DE739164C - Verfahren zur Herstellung von Magnesia- (Sorel-) Zementmassen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Magnesia- (Sorel-) Zementmassen

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DE739164C
DE739164C DEK163698D DEK0163698D DE739164C DE 739164 C DE739164 C DE 739164C DE K163698 D DEK163698 D DE K163698D DE K0163698 D DEK0163698 D DE K0163698D DE 739164 C DE739164 C DE 739164C
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Germany
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magnesia
sorel
magnesium
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DEK163698D
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English (en)
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Dr Paul Hoefer
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Kali Forschungs Anstalt GmbH
Original Assignee
Kali Forschungs Anstalt GmbH
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B9/00Magnesium cements or similar cements
    • C04B9/02Magnesium cements containing chlorides, e.g. Sorel cement

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Curing Cements, Concrete, And Artificial Stone (AREA)
  • Compounds Of Alkaline-Earth Elements, Aluminum Or Rare-Earth Metals (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Magnesia- (Sorel-) Zementmassen Das Magnesiumhydroxyd, das man .aus Magnesiumchloridlösungen durch Fällen mit Alkalien oder z. B. Kalk erhalten kann, hat bisher bei der Herstellung von Sorelzementen oder Steinholz keine Anwendung gefunden, weil die Abbindeverhältnisse technisch nicht befriedigten. Diese Mißerfolge sind darauf zurückzuführen, daß man keine Rücksicht darauf genommen hat, Bedingungen einzuhalten, bei denen eine genügend rasche Bildung' von Magnesiumoxychlorid eintritt. Es ist selbstverständlich, daß das in der Magnesiumchloridlösung metastabile Oxyd rascher abbindet als das weniger metastable Magnesiumhydroxyd.
  • Es wurde nun gefunden, daß sich das Magnesiumhydroxyd mit technisch brauchbaren Geschwindigkeiten mit der Magnesiumchloridlösung umsetzt, wenn diese etwa z,a5mal so konzentriert und darüber als üblicherweise (r7 bis 2o °/°) genommen wird, so daß sich eine Konzentration von 2r bis 271/o Magnesiumchlorid in der anzuwendenden Lösung errechnet. Es hat sich weiter als sehr vorteilhaft für die Beschleunigung der Umsetzungsgeschwindigkeit erwiesen, wenn man zugleich die sonst bei der Verwendung von M,&O auftretende Bildungswärme zu Mg (OH) 2 durch Eiwärmen der Lauge bzw. der Masse ersetzt.
  • Besonders günstig gestaltet sich das Verfahren, wenn man die Bildungsgeschwindigkeit des Oxychlorids durch Zusatz von fertigem Oxychlorid oder von aktivem Oxyd beschleunigt.
  • Die Möglichkeit, gemäß dem neuen Verfahren Magnesiumhydroxyd für die Herstellung von Magnesiazementen zu verwenden, bietet erhebliche wirtschaftliche Vorteile. Es ist vor allem nicht erforderlich, in einem besonderen Brennprozeß das Mg (OH), in Mg O zu verwandeln, ein Prozeß, der einen hohen Aufwand an Wärme erfordert, da noch anhaftendes Wasser des Mg(OH)2 mit verdampft werden muß. Dieser Prozeß ist technisch schwierig durchzuführen, weil das Mg (O H) 2 bz w. das gebildete MgO beim Brennen leicht zerstäubt. Demgegenüber ist nun die Möglichkeit gegeben, das nasse abfiltrierte Magnesiumhydroxyd direkt zu verwenden, wenn man dessen Wassergehalt beim Ansatz der Chlormagnesiumlauge in Rechnung setzt.
  • Bei der Herstellung des Magnesiumhydroxyds aus Chlormagnesiumlösungen für die vorliegenden Zwecke hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, den gebrannten und gemahlenen Kalk in körnigem und unhydratisiertem Zustand in einer Korngröße von 0,2 bis 2 mm direkt oder nach unmittelbar vor dem Zusatz erfolgter Anschlämmung mit relativ großen eiengen überschüssigen Wassers zu verwenden, wobei noch Kolloide zugesetzt werden können.
  • Der erfindungsgemäß gewiesene Weg zur Herstellung von Magnesiazementen ist um die ganzen Kosten der Entwässerung und des Glühens des -Niagnesiumhydroxy ds wirtschaftlicher, als wenn man den Weg über das Mg 0 aus Mg (O H) 2 gehen sollte, der bisher technisch aus den oben dargelegten Gründen nicht beschritten worden ist.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren .zur Herstellung von Magnesia- (Sorel-) Zementmassen, dadurch gekennzeichnet, daß liagnesiumhydroxyd an Stelle von Magnesiumoxyd und eine liagnesiumchloridlauge von solcher Konzentration verwendet wird, daß unter Hinzurechnung des dem Magnesiumhydroxyd mechanisch anhaftenden und in ihm chemisch gebundenen Wassers eine Konzentration von -21 bis 27% Magnesitnnchlorid errechnet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man die Laugen bzw. Massen erwärmt zur Umsetzung bringt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Abbindegeschwindigkeit durch Zumischen von Oxyclrlorid beschleunigt. .
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 und 3, gekennzeichnet durch einen Zusatz voll aktivem Magnesiumoxyd.
DEK163698D 1942-02-20 1942-02-20 Verfahren zur Herstellung von Magnesia- (Sorel-) Zementmassen Expired DE739164C (de)

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