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Die vorliegende Erfindung betrifft
eine Vorrichtung zum Stoff- und Wärmeaustausch gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1.
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Die üblicherweise verwendeten Packungen umfassen
gewellte Bänder,
welche abwechselnde, parallele Wellen aufweisen, die jeweils in
einer allgemeinen vertikalen Ebene und gegeneinander angeordnet
sind, wobei die Wellen geneigt sind und nach unten in entgegengesetzte
Richtungen von einem Band zum nächsten
verlaufen. Der Durchbohrungsprozentsatz liegt bei diesen Packungen,
die als gewellt-gekreuzt bezeichnet werden, bei ungefähr 10%.
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GB-A-1004046 offenbart Packungen
des gewellten-gekreuzten Typs.
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CA-A-1095827 schlägt eine Verbesserung dieser
Art von Packung vor, indem eine dichte Durchbohrung mit kleinem
Durchmesser hinzugefügt
wird, um der Flüssigkeit
zu erlauben, beiderseits der gewellten-gekreuzten Bänder zu
fließen.
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WO-A-94/12258 schlägt eine
Verbesserung dieses Typs von Packung auf der Grundlage einer exakten
Positionierung der Bänder
zueinander in einer senkrechten Ebene durch ein Verschachtelungssystem
vor. Diese Vorrichtung hat die Aufgabe, mehr Packungsoberfläche in einem
gleichen Volumen aufzunehmen, da die Verschachtelung ein Eindringen der
Bänder
erlaubt.
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EP-A-0 671 207, EP-A-0 638 358, WO-A-86/06296
und W0-A-90/10497
offenbaren Vorrichtungen gemäß des Oberbegriffs
von Anspruch 1.
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In WO-A-86/06296 umfasst die Struktur
Pyramiden mit offenen Grundflächen
und abwechselnd offenen und geschlossenen Seitenflächen, die
durch ihre Spitzen so verbunden sind, dass sie mehrere Ventilatorenblätter darstellen,
welche das Gas in Drehung bringen, um den Kontakt zwischen dem Gas und
der Flüssigkeit
zu verstärken.
Eine grundlegende Eigenschaft dieser Struktur besteht darin, dass
sie durch Zusammenbau von durchbohrten und gefalteten Metallblättern erhalten
werden kann. Dabei ist die Durchbohrung nicht nur dazu bestimmt,
die Zirkulation der Flüssigkeit
zu optimieren, sondern auch dazu, dem Gas zu erlauben, durch die
gefalteten, gekreuzten Bänder
zu strömen,
wobei der Durchbohrungsprozentsatz in der Größenordnung von 50% liegt.
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Paradoxerweise wurde gerade zu jenem Zeitpunkt,
zu dem die ersten schwerwiegenden Einwände gegen die gewellte und
gekreuzte Packung vorgebracht wurden, damit begonnen, diese beim Abscheiden
von Gas aus der Luft zu verwenden. Diese relativ späte Anwendung
erklärt
sich zum Teil durch die hohen Leistungen der kryogenen Böden im Vergleich
zu den anderen, auf dem Markt erhältlichen Böden (HETP, Höhe, die
einem theoretischen Boden in der Größenordnung von 10 cm entspricht,
und geringer Druckverlust).
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In WO-A-90/10497 wird die oben erhaltene Struktur
verbessert, indem die Flächen
der Pyramiden von zwei aufeinanderfolgenden Schichten zusammengeführt werden,
wodurch in Bezug zu den Bändern
quer verlaufende Kanäle
geschaffen werden und das quer verlaufende Mischen begünstigt wird.
Es wird klar die Bedeutung einer doppelten Durchbohrung hervorgehoben:
eine schachbrettartige (also mit 50% der durchbohrten Oberfläche) Durchbohrung
für das
Gas und eine sekundäre Durchbohrung
in den „geschlossenen
Flächen", um das Rieseln
der Flüssigkeit
zu gewährleisten.
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Die zuletzt angeführte Patentanmeldung hat zum
Entstehen des Sulzer-Produktes „OptiflowTM" geführt, welches
die erste Ausführung
einer neuen Generation darstellt, wodurch im Vergleich zu den nunmehr klassischen
gewellten und gekreuzten Modellen wesentlich höhere Leistungen möglich wurden (HETP
reduziert in der Größenordnung
von 25 bis 30% bei konstantem Dampfdurchsatz; oder um 25 bis 30%
gesteigerte Verstopfungsleistung bei konstanter HETP).
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Dank dieses Patents und dieser Patentanmeldungen
ist es möglich,
zwei wichtige Forschungsansätze
zu betrachten. Der erste hat zum Ziel, das Abfließen der
Flüssigkeit
zu optimieren, damit die benetzte Fläche so groß wie möglich ist und damit sich die
Flüssigkeit
in alle Richtungen verteilt, indem sie sich im Laufe des Rieselns
in der Packung erneut vermischt. Der zweite Ansatz verfolgt das
Ziel, den Abfluss des Gases zu optimieren, das heißt ein vertikales
Abfließen
zu erhalten, das so turbulent wie möglich ist, ohne privilegierte
Abfließkanäle und ohne
Zonen mit schwacher Zirkulation.
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Bisher wurde das Abfließen der
flüssigen Phase
auf Strukturen vom gewellten und gekreuzten Typ untersucht. Man
hat festgestellt, dass Durchbohrungen mit einem geringen Durchmesser
(ungefähr 10%)
die Passage der Flüssigkeit
auf jeder Seite der Bänder
begünstigen.
Mehrere Verbesserungen wurden vorgeschlagen: CA-A-1095827 beansprucht eine
genaue Positionierung der Löcher
in Bezug auf die Falten, und WO-A-94/12258 beansprucht die relative
Positionierung der Bänder
durch gegenseitige Durchdringung der Bänder. Es erscheint in der Tat
so, dass die Positionierung der Löcher die Wirksamkeit der Packung
nicht deutlich erhöht,
da die Hauptfunktion der Löcher
darin besteht, die Flüssigkeit
von einer Seite des Bandes zur anderen Seite des Bandes fließen zu lassen.
Somit wirken sich lediglich der Durchbohrungsgrad und der Durchmesser
der Löcher
auf die Wirksamkeit aus.
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Die durch WO-A-86/06296 und WO-A-90/10497
vorgestellte Idee der Pyramiden führt eine neue Art von Durch bohrungen
ein: die Durchbohrungen für
die Passage des Gases (entspricht ungefähr 50% der Oberfläche). Diese
Durchbohrungen erlauben es, den Druckabfall zu reduzieren und Ventilatoren
zu schaffen, welche die Mischung des Gases begünstigen. Diese Dokumente sagen
nichts über
die Zirkulation der Flüssigkeit
aus.
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Die Tatsache, dass die Pyramiden
durch die Spitzen („Gipfel" und „Ecken", wobei mit „Ecken" die auf der Grundfläche angeordneten
Spitzen gemeint sind) verbunden werden, stellt einen bedeutenden Nachteil
dar. Da wenig Stoff an diesen Punkten vorhanden ist, erfordert das
mechanische Verhalten der Anordnung, dass diese „Punkte" durch ein mechanisches Verfahren wie
Klammern, Binden, Schweißen oder
Nähen physisch
verbunden werden, wodurch komplexe und teure Werkzeuge erforderlich
sind, was zu erhöhten
Kosten führt.
Ferner lässt
sich festhalten, dass die Anzahl dieser Befestigungen wie die Anzahl
der Pyramiden schwankt, das heißt
wie die dritte Potenz des Kehrwerts ihrer Abmessung, was die spezifische
Fläche
dieser Art von Packung, die wirtschaftlich zur Verfügung steht,
einschränkt.
Ferner führt
das Prinzip der schachbrettartigen Durchbohrung zu einer Ausschussrate
in der Größenordnung
von 50%, was besonders dann bedauerlich ist, wenn der Packungsstoff
teuer ist, das heißt
zum Beispiel aus einem Gewebe besteht.
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Ferner erscheint es, dass diese Struktur
sehr luftdurchsetzt ist und dass die HETP noch weiter reduziert
werden könnte,
wenn es gelänge,
einen Teil der Ausschüsse
in der Struktur unterzubringen, ohne die Turbulenz des Gases oder
den Benetzungsgrad der Oberfläche
zu verschlechtern.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung
besteht darin, eine Vorrichtung zum Wärme- und Stoffaustausch zu
schaffen, die gute Eigenschaften in Bezug auf das Abfließen des
Gases aufweist, einschließlich
einer Reihe von Verbesserungen betreffend die Ausbreitung, die Verteilung
und das Mischen der Flüssigkeit,
und die im Vergleich zu den Vorrichtungen des bekannten Stands der
Technik leichter herzustellen ist und somit erlaubt, auf praktische
Weise sehr feine Packungen, also mit einer noch kleineren HETP,
herzustellen.
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Insbesondere besteht eine Aufgabe
der Erfindung darin, eine Vorrichtung gemäß des Oberbegriffs von Anspruch
1 zu schaffen, welche es ermöglicht,
die Ausschüsse
zu begrenzen, ohne die Turbulenz der Gase oder den Benetzungsgrad
zu verschlechtern.
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Gemäß einer Aufgabe der Erfindung
wird somit eine Vorrichtung zum Wärmeaustausch nach Anspruch
1 vorgesehen.
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Die Ablenker der Ventilatoren können eben oder
nicht sein, symmetrisch oder nicht, durch Drehung um eine vertikale
Achse abgezogen sein oder nicht.
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Die Ansprüche 2 bis 12 präzisieren
weitere Aspekte der Erfindung. Gemäß einer weiteren Aufgabe der
Erfindung ist ein Herstellungsverfahren nach Anspruch 13 vorgesehen.
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Die Varianten dieses Verfahrens sind
Gegenstand der Ansprüche
14 bis 23.
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Die Erfindung hat ferner ein Verfahren
nach Anspruch 24 zur Aufgabe.
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Die Erfindung hat auch eine Anlage
nach Anspruch 25 zur Aufgabe.
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Weitere Aspekte der Erfindung werden
nun unter Bezugnahme auf die folgenden Zeichnungen beschrieben.
Es zeigen:
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1 die
perspektivische Ansicht von zwei Ventilatoren mit wechselnden Richtungen
einer Vorrichtung gemäß der Erfindung;
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2 das
Abfließen
der Flüssigkeit
auf den Ablenkern einer Vorrichtung gemäß der Erfindung;
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3 die
schematische Darstellung des Ausschneidens eines Metallblattes gemäß der Erfindung;
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4 zwei
schematische Darstellungen des Metallblatts von 3, das plissiert ist: 4.1 zeigt eine perspektivische
Sicht und 4.2 eine Sicht in der Achse der Falten;
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5 zwei
schematische Darstellungen von zwei Metallblättern der 4 in zusammengebautem Zustand: 5.1 zeigt
eine perspektivische Sicht und 5.2 eine Sicht in der Achse der Falten
eines der Blätter;
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6 das
industrielle Ausschneiden eines Metallblatts gemäß der Erfindung;
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7 die
Struktur, die erhalten wird, indem zwei ausgeschnittene und gefaltete
Blätter
gemäß 6 zusammengefügt werden;
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8 mehrere
Details der Struktur von 7:
8.1 zeigt die vier Blätter,
die zu einer Auflagezone gehören,
8.2 zeigt eine Draufsicht von 8.1, und 8.3 zeigt zwei übereinander
angeordnete Ventilatoren, die durch die Struktur geschaffen werden;
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9 eine
Vergrößerung der
Zone 7B von 7,
auf der das Abfließen
der Flüssigkeit
dargestellt ist;
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10 die
Herstellung eines Auflagepunktes durch Ausschneiden, Falten und
Verschachteln von zwei Schichten;
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11 mehrere
Faltlösungen,
die es erlauben, die Schichten übereinander
zu verschachteln;
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12 einen
Kolonnenring mit strukturierten Packungen, die aus der Vorrichtung
der vorliegenden Erfindung bestehen.
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1 stellt
zwei feste benachbarte Ventilatoren (1A und 1B)
in einer horizontalen Schicht dar. Die Ablenker sind nicht notwendigerweise
durch Drehung abgezogen. Die zwei Ventilatoren mischen das gasförmige Abfließen in umgekehrter
Richtung (Vortex 1D und 1E), wodurch ein Maximum
an Turbulenz geschaffen wird. Man kann feststellen, dass der Ablenker 1C beiden
Ventilatoren gemein ist. Die vollständige Struktur wird erhalten,
indem dieses Motiv in die drei Richtungen wiederholt wird, mit oder
ohne Varianten der Geometrie der Ablenker. Die oben genannten Dokumente
machen keine Angaben zur Zirkulation der Flüssigkeit in der Struktur.
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2 zeigt
die Ausbreitung der Flüssigkeit auf
den Ablenkern. Man wird später
die Weise sehen, in der die Ablenker untereinander zwischen zwei
horizontalen Schichten verbunden werden. Nehmen wir lediglich an,
dass jeder Ablenker durch seinen Gipfel (2C) mit der rieselnden
Flüssigkeit
versorgt wird. Natürlich
muss das Maximum der Oberfläche
der Ablenker benetzt sein. Diese Anmerkung genügt, um die beste Form, die
den Ablenkern zu geben ist, zu skizzieren.
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Der obere Teil (2A) muss „zugespitzt" sein, so dass er
der Ausbreitung der Flüssigkeit
von seinem Versorgungspunkt aus folgt. Im Gegenzug dazu kann, sobald
die Ausbreitung erhalten ist, der Ablenker seine maximale Breite
auf einer bestimmten Distanz beibehalten, um die Kieselfläche (2B)
zu erhöhen.
In der Tat ist das Sammeln einfacher und kann auf leicht geneigten
Kanten mit einer leicht geneigten Kontur erfolgen. Dies führt zu einer „bauchigen" Form.
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Die optimale Verteilung der Flüssigkeit
der zwei Seiten der Ablenker erfordert das Bohren eines Lochs (2D)
in der Nähe
des Gipfels (2C), wodurch einem Teil der Flüssigkeit
erlaubt wird, auf die andere Seite zu fließen.
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Damit es keinen bevorzugten Weg für die Flüssigkeit
gibt, ist es angebracht, sicherzustellen, dass ein gleicher Strahl
an Flüssigkeit
in verschiedene Richtungen verteilt und konstant vermischt wird. Somit
scheidet ein Kantensegment (2E), das beiden Ablenkern gemein
ist, die Flüssigkeit,
die auf den Ablenker abfließt,
in zwei Teile und schafft eine Mischzone (2F).
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Aus Kostengründen ist es erforderlich, dass die
Ablenker aus einem "Blatt"-material hergestellt werden
können.
Die bisher angewendete Technik des Durchbohrens-Faltens und/oder
Durchbohrens-Biegens zum Erzeugen der strukturierten Packungen erlaubt
leider nicht, die Vielfalt an Formen zu erhalten, die den Anforderungen
der oben beschriebenen Architektur genügt.
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Es besteht jedoch ein Verfahren,
das es erlaubt, sehr vielfältige
Formen ausgehend von einem flachen Produkt zu erhalten: das Ausschneiden-Falten.
Um sich davon zu überzeugen,
genügt
es, bestimmte „Reliefbücher" oder bestimmte Kartonverpackungen
zu betrachten. Das Falten ist in Zusammenhang mit der Herstellung
von Polyedern wohl bekannt. Dieses Verfahren wurde unserem Wissen nach
niemals zur Herstellung von strukturierten Packungen verwendet.
Man kann auch ein Tiefziehen durchführen, um nicht entfaltbare
Oberflächen
zu erhalten. Obwohl es reich an Möglichkeiten ist, kann sich
dieses Verfahren als besonders wirtschaftlich erweisen, weil die
aufeinanderfolgenden Vorgänge
des Ausschneidens, Faltens und selbst des Tiefziehens in ein und
dasselbe Presswerkzeug integriert werden können.
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3 zeigt
das schematische Ausschneiden eines Blattes vor dem Falten, wobei
die Ablenker „volle" Vierecke (3E)
sind. Das so ausgeschnittene Blatt wird in der Folge entlang der
punktierten Linien plissiert. Die dicken punktierten Linien (3A)
sind „Talfalten", während die
feinen punktierten Linien (3B) „Kammfalten" darstellen. Es ist
festzuhalten, dass diese Faltlinien unterbrochen sind, da die grauen
Teile (3C) nicht mit dem Rest gefaltet sind und somit nach
dem Falten Vorsprünge über die
zwei Ebenen hinaus bilden, welche die Kammfalte und die Talfalte enthalten.
Das Falten erfolgt in der Tat nur auf den Zonen, die durch schwarze
Punkte (3D) symbolisiert sind, welche zugleich eine Verbindung
zwischen den Ablenkern und einen Auflagepunkt und/oder Verschachtelungspunkt
bilden, der zum Zeitpunkt des Stapelns der plissierten Blätter zum
Stapeln und Positionieren dient. Später wird man sehen, aus welchen
Vorrichtungen diese Zonen bestehen können.
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4 zeigt
zwei schematische Darstellungen eines Blattes von 3, das plissiert ist. 4.1 ist eine
perspektivische Ansicht des gefalteten Blattes. 4.2 ist
eine Draufsicht des Blattes in der Faltachse, auf welcher man die
durch das Blatt (4G) erzeugte Plissierung gut sehen kann.
Das Falten erzeugt zwei Ausrichtungen von Ebenen, die durch die
unterschiedlichen Graubereiche der Ablenker (4A und 4B) gekennzeichnet
sind. Man kann die Vorsprünge
(4C und 4D) feststellen, die aus der Zone zwischen
den zwei Ebenen vorstehen, welche die Faltlinien enthalten. Man
stellt somit fest, dass die Ablenker, sobald sie gefaltet sind,
der Flüssigkeit
eine „zugespitzte" und symmetrische
Ausbreitungsfläche
(4E) in Bezug auf die Linie mit größerer Neigung bieten, und zudem eine
vergrößerte Rieselungsfläche (4F).
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5 zeigt
zwei schematische Darstellungen der Struktur, die durch Zusammenfügen von
zwei gefalteten Bändern
nach 4 erhalten wurde. 5.1 ist
eine perspektivische Ansicht der Struktur. 5.2 ist eine
Draufsicht in der Achse der Falten des Blattes der vorderen Ebene,
wobei in dieser Draufsicht die zwei gestapelten Bänder 5.F und 5.G zu
sehen sind. In der vorderen Ebene von 5.1 und in 5F erkennt
man das plissierte Blatt von 4.
In der hinteren Ebene von 5.1 und in 5G sieht man ein identisches
Blatt, das in Bezug auf eine senkrechte Achse um 180° gedreht ist.
Zwei übereinander
angeordnete Ventilatoren (5A und 5B) werden durch
diese Struktur geschaffen. Man bemerkt, dass diese Ventilatoren
zwei unterschiedliche Typen sind: 5A ist ein „geschlossener" Ventilator in Bezug
auf das Drehungszentrum; das heißt, dass die Verbreiterung
der Kieselfläche
auf der Seite des Drehungszentrums untergebracht ist, wodurch eine
engere Passage zum Gas geschaffen wird. 58 hingegen ist ein „offener" Ventilator. Auf
einer gleichen Senkrechten wechseln sich zwei Typen von Ventilatoren
ab. Um die Ventilatoren zu erhalten, die sich in umgekehrter Richtung
drehen, müsste
man ein zusätzliches
plissiertes Blatt hinzufügen.
Die in 5C erhaltene Struktur verdeutlicht, warum der untere Teil
der Ablenker keine symmetrische Kieselfläche aufweist. Wenn nämlich die
Grundfläche
der Ablenker symmetrisch und rechteckig wäre, würde sie sicher eine größere Kieselfläche aufweisen,
aber man würde
in 5C eine Verbindung der Kanten der zwei Ablenker erhalten, wodurch
sich eine Art von horizontaler Rinne bilden würde. Eine solche Struktur wäre sehr
nachteilig, sowohl für
das Abfließen
des Gases als auch das Abfließen
der Flüssigkeit.
Schließlich kann
man feststellen, dass sich die Vorsprünge des plissierten Blattes
der ersten Ebene (5D) exakt zwischen zwei aufeinanderfolgende
Falten des Blattes der zweiten Ebene einfügen. Ebenso fügen sich
die Vorsprünge
des Blattes in der hinteren Ebene (5E) zwischen die Falten
des Blattes der ersten Ebene ein. Die relative Positionierung der
Blätter
untereinander wird somit in alle Richtungen gewährleistet, und ein einfaches
Klemmen sichert die Stabilität
der Struktur.
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Alle vorhergehenden Figuren, die
bewusst schematisch dargestellt wurden, haben die Aufgabe, die wichtigsten
Eigenschaften der Struktur zu zeigen. Es ist offensichtlich, dass
die Struktur von 5 keinerlei
mechanisches Verhalten aufweist, da es an den Verbindungspunkten
zwischen Ablenkern keinen Stoff mehr gibt. Das Prinzip des Ausschneidens-Faltens,
eventuell in Verbindung mit einem Tiefziehen, erlaubt es, eine sehr
große
Vielfalt an Formen zu erhalten, die es zu nutzen gilt, um die Struktur
sowohl in Bezug auf ihre Leistungen als auch in Bezug auf die Einfachheit
ihrer Herstellung zu verbessern. Die folgenden Figuren beschreiben
eine industriell einsetzbare Struktur mit einem guten mechanischen Verhalten,
die mehrere Verbesserungen in Bezug auf das Abfließen von
Flüssigkeit
und die Herstellung einschließt.
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6 zeigt
das Ausschneiden eines nicht plissierten Blattes. Die Faltlinien
(6A) sind punktiert dargestellt; es ist gut zu sehen, dass
die Linien unterbrochen sind. Um ein gutes mechanisches Verhalten zu
erhalten, ist an den Verbindungspunkten 1/3 des Stoffes vorhanden,
der gefaltet wäre,
gäbe es
kein Ausschneiden. Um eine Struktur zu bewahren, die dem Ideal so
nahe wie möglich
kommt, wurde dieser Stoff auf die verschiedenen Verbindungspunkte
ungleich aufgeteilt. In 6B ist das Hinzufügen einer
senkrechten Kante eine gute Lösung,
um eine größere Faltlänge bei
einem Minimum an Verlust von offner Fläche zu erhalten. Im Gegenzug
dazu ist das Einfügen
einer horizontalen Kante zu vermeiden, auf der sich die Flüssigkeit
ansammelt, so dass man eine Faltlinie entworfen hat, die ein Kantensegment
(6C) darstellt, welches die seitliche Aufteilung der Flüssigkeit
erlaubt. Der Vorsprung in Punkt 6D dient sowohl zur Verteilung
der Flüssigkeit
als auch zum festen Verbinden der Bänder untereinander. Schließlich kann
man in jeden Ablenker ein Loch (6E) bohren, welches die
Passage der Flüssigkeit
von einer Seite des Blattes zur anderen Seite des Blattes erlaubt.
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7 zeigt
zwei Blätter
von 6, die plissiert
und zusammengefügt
sind. Man bemerkt die Serien von gestapelten Ventilatoren (7A).
In 5 hatte man gesehen,
dass die Bänder
durch die Vorsprünge perfekt
positioniert wurden. Die Faltlinien führen in Bezug auf diese Positionierung
eine Ungenauigkeit ein, welche der Länge der Faltlinie entspricht.
Um dies auszugleichen, kann man zum Zeitpunkt des Faltens ein lokales
Vertiefen auf der Faltlinie durchführen, so dass der tiefste Punkt
auf den Auflagepunkt konzentriert ist. Somit hält sich die Struktur zum Zeitpunkt
des Zusammenbaus durch einfaches Gegeneinanderklemmen der Bänder in
Position. In 7B sieht man einen Auflagepunkt, wo der Vorsprung des
Bandes der hinteren Ebene mit einer Spitze versehen ist, welche
sowohl eine Art Verbindung, welche die Bänder fest verbindet, als auch
einen Verteiler von Flüssigkeit
für das
Rückmischen
darstellt.
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8 zeigt
mehrere Vergrößerungen
von 7. 8.1 zeigt eine Vergrößerung der Auflagezone 7B. 8.2 zeigt eine Draufsicht
von 8.1 ohne verborgene Flächen, in der man sieht, dass
die Ablenker in den Raum eindringen, der sich in der Senkrechten
der benachbarten Ablenker befindet, so dass eine breite Kieselfläche (8.2A)
geschaffen und ein anderer Ablenker (8.2B) mit Flüssigkeit
versorgt wird. 8.3 zeigt
zwei Typen von übereinander
angeordneten Ventilatoren, die durch die Struktur geschaffen werden:
einen „offenen" Ventilator (8.3A)
und einen „geschlossenen" Ventilator (8.3B).
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9 zeigt
ein Detail von 7, das
um 7B angeordnet ist. Die Ablenker 9D und 9F gehören zum plissierten
Blatt der zweiten Ebene, während 9C und 9E zum
Blatt der ersten Ebene gehören.
Die schwarzen Pfeile stellen das Abfließen der Flüssigkeit auf die Ablenker dar.
Die Struktur ist in Bezug auf den Auflagepunkt (9A) symmetrisch.
Man sieht die Art, in welcher die Spitze (9B) und ihre
Symmetrie Befestigungen bilden, welche die Struktur stabilisieren. Wenn
man die zwei plissierten Blätter
einander gegenüber
positioniert, verformt sich die Struktur ein wenig und kehrt durch
Elastizität
wieder in ihre Position zurück,
wenn die Spitze ihren endgültigen
Platz eingenommen hat. In 9C hat man eine Zone seitlichen Aufteilens
der Flüssigkeit,
danach eine Zone des Rückmischens.
Die Flüssigkeit,
die auf den Ablenker der hinteren Ebene fließt, scheidet sich in zwei Teile
( 9D) . Ein Teil wird, nach einer Passage in freiem Fall
(9G), den Ablenker der ersten Ebene (9E) mit Hilfe
des Verteilers benetzen, der durch den spitz zulaufenden Vorsprung
(9B) gebildet ist, und sich dann mit der Flüssigkeit
vermischen, die auf das benachbarte plissierte Blatt fließt. Der
andere Teil der Flüssigkeit
bleibt auf demselben plissierten Blatt und wird den unteren Teil
des Ablenkers 9F benetzen.
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10 zeigt
eine Möglichkeit
zur Verschachtelung der Blätter
an einem Auflagepunkt, der die lokale Vertiefung an einem Punkt
wie 6C ersetzen kann, das heißt das Zentrum eines Ventilators.
Zum Zwecke besserer Lesbarkeit sind die Figuren so dargestellt,
dass die oben nach unten Richtung zur Rückseite des Blattes hin verläuft. 10.1 zeigt nur das Ausschnittdetail
am Auflagepunkt. Die Ausschnittlinie ist 10.1A. Danach
werden die Blätter
in 10.1C und in 10.1B gefaltet. 10.2 zeigt die zwei gefalteten Blätter einander
gegenüber
angeordnet, vor dem Verschachteln, und 10.3 zeigt das Verschachteln. Das Verschachteln
bildet das Zentrum eines Ventilators, und man kann die vier Ausrichtungen der
Ablenker in 10.3 sehen,
sofern die Figur aufgestellt wird.
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Die Verschachtelung kann so konzipiert
sind, dass sie die zwei Translationsfreiheitsgrade in bestimmten
Kontaktpunkten oder in allen blockiert. Oder sie kann so konzipiert
sein, dass sie einen Translationsfreiheitsgrad in bestimmten Kontaktpunkten
und den anderen Freiheitsgrad in anderen Kontaktpunkten blockiert.
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11 zeigt
Blätter 11 gemäß der Erfindung, in
denen eine Auflagefläche
eben und durch zwei Falten (11.2) begrenzt oder gekrümmt (11.3)
ist oder mehr als zwei Falten (11.4) schafft. In diesen
drei Fällen
ermöglicht
das Ausschneiden den Rändern
der Ablenker, Vorsprünge
(11A) zu schaffen. 11.1 zeigt
ein Falten in einfacher Plissierung. 11.2 zeigt
den Fall, in dem die Facette (11B) innerhalb eines Paars
von Falten eben ist, wie dies für 10 der Fall ist. In 11.3 hat man anstelle der
Falten eine gekrümmte
Fläche
(11C). Schließlich
ist in 11.4 eine Falte
(11D) mehr zu sehen.
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12 zeigt
einen Ring 100 einer Destillationskolonne, die zwei Blöcke 200 von
strukturierten Packungen enthält,
die aus einer Vorrichtung zum Wärmeaustausch
und/oder Stoffaustausch gemäß der vorliegenden
Erfindung bestehen.
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Die plissierten Blätter 300 sind
schräg
zur Achse des Rings 100 zusammengebaut.
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Die Vorrichtung zum Wärme- und
Stoffaustausch der vorliegenden Erfindung kann in eine beliebige
Kolonne einer Luftabscheidungsvorrichtung eingebaut werden, zum
Beispiel in eine Durchschnittsdruckkolonne, Nieder druckkolonne,
Argonkolonne, Stickstoffentfernungskolonne.
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Jede Kolonne kann Vorrichtungen zum
Wärme-
und Stoffaustausch gemäß der vorliegenden
Erfindung sowie klassische strukturierte Packungen (zum Beispiel
des gewellten und gekreuzten Typs) und/oder lose Packungen und/oder
Platten enthalten.
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Die spezifische Oberfläche der
Vorrichtung zum Wärme- und Stoffaustausch
der vorliegenden Erfindung kann von einem Abschnitt einer Kolonne zu
einem anderen Abschnitt variieren.