung ein unkompliziertes Entfalten des Beutels zulassen.
  • Der Beutel (11) kann zum Beispiel in folgender weise gefaltet werden: Als erster Schritt wird der Beutel (11) entlang zwei Querlinien gefaltet (17), so dass zwei diagonal gegenüber liegende Teile des Randes (18) über dem der Kleidung zugewandten Bereich liegen und sich vorzugsweise auf einer Länge von etwa 5 mm überlappen; als zweiter Schritt wird der teilweise gefaltete Beutels (11) entlang zweier Längslinien gefaltet (17), so dass zwei diagonal gegenüber liegende Teile des Randes (18) über dem der Kleidung zugewandten Bereich liegen und sich vorzugsweise auf einer Länge von etwa 5 mm überlappen; Als dritter Schritt wird der teilweise gefaltete Beutel (11) entlang der Längsachse gefaltet, so dass die diagonal gegenüberliegenden Teile des dem Träger zugewandten Bereichs (16) einander berühren. Alternativ können die vorstehend als erster und zweiter Schritt beschriebenen Faltungsschritte in umgekehrter Reihenfolge erfolgen, so dass der Beutel (11) zuerst entlang zweier Längslinien gefaltet wird.
  • Der Applikator (40) und die Fäkalienhandhabungsvorrichtung (10) können vor der Verwendung in Kombination in einer besonderen Konfiguration bereitgestellt werden. Diese erlaubt ein leichtes Anlegen der Fäkalienhandhabungsvorrichtung (10) mit nur wenigen Handgriffen, weil man keine weiteren Teile nahe (des Applikators (40) und der Vorrichtung (10)) braucht und um den Applikator bei der Abringung auf den geeigneten Bereichen der Fäkalienhandhabungsvorrichtung (10) zu positionieren.
  • Der Applikator (40) kann mit Mittel versehen sein, um den Applikator (40) und die Fäkalienhandhabungsvorrichtung (10) zusammen zu halten. Diese Mittel werden typischerweise auch die richtige Positionierung des Applikators (40) in Bezug auf die Vorrichtung (10) gewährleisten und dazu beitragen, die gefaltete Konfiguration des Beutels (11) beizubehalten, wenn der Beutel gefaltet ist. Solche Mittel werden vorzugsweise in Form einer Schnur oder eines Bandes bereitgestellt, welche in Form einer geschlossenen Schlinge, wie einem Gummiband, vorgesehen sind. Solche Mittel können auch in Form einer Klammer oder eines Clips aus irgendeinem geeigneten Material, wie Kunststoff oder Metall, vorgesehen werden.
  • 7 und 8 beschreiben eine bevorzugte Kombination eines Applikators (40) und einer Fäkalienhandhabungsvorrichtung (10), welche einen, wie in 6 abgebildeten, Applikator (40) umfasst, welcher zwei Druckpunkte (42) und eine zentrale Öffnung umfasst. Der Beutel (11) ist am meisten vorzugsweise gefaltet, wie vorstehend beschrieben und in 8 dargestellt. Der Applikator ist so positioniert, dass die zentrale Öffnung des Applikators (40) und vorzugsweise der Haltebereich (44) Bereiche des Beutels (11) einschließt, vorzugsweise Bereiche, des dem Träger zugewandten Bereichs (16) in der Nähe des Flansches (12). Ist der Beutel (11) mit einem Halsteil oder einer Leitung versehen, wird die Öffnung des Applikators (40) so positioniert, dass sie diese Bereiche einschließt. Für die Positionierung der zwei Druckpunkte (42) werden jene Bereiche des dem Träger zugewandten Bereichs (16), welche relevant sind, in Kontakt mit dem Perianal- und dem Kokzygealbereichen des Trägers sein, wobei bei einer bevorzugten Ausführungsform die Projektionen (28) und (29) in diesen Bereichen liegen. Die Druckpunkte (42) des Applikators (40) werden auf die Bereiche des der Kleidung zugewandten Bereichs (17) ausgerichtet, welche den Bereichen des dem Trägers zugewandten Bereichs (16) gegenüber liegen, wie in 7 ersichtlich ist. Die Haltebereiche (44) des Applikators (40) sind dann den Anbringungsflügeln (13) benachbart, welche in einer bevorzugten Ausführungsform der Fäkalienhandhabungsvorrichtung (10) vorliegen, wie in 8 dargestellt. Der Flansch (12) und der Applikator (40) sind entlang der Längsachse gebogen, wobei der Biegungswinkel 135° bis 180°, vorzugsweise 160° bis 180° beträgt. Das Falten des Applikators (40) hält die Faltung des Beutels (11) aufrecht. Um die Biegung des Applikators (40) und des Flansches (12) sicherzustellen kann ein Gummiband verwendet werden. Der gefaltete Applikator (40) sorgt für mechanischen und hygienischen Schutz für die Fäkalienhandhabungsvorrichtung (10).
  • Eine andere und sogar noch weiter bevorzugte Kombination des Applikators (40) und einer Fäkalienhandhabungsvorrichtung (10) umfasst den in 5 abgebildeten Applikator (40). Der Beutel (11) ist am meisten vorzugsweise, wie vorstehend beschrieben, gefaltet. Der Applikator (40) ist innerhalb der Faltung des Beutels (11) entlang der Längsachse positioniert. Der Beutel (11) bedeckt folglich die Bereiche auf jeder Seite des Applikators (40), welche den Haltebereichen (44) benachbart sind. Der zentrale Druckpunkt (42) ist so positioniert, dass er auf die Mitte der Öffnung (21) der Vorrichtung (10) ausgerichtet zu liegen kommt. Die anderen zwei Druckpunkte (42) des Applikators (40) werden auf die Bereiche des der Kleidung gegenüberliegenden Bereichs (17) ausgerichtet und ermöglichen die Ausübung von Druck auf die Kokzygeal- und Perianalbereiche des Trägers. Die in 5 abgebildeten Kerben im Applikator (40) können dazu verwendet werden, ein Gummiband an Ort und Stelle zu halten. Dieses Gummiband bedeckt Teile des Flansches (12) und des Beutels (11). Das Gummiband hält daher die Lage des Beutels (11) in Bezug auf den Applikator (40) aufrecht und hilft die gefaltete Konfiguration des Beutels (11) beizubehalten.
  • Das Anbringen einer Fäkalienhandhabungsvorrichtung (10), welche in Kombination mit einem Applikator (40) unter Verwendung des Applikators (40) durch eine Person vorgesehen ist, umfasst die folgenden Handhabungsschritte:
    • a) Auspacken der Fäkalienhandhabungsvorrichtung (10) und des Applikators (40);
    • b) Halten der Vorrichtung (10), welche vorzugsweise Anbringungsflügel (13) umfasst und des Applikators (40) unter Verwendung der Anbringungsflügel (13) am Flansch (12) und/oder Verwenden des Haltebereichs (44) des Applikators (40);
    • c) Entfernen der Abziehmittels vom dem auf dem Flansch (12) vorgesehenen Klebstoff (20), vorzugsweise unter Verwendung einer Hand zur Entfernung des Abziehmittels, während die Vorrichtung (10) und der Applikator (40) mit der anderen Hand gehalten werden;
    • d) Stützen der Körperposition des Trägers für die Anbringung unter Verwendung einer Hand, z. B. Hochhalten der Beine des Kleinkindes, während die Vorrichtung (10) und der Applikator (40) mit der anderen Hand gehalten werden;
    • e) Platzieren der Vorrichtung (10) in den Perianalbereich des Trägers unter Verwendung der Anbringungsflügel (13) auf dem Flansch (12) und/oder unter Verwendung des Haltebereichs (44) des Applikators (40);
    • f) Anhaftenlassen des Klebstoffs (20) auf dem Flansch (12) am Körper des Trägers;
    • g) Ausüben von Druck in Richtung auf den Perianalbereich des Trägers, den Kokzygealbereich des Trägers oder anderer Bereiche des Trägers, welche in Berührung mit dem Kleber (20) sein müssen, oder einer Kombination hiervon, durch Verwendung der Applikators (40) entweder gleichzeitig oder in einer beliebigen Reihenfolge;
    • h) Loslassen des Griffs von den Anbringungsflügeln (13);
    • i) Trennen des Applikators (40) von der Vorrichtung (10), während er unter Verwendung des Haltebereichs (44) gehalten wird, z. B. durch Ziehen in einer im Wesentlichen vom Perianalbereich des Trägers wegführenden Richtung;
    • j) Entfalten des Beutels (11), so dass er die Gesäßbacken des Trägers bedeckt.
  • In Abhängigkeit der verwendeten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung und den Bedingungen der Anbringung können zahlreiche andere Handhabungsschritte zur Anbringung der Vorrichtung (10) unter Verwendung eines Applikators (40) vorgenommen werden, können verschiedene Handhabungsschritte vorgenommen werden oder bestimmte der erwähnten Handhabungsschritte können nicht involviert sein.

Claims (8)

  1. Applikator (40), welcher mit einer Fäkalienhandhabungsvorrichtung (10) versehen werden kann und von der Fäkalienhandhabungsvorrichtung (10) abtrennbar ist und für die Anbringung einer einen Flansch (12) umfassenden Fäkalienhandhabungsvorrichtung (10) auf einem Träger zu verwenden, wobei der Applikator (40) einen Haltebereich (44) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass der Applikator (40) mindestens zwei Druckpunkte (42) umfasst, wobei die Druckpunkte (42) jeweils unabhängig einen Oberflächenbereich von 0,01 mm2 bis 500 mm2, weiter vorzugsweise von 0,1 mm2 bis 50 mm2 besitzen, und der Applikator (40) so gestaltet ist, um von mindestens zwei Druckpunkten (42) auf den Flansch 12 auszuüben.
  2. Applikator (40) nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Applikator (40) drei Druckpunkte (42) umfasst.
  3. Applikator (40) nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Applikator (40) aus Pappe hergestellt ist.
  4. Applikator (40) nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Applikator (40) zur Längsachse symmetrisch ist.
  5. Fäkalienhandhabungsvorrichtung (10), dadurch gekennzeichnet, dass die Fäkalienhandhabungsvorrichtung (10) einen Applikator (40) gemäß Anspruch 1 umfasst.
  6. Fäkalienhandhabungsvorrichtung (10) nach Anspruch 5, wobei die Fäkalienhandhabungsvorrichtung (10) einen Beutel (11) umfasst, wobei der Beutel (11) eine Längs- und eine Querachse aufweist, und wobei der Beutel (11) um die Längs- und/oder Querachse gefaltet ist, um eine gefaltete Beutelkonfiguration vorzusehen.
  7. Fäkalienhandhabungsvorrichtung (10) nach Anspruch 5, wobei der Applikator (40) weiterhin dadurch gekennzeichnet ist, dass der Applikator (40) ein Mittel umfasst, um die gefaltete Beutelkonfiguration beizubehalten.
  8. Verfahren für einen Pfleger oder einen Träger zur Anbringung einer Fäkalienhandhabungsvorrichtung (10), vorzugsweise umfassend zwei Anbringungsflügel (13), unter Verwendung eines Applikators (40) nach Anspruch 7, wobei das Verfahren die Schritte umfasst: – Halten der Fäkalienhandhabungsvorrichtung (10) mittels der Anbringungsflügel (13) auf dem Flansch (12) und/oder des Haltebereichs (44) des Applikators (40) mit einer ersten Hand; – Entfernen des Abziehmittels von dem Klebstoff (20), der auf dem Flansch (12) vorgesehen ist, vorzugsweise unter Verwendung einer zweiten Hand für die Entfernung des Abziehmittels, während die Fäkalienhandhabungsvorrichtung (10) und der Applikator (40) mit der ersten Hand gehalten werden; – Stützen der Körperposition des Trägers für die Anbringung unter Verwendung der zweiten Hand, während die Fäkalienhandhabungsvorrichtung (10) und der Applikator (40) mit der ersten Hand gehalten werden; – Platzieren der Vorrichtung (10) in den Perianalbereich des Trägers unter Verwendung der Anbringungsflügel (13) auf dem Flansch (12) und/oder unter Verwendung des Haltebereichs (44); – Anhaftenlassen des Klebstoffs (20) auf dem Flansch (12) am Körper des Trägers; – Ausüben von Druck in Richtung auf den Perianalbereich des Trägers, den Kokzygealbereich des Trägers oder anderer Bereiche des Trägers, welche in Berührung mit dem Kleber (20) sein müssen, oder einer Kombination hiervon, durch Verwendung der Applikators (40) entweder gleichzeitig oder in einer beliebigen Reihenfolge; – Loslassen des Griffs von den Anbringungsflügeln (13); – Trennen des Applikators (40) von der Fäkalienhandhabungsvorrichtung (10), während der Applikator (40) unter Verwendung des Haltebereichs (44) gehalten wird; – Auffalten des Beutels (11), so dass der Beutel (11) die Gesäßbacken des Trägers bedeckt.
DE69825794T 1998-06-26 1998-06-26 Appliziervorrichtung für einen Fäkalienkollektor Expired - Fee Related DE69825794T2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
PCT/US1998/013298 WO2000000126A1 (en) 1998-06-26 1998-06-26 Faecal collector having breathable skin attachment means

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE69825794D1 DE69825794D1 (de) 2004-09-23
DE69825794T2 true DE69825794T2 (de) 2005-08-18

Family

ID=22267378

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE69825794T Expired - Fee Related DE69825794T2 (de) 1998-06-26 1998-06-26 Appliziervorrichtung für einen Fäkalienkollektor

Country Status (12)

Country Link
EP (1) EP1089688B1 (de)
JP (1) JP2002519103A (de)
KR (1) KR100453412B1 (de)
AT (1) ATE273675T1 (de)
AU (1) AU750971B2 (de)
CA (1) CA2334826C (de)
DE (1) DE69825794T2 (de)
ES (1) ES2227860T3 (de)
PE (1) PE20000670A1 (de)
TW (1) TW418085B (de)
WO (1) WO2000000126A1 (de)
ZA (1) ZA994013B (de)

Families Citing this family (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1018323A1 (de) * 1999-01-04 2000-07-12 The Procter & Gamble Company Behälter zum Sammeln von Körperausscheidungen mit Vorrichtung zum Entfalten
AU3489699A (en) * 1999-04-12 2000-11-14 Procter & Gamble Company, The Faecal collector with a convenient release sheet
AU2000237686A1 (en) * 2000-03-22 2001-11-20 The Procter And Gamble Company Applicator for a urine collection bag
EP1197194A1 (de) 2000-10-10 2002-04-17 The Procter & Gamble Company ExpandierbarerApplikator für einen Sammelbehälter von menschlichen Fäkalien
US6916312B2 (en) 2001-08-31 2005-07-12 The Procter & Gamble Company Applicator for excreta management device
JP5154129B2 (ja) * 2007-03-30 2013-02-27 ユニ・チャーム株式会社 複合シート及び複合シートを用いた吸収性物品

Family Cites Families (11)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3366116A (en) * 1965-03-11 1968-01-30 Charles M. Huck Pediatric urine collector
US3292626A (en) * 1965-05-25 1966-12-20 Hollister Inc Urine collector
US3522807A (en) 1968-10-02 1970-08-04 Bluma Millenbach Fecal receptacle
US3577989A (en) 1968-10-31 1971-05-11 Jean O Anderson Disposable plastic, elimination-trapping bag for incontinent patients
US3734096A (en) 1971-07-21 1973-05-22 B Millenbach Construction for vented fecal receptacles
US3860003B2 (en) 1973-11-21 1990-06-19 Contractable side portions for disposable diaper
US4445898A (en) * 1982-03-16 1984-05-01 Hollister Incorporated Fecal incontinence device with separable release sheets
US5234423A (en) 1991-06-13 1993-08-10 The Procter & Gamble Company Absorbent article with elastic waist feature and enhanced absorbency
EP0613672A1 (de) 1993-03-01 1994-09-07 Tambrands, Inc. Wasserlöslicher Tamponapplikator
JPH08117261A (ja) * 1994-10-24 1996-05-14 Yoshio Beppu おむつ
US5593397A (en) * 1995-07-13 1997-01-14 Hollister Incorporated Fecal collector with elastic attachment patch

Also Published As

Publication number Publication date
WO2000000126A1 (en) 2000-01-06
EP1089688A1 (de) 2001-04-11
ES2227860T3 (es) 2005-04-01
ZA994013B (en) 2000-01-10
JP2002519103A (ja) 2002-07-02
TW418085B (en) 2001-01-11
AU750971B2 (en) 2002-08-01
DE69825794D1 (de) 2004-09-23
AU8267498A (en) 2000-01-17
EP1089688B1 (de) 2004-08-18
PE20000670A1 (es) 2000-10-06
ATE273675T1 (de) 2004-09-15
CA2334826C (en) 2006-07-25
CA2334826A1 (en) 2000-01-06
KR20010053203A (ko) 2001-06-25
KR100453412B1 (ko) 2004-10-20

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69813814T2 (de) Optimal geformter fäkalienaufnahmebehälter
DE69817629T2 (de) Verfahren zum sammeln und entsorgen von menschlichen fäkalien
US6733482B1 (en) Faecal collector having breathable skin attachment means
DE69828170T2 (de) Multifunktionelle befestigungsvorrichtung für wegwerfbare absorbierende artikel
DE69425088T3 (de) Wegwerfwindel
US7101357B2 (en) Disposable excreta management device
DE60203429T2 (de) Absorbierender Wegwerfartikel
DE10196559B3 (de) Schlüpferartiger, wegwerfbarer absorptionsfähiger Gegenstand mit lösbaren Nähten und einem gefalteten Verschlusselement
DE69525077T3 (de) Wegwerf-windel
KR100457292B1 (ko) 남성 착용자용 일회용 흡수 기구
DE69934974T2 (de) Am körper zu befestigende interlabiale gegenstände und methode zu deren hersstellung
DE69737241T2 (de) Vaginale vorrichtung zur empfängnisverhütung oder der übertragung von sexuell übertragbaren krankheiten oder beiden
DE69813307T2 (de) Wegwerfbarer urinauffangbeutel
DE60106878T2 (de) Absorbierender artikel mit wasseraktivierbaren klebstoffen zur befestigung des artikels an der haut
DE10296420T5 (de) Vorher festgemachte Windel/Hose für Kinder mit verbessertem Passbereich
DE60302791T2 (de) Einwegsammelgerät für exkremente
US6406464B1 (en) Adhesive faecal collector with optimal aperture
DE69825794T2 (de) Appliziervorrichtung für einen Fäkalienkollektor
DE69921133T2 (de) Urinauffangbeutel
DE69728520T2 (de) Saugfähiger Artikel mit Doppelverschluss, bei dem eine mechanische Befestigung mit einer Klebebefestigung am Körper kombiniert ist
JP2003524440A (ja) 通気性皮膚取付け手段を有する糞便収集装着具
US6632205B1 (en) Structure forming a support channel adjacent a gluteal fold
DE60031573T2 (de) Unter hohem druck kollabierbares flüssigkeitshandhabungselement für absorbierende artikel
EP3381425A1 (de) Geschlechtsspezifischer saugfähiger artikel
EP4201465A1 (de) Harnkathetervorrichtung

Legal Events

Date Code Title Description
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee