DE2418999A1

DE2418999A1 - Roentgenfilmverpackung

Info

Publication number: DE2418999A1
Application number: DE2418999A
Authority: DE
Inventors: Emanuel Hubert Duden
Original assignee: Agfa Gevaert AG
Current assignee: Agfa Gevaert AG
Priority date: 1973-10-23
Filing date: 1974-04-19
Publication date: 1975-04-30
Also published as: IT1014610B; FR2257502A1; JPS5068521A; CA1018382A; GB1457652A; BE806385A; US3941246A; FR2257502B1

Description

AGFA-GEVAERTAG

PATENTABTEILUNQ

LEVERKUSEN

18, April 1974

Röntgenfilmverpackung

Die Erfindung betrifft eine Verpackung für unbelichtete röntgenstrahlenempfindliche Filme und ein einfaches Verpackungsverfahren für solche Filme. Insbesondere betrifft die Erfindung eine neue Verpackung für Röntgenfilmmaterialien, die während des Bestrahlungsvorganges in ihrem Pack eingeschlossen bleiben. Zu dieser Materialklasse gehören u.a. folienlose medizinische Röntgenfilme, Röntgenfilme zur Anwendung bei der zerstörungsfreien Prüfung von Gegenständen, für Radiodosimetrie und in der Zahnheilkunde verwendete Röntgenfilme.

Für zahnmedizinische Zwecke verwendbare Röntgenfilme bestehen bekanntlich aus einem oder zwei röntgenstrahlenempfindlichen Blättchen , die gegebenenfalls von einer Papier- und Bleilamelle umhüllt sind und die so gebildete Einheit ist in einem lichtundurchlässigen und gegen Feuchtigkeit geschützten Pack eingeschlossen. Vorzugsweise wird eine Anzahl solcher Filmpacks bandförmig aneinander gereiht, so dass das entstandene Band in einem Spender untergebracht werden kann. Die Ausgabe der einzelnen Packs wird so auf einfache Weise ermöglicht.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, solche bandförmige Verpackung unter optimalen Bedingungen herzustellen und die Verteilung der einzelnen Filmpacks zweckmässiger auszubilden.

Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es_/ ein neues Verfahren für

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das kontinuierliche Verpacken von einzelnen Filmpacks zu schaffen.

Diese Aufgabe wird gelöst mit einer bandförmigen Verpackung für unbelichtete röntgenempfindliche Filme in der einzelne Filmblätter lichtdicht und gegen Feuchtigkeit geschützt eingeschlossen sind, wobei zwei die Filmblätter eng umschliessende Bahnen aus weichem, thermoplastischem Material entlang der Umfangsf lache dieser Filmblätter durch Schweissen miteinander verbunden werden , damit einzelne Packungen in der Bandverpackung gebildet werden. Die Verpackung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Packungen an ihren Umfangsbereichen eine geringere mechanische Festigkeit aufweisen, und daß eine der Bahnen aus weichem thermoplastischem Material aus zwei einander überlappenden Bahnstreifen besteht.

Gegenstand der Erfindung ist weiter ein Verfahren um einzelne Filmblätter kontinuierlich zu verpacken,das folgende Schritte umfaßt:

- Bilden von einzelnen Umschlagen indem zwei Materialbahnen aus weichem thermoplastischem Material zweimal in der Querrichtung und einmal in der Längsrichtung der beiden Bahnen zusammengeschweisst werden,

- in offener Lage Halten der einzelnen Umschläge mit geeigneten Mitteln,

- Einführen der Filmpacks in die offenen Umschläge,

- Verschliessen der einzelnen Umschläge indem die Materialbahnen aus weichem thermoplastischem Material an der "anderen Seite in ihrer Längsrichtung aneinandergeschweisst werden und

- Anbringen von Zonen von geringerer mechanischer Festigkeit und . von Aufreissläppen an einer Umfangsflache der einzelnen Packungen, um das Herausnehmen dieser Packungen aus der bandförmigen Verpackung in einfacher Weise zu ermöglichen.

Ausführungsformen einer erfindungsgemässen bandförmigen Verpackung, einzelne Packungen und Verpackungsverfahren werden unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

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Fig. 1 einen Schnitt durch ein Filmpack.

Fig. 2 die Aufsicht einer Filmpacks enthaltenden bandförmigen Verpackung.

Fig. 3 und 4 geänderte Ausführungsformen der Verpackung gemäss Fig. 2.

Fig. 5 einen Schnitt durch Fig. 2 gemäss der Schnittlinie 5-5J Fig. 6a und 6b Beispiele einzelner Packungen und

Fig. 7 ein Elementarbild des Verpackens der Filmpackungen in Bandform.

Der unbelichtete Filme enthaltende Filmpack 10, der in Figur 1 dargestellt ist, besteht meistens aus zwei Filmblättern 11 und 12, die mit Papierfolien 13 und 14 umhüllt sind. Gegebenenfalls wird diesem Filmpack noch eine Bleifolie 15 zur Verstärkung der Absorbtion der Strahlungen beim BestrahlungsVorgang des zu prüfenden Gegenstandes zugefügt. Für andere Anwendungen wie Radiodosimetrie und die zerstörungsfreie Prüfung von Gegenständen genügt eine lichtundurchlässige und gegen Feuchtigkeit schützende Verpackung mit einem oder zwei Filmen ohne irgendwelche Hilfsmaterialien.

Wie in Fig. 2 gezeigt, wird der die unbelichteten Filme und ihre etwaigen Hilfsmaterialien enthaltende Filmpack 10 in Bandform verpackt. Die Bandverpackung 20 enthält eine grosse Anzahl von einzelnen Filmpackungen 23, die an den Zonen 28 von geringerer mechanischer Festigkeit am Umfang dieser Packungen 23, ■ in einfacher Weise aus der Bandverpackung herausgenommen werden können.

Wie auch aus der Fig. 2 ersichtlich ist, besteht die obere Bahn der Bandverpackung aus zwei miteinander kombinierten schmaleren Bahnstreifen, so dass die einzelnen Packungen an einer Bandseite aus zwei überlappenden Teilen, d.h. aus einem oberen Teil 24 und einem unteren Teil 25 aufgebaut sind, wobei der obere Teil 24 mit einer asymmetrisehen Zunge 26 versehen ist.

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Die Bandverpackung gemäss der Figur 3 entspricht derjenigen der Figur 2. Denn auch dieses Band 20 enthält eine Mehrzahl von einzelnen Packungen 23 , die Zonen von geringerer mechanischer Festigkeit sind aber in Form einer Linie von Perforationen 29 am Umfang jeder Packung ausgeführt.

In der Darstellung gemäss Figur 4 sind die Zonen von geringerer mechanischer Festigkeit als ein Teil 22 geringer Stärke entlang der Schweisstelle vorgesehen. Dieser verdünnte Teil 22 kann vorteilhafterweise durch Anwendung eines relativ hohen Drucks während des Schweissvorganges angebracht werden, wenn die Bahnen 25 und 31 noch in weichem Zustand.also leicht verformbar sind.

Ein anderes Verfahren zum Anbringen von Zonen geringerer mechanischer Festigkeit am Rand einer einzelnen Packung ist in Fig. 5 dargestellt. Diese Figur zeigt einen Schnitt durch die Verpackung der Figur 2 gemäss der Schnittlinie 5-5'. Die Zonen geringerer mechanischer Festigkeit sind als Teileinschnitt 21 an der Vorderseite der Bahn 25 vorgesehen und dieser Einschnitt kann beispielsweise mit Hilfe eines Messers während des Schweissvorganges ausgeführt werden.

Die Figuren 6a und 6b sind Darstellungen einer Packung 23 nachdem sie aus der bandförmigen Verpackung entfernt wurden. Diese Packung hat den Vorteil, daß sich die Versiegelung einfach und leicht aufreissen lässt.

Diese Versiegelung erfolgt, indem zwei Streifen,d.h. ein rechter Streifen 25 und ein wellenförmiger Streifen 24 in lichtdichter Weise entlang der Linie 27 durch Schweissen leicht miteinander verbunden werden. Sie wird vorzugsweise mit einer sogenannten Nahtschweissmaschine für thermoplastische Materialien durch Ultrahochfrequenz- oder Ultraschallfrequenzschweissung ausgeführt.

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Die Wellenform des Streifens 24 wird dadurch erhalten, dass eine Materialbahn durch ein rotierendes Messer mit übereinstimmendem Profil unter Zusammenwirkung mit einer Druckwalze eingeschnitten wird. Vorzugsweise wird der Streifen 24 derart angebracht, dass die Zunge 26 an einer Seite der endgültigen Verpackung befindlich ist, wodurch das Aufreissen nach dem Bestrahlungsvorgang sehr erleichtert wird. Obwohl in der Figur 6a und den vorangehenden Figuren immer die längere Seite der Packung in Längsrichtung dargestellt wurde, ist diese Ausführungsform für die Erfindung jedoch nicht beschränkend und es kann die Packung mit ihrer langen Seite quer zu der Längsrichtung des Streifens vorgesehen werden, wie es z.B. in der Figur 6b dargestellt ist.

Das Verfahren zum bandförmigen Verpacken von unbelichteten Filmen enthaltenden Packungen ist in Fig. 7 dargestellt. Ein Bahnstreifen 31 und ein aus den Streifen 24 und 25 kombinierter Bahnstreifen, hergestellt aus einem weichen und elastischen thermoplastischen Material, wie Polyvinylchlorid, werden zur Herstellung von Umschlägen, in die die Filmpacks 10 mit unbelichteten Filmen in der durch den Pfeil 30 gezeigten Richtung eingeführt werden können, unter Anwendung von Ultraschallfrequenz- oder Ultrahochfrequenzenergie, teilweise aneinandergeschweisst. Um das Einführen der Filmpacks 10 in die Umschläge zu erleichtern werden letztere mit Hilfe von Saugnäpfen in offener Lage gehalten. Das Einführen der Filmpacks kann entweder mit der Hand oder mechanisch erfolgen. Sobald die Packs in ihre Umschläge eingebracht sind, werden auch die Öffnungen zugeschweisst, so dass eine bandförmige Verpackung 20, wie in Figur 2 dargestellt, erhalten wird. Diese Verpackungsform ist sehr handlich verwendbar, weil jede Packung 23 sich sehr einfach aus der Bandverpackung entfernen lässt.

Zum Öffnen der Packung verfährt man wie folgt: Der Benutzer greift die Packung an der Unterseite mit dem Daumen

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und Zeigefinger seiner linken Hand und die Zunge 26 mit dem Daumen und Zeigefinger der rechten Hand. Durch eine aufwärts gerichtete Ziehbewegung mit der Zunge 26 löst sich die Schweissverbindung 27 zwischen den Streifen 24 und 25 sowie auch der bei der Herstellung der Verpackung schwächer konstruierte Teil der Umhüllung, so dass schliesslich das diesbezügliche Stück des Streifens 24 ganz abgerissen wird. Darauf kann der Filmpack mit den etwaigen Hilfsmaterialien in einfacher Weise zur weiteren Behandlung aus seiner Packung genommen werden.

Bandförmig verpackte Filme können z.B. in Gruppen von einigen Zehn solcher Verpackungen in Rollenform oder versetzt zueinander in einem Spender untergebracht werden.

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Claims

Patentansprüche

1.)Bandförmige Verpackung für unbelichtete, röntgenempfindliche ^*-** Filme in der einzelne Filmblätter enthaltende Filmpacks lichtdicht und gegen Feuchtigkeit geschützt verpackt sind, wobei die einzelnen Filmpacks je in einem von zwei Materialbahnen aus weichem thermoplastischem Material gebildeten Umschlag eingeschlossen sind, und die Materialbahnen an der Umfangsfläche der Filmpacks zusammengeschweisst sind, so daß sie die Filmpacks eng umhüllen, und dass einzelne Packungen in der bandförmigen Verpackung gebildet werden, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelne Packung (23) in ihren Umfangszonen eine geringere mechanische Festigkeit aufweist und dass eine der die bandförmige Verpackung (20) bildenden Bahnen aus zwei einander überlappenden Bahnstreifen (24,25) besteht.

2. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die . Überlappung (26) wellenförmig ist.

3. Verpackung nach Anspruch 1, das die Überlappung (26) eine asymmetrische Wellenform aufweist.

4. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die ■ Zonen geringerer mechanischer Festigkeit als Teileinschnitt (21) an der Vorderseite der Verpackung gebildet sind.

5. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zonen geringerer mechanischer Festigkeit eine kleinere Stärke haben als die Gesamtstärke der beiden die bandförmige Verpackung (20) bildenden Materialbahnen.

6. Verpackung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Zonen (22) geringerer mechanischer Festigkeit unter Anwendung von Druck während des Vorganges des Aneinanderschweissens der beiden Materialbahnen (25,31) erhalten werden.

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7. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zonen (29) von geringerer mechanischer Festigkeit durch eine Linie von Perforationen gebildet werden.

8. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Materialbahnen (24,25,31) aus Polyvinylchlorid bestehen.

9. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Filmpacks zahnmedizinischen Röntgenfilm enthalten.

10. Verfahren zur kontinuierlichen bandförmigen Verpackung in lichtdichter und gegen Feuchtigkeit geschützter Form von Filmpacks aus unbelichtetem, röntgenempfindlichem Filmmaterial, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren folgende Schritte enthält:

- Bilden von einzelnen Umschlägen indem zwei Materialbahnen (24,25;31) aus weichem thermoplastischem Material zweimal in der Querrichtung und einmal in der Längsrichtung der beiden Bahnen zusammengeschweisst werden,

- in offener Lage Halten der einzelnen Umschläge mit geeigneten Mitteln (18),

- Einführen der Filmpacks (10) in die offenen Umschläge,

- Verschliessen der einzelnen Umschläge indem die Materialbahnen (24,25;31) aus weichem thermoplastischem Material an der anderen Seite in ihrer Längsrichtung aneinandergeschweisst werden und

- Anbringen von Zonen geringerer mechanischer Festigkeit und von Aufreisslappen (26) an einer Umfangsflache der einzelnen Packungen (23) um das Herausnehmen dieser Packungen (33) aus der bandförmigen Verpackung (20) in einfacher ¥eise zu ermöglichen.

11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei Materialbahnen (24,25;31) durch Hochfrequenzschweissung miteinander verbunden werden.

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12. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Umschläge während des Einführens der Filmpacks (10) mittels Saugnäpfen (18) offen gehalten werden.

13. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass eine der "beiden Materialbahnen aus zwei vorgeschweissten Bahnen (24,25) oder Streifen besteht.

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