DE2334841A1

DE2334841A1 - Bodenfaltenbeutel

Info

Publication number: DE2334841A1
Application number: DE19732334841
Authority: DE
Inventors: Norbert Dr Buchner
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1973-07-09
Filing date: 1973-07-09
Publication date: 1975-02-13
Also published as: FR2236743A1; ATA554974A; SE394877B; IT1017657B; SE7408955L; CH570309A5; FR2236743B3; JPS5042971A; AT330066B; GB1445215A

Description

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6.7-1973

Anlage zur Patent-

und Gebrauchsmusterhilfsanmeldung

ROBERT BOSCH VERPACKUNGSMASCHINEKr GHBH, 7141 Schwieberdingen Bodenfaltenbeutel

Die Erfindung bezieht sich auf einen Bodenfaltenbeutel aus einer Verbundfolie, die aus mindestens zwei stoffmäßig voneinander verschiedenen Schichten zusammengesetzt ist, von denen die Innenschicht aus einem schweißbaren thermoplastischen Kunststoff besteht, mit zxvei Beutelwänden und einer Bodenfalte, welche zusammen einen W-förmigen Querschnitt mit im Bodenfaltenbereich vier Folienlagen haben und welche entlang ihrer Seitenränder durch Schweißnähte miteinander verbunden sind.

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Bei einem beispielsweise durch die DT-AS 1 281 14-0 bekanntgewordenen Beutel dieser Art haben die beiden Lagen der Bodenfalte im. Bereich der Seitennähte des Beutels Löcher, durch die hindurch die Beut el wände miteinander in Berührung und verschweißt sind,, so daß die Seitenränder der Bodenfalte geschlossen sind. Diese Verbindung der Bodenfaltenenden ist in ihrer Konstruktion einfach und fest, wenn das. Palten des Folienstreifens zu einem W-förmigen Querschnitt nach dem Anbringen der Löcher genau durchgeführt wird. Da jedoch die Löcher im Bereich der Bodenfalte vor dem Palten zu einem W ausgestanzt werden müssen, tendiert der Folienstreifen sich beim Palten nach den durch die Löcher geschwächten Zonen zu verziehen, was zu unkontrollierter Faltenbildung führen kann. Dadurch kommt es vor, daß die zusammengehörigen Löcher eines Paares sich nicht genau decken. Die Folge ist dann eine verminderte Fläche zum Zusammenschweißen der Beutelwände im Bodenfaltenbereich.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen stehfähigen Bodenfaltenbeutel zu schaffen, bei dem die seitlichen Enden der Bodenfalte fest geschlossen sind und der sich einfach herstellen läßt.

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Diese Aufgabe wird nach, der Erfindung dadurch gelöst, daß die Beutelwände im Bereich der Bodenfalte und die beiden Lagen der Bodenfalte nahe deren Seitenrändern sich deckende Ausstanzungen haben, in die aus den sie umgebenden Bereichen der vier Folienlagen von deren thermoplastischen Innenschicht jeweils ein Teil des Kunststoffes unter der Einwirkung von Druck und Wärme verdrängt ist und diese Teile in den Ausstanzungen miteinander in einer Schweißnaht verschmolzen sind.

Eine besonders hohe Festigkeit der Verbindung der Bodenfaltenenden ergibt sich in weiterer Ausgestaltung der Erfindung dadurch, daß in jedem Seitenrandbereich der Bodenfalte und der Beutelwände mehrere Ausstanzungen übereinander im Bereich der Seitennähte vorgesehen sind.

Zum Herstellen von Bodenfaltenbeuteln aus einem Streifen aus Verbundfolie durch W-förmiges Palten, Anbringen von Seitennähten quer zur Streifenrichtung und Abtrennen einzelner Beutel von der Beutelkette hat es sich nach der Erfindung als besonders vorteilhaft herausgestellt, daß nach dem W-fÖrmigen Falten des Streifens in diesem im Bereich der Seitennähte Ausstanzungen vorgenommen werden und anschließend die Umgebungsbereiche der Ausstanzungen Druck und Wärme ausgesetzt werden.

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Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher "beschrieben.

Es zeigen:

Fig. 1 einen Bodenfaltenbeutel in schaubildlicher Darstellung,

Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel eines Bodenfaltenbeutels in Vorderansicht,

Fig. 3 einen Teil des Bodenfaltenbeutels nach Fig. 1 im Bereich der Bodenfalte im Querschnitt stark vergrößert und

Fig. 4- eine Vorrichtung zum Herstellen eines Bodenfaltenbeutels nach Fig. 1 vereinfacht in schaubildlicher Darstellung.

Der Bodenfaltenbeutel hat eine vordere und hintere Beutelwan&-11, 12 und zwischen diesen im unteren Bereich eine Bodenfalte 13, welche als umgekehrtes V zwei Lagen hat. Der Beutel ist durch W-förmiges Falten eines Bandes aus Verbundfolie geformt, welche aus mindestens zwei stoffmäßig voneinander verschiedenen Schichten 16, 17 zusammengesetzt ist, von denen eine aus einem schweißbaren thermoplastischen Kunststoff, beispielsweise Polyäthylen, ist. Diese Schicht 16, die im Innern des Beutels liegt, bildet eine Schutzschicht

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für das Füllgut und dient zum Verschweißen der Lagen der Folie. Die äußere Schicht 17 besteht beispielsweise aus Zellglas oder Polyesterfolie, welche eine Dichtigkeitsund Trägerfunktion hat.

Oberhalb der Bodenfalte 13 sind die beiden aneinanderliegenden Beutelwände 11, 12 im Bereich ihrer Seitenränder durch senkrechte Seitennähte 20, 21 miteinander verschweißt. Im Bereich der Bodenfalte 13 sind sie ebenfalls im Bereich ihrer Seitenränder und Bodenränder mit den anliegenden Lagen der Bodenfalte 13 durch die Seitennähte 20, 21 und durch waagerechte Bodenrandnähte 22, verschweißt.

Um die Stehfähigkeit des gefüllten Bodenfaltenbeutels zu gewährleisten, sind- die beiden seitlichen Enden der Bodenfalte 13 geschlossen. Dazu sind im Bereich der Bodenfalte 13 in den beiden Seitenrandzonen, in denen die langgestreckten Flachen der Seitennähte 20, 21 liegen, die beiden. Beutelwände 11, 12 und die beiden Lagen der Bodenfalte 13 mit jeweils vier übereinanderliegenden Ausstanzungen 24 versehen. In diese Ausstanzungen 24- ist thermoplastischer Kunststoff aus den Innenschichten 16 der verschiedenen Folienlagen gepreßt und in einer erstarrten Schmelze verbunden. Die ringförmigen Schmelzhöfe bilden Schweißnähte 25, Vielehe die Bodenfalte 13 an deren Enden fest zusammenhalten (Fig. 3)·

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Der "beschriebene Bodenfaltenbeutel wird wie folgt hergestellt;

Von einer Vorratsrolle 30 wird eine Verbundfolie 31 abgezogen und zu einem Streifen 32 mit W-förmigem Querschnitt gefaltet. Im Abstand jeweils der Breite der zu fertigenden Beutel werden im Bereich der eingezogenen Bodenfalte 13 mit einem Stanzstempel 33 in die vier aneinanderliegenden Lagen des Streifens 32 Ausstanzungen 24- angebracht, welche in zwei senkrechten Reihen zu jeweils vier angeordnet sind. Danach werden auf einer nachfolgenden Station mit L-förmigen Schweißbacken 33 die querverlaufenden Seitennähte 20, 21 und die längsverlaufenden Bodenrandnähte 22 am Streifen 32 so angebracht, daß die beiden Reihen von Ausstanzungen 24 in ihrer Fläche liegen. Beim Herstellen der Seitennähte 20, 21, welche für einen vorausgehenden und einen nachfolgenden Beutel gleichzeitig unmittelbar nebeneinander gefertigt, werden, verbinden sich im Nahtbereich unter der Einwirkung von Druck und Wärme die Innenschichten 16 der Beutelwände 11, im oberen Teil des Beutels und die Innenschichten 16 der Beutelwände 11, 12 mit den anliegenden Innenschichten 16 der Lagen der Bodenfalte 13 im unteren Teil des Beutels. Dabei wird auch je ein Teil der thermoplastischen Schicht der die Ausstanzuungen 24- umgebenden Lagen der Verbundfolie in die Ausstanzungen 24· als Schmelzen verdrängt, welche sich

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in den Ausstanzungen 24- zu einer ringförmigen Schweißnaht 25 vereinigen. Gegebenenfalls können die Stanz- und Siegelstellen nach der Siegelung kalt nachgepreßt .werden. Von der so gefertigten Beutelkette 35 werden die einzelnen Beutel mit einer Schere 36 abgetrennt.

Die Ausstanzungen 24 haben vorzugsweise Kreisform. Der Durchmesser des Kreises ist kleiner als die Breite der .Seitennähte 20, 21. Wie beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 dargestellt, können die Ausstanzungen auch die Form eines Langlochs oder Ovals haben. Ferner sind auch andere geometrische Formen für die Ausstanzungen möglich, wie Dreiecke, Quadrate oder dgl.

Um zum Herstellen der Schweißnähte in den Ausstanzungen 24-genügend Schweißmaterial zur Verfügung zu haben, sind bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 die Seitennähte 20, 21 im Bereich der Bodenfalte 13 breiter als im darüberliegenden Bereich, in dem die beiden Beutelwände 11, 12 unmittelbar miteinander verschweißt sind. Zum Verdrängen von thermoplastischem Material in die Ausstanzungen 24- ist es vorteilhaft, die Teile der Seitennähte 20, 21, welche im Bereich der Bodenfalte 13 liegen, nochmals Druck und Wärme auszusetzen, um eine genügend starke Schweißnaht zu erhalten.

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Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel eines Beutels wurde ein zweischichtiger Packstoff verwendet. Im Rahmen der Erfindung ist es auch möglich, Packstoffe mit mehr als zwei Schichten zu verwenden, von denen die Innenschicht schweißbar ist, dagegen die äußere nicht oder einen höheren Schmelzpunkt hat.

Ansprüche

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Claims

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Ansprüche

Bodenfaltenbeutel aus einer Verbundfolie, die aus mindestens zwei stoffmäßig voneinander verschiedenen Schichten zusammengesetzt ist, von denen die Innenschicht aus einem schweißbaren thermoplastischen Kunststoff besteht, mit zwei Beutelwänden.und einer Bodenfalte, welche zusammen einen W-förmigen Querschnitt mit im Bodenfaltenbereich vier IPolienlagen haben und welche entlang ihrer Seitenränder durch Schweißnähte miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Beutelwände (11, 12) im Bereich der Bodenfalte (13) und die beiden Lagen der Bodenfalte nahe deren Seitenrändern sich deckende Ausstanzungen (24) haben, in die aus den sie umgebenden Bereichen der vier Folienlagen von deren thermoplastischen Innenschichten (16) jeweils ein Teil des Kunststoffes unter der Einwirkung von Truck und Wärme verdrängt ist und diese Teile in den Ausstanzungen miteinander in einer Schweißnaht verschmolzen sind.
2. Bodenfaltenbeutel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem Seitenrandbereich der Bodenfalte (13) und der Beutelwände (11, 12) mehrere Ausstanzungen (24) übereinander im Bereich der Seitennähte (20, 21) vorgesehen sind.

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3. Bodenfalteiibeutel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausstanzungen (24) Kreisform haben, deren Durchmesser kleiner ist als die Breite der Seitennähte (20, 21),
4. Bodenfaltenbeutel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausstanzungen (24) ovale Form haben.
5. Bodenfaltenbeutel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitennähte (20, 21) im Bereich der Bodenfalte (13) breiter las im darüberliegenden Bereich sind, in dem die beiden Beutelwände (11, 12) aneinander anliegend miteinander verbunden sind.
6. Verfahren zum Herstellen eines Bodenfaltenbeutels nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 5» "bei dem ein Band aus Verbundfolie zu einem Streifen W-förmig gefaltet, in bestimmten Abständen Seitennähte quer zur Streifenrichtung geschweißt und einzelne Beutel durch Schnitte im Bereich der Seitennähte von der Beutelkette abgetrennt werden, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem W-förmigen Palten des Streifens in diesem im Bereich der Seitennähte (20, 21) Ausstanzungen (24) vorgenommen werden und anschließend' die Umgebungsbereiche der Ausstanzungen Druck und Wärme ausgesetzt werden.

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