DE2230634B2 - Verfahren zum Trocknen von Glasgemenge-Pellets - Google Patents

Verfahren zum Trocknen von Glasgemenge-Pellets

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DE2230634B2 DE19722230634 DE2230634A DE2230634B2 DE 2230634 B2 DE2230634 B2 DE 2230634B2 DE 19722230634 DE19722230634 DE 19722230634 DE 2230634 A DE2230634 A DE 2230634A DE 2230634 B2 DE2230634 B2 DE 2230634B2
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Horst Dipl.-Chem.Dr. 4723 Neubeckum Ritzmann
Hans-Gerd Dipl.-Ing. 4735 Enniger Schulte
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ThyssenKrupp Industrial Solutions AG
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B1/00Preparing the batches
    • C03B1/02Compacting the glass batches, e.g. pelletising

Description

3 4
Quarzsand 55,55 ο β 51,2 0Zo des im Gemenge enthaltenen Na11O wurde
Soda (Na2CO4) 6,55 * 0 durch Natronlauge eingebracht. Während des Pelle-Feldspat 4,410O tiervorganges wurde Wasser zugesetzt, wodurch sich
Kalkstein 5,27° 0 die Konzentration der Natronlauge im Grünpellet
Dolomit ll,88°o 5 auf 34,3 0Zo verringerte.
Na-Sulfat 2,68 ° 0 Bei der anschließenden Trocknung wurde die
Koks 0,19" 0 Pelletfeuchte verdampft, so daß die Lausenkonzen-
Natronlauge (48-bis 50prozentig) 13,480Zo tration wieder anstieg. Nach dem Durchlaufen der
IQOo0 ersten Trocknungszone hatten die Pellets eine Lau-10 genkonzentration von 55,80Zo (entsprechend 5,50Zo
Die Feinheit des Gemenges ergibt sich aus folgen- Restfeuchte). Hier setzte eine Verbackung der Pellet-
der Übersicht: schicht ein, die — wenn die Pellets nicht entsprechend dem erfindungsgemäßen Verfahren zueinander
>32μ 73,40Zo bewegt werden — rasch fortschreitet. Durch die
> 40 V- 67,7 °o 15 erfindungsgemäße Auflockerung der Schicht wurde
> 63 u 57,9 °o jedoch die Ausbildung fester Brücken zwischen den
> 90 μ 46, i 0,0 Pellets verhindert. Nach dem Durchlaufen der zwei-
> 200 μ 6,8 0Zo ten Trocknungszone hatten die Peilets Punktdruck-
> 300 μ 0,60Zo festigkeiten von mehr als 10 ke.

Claims (4)

nügend Feuchtigkenit für die Granulatbildung Patentansprüche: zurückbleibt. In einer zweiten Trocknungsstufe wird dann den Pellets die Restfeuchtigkeit entzogen. Es
1. Verfahren zum Trocknen von Glasgemenge- ist auch bekannt (vgl. USA.-Patentschrift 3 542 534), Pellets, die durch Pelletieren eines Glasgemenges 5 die Pellets zunächst bei mäßiger Temperatur und hergestellt sind, in welchem ein Teil des benötig- anschließend bei höherer Temperatur zu trocknen,
ten Na.,O-Gehaltes durch Natronlauge gebildet Bei der üblichen Art der Trocknung von Glaswird, d"adurch gekennzeichnet, daß die gemenge-Pellets stellen sich jedoch erhebliche Glasgemenge-Pellets in einer ersten Trocknungs- Schwierigkeiten ein. Versucht man eine Wärmezone innerhalb einer Sicht im wesentlichen in io behandlung der Pellets in ruhender Schicht, etwa Ruhe befindlich so lange getrocknet werden, bis auf einem Wanderrost (vgl. deutsche Patentschrift einsetzender Brückenbildung zwischen benach- 93C946), so stellt man ein überaus störendes Zubarten Pellets die Konzentration der Natronlauge sammenbacken und Verkrusten der Pellets fest, in den Pellets zwischen 45 und 60% liegt, und Trocknet man dagegen die Pellets in Bewegung, etwa daß die Pellets dann in einer zweiten Trocknungs- 15 in einer rotierenden Trommel (vgl. deutsche Offenzone zur Vermeidung einer Brückenbildung einer legungsschrift 1 596412), so tritt im allgemeinen ein !eichten Relativbewegung unterworfen werden. erheblicher Abrieb auf, «"fern die Pellets nicht zu
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- Beginn der Trocknung überhaupt zerfallen,
kennzeichnet, daß di: pe31ets mittels einer ein- Der Erfindung lieg! daher die Aufgabe zugrunde, zigen Transporteinrichtung durch die erste und 20 ein Verfahren zum Trocknen von Glasgemengezweite Trocknungszu ■-: geführt werden Pellets zu entwickeln, das die aufgezeigten Nachteile
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- der bekannten Verfahren vermeidet,
kennzeichnet, daß die Pellets mittel? eesondener Diest Aufgabe wird e^dungsgemäß dadurch Transporteinrichiungen durch die erste und gelöst, daß di" Glasgemenge-PJ'ets in einer ersten zweite Trocknungszone geführt ur-i schonend 25 Trocknungszone innnerhalb einer Schicht im wesentvon der ersten an die zweite Tranrporteinrich- liehen in Ruhe befindlich so lange getrocknet wertung übergeben werden. den, bis bei einsetzender Brückenbildung zwischen
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- benachbarten Pellets die Konzentration der Natronkennzeichnet, daß die Pelletschicht im Bereich lauge in den Pellets zwischen 45 und 6O°/o liegt, der zweiten Trocknungszone von einer pulsieren- 30 und daß die Pellets dann in einer zweiten Trockden Luftströmung durchsetzt und hierdurch auf- nungszone zur Vermeidung einer Brückenbildung gelockert wird. einer leichten Relativbewegung unterworfen werden.
Bei den der Erfindung zugrunde liegenden umfangreichen Versuchen ergab sich, daß dann, wenn bei
35 der Trocknung die Konzentration der Natronlauge
in den Pellets auf 45 bis 60% angestiegen ist, eine Brückenbildung zwischen benachbarten Pellets einsetzt. Diese Brückenbildung und damit jede Neigung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Trock- der Pellets zum Zusammenbacken und Verkrusten nen von Glasgemenge-Pellets, die durch Pelletieren 40 läßt sich dadurch vermeiden, daß die Glasgemengeeines Glasgemenges hergestellt sind, in welchem ein Pellets in der zweiten Trocknungszone einer leich-Teil des benötigten Na.2O-Gehaltes Hurch Natron- ten Relativbewegung unterworfen werden. Die durchlauge gebildet wird. geführten Versuche zeigten, daß die Glasgemenge-
In der Glasindustrie werden üblicherweise die Pellets nach dem Durchlaufen der ersten Trockgrießigen bis staubförmigen Komponenten des Glas- 45 nungszone (wenn also die Konzentration der Natrongemenges trocken oder angefeuchtet in den Glas- lauge in den Pellets einen Wert zwischen 45 und schmelzofen chargiert. Dabei stellt sich eine störende 60% erreicht hat) genügend Festigkeit besitzen, um Staubentwicklung und in gewissem Umfang auch die Relativbewegung in der zweiten Trocknungszone eine Entmischung des Gemenges ein. ohne Zerfall und merklichen Abrieb zu überstehen.
Um diese Nachteile zu vermeiden und durch einen 50 Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren können
besseren Kontakt der Reaktionspartner ein schnelle- die Pellets entweder mittels einer einzigen Transport-
res Einschmelzen zu erzielen, ist es bekannt, das einrichtung durch die erste und zweite Trocknungs-
Glasgemenge zu pelletieren. Es stellt sich jedoch zone oder mittels gesonderter Ti ansporteinrichtun-
heraus, daß Pellets aus den üblichen Gemenge- gen durch die erste und zweite Trocknungszone
bestandteilen ihre Festigkeit bei der Trocknung fast 55 geführt und schonend von der ersten an die zweite
vollständig verlieren und damit für die weitere Hand- Transporteinrichtung übergeben werden,
habung ungeeignet sind. Als besonders günstig hat es sich erwiesen, wenn
Eine ausreichende Festigkeit der Pellets bei der die Pelletschicht im Bereich der zweiten Trocknungs-Trocknung läßt sich jedoch dann erreichen, wenn zone von einer pulsierenden Luftströmung durchman das für die Glasschmelze benötigte Na2O nicht 60 setzt und hierdurch aufgelockert wird. Diese Maßallein in Form von Soda (Na2CO3), sondern zu einem nähme trägt zusammen mit der leichten Relativgroßen Teil in Form von Natronlauge in das Ge- bewegung, der die Pellets in der zweiten Trocknungsmenge einbringt (vgl. USA-Patentschrift 3 542 534). zone ausgesetzt sind, wesentlich zur Vermeidung
Es ist bekannt (vgl. deutsche Offenlegungsschrift einer Brückenbildung bei.
2108 656), die Herstellung und Trocknung der- 65 Zur Erläuterung des erfindungsgemäßen Verartiger Glasgemengepellets in zwei Stufen vorzu- fahrens diene folgendes Ausführungsbeispiel:
nehmen. In einer ersten Stufe, in der die Pelletierung Es sei ein Glasgemenge mit folgender Zusammeneifolgt, wird nur so weit getrocknet, daß noch ge- Setzung angenommen:
DE19722230634 1972-06-22 1972-06-22 Verfahren zum Trocknen von Glasgemenge-Pellets Expired DE2230634C3 (de)

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IT987137B (it) 1975-02-20
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