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Verfahren und Vorrichtung zum Antrieb von Lauf- und Antriebsrädern
mittels Hebel und Schwerkraft Die Erfindung des Rades ist eine der wichtigsten der
Menschheit, aber es haftet ihr der Mangel an, dass die Last auf den Mittelachsen
gelagert wird, und dass daw mit die Nutzung der sich von den Rädern anbietenden
Hebelkräfte verlorengeht.
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Jedes Rad bildet bekanntlich einen zweiarmigen Hebel, auch Radhebel
genannt. Nach den Aufzeichnungen der Chronik wird seit Bestehen des Rades, 3000
v.Chr., also seit 5000 Jahren, die Last auf den Mittelachsen gelagert.
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Es ist allgemein bekannt, dass, wenn ein Wagen mit Speichenrädern
bewegt werden soll, an der Peripherie eines oder mehrerer Räder in die Radspeichen
getreten wird, wobei die in die Speichen tretenden Personen sich mit den Speichen
des bewegenden Rades in Richtung zum
Boden abwärtsbewegen und vor
Berühren des Bodens ihr Gewicht durch Muskelkraft in die oberen Speichen zurückbringen,
so dass erneut in diese eingetreten werden kann. Mit diesem Verfahren können Personen
mit leichtem Gewicht und Kinder einen schweren Wagen in Bewegung setzen. Die Personen
können das deshalb, weil durch den vom Rad gebildeten Hebel das Drehmoment vergrössert
und somit die aufgewendete Kraft besser genutzt wird.
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Ziel der Erfindung ist es, diese Hebelwirkung an Rädern zur Bewegung
eines Fahrzeuges wirtschaftlich und wartungseinfach zu nutzen, die Fahrzeuglast
entgegen den herkömmlichen Verfahren nicht mehr auf den Mittelachsen der Räder zu
lagern und einen mechanischen Antrieb zu schaffen, mit dem Fahrzeuge ohne Verwendung
der herkömmlichem motorisch-, elektrisch oder dampf~ betriebenden Antriebsvorrichtungen
bewegt werden können und mit dem die verschiedensten Antr.iebsvorgänge dadurch durchführbar
sind, dass die durch die Schwerkraft vertikal wirkende Fahrzeuglast durch Ausnutzung
der Hebelwirkung in zum Antrieb des Fahrzeuges verwendbare Bewegungsenergie umgewandelt
wird.
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Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäss der Erfindung ein Verfahren
vorgeschlagen, nach dem unter Ausnutzung des Bestrebens einer Last, durch die Wirkung
der Schwerkraft die tiefste ihr mögliche Lage einzunehmen und in ihr zu beharren
die Fahrzeuglast wahlweise über Winkelhebel in dem auf der einen Seite des Radmittelpunktes
und unterhalb dieser liegenden Segment bzw. viertelkreisförmigen Radabschnitt oder
in dem auf der anderen Seite des Radmittelpuzik-und unterhalb dieser liegenden Segment
bzw. viertelkreisförmigen Radabschnitt auf in der Radinnenseite
zwangsweise
geführte und dort abrollende Laufrollen drückt und so das Radxdurch Ausnutzung der
von der Last über den Winkelhebel und den Radhebel geleisteten Arbeit in der einen
oder entgegengesetzten Umlaufrichtung in Umdrehung versetzt oder zum Stillstand
gebracht wird. Der von der unteren Laufradhälfte gebildete zweiarmige Radhebel,
dessen Unterstützungspunkt sich auf der Ebene befindet, auf der das Laufrad abrollt,
wird nach diesem Verfahren als gleich- oder ungleicharmiger Hebel genutzt.
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Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zur Durchführung des
Verfahrens zum Antrieb von Lauf-und Antriebsrädern mittels Hebel und Schwerkraft
und ist in der Weise ausgebildet, daß zwei zu beiden Seiten der im Inneren eines
Rades angeordneten Laufrollen angeordnete, die Laufachsen der Laufrollen tragende
Verbindungsschienen miteinander verbunden sind, in denen die Achsen der Laufrollen
freifliegend gelagert sind, und daß die freien Achsenden der oberen Laufrolle zwei
winklig zu den Verbindungsschienen verlaufende Lastarme tragen, dLe auf der Achse
der .oberen Laufrolle freibeweglich sind und die an ihren oberen freien Enden einen
zu den Lastarmen winklig angeordneten, sekantenartigen und im Anschlußbereich freibeweglichen
Kraftarm des Winkelhebels tragen, der mit seinem freien Ende mit dem Angriffspunkt
der Last in Wirkverbindung steht, deren Abstand zur Abrollebene des Rades geringer
ist als der der Laufrollen zu der Abrollebene des Rades, wobei zur Führung der Laufrollen
auf einer bestimmten Bahn auf der Radinnenseite in einer Zwangsführung befindliche,
bewegliche Führungsrollen dienen, die an den Verbindungsschienen zwischen den Achsen
der beiden Laufrollen bzw. an dem über die Verbindungsschienen hinaus verlängerten
freien Ende eines mit den Verbindungsschienen verbundenen Haltebügels mit dem Drehpunkt
des Winkelhebels beweglich und mit dem zu einem Gestell verbundenen Verbindungsschienen
verbunden sind.
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Nach einem weiteren Merkmal der erfindungegemässen Vorrichtung befindet
sich im Radinnern in der unteren Hälfte des Rades auf äe einem Radhebelarm eine
angeordnete Vorrichtung
, bestehend aus zwei durch Gestelle verbundene
Laufrollen mit Führungen, deren Haltebügel mit den Gestellen starr und den Drehpunkten
der aus Lastarm und Kraftarm gebildeten Winkelhebel beweglich verbunden sind, wobei
bei der zum Vorwärtsantrieb dienenden Vorrichtung der vom Lastarm und KraSårm gebildete
Winkel ow kleiner als der entsprechende Winkel cy a der zum Rückwärtsantrieb dienenden
Vorrichtung ist und der Lastangriffspunkt des zum Vorwärtsantrieb dienenden Winkelhebels
sich unterhalb des Lastangriffepunktes des zum Rückwärtsantrieb dienenden Winkelhebels-befindet
und die Drehrichtung des Rades durch Verschiebung des Lastangriffspunktes von einem
Winkelhebel auf den anderen mittels eines drehbar gelagerten Hebels umschaltbar
ist.
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Die Länge eines jeden Kraftarmes ragt über die untere Laufrolle hinaus
und ist von der Lage des Lastangriffspunktes auf dem Radhebelarm abhängig.
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Ausgestaltungen der Erfindung bestehen darin, dass die Winkelhebel
ungleicharmig ausgebildet sind und an dem den Lastangriffspunkt bildenden Ende des
Kraftarmes der Vorwärtsantriebsvorrichtung ein zylindrischer Bolzen stehend befestigt
ist, auf dem sich die mittels eines in ihr eingebauten Xugellagers vertikal bewegliche
Last-, achse befindet, wobei an dem oberen Ende des Bolzens eine Schraubenmutter
in der Weise angeordnet ist, dass zwischen der Unterkante der Schraubenmutter und
der Oberkante der Lastachse ein Spielraum vorhanden ist, innerhalb dessen die Lastachse
mit der auf ihr befindlichen Last von dem Vorwärtskraftarm mittels des Winkelstahls
abhebbar ist.
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Ferner ruht der kurze Schenkel des ungleichachenkligen
Winkelstahls
an der Stelle des Lastangriffspunktes auf dem Ende des Rückwärtskraftarmes. Der
Winkelstahl ist an der Stelle der starren Verbindung von kurzem Schenkel und langem
Schenkel drehbar verbunden mit z.B. einem Rollenlager, das am Rückwärtskraftarm
befestigt ist. Der kurze Schenkel des Winkelstahle ist mit der Lastachse durch z.B.
zwei Seilenden verbunden, wobei das Seil durch eine auf dem kurzen Schenkel angeordnete
Schlaufe führbar ist.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung steht der lange Schenkel
des Winkelstahls vertikal in einem schiefen Winkel und ist durch eine Verbindungsschiene
mit dem langen Schenkel des Winkel stahls des parallel drehenden Laufrades verbunden.
Etwa in der Mitte der Verbindungsschiene zwischen den beiden hinteren Laufrädern
ist ein Seil befestigt, das über eine einen Teil einer Seildoppelrolle bildende
Seilrolle führbar ist, welche tiefer als die Befestigungsstelle des Seiles und etwa
in der Mitte zwischen den beiden Lastachsen angeordnet und z.B. durch Schienen an
den Tragschienen befestigbar ist. Das Ende des Seiles ist an einer z.B.
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durch einen Elektromotor antreibbaren und mittels Peststeller gegen
Rückdrehen festhaltbaren Seilwickeltrommel befestigt, die an einer geeigneten Stelle
am Pahrgestell angeordnet ist t während das Seil zwischen den beiden Vorderlaufrädern
an der Verbindungsschiene beweglich befestigt ist. Zur Kraftersparnis sind Flaschenzüge
in das Seil einspannbar.
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Ein AusfUhrungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt.
E8 zeigen:
Fig. 1 ein Fahrzeugrahmengestell mit vier Laufrädern
mit der erfindungsgemässen Vorrichtung in einer schaubildlichen Ansicht, Fig. 2
die Seitenansicht eines Laufrades mit der in yorwärtsrichtung wirkenden Vorrichtung
zum Antrieb mittels Hebel und Schwerkraft, Fig.2a die Seitenansicht eines Laufrades
mit der in eine Rückwärtsrichtung wirkenden Vorrichtung zum Antrieb mittels Hebel
und Schwerkraft, Fig. 3 die Seitenansicht eines Laufrades mit zwei in beiden Richtungen
wirkenden Vorrichtungen, Fig. 4 die Laufrollen-Verbindungsschienen und die und 4a
Zwangsführung der Laufrollen in einer Seiten ansicht und einem Schnitt, Pig, 5 die
Seitenansicht eines Laufrades mit zwei und 5a in Vor- und Rüchwärts--Richtung wirkenden
Antriebsvorrichtungen mit der Einrichtung zur wechselweisen Umwandlung von Vorwärta-und
Rückwärtsbewegungen des Laufrades, im Schnitt, Fig. 6 in Draufsicht und Schnitt
die konstruktive und 6a Ausbildung des Rahmens zur Aufnahme der Last und die Drehvorrichtung,
Fig. 7 eine Vorrichtung zur wechselweisen Umwandlung
der Vorwärts
und Rückwärtsbewegungen der Laufräder und Fig. 8 eine Anwendungsform der Antriebsvorrichtung
für den Antrieb stationärer Maschinen durch Göpelantrieb in einer Ansicht von oben.
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Auf dem von einem Rad 15 gebildeten Hebelarm sind zwei Laufrollen
1,2 zwangsgeführt, so dass sie sich nicht abheben können vom Radhebelarm, und frei
beweglich, angebracht (Fig.1). Die Laufrollen 1,2 können als Seilrollen xFig. 4a)
auf einer auf dem Radumfang befestigten Führungsschiene laufen. Die beiderseitigen
Achs enden der beiden Laufrollen 1,2 sind durch Verbindungsschienen 3 gestellartig
verbunden (Fig.4), die auf den Achsenden drehbar sind. In etwa der Mitte zwischen
den beiden Laufrollen 1,2 ist eine Achse durch die beiden Verbindungsschienen 3
geführt und befestigt; auf den beiden Enden dieser Achse sitzen die Führungsrollen
46, die z.B. Seilrollen sein können, und die durch zwei übereinander liegende Führungsschienen
geführt werden, die auf dem Radumfang befestigt sind (Fig. 4a). Auf den beiden Verbindungsschienen
3 ist ein Haltebügel 4 befestigt, an dessen oberen Ende der Drehpunkt 5 des ungleicharmigen
Winkelhebels befestigt ist. Der kürzere Lastarm des Winkelhebels 6 endet auf den
Achsenden der oberen Laufrolle 1. Das Ende des langen graftarmes 7 muss über die
untere Laufrolle 2 hinausragen. Die Länge des Kraftarmes 7 hängt davon ab, an welcher
Stelle auf dem Radhebelarm die Last über die Laufrollen 1,2 angreifen soll. Das
unterste Ende des Kraftarmes ist immer der tiefste Punkt, der der Ebene am nächsten
liegt. Auf dem Ende des Kraftarmes 7 ist ein zylindrischer Bolzen 9, vertikal stehend,
befestigt. Auf diesem Bolzen liegt die Lastachse 25 in vertikaler Richtung beweglich
mittels
eingebautem Kugellager lo. Der Bolzen trägt am Ende eine
Schraubenmutter 12. Zwischen Unterkante Schraubenmutter und Oberkante Lastachse
ist ein Spielraum 11.
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Innerhalb dieses Spielraumes wird die Lastachse mit der Last von dem
Kraftarm der Vorwärtsbewegung = Vorwärts-Kraftarm 7 mittels des Winkelstahls 14
abgehoben, so dass die Lastachse 25 mit der Last auf dem Kraftarm für die Rückwärtsbewegung
= Rückwärts - Kraftarm 8 ruht, wodurch die Last Rückwärtsbewegung leistet.
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Die Lastachse 25 kann auf dem Kraftarm 7 auf einer federnden Unterlage
ruhen, damit die für die Erreichung von Geschwindigkeitsregulierungen bis zum Stillstand
der Laufräder erforderlichen wechselweisen Verlagerungen des Lastdruckes auf Vorwärts-7
und Rückwärts 8 - Kraftarm mittels der Federung stufenweise erfolgen kann. Eine
gleiche Antriebsvorrichtung, wie sie die Arbeit für die Vorwärtsbewegung leistet,
arbeitet für die Rückwärtsbewegung , mit dem Unterschied, dass der Winkel oe a des
Rückwärts - Winkelhebels grösser ist als der Winkel 0e des Vorwärts - Winkelhebels
(Fig. 2,2a,3). Durch die verschiedenen Grössen der Winkel entsteht zwischen der
Unterkante des Rückwärts -Kraftarmes 8 und der Oberkante der Bolzen - Schraubenmutter
12 ein Spielraum 13. Dadurch wird erreicht, dass der Rückwärts - Kraftarm 8 die
Schraubenmutter 12 des Bolzens nicht berührt und damit den Vorwärts - Kraftarm nicht
belasten kann e Auf dem Ende des Rückwärts - Kraft armes 8 ruht ein ungleichschenkliger
Winkelstahl 14, der drehbar verbunden ist mit einem zoB Rollenlager 16.
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Die Enden des Rollenlagers sind drehbar befestigt mit dem Rückwärts
- Kraftarm 8. Der kurze Schenkel 48 des Winkelstahls ist mit der Lastachse 25, z.B.
durch zwei Seilenden 20, verbunden. Das Seil kann durch eine Schlaufe 19, die auf
dem kurzen Schenkel befestigt ist,
geführt werden. Der lange Schenkel
steht vertikal im schiefen Winkel 17, damit er eine günstige Angriffsmöglichkeit
für das Herunterziehen bietet. Er ist durch eine Verbindungsschiene 18 mit dem gleichen
Winkelstahl-Schenkel des parallel drehenden Laufrades verbunden.
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In der Mitte dieser Verbindungsschiene ist zwischen den beiden Hinter
- Laufrädern ein Seil 31a an der Stelle 42 befestigt0 Dieses Seil 31a wird über
eine führt Seilrolle die zu einer Doppel-Seilrolle 23,33 gehört, und die tiefer
liegt als die Befestigungsstelle 42 und etwa in der Mitte zwischen den beiden Lasto
achsen 25,41 liegt. Die Doppel - Seilrolle kann durch Schienen an den Tragschienen
29 befestigt werden. Das Seil kann über mehrere Seilrollen geführt werden, um es
zu verlängern, falls das für eine Kraftersparnis erforderlich sein sollte. Das Seil
ist mit seinem Ende 43 an der Seil - Wickeltrommel 26 befestigt, die an geeigneter
Stelle am Fahrgestell befestigt ist. Die Wickeltrommel wird w.B. angetrieben von
einem Elektromotor 27, dessen Batterisanlage von den drehenden Laufrädern aufgeladen
wird. Die Wickeltrommel kann mittels Fest steIler gegen Rückdrehen festgehalten
werden.
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Zwischen den beiden Vorder - Laufrädern ist zur Er reichung der Rückwärts
- Bewegung die gleiche Verbindungsschiene 28 angebracht wie zwischen den beiden
Hinter - Laufrädern mit dem Unterschied, dass dasSeil 31 an der Verbindungsschiene
28 beweglich befestigt ist 45. Die Beweglichkeit ist notwendig für das Drehen und
Kurvenfahren der Vorder - Laufräder. Das Seil läuft über eine unten an der Verbindungsschiene
befestigte, drehbare Rolle 30, die lang genug ist, dass das Seil nicht ablaufen
kann. Dann läuft das Seil tiber die Rolle 33 der Doppel - Seilrolle 23, 33. Das
Seilende
ist an der Seil - ickeltrommel 26 an der Stelle 43 befestigt.
In den Seilen können aus mehreren Seilrollen gebildete Flaschenzüge 24,32,34,44
eingespannt werden, um Kraft zu sparen auf Kosten des längeren Weges. Durch die
Drehung der Seil - Wickeltrommel 26 werden durch die Seile 31,3la die Oberkanten
der Verbindungsechienen 18,28 in Richtung Ebene gezogen und über die z.3. auf Rollenläger
drehbaren Winkelstähle 14 wird die Lastachse 25 mit der Last angehoben, so dass
die Last auf dem Rückwärts - Kraftarm 8 ruht und RUckwärts - Bewegung leistet. Auf
der Vorder - Lastachse 25 ist ein Unterschemel 36 befestigt mittels Bolzen 37, auf
dem das Unterteil eines Drehkranzes mit Kugellager 98 befestigt ist. Auf dem Oberteil
des Drehkranzes, dessen Ober- und Unterteil miteinander verbunden sind, ist der
Oberschemel befestigt 39, auf dem die Tragschienen 29 befestigt sind, auf denen
die Tragfläche 40 mit der Last ruht. Auf der Hinter - Lastachse 41 ist ein Schemel
32 befestigt; auf dem Schenkel sind die Tragschienen befestigt 29, auf denen die
Tragfläche mit der Last ruht 40. Mit den Schemeln wird erreicht, dass die Last schienen
29 so hoch liegen, dass die in Fig. 7 dargestellte Vorrichtung unterhalb der Lastschienen
einwandfrei arbeiten kann. Die Last kann ruhen a) gleichzeitig auf den Vorwärts
- Kraftarm für die Vorwärts - Bewegung, b) gleichzeitig auf den Rückwärts - Kraftarmen
für die Rückwärts - Bewegung, c) gleichzeitig teilweise auf den Vorwärts- und teilweise
auf den Rückwärts - Kraftarmen zur Regulierung der-Geschwindigkeit bis zum Stillstand.
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Bei einer Vorwärtsbewegung bewegen sich die Laufräder langsamer vorwärts,
wenn ein Teil der Bast auf den Rückwärts - Kraftarmen ruht und nach rückwärts drückt.
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Feineinstellungen können durch geeignete Geräte am Armaturenbrett
vorgenommen werden. Mittelachsen für die Laufräder, Armaturen, Abdichtungen zum
Schutz gegen Verstaubung und Schmierstellen werden nach Bedarf angebracht. Bremsen
werden in bekannten Ausführungen verwendet.
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Die Last, die auf den sonden des Vorwärts-Kraftarmes 7 bzw. Rückwärts-Eraftarm.es
8 ruht, hat das Bestreben, die~ tiefste Stelle einzunehmen 47, die der Ebene am
nächsten liegt, physikalisches Gesetz über Massenanziehungskraft, und in ihr zu
beharren nach dem Gesetz über das Beharrungsvermögen. Die Last drückt über Kraftarm
7Lastarm 6 und Laufrollen 1,2 einerseits und über Kraftarm 7, Haltebügel 4,durch
Verbindungsschienen gebildetes Gestell 3 und Laufrollen 1,2 andererseits den Radhebelarm
in Richtung Ebene und dadurch können sich mit dem Radhebelarm auch die Laufrollen
1,2 und der Drehpunkt 5 des Winkelhebels senken 2.B. um 1 Millimeter, wodurch das
Ende 47 des Kraftarmes mit der Last um 1 Millimeter angehoben wird.
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Die angehobene Last leistet Gegendruck, sie will in ihre ursprüngliche
Tieflage 47 zurück pendeln und das gelingt dem auf dem Ende des Kraftarmes ruhenden
Gewicht der Last in jedem Fall. Die Laufrollen 1,2 werden bei diesem Vorgang auf
dem Radhebelarm auf- und abwärts gerollt. Radhebelarm und Last leisten nach dem
Hebelgesetz Hebelenergie, durch die das Laufrad aus seinem Unterstützungspunkt mit
der Ebene herausgerissen und bewegt wird, und damit ist die vertikal wirkende Hebelenergie
in horizontal wirkende Bewegungsenergie umgewandelt worden.
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Zeitlich erfolgt die Umwandlung im Zeitpunkt der Entstehung der Hebelenergie.
Örtlich erfolgt sie in dem Unterstützungspunkt Laufrad - Ebene. Die Laufrollen 1,2
werden von dem drehenden Laufrad mitgedreht. Je schneller das Laufrad dreht, desto
schneller drehen die Laufrollen. Die Bewegung des Laufrades hängt von der nach dem
Hebelgesetz geleisteten Hebel arbeit ab. Last und Laufrollen können die Ebene nicht
erreichen.
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Die Last greift freibeweglich auf dem Radhebelarm an, wobei die Last
das Absinken der Laufrollen 1,2 auf die Ebene verhindert durch ihr Bestreben nach
dem physikalischen Gesetz, die tiefste Stelle einzunehmen und in der tiefsten Stelle
zu beharren nach dem Gesetz über das Beharrungsvermögen. Herkömmliche Energie wird
für das Anheben der Last auf den Rückwärts - Kraftarm 8 mittels des Winkelstahles
14 benötigt, aber nicht für die Bewegung, da die Bewegungsarbeit von Hebel und Schwerkraft
geleistet wird. Hebel und Schwerkraft leisten ohne Zuführung von herkömmlicher Energie
solange eine zeitlich unbegrenzte Dauer - Bewegung, solange die Schwerkraft anhält.
Winkelhebel und Radhebel sind Kraftreduzierer, die so ausgelegt werden können, daß
die von der Last zu entnehmende Schwerkraft auf ein gewünschtes Minimum reduziert
werden kann, mit dem die, gewünschten Bewegungen geleistet werden können.
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Es ist möglich, dass sich durch den Druck der Last über Kraftarm 7,
Lastarm 6 und Laufrollen 1,2 einer seits und über Kraftarm 7, Haltebügel 4, durch
Verbindungsschienen gebildetes Gestell 3 und Laufrollen 1,2 andererseits der Radhebelarm
in Richtung Ebene senkt, und dass sich mit dem Radhebelarm auch die Laufrollen 1,2
und der Drehpunkt 5 des Winkelhebelssenken können, z.B. um 1 Millimeter, wodurch
das durch den Lastangriffspunkt 47 gebildete Ende des Kraftarmes 7 mit der Last
um 1 Millimeter angehoben wird.
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Da die angehobene Last Gegendruck leistet, um in ihre ursprüngliche
Tieflage zurück zu pendeln und das dem auf dem Ende des Kraftarmes 7 ziehenden Gewicht
der Last in jedem Fall gelingt, werden die Laufrollen 1,2 bei diesem Vorgang auf
dem Radhebelarm auf- und abwärts gerollt, wodurch am Laufrad stets ein Druckmoment
erhalten bleibt. Dieser Vorgang kann z.B. durch zusätzliche herkömmliche Energiezufuhr
in einer dauerhaften Höhendifferenz stattfinden. Durch Verwendung der in einer vorgesehenen
Schwung scheibe gespeicherten oder der beim Abbremsen von Fahrzeugen umzuwandelnden
Energie, letzteres z.B. dadurch, dass die durch das Bremsen hervorgerufene Anhebung
des Fahrzeuges senkrecht zur Fahrbahnebene durch gesteuertes Absenken des Fahrzeuges
energetisch ausgenutzt wird, kann eine zusätzliche Energiezufuhr erhalten werden.
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Die erfindungsgemässe Antriebsvorrichtung kann auch als Göpelantrieb
für stationäre Maschinen verwendet werden.
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Eine erfindungsgemäss ausgebildete Antriebsvorrichtung, die mit 152
bezeichnet ist, treibt ein z.B. mit Granitblöcken beladenes Fahrzeug mit Laufrädern
160 auf Laufschienen 150,151 an. Die Laufschienen 150,151 sind endlos und kreisförmig
ausgebildet. An dem Fahrzeug 160 ist ein Hebelarm 153 befestigt, der einseitig bei
154 mit einem Zahnrad 155 verbunden ist, in das ein Ritzel 156 eingreift, dessen
Antriebswelle 157 mit einem entsprechenden Antrieb, einer Maschine oder entsprechend
anderen Einrichtungen verbunden ist (Fig.8).
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Die Wirtschaftlichkeit dieser Erfindung liegt: a) in der Einsparung
der Kosten für die herkömmlichen Energieträger, wie z.B. Erdöl, Erdgas, Sohle, Kernenergie
b)
in der Einsparung von Devisen für die Einfuhren und in der Unabhängigkeit von erdöl-.,
erdgas- und kohlefördernden Ländern und von Spaltmaterial liefernden Ländern für
die Erzeugung von Kernenergie, auch militärisch wichtig, c) in der Einsparung der
Kosten für die Beseitdgugg der Umweltverschmutzung, die durch den erfindungsgemässen
Antrieb nicht entsteht, er ist umweltfreundlich, d) in der vorzüglichen Eignung
des erfindungsgemässen Antriebes zur Herstellung von "Blcherheits-Autos je schwerer
die Sicherheits-Einbauten zur Erhöhung der Sicherheit sind, desto grösser ist die
auf den Radhebelarm drEk kende Last, und desto grösser ist die aus den Radhebel
gewonnene Energie, so dass mit den Sicherheits - Einbauten auch noch erstrebenswerte
Vorteile für die Bewegung erreicht werden, e) es besteht nicht das Risiko einer
Brandgefahr, wie es bei der Verwendung von Treibstoffen aus Erdölen besteht, f)
in der einfachen Bauweise der Vorrichtung und in der einfachen Funktion des Verfahrens,
in der geringfügigen Reparaturanfälligkeit, weil nur wenige Verschleißteile verwendet
werden, und die Reparaturen sind so einfach auszuführen wie bei einem Fahrrad, deshalb
haben diese Fahrzeuge besondere Eignung für unentwickelte Länder,
g)
in den niedrigen Betriebskosten des erfindungsgemässen Antriebes, der seine Energie
aus Hebel und Schwerkraft holt.
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Patentansprüche