DE2227598C3 - Wäßrige Gerbstoff-Formulierungen - Google Patents

Wäßrige Gerbstoff-Formulierungen

Info

Publication number
DE2227598C3
DE2227598C3 DE19722227598 DE2227598A DE2227598C3 DE 2227598 C3 DE2227598 C3 DE 2227598C3 DE 19722227598 DE19722227598 DE 19722227598 DE 2227598 A DE2227598 A DE 2227598A DE 2227598 C3 DE2227598 C3 DE 2227598C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
tanning
dialdehydes
parts
dialdehyde
formulations
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19722227598
Other languages
English (en)
Other versions
DE2227598A1 (de
DE2227598B2 (de
Inventor
Hans Dr. 6900 Heidelberg; Miller Franz-Friedrich Dr. 6700 Ludwigshafen Erdmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BASF SE
Original Assignee
BASF SE
Filing date
Publication date
Application filed by BASF SE filed Critical BASF SE
Priority to DE19722227598 priority Critical patent/DE2227598C3/de
Priority to AR247040A priority patent/AR196921A1/es
Priority to US345506A priority patent/US3909193A/en
Priority to IT49098/73A priority patent/IT980038B/it
Priority to CA167,536A priority patent/CA1021108A/en
Priority to FR7311380A priority patent/FR2178927B1/fr
Priority to AT281873A priority patent/AT324524B/de
Priority to DD169862A priority patent/DD107486A5/xx
Priority to GB1532973A priority patent/GB1423438A/en
Priority to ES413222A priority patent/ES413222A1/es
Priority to JP3682773A priority patent/JPS5343561B2/ja
Publication of DE2227598A1 publication Critical patent/DE2227598A1/de
Publication of DE2227598B2 publication Critical patent/DE2227598B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2227598C3 publication Critical patent/DE2227598C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Description

2. Gerbstoff-Formulierungen gemäß Anspruch 1, wendbar. .
dadurch gekennzeichnet, daß sie die aus mit C1- Auch die Gerbung wird nach den im Hauptpatent
bis Cjo-AIkoholen oder deren Gemischen voll- angegebenen Arbeitsweisen durchgeführt, wobei der acetylisierten ω,ω'-Dialdehyden erhaltenen Um- μ Vorteil darin zu erblicken ist, daß auch eine lange Setzungsprodukte enthalten. Zeit stehende fertige wäßrige Formulierung ihren ur
sprünglichen Wirkungsgrad behält. Bei der Gerbung mit den Formulierungen in Ausgestaltung des Haupt-
patentes gemäß der Erfindung ist es zweckmäßig, zur
25 Vernichtung etwaiger überschüssiger Gerbstoffmengen gegen Ende der Gerbung den Flotten Reduk-
Patent 2 215 948 betrifft wäßrige Gerbstoff-Formu- tionsmittel, wie Natriumdithionit oder Natriumbisulfit lierungen, enthaltend als gerbend wirkende Kompo- zuzusetzen. .... ^ u t a
nente mindestens ein Umsetzungsprodukt, das durch Besonders vorteilhaft sind die neuen Gerbstoff-
Reaktion von einem Molteil eines 2 bis 8 Kohlen- 3<> Formulierungen daher fur Leder einsetzbar, deren Stoffatome aufweisenden a>j0/Dialdehyds und/oder der Gerbung eine längere Zeit in Anspruch nimmt ohne einem Molteil entsprechenden Menge eines Gemi- daß hierbei eine Vergilbung des Gerbstoffs und demsches aus ω,ω'-Dialdehyden mit 2 bis 8 Kohlenstoff- zufolge eine Verfärbung des Leders zu befürchten ist. atomen und 4 bis 6 MolteUen Formaldehyd erhalten Aus diesen Gründen eignen sich die erfindungsgemaßen worden ist. 35 wäßrigen Gerbstoff-Formulierungen hauptsachlich fur
Es wurden nun hinsichtlich ihrer Stabilität noch die Herstellung von Leder, an die hohe Anforderungen günstigere Gerbstoff-Formulierungen gefunden, die hinsichtlich ihres Weißgrades gestellt werden, sowie dadurch gekennzeichnet sind, daß sie die aus voll- für Pelze, deren Wolle weiß bleiben soll,
acetalisierten ω,ω'-Dialdehyden als Dialdehydkompo- Überraschend ist in diesem Zusammenhang die
nente erhaltenen Umsetzungsprodukte enthalten. 40 Tatsache, daß die chemisch wesentlich mehr inerten Die Herstellung der erfindungsgemäßen wäßrigen Acetale in Mischung mit Formaldehyd die Wirkung Gerbstoff-Formulierungen in Ausgestaltung derjeni- der Formulierungen gemäß Hauptpatent absolut ergen des Hauptpatentes ist hinsichtlich der hand- reichen, obwohl hier kaum definierte Umsetzungen werklichen Arbeitsweise analog der Arbeitsweise der beiden in den Formulierungen enthaltenen Reakgemäß Hauptpatent. Der Unterschied besteht darin, 45 tionspartner zu erwarten waren,
daß die ω,ω'-Dialdehyde bzw. deren Lösungen zu- B e i s d i e 1
nächst bei sauren pH-Werten in an sich bekannter p
Weise mit Alkoholen, vorzugsweise C1- bis C10-AIkO- Man mischt 200 Teile 50%igen Glutardialdehyd mit
holen oder deren Gemische, von denen Methanol 130 Teilen Methanol und stellt danach das Gemisch technisch besonders bedeutsam ist, zur Umsetzung 50 auf einen pH-Wert von 1,0 bis 1,5 ein, wozu man beigebracht werden, wobei darauf geachtet werden muß, spielsweise 2,4 Gewichtsteile oder 2,0 Volumteile kondaß die Acetalisierung vollständig verläuft. Wäßrige zentrierte Salzsäure benötigt. Das Gemisch wird Formulierungen, die aus mit derartigen Acetalen her- 1 Stunde auf 6O0C erwärmt.
gestellte Umsetzungsprodukte enthalten, sind bedeu- Dann stumpft man die Acidität dieses Gemisches
tend günstiger, da sich herausgestellt hat, daß deren 55 durch Zugabe von 1,6 Gewichtsteile Soda oder 7,6 Vo-Lagerstabilität dadurch noch wesentlich verbessert lumteilen einer 2 m-Soda-Lösung ab, fügt anschließend werden kann. 400 Teile 30 %igen Formaldehyd zu und korrigiert den
Auch die: pH-Werte, die Temperaturen sowie die pH-Wert des Gemisches durch Zugabe von Säure oder Einhaltung der Molverhältnisse bei der Herstellung Soda auf einen pH-Wert zwischen 6 bis 7, vorzugsweise der wäßrigen Gerbstoff-Formulierungen sind mit 60 6,5. Man erwärmt das Gemisch 30 Minuten auf 9O0C denen gemäß Hauptpatent identisch. Mit anderen und kühlt danach auf 25 0C ab.
Worten, es müssen an Stelle der ω,ω'-Dialdehyde die
entsprechenden Molmengen an ω,ω'-DiaIdehyd- a) 100 Teile gewaschene, gebleichte und gepickelte acetalen zur Anwendung gelangen. Die Acetale Lammfelle werden in 2000 Teilen Pickelflotte
können ebenfalls in 25- bis 50gewichtsprozentigen 65 mit Soda auf einen pH-Wert von 4 bis 5 einge-Lösungen zur Anwendung gelangen. Die für die stellt. Dann werden 30 Teile des Produktes zuge-
weitere Ausgestaltung des Hauptpatents gemäß der setzt und die Felle 5 bis 6 Stunden bewegt, wobei
vorliegenden Erfindung brauchbaren zu acetalisieren- man in den letzten 2 Stunden 10 bis 20 Teile eines
Pelzlickers zusetzt Die Felle werden danach zentrifugiert, gegebenenfalls zur Beseitigung eines Überschusses an Gerbstoff-Formulierung 15 Minuten in einer Lösung bewegt, die 2 bis 8 Teile Natriumbisulfit oder Natriumdithionit pro Liier enthält, bewegt und erneut zentrifugiert und schließlich getrocknet.
Das Pelzwerk ist rein weiß. Das Leder sehr weich und griffig. Die Schrumpfungstemperatur beträgt 800C.
b) 100 Teile Kalbsbloße werden in einem Pickel aus 0,6 Teilen Ameisensäure, 5 Teilen Natriumchlorid und 80 Teilen Wasser 1 Stunde behandelt. Dann gibt man in das Pickelbad 20 Teile der Gerbstoff-
IO Formulierung und bewegt 2 Stunden. Anschließend gibt man 2 Teile Natriumdithionit hinzu und bewegt 15 Minuten. Dann wird die Flotte mit 50 Teilen einer an Aluminium 2-molaren 83,3% basischen Aluminiumchlorid-Lösung und mit 0,2 Teilen Chromformiat versetzt. Nach einer Laufzeit von 3 bis 4 Stunden wird mit Natriumbicarbonat auf pH 5,5 bis 5,8 abgestumpft und 2 weitere Stunden laufen gelassen. Anschließend kommen die Leder über Nacht auf Bock. Schließlich werden die Felle gespült, gefettet und fertiggestellt wie üblich. Die erhaltenen Leder sind rein weiß, sehr weich und griffig. Die Schrumpfungstemperatur beträgt 95 0C.

Claims (1)

den Dialdehyde sind dieselben, wie sie im Haupt- „ . . „ , natent eenannt worden sind und bestehen aus Patentansprüche: ffiehyden mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen und
1. Wäßrige Gerbstoff-Formulierungen, enthal- sind strukturell aus gesättigten Kohlenw^erstofftend als gerbend wirkende Komponente min- 5 ketten aufgebaut..Vertreter sind be.spielswe, e GIydestens ein Umsetzungsprodukt, das durch Re- oxal, Malond.a dehyd, Succindialdehyd Glutaraldeaktion von 1 Molteil eines 2 bis 8 Kohlenstoffatome hyd, Adip.ndialdehyd Pimehndialdehyd sowie der aufweisenden α,,ω'-Dialdehyds und/oder der einem von der Korksäure sich ableitende Dia dehyd. Teeh-Molteil entsprechenden Menge eines Gemisches nisch bevorzugt sind Succindialdehyd, Glutardialdehyd, von ω,ω'-Dialdehyden mit 2 bis 8 Kohlenstoff- io Adipindialdehyd und Glyoxal von denen wiederum atomen und 4 bis 6 Molteilen Formaldehyd Glutardialdehyd und Glyoxal die überragendste Rolle erhalten worden ist, gemäß Patent 2215 948, da- spielen. n~u** a ^
d u r c h g e k e η η ζ e i c h η e t, daß sie die aus Die erfindungsgemaßen waßngen Gerbstoff-For-
vollacetalisierten ω,α,'-Dialdehyden als Dialdehyd- mulierungen sind wie gemäß Hauptpatent als hervor-
komponente erhaltenen Umsetaingsprodukte ent- 15 ragende Gerbstoffe oder Vorgerbstoffe tür Haute oder
hatten. FeUe bzw. als Nachgerbstoffe fur fertige Leder ver-
DE19722227598 1972-04-01 1972-06-07 Wäßrige Gerbstoff-Formulierungen Expired DE2227598C3 (de)

Priority Applications (11)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19722227598 DE2227598C3 (de) 1972-06-07 Wäßrige Gerbstoff-Formulierungen
AR247040A AR196921A1 (es) 1972-04-01 1973-03-14 Procedimiento para la obtencion de formulaciones curtientes
US345506A US3909193A (en) 1972-04-01 1973-03-28 Tanning formulations
IT49098/73A IT980038B (it) 1972-04-01 1973-03-28 Formulazioni di sostanze concianti
FR7311380A FR2178927B1 (de) 1972-04-01 1973-03-29
CA167,536A CA1021108A (en) 1972-04-01 1973-03-29 Tanning formulations
AT281873A AT324524B (de) 1972-04-01 1973-03-30 Verfahren zur herstellung von gerbstoff-formulierungen
DD169862A DD107486A5 (de) 1972-04-01 1973-03-30
GB1532973A GB1423438A (en) 1972-04-01 1973-03-30 Tanning formulations
ES413222A ES413222A1 (es) 1972-04-01 1973-03-31 Procedimiento para la obtencion de formulaciones curtientesbasadas en la reaccion de omega,omega'-dialdehido y formal- dehido.
JP3682773A JPS5343561B2 (de) 1972-04-01 1973-04-02

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19722227598 DE2227598C3 (de) 1972-06-07 Wäßrige Gerbstoff-Formulierungen

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2227598A1 DE2227598A1 (de) 1974-01-03
DE2227598B2 DE2227598B2 (de) 1974-12-05
DE2227598C3 true DE2227598C3 (de) 1976-04-08

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2227598C3 (de) Wäßrige Gerbstoff-Formulierungen
EP0569410B1 (de) Verfahren zum alleingerben, vorgerben und mitgerben von blössen und fellblössen und zum nachgerben von leder und fell
DE2215948C3 (de) Wäßrige Gerbstoff-Formulierungen und Verfahren zum Gerben, Vor- oder Nachgerben mit den Formulierungen
EP0026423B1 (de) Verfahren zur Fettung und Imprägnierung von Leder und Pelzen
DE2227598B2 (de) Wäßrige Gerbstoff-Formulierungen
DE2549527C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Leder
DE2424301C3 (de) Verfahren zum Chromgerben und Gerbmischung dafür
EP0574800B1 (de) Verfahren zum Gerben von Leder und Pelzen
DE920324C (de) Verfahren zum Gerben von tierischen Haeuten und Fellen
DE857424C (de) Verfahren zum Gerben von Haeuten und Fellen mittels Eisenverbindungen
DE593573C (de) Verfahren zur Vorbehandlung gerbfertiger tierischer Hautbloessen fuer die Gerbung
DE746780C (de) Verfahren zur Herstellung eines mocchaaehnlichen Handschuhleders
DE587724C (de) Verfahren zur Herstellung von Chromgerbstoffen
AT165040B (de) Verfahren zum Äschern von Häuten und Fellen
DE3306374A1 (de) Verfahren zum gerben von haeuten mit einem hochbasischen chromgerbstoff
DE750988C (de) Verfahren zum Gerben mit Aluminium enthaltenden Gerbstoffen
DE600727C (de) Verfahren zur Herstellung mineralisch gegerbter Leder
DE747173C (de) Verfahren zum Entfetten von Haeuten und Fellen
DE1241032B (de) Verfahren zur Herstellung von Leder
AT258451B (de) Verfahren zur Herstellung von Chromledern
DE1494829C2 (de) Verfahren zum Schnellgerben
DE1769059A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Leder
DE941509C (de) Verfahren zur Herstellung schwarzer basischer Farbstoffe
DE655735C (de) Verfahren zur Herstellung von Unterleder
DE2243826C3 (de) Wäßrige Gerbstoff-Formulierungen