DE1111776B - Kolotomiebeutel - Google Patents

Kolotomiebeutel

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Publication number
DE1111776B
DE1111776B DES51197A DES0051197A DE1111776B DE 1111776 B DE1111776 B DE 1111776B DE S51197 A DES51197 A DE S51197A DE S0051197 A DES0051197 A DE S0051197A DE 1111776 B DE1111776 B DE 1111776B
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DE
Germany
Prior art keywords
bag
perforations
adhesive layer
colotomy
wall
Prior art date
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Pending
Application number
DES51197A
Other languages
English (en)
Inventor
Elise Sorensen
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Individual
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Individual
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Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F5/00Orthopaedic methods or devices for non-surgical treatment of bones or joints; Nursing devices; Anti-rape devices
    • A61F5/44Devices worn by the patient for reception of urine, faeces, catamenial or other discharge; Portable urination aids; Colostomy devices
    • A61F5/441Devices worn by the patient for reception of urine, faeces, catamenial or other discharge; Portable urination aids; Colostomy devices having venting or deodorant means, e.g. filters ; having antiseptic means, e.g. bacterial barriers

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Nursing (AREA)
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  • Biomedical Technology (AREA)
  • Heart & Thoracic Surgery (AREA)
  • Vascular Medicine (AREA)
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  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
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Description

  • Kolotomiebeutel Die Erfindung bezieht sich auf einen Kolotomiebeutel aus flüssigkeitsdichtem, biegsamem Folienwerkstoff, z. B. Kunststoffolie, der als flacher, im allgemeinen rechteckiger Beutel ausgebildet ist, und betrifft die Anordnung einer Klebeschicht um die Eintrittsöffnung.
  • Es sind bereits Kolotomiebeutel bekannt, bei denen um die Eintrittsöffnung eine pflasterartige Klebeschicht zum Aufkleben des Beutels auf die Haut angeordnet ist. Bei dieser Art der Befestigung von Kolotomiebeuteln am Körper wird jedoch durch die Schweißabsonderung, insbesondere durch die über dem Beutel liegende Bekleidung und den hohen relativen Feuchtigkeitsgehalt im Beutelinneren, die Klebwirkung des Pflasters innerhalb kurzer Zeit aufgehoben. Es ist die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe die Klebkraft des Pflasters dadurch ganz erheblich zu verlängern, daß die Klebeschicht in der z. B. zur Belüftung der Wunde bei Schnellverbänden bekannten Weise Perforationen aufweist, die durch entsprechende Perforationen in der Beutelwandung mit dem Inneren des Kolotomiebeutels in Verbindung steht. Durch diese Anordnung wird entgegen der dem Fachmann geläufigen Annahme, daß durch die Öffnungen die Feuchtigkeit im Inneren des Kolotomiebeutels die Klebewirkung des Pflasters vermindern wird, eine wesentliche Verlängerung der Zeit erreicht, in der das Pflaster ausreichend auf der Haut klebt. In der Regel haftet durch diese erfindungsgemäße Anordnung der Kolotomiebeutel so lange, bis er gefüllt ist und ausgewechselt werden muß.
  • In besonderen Fällen, insbesondere bei ungünstigen klimatischen Verhältnissen oder bei einem sehr hohen Feuchtigkeitsgehalt im Inneren des Beutels, kann ein Eindringen der Feuchtigkeit in die Öffnungen in der Klebeschicht und der Beutelwandung gemäß der Erfindung dadurch verhindert werden, daß die Perforationen in der Beutelwandung um ein Mehrfaches kleiner als die Perforationen in der Klebeschicht sind, wobei die Größe der Perforationen in der Beutelwandung so gewählt ist, daß unter Berücksichtigung der Viskosität bzw. der Oberflächenspannung des Beutelinhaltes ein Austreten des Beutelinhaltes durch diese Öffnungen bei dem durch die in der Praxis vorkommende Druckbelastung entstehenden Innendruck des Beutels ausgeschlossen ist. Gemäß der Erfindung können die Perforationen in der Klebeschicht und/oder in der Beutelwandung schlitzförmig ausgebildet sein.
  • Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnungen an Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt Fig. 1 einen Kolotomiebeutel gemäß der Erfindung, mit Blick auf die Seitenfläche des Beutels, Fig. 2 einen Schnitt durch denselben Beutel nach der Linie II-II in Fig. 1, Fig. 3 eine abgeänderte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Beutels, Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 3, Fig. 5 einen Schnitt durch die Seitenwand des Beutels in vergrößertem Maßstab, wobei die erfindungsgemäßen Schweißlöcher zu sehen sind, Fig. 6 ebenfalls in größerem Maßstab einen Schnitt durch die Seitenwand des Beutels eines anderen Ausführungsbeispiels mit erfindungsgemäßen Perforationen und Schweißlöchern, und Fig. 7 und 8 verschiedene Muster für die Anordnung von Schweißlöchern in einem erfindungsgemäßen Beutel.
  • In den Fig. 1 und 2 ist ein geschlossener, rechteckiger und flacher Behälter 1 dargestellt, welcher aus einem flüssigkeitsdichten, dauerhaften, dünnen Blattmaterial, wie beispielsweise Kunststoffolie, hergestellt ist. Die eine nachgiebige Seitenwand 2 des Behälters 1 ist mit einer Öffnung 3 versehen, um welche herum eine aus nachgiebiger Klebesubstanz bestehende Schicht 4 angeordnet ist, und zwar vorzugsweise in solcher Weise, daß sich während des Gebrauchs die obere Kante des geschlossenen Beutels in einem kleinen Abstand von der oberen Kante der Klebeschicht befindet. Rings um die Öffnung 3 kann gemäß Fig. 3 und 4 ein Verstärkungsring 5 vorge- sehen sein, welcher gleichfalls biegsam ist und beispielsweise aus einem festeren Material als die Klebeschicht besteht, wobei der Ring 5 flüssigkeitsdicht an der nachgiebigen Seitenwand 2 angeklebt, angeschweißt oder sonstwie daran befestigt ist. Die freie Oberfläche des Verstärkungsrings 5 ist mit einer Klebeschicht 6 versehen, und die Öffnung 7 des Ringes ist koaxial zur Öffnung 3 des Beutels angeordnet. Der eine Kantenabschnitt 8 des Behälters kann in einem geringen Abstand von der Kante 9 des Verstärkungsringes 5 parallel zu dieser Kante verlaufen, um dem Kantenabschnitt 8 beim Gebrauch des Beutels eine passende Abstützung durch die Kante 9 des Verstärkungsringes zu verleihen. Die von der Öffnung3 abgekehrte Kante 10 des Behälters kann durch einfaches Umfalten des Materials hergestellt werden, während die übrigen Kanten 11 des Behälters vorzugsweise durch Kleben oder Schweißen miteinander verbunden werden, so daß der Behälter mit Ausnahme seiner Öffnung 3 längs aller Kanten desselben hermetisch abgedichtet ist. Eine aus Folie und Klebeschicht bestehende Scheibe 12, welche durch teilweises Stanzen der Öffnung 3 in der Seitenwand 2 des Beutels entstanden ist, ist am Umfang der Öffnung3 an einem Teil desselben oder längs einer auslaufenden Linie in der Folie und der Klebeschicht lösbar angebracht. Die Scheibe 12 kann bei Gebrauch abgelöst und vorübergehend an jeder gewünschten Stelle an der Außenseite des Beutels, wie bei 13 angedeutet, angebracht werden, nur zur Verfügung stehen, wenn der Benutzer zu irgendeiner Zeit wünscht, den Beutel von angesammelten intestinalen Gasen zu befreien und wenn er beispielsweise für diesen Zweck den Beutel mit einer Nadel durchsticht, wobei die Scheibe 12 dann dazu dient, um hernach die Durchbohrungsstelle 14 wieder zu verschließen. Die Klebeschicht 4 und die benachbarte Seitenwand 2 können bei einem Ausführungsbeispiel mit einer Anzahl Schweißlöcher 15 versehen werden, welche durch diese beiden Teile hindurchreichen und einen Durchmesser von ungefähr 1/2 mm besitzen, wobei diese Löcher mit einem wechselseitigen Abstand von 3 bis 4 mm voneinander angeordnet sind. Die Schweißlöcher 15 sind im mittleren Teil der Klebeschicht vorgesehen, während die äußeren Kantenteile dieser Schicht und die um die mittlere Öffnung herum liegenden Teile keine solche Löcher aufweisen. Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel sind Perforationen 16 (Fig. 6) von relativ großem Durchmesser, beispielsweise 2 mm, in der eigentlichen Klebeschicht vorgesehen, und innerhalb der Querschnittsfläche von jeder dieser Perforationen besitzt die Wand 2 des Beutels mindestens ein Schweißloch 15 von wesentlich kleinerem Durchmesser, beispielsweise t/2 mm. Die genannten Perforationen und die Schweißlöcher dienen dazu, um an der Haut ausgeschiedene Schweißtropfen nach dem inneren Raum des Beutels 1 zu leiten. Der gleiche Zweck kann bei einer anderen Ausführungsform erzielt werden, indem man die Klebeschicht - mit Ausnahme der Teile dieser Schicht, die sich längs ihrer Kanten und um die Beutelöffnung herum befinden - mit länglichen Schlitzen versieht, die sich durch die Folie und die Klebeschicht so hindurch erstrecken, daß die Klebeschicht ein zusammenhängendes Netzwerk von einem beliebigen, vorbestimmten, durch die Schlitze-geteiltes Muster bildet.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Kolotomiebeutel aus flüssigkeitsdichtem, biegsamem Folienmaterial mit an einer Seitenwand vorgesehener Öffnung, um welche die Wandung des Kolotomiebeutels mit einer Klebeschicht versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Klebeschicht in an sich bekannter Weise Perforationen aufweist, die durch entsprechende Perforationen in der Beutelwandung mit dem Inneren des Kolotomiebeutels in Verbindung stehen.
  2. 2. Kolotomiebeutel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Perforationen in der Beutelwandung um ein Mehrfaches kleiner als die Perforationen in der Klebeschicht sind, wobei die Größe der Perforationen in der Beutelwandung so gewählt ist, daß unter Berücksichtigung der Viskosität bzw. der Oberflächenspannung des Beutelinhaltes ein Austreten des Beutelinhaltes durch diese Öffnungen bei dem durch die in der Praxis vorkommende Druckbelastung entstehenden Innendruck des Beutels ausgeschlossen ist.
  3. 3. Kolotomiebeutel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Perforationen in der Klebeschicht und/oder der Beutelwandung schlitzförmig ausgebildet sind.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 644 204; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 710 170; USA.-Patentschriften Nr. 2 399 545, 2703 576.
DES51197A 1955-12-15 1956-11-08 Kolotomiebeutel Pending DE1111776B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
NO1111776X 1955-12-15

Publications (1)

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DE1111776B true DE1111776B (de) 1961-07-27

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ID=19908137

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES51197A Pending DE1111776B (de) 1955-12-15 1956-11-08 Kolotomiebeutel

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DE (1) DE1111776B (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2845219A1 (de) * 1977-10-17 1979-04-19 Squibb & Sons Inc Uebergangsstueck fuer ostomiebeutel
EP0078974A1 (de) * 1981-11-07 1983-05-18 Beiersdorf Aktiengesellschaft Vorrichtung zur Versorgung einer Ureterostomie

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE644204C (de) * 1937-04-26 Eugen Sander Wundpflaster und Verfahren zur Herstellung desselben
US2399545A (en) * 1942-11-18 1946-04-30 Bernard E Davis Adhesive tape
US2703576A (en) * 1953-07-23 1955-03-08 Jr Walter E Furr Surgical device
DE1710170U (de) * 1955-06-29 1955-11-03 Elise Soerensen Kolostomiebeutel.

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