DE2231397C3 - Verfahren zur Herstellung eines Kolost o m ie-, lleostomie- oder Ureterostomie beuteis - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines Kolost o m ie-, lleostomie- oder Ureterostomie beuteisInfo
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Description
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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Kolostomie-, lleostomie- oder Ureterostomiebeutels
mit einer eine zentrale Öffnung aufweisenden KIebescheibe, die mit dem Beutel so verschweißt ist, daß
die Beuteleinlauföffnung konzentrisch zur Scheibenöfftmng liegt. Bei solchen Beuteln ist es erfahrungsgemäß
außerordentlich schwierig, die Klebescheibe so am Beutel anzuschweißen, daß mit Sicherheit am inneren
Rand der Beutelöffnung Falttasehen vermieden werden, indem zur Vermeidung solcher Taschen darauf zu
achten ist, daß sich die Schweißung ganz bis /ur Kante erstreckt, was beim .Schweißvorgang eine sehr große
Genauigkeit erfordert. Versucht man. dies durch eine .s0
sehr breite Schweißnaht zu vermeiden, treten große Schwierigkeiten beim Schweißvorgang selbst auf. der
dabei einen unverhältnismäßig großen Schweißeffekt erfordern würde, ohne daß auf dem gesamten Flächenbereich
eine effektive Schweißung gewährleistet ist.
Zweck der vorliegenden Erfindung ist. ein Verfahren
anzugeben, bei dem diese Nachteile vermieden werden, und bei dem unter Ausschluß des Risikos einer Taschenbildung
eine einwandfreie Schweißung gewährleistet ist. Dies wird erlindungsgemäß dadurch erreicht. ^0
daß die Klebescheibe in einer breiten ringförmigen Zone von dicht beieinanderliegenden Schweißpunkten
mit der nicht durchbrochenen Beutelseitc verschweißt wird, und daß dann in einem Schneidvorgang in den
Beutel und die Klebescheibe eine Einlauföffnung in der ^
gewünschten Größe geschnitten wird. Ist die ringförmige Zone genügend breit, spielt die Genauigkeit beim
Schweißen keine wesentliche Rolle, tine solch·.· Schweißung läßt sich ohne Schwierigkeiten durchfuhren,
wenn die ringförmige Zone in eine Mehrzahl von Sch'.ve'ßntinkten mifeeteilt ist. Liegen die SchweiÜ-punkte
dicht beieinander, so ist auf den zw ischen diesen befindlichen sehr schmalen Flächenbereichen zu ischen
den miteinander verschweißten beiden Schichten eine so intime Berührung gewährleistet, daß sich keine Taschen
bzw. Undichtigkeiten bilden können, in denen sich Darminhalt sammeln bzw. durch die Darminhah
heraussickern kann. Außerdem wird die Herstellung erheblich rationalisiert, da das Ausstanzen der Einlaulöffnung
nach dem Schweißen zur Folge hut. daß sich die Schweißung unabhängig von der Größe der Einlauföfl·
nung bis zum Rand der Öffnung erstreckt. Durch Auswechseln des Stanzwerkzeugs können somit Beule! mit
unterschiedlich großen Einlauföffnungen hergestellt werden.
Eine zweckmäßige Ausführungsform des erlindungs· gemäßen Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, dall
die Sch"·· eißung mit einer Schweißelektrode durchgeführt
wird, deren aus einer Vielzahl dicht beieinander liegender Schweißpunkte bestehende -inglormige
Schwcißzone einen Innendurchmesser ,liifweist. der
kleiner ist als der kleinste gewünschte Durchmesser der Beuteleinlauföffnung. und deren Außendurchmesse:
größer ist als der größte gewünschte Durchmesser der Beutelöffnung. Bei dieser Ausführungsform kann irum
vorteilhaft für Beutel mit allen gewünschten (')ffnungsgrößen die gleiche Schweißapparatur verwenden.
Die Schweißung kann erfindungsgemäß so durchgeführt werden, daß man viereckige Schweißpunkte in
solcher gegenseitiger Lage erhält, daß jeder Schweißpunkt mit Ausnahme der am Außenrand und Innenrand
der .Schweißzone befindlichen Schweißpunkte dich: von anderen Schweißpunkten umgeben ist. Dadurch
wird erreicht, daß sich /wischen den einzelnen Schweißpunkten nur sehr schmale nicht verschweißte
Flachenbemche finden, wodurch die beste Dichtigkeit gewährleistet ist.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeich nung näher erläutert. Fs zeigt
F i g. 1 in Seitenansicht eine AuslühiTiigi.lorm des erfindungsgemäßen
Kolostomie-. lleostomie- oder Ureterostomiebeutels und
l: i g. 2 eine Schweißelektrode /ur Durchführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens.
F i g. 1 zeigt den oberen Teil eines erfindungsgemäßen Kolostomie-. lleostomie- oder Ureterostomiebeu
tels. an dem durch Schweißen eine Klebescheibe 2 befestigt
ist. Die Schweißung ist als ringförmige Schweiß-/one
mit einer großen Anzahl \iiii viereckigen
Schweißpunkten 4 ausgebildet, die so dicht beiein·
anderliegen, daß sich zwischen den ein/einen Schweißpunkten
nur sehr schmale, gerade, einander kreuzende nicht geschweißte Linien 5 finden. Zentral in der
Schweißzone 3 ist eine F.inlauföffnung IO /um Beutelinnein
vorgesehen.
F 1 g. 2 zeigt die Vorderseite einer Schweißelektrode
b zur Durchführung einer solchen Schweißung. Die Schweißelektrode weist eine große An/ahl erhabener,
viereckiger Llektrodenteile 7 aul, /wischen denen sich
radiale Rinnen 8 und kreisförmige Rillen 9 finden. Die mit einer solchen Schweißelektrode hergestellte
Schweiß/one weist ein Muster auf. das zwar von dem in F i g. 1 dargestellten etwas abweicht, im übrigen aber
funktionell diesem völlig entspricht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
- Patentansprüche:I. V Ll laillCI! Z.UI 1 IL'I MClILJIIg CIIlCS I\U1U31UIIIIL-,lleostomie- oder Ureterostomiebeutels mit einer eine zentrale Öffnung aufweisenden Klebescheibe, die mit dem Beutel so verschweißt ist, daß die Beuteleinlauföffnung konzentrisch zur Scheibenöffnung liegt, dadurch gekennzeichnet, daß die Klebescheibe in einer breiten ringförmigen Zone von dicht beieinanderliegenden Schweißpunkten mit der nicht durchbrochenen Beutelseite verschweiß wird, und daß dann in einem Schneidvorgang in den Beutel und die Klebescheibe eine Einlauföffnung in der gewünschten Größe geschni.ten '5 wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schw ei/Jung mit einer Schweißelektrode durchgeführt wird, deren aus einer Vielzahl dicht bcieinanderliegender Schweißpunkte bestehende ringförmige Schweiß/one einen Innendurchmesser aufweist, der kleiner ist als der k'einste gewünschte Durchmesser der Beuteleinlauföffnung. und deren Außendurchmesser größer ist als der größte gewünschte Durchmesser der Beulelöffnung.
- 3. Verfahren nach Anspruch I oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß die Schweißung so durchgeführt wird, daß man viereckige Schweißpunkte in solcher gegenseitiger Lage erhält, daß jeder Schweißpunkt mit Ausnahme der am Außenrand und Innenrand der Schweiß/one befindlichen Schweißpunkte dich von anderen Schweißpunkten umgeben ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DK322071 | 1971-06-30 | ||
DK322071AA DK126758B (da) | 1971-06-30 | 1971-06-30 | Fremgangsmåde ved fremstilling af en colostomi-, ileostomi- eller ureterstomipose samt svejseelektrode til anvendelse ved fremgangsmåden. |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2231397A1 DE2231397A1 (de) | 1973-01-18 |
DE2231397B2 DE2231397B2 (de) | 1975-06-12 |
DE2231397C3 true DE2231397C3 (de) | 1976-01-22 |
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