DE222641C - - Google Patents

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DE222641C
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eccentric
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DENDAT222641D
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21JFORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
    • B21J7/00Hammers; Forging machines with hammers or die jaws acting by impact
    • B21J7/02Special design or construction
    • B21J7/04Power hammers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Forging (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 222641 -KLASSE 49 e. GRUPPE
Firma JEAN KUNZ in CRONBERG, Taunus.
Mechanischer Hammer. Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. Oktober 1907 ab.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein mechanischer Hammer, welcher den Zweck hat, nach Möglichkeit die Handschmiedearbeit zu ersetzen und demnach gestattet, eine Reihe von Schmiedearbeiten auszuführen, die mit den bisherigen mechanischen Hämmern nicht möglich waren. Es wird dies durch eine Vereinigung an sich bekannter und zum großen Teil auch schon bei Hämmern angewendeter Einrichtungen erreicht, die trotz der gesteigerten Leistungsfähigkeit des Hammers eine einfache Bauart ergibt.
Zu diesem Zweck ist der Hammer so eingerichtet, daß sowohl der Hub seines Bars als auch die Neigung seines Bars gegen den Amboß und der -Amboß selbst während des Betriebes verstellbar sind. Die Führung des Bars geschieht dabei durch ein Parallelogrammgestänge, dessen eine Seite durch den Bär selbst gebildet wird. An das Parallelogramm greift mit zwei einander entgegenwirkenden Federn eine Exzenterstange an/ und zwar kann der Hub des zugehörigen Exzenters von Null bis zu einer bestimmten Größe verändert werden, wodurch auch die . Hubhöhe des Hammers verändert wird.
Der Angriffspunkt der beiden Federn ist an dem Parallelogramm auch verschiebbar, je nachdem eine größere oder geringere Antriebskraft für den Hammer zur Verfügung steht.
Um das Schiefstellen des Handhammers nachahmen zu können, ist auch das ganze Parallelogramm so verstellbar, daß der Hammerbär entweder nach vorn oder nach hinten geneigt seine Schläge ausführen kann.
Der Amboß des Hammers ist in zwei aufeinander senkrecht stehenden Richtungen verschiebbar, um sowohl die Amboßbahn als auch das Gesenkloch oder die eine oder die andere Amboßkante unter den Hammer zu bringen, wodurch es in einfachster Weise ermöglicht wird, Schweißarbeiten, Gesenkarbeiten, Absetz- und Streckarbeiteh u. dgl. auszuführen.
Die beiliegenden Zeichnungen zeigen den Hammer, und zwar ist Fig. 1 eine Seitenansicht, Fig. 2 ein Grundriß, Fig. 3 ein Schnitt nach, der Linie A-B der Fig. 1 und Fig. 4 ein Schnitt nach der Linie C-D der Fig. 1. Die Fig. 5 und 6 zeigen Schnitte durch das verstellbare Exzenter, und zwar ist Fig. 6 nach der Linie E-F der Fig. 5 geschnitten. Die Fig. 7 zeigt perspektivisch den verschiebbaren Angriffspunkt der Exzenterstange an den Parallelogrammstangen.
Der Hammerbär 1 wird durch je zwei Parallelogrammstangen 2 und 3 geführt, die mit ihrem anderen Ende drehbar an einem am Gestell 5 angelenkten Hebel 6 sitzen. Der Hebel 6 ist durch die Welle 7 fest mit einem seitlichen Ansatz 8 verbunden, der durch die Zugstange 9 mit einem Handhebel 10 in Verbindung steht.
Durch Verstellung des Handhebels 10 wird der ■ Hebel 6 nach links oder rechts geneigt, womit das Parallelogramm 1,2,6,3 verändert und der Hammerbär 1 nach hinten oder vorn geneigt wird. Eine dieser Stellungen ist punktiert in Fig. ι angedeutet.
Zum Antrieb des Parallelogrammes dient ein Exzenter 11, welches in seinem Hub verstellbar ist. Das Exzenter besitzt nämlich (Fig. 5 und 6)
65
einen Schlitz 12, durch den mit einem Ansatz 13 'die Exzenterwelle 14 hindurchgreift. Der Ansatz 13 hat eine Bohrung, in welcher verschiebbar eine Mutter 4 sitzt, die in dem Exzenter 11 unverschiebbar und undrehbar befestigt ist. In der Mutter 4 befindet sich eine Schraubenspindel 15, die unten ein Zahnrad 16 trägt, in welches ' eine Zahnstange 17 eingreift. Die Zahnstange 17 liegt in einer entsprechenden Nut der Exzenter-
welle 14. ■■ :
Ein die Bohrung der Exzenterwelle schließender Pflock 18 dient gleichzeitig als Stützlager für die Schraubenspindel 15.
Seitlich ist, wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, auf der Zahnstange 17 ein Ring 19 befestigt, der sich mit der Exzenterwelle 14 dreht, und über den ein zweiteiliger Bügel 20 greift, an welchen eine Gabel 21 angreift. Die Gabel ist in ihrer Längsrichtung verschiebbar mit einem um 22 drehbaren Hebel 23 verbunden, an dem ein Doppelfußtritt 24 sich befindet; oben hat die Gabel noch einen Handgriff 25.
Durch Drehung des Hebels 23 mittels des Fußtrittes 24 oder auch mittels des Handgriffes 25 wird der Ring 19 und mit ihm die Zahnstange 17 innerhalb der Exzenterwelle 14 verschoben, wodurch das Zahnrad 16 nach der einen oder anderen Richtung gedreht wird und die Schraubenspindel die Mutter 4 und damit das ganze Exzenter zu der Welle verschiebt, wodurch der Hub des Exzenters und damit der des Hammerbärs verändert wird.
Die Exzenterstange 26 dieses Exzenters geht durch eine Öffnung 27 eines mit zwei Zapfen 28 versehenen Querstücks 29 hindurch (Fig. 3 und und 7). Die beiden Zapfen 28 greifen in entsprechende Lager 29" ein, welche auf den unteren Parallelogrammstangen 3 längsverschiebbar sitzen. Die Befestigung dieser Lager 29" geschieht durch die Schraubenbügel 30, welche um die Stangen 3 bzw. um den als Güß-
. stück, ausgebildeten Kopf 31 derselben herumgreifen. Um die Exzenterstange 26 herum liegen zwei kräftige Federn 32 und 33, welche beide durch Muttern und Gegenmuttern 34 bzw. 35 in ihrer Spannung verstellbar sind, und von denen die eine (32) sich von unten und.die andere (33) sich von oben gegen das Querhaupt 29 legt. Die Bewegung des Exzenters wird daher durch diese beiden Federn auf das Parallelogramm übertragen, wodurch eine ähnliche federnde Wirkung erzielt wird wie bei den bekannten Lufthämmern.
Steht nur eine kleinere Kraft für den Antrieb des Hammers zur Verfügung, so kann der Angriffspunkt der Exzenterstange auf den Parallelogrammstangen 3 nach Lösung der Schraubenbügel 30 verschoben werden.
Die Exzenterwelle 14 wird von der Fest- und Losscheibe 36 in Umdrehung versetzt.
Der Amboß 37 des Hammers liegt frei auf einer Säule 38 und trägt oben eine Bahn 39, die seitlich das Gesenkloch 40 besitzt. An zwei unteren Längskanten ist der Amboß mit Nuten versehen, in welche je ein Flacheisen 41 bzw. 42 mit einem entsprechend abgerundeten Kopf eingreifen. Die Flacheisen sind um die Wellen 43 bzw. 44 drehbar, an welche die Handhebel 45 bzw. 46 angreifen. Durch Drehung dieser Hebel 45 bzw. 46 wird der ganze Amboß auf seiner Säule 38 nach zwei winkelrecht zueinander liegenden Richtungen verschoben, so daß man sowohl die glatte Bahn 39 als auch das Gesenkloch 40 unter den Hammer 1 bringen kann oder, wenn man den Hebel 46 bewegt, die vordere oder hintere Kante des Ambosses. Das Gesenkloch 40 ist durch den ganzen Amboß nach unten hindurchgeführt, so daß der Hammerschlag in den Hohlraum der Säule fallen kann, wo er durch eine seitliche Öffnung 47 entfernt wird.
Die Wirkungsweise ergibt sich schon hieraus. Die Drehung der Riemenscheibe 36 setzt die Welle 14 in Bewegung und mit ihr das Exzenter 11 und die Exzenterstange 26. Die zwischen die Muttern 34 und 35 einerseits und das Querhaupt 29 andererseits gespannten Federn 32, 33 übertragen die Bewegung des Exzenters auf die unteren Parallelogrammstangen 3 und damit auf den Hammerbär 1. Durch Verstellung des Handhebels 25 bzw. des Fußtritts 24 verschiebt man die Zahnstangen 17 und schraubt dadurch mittels der Spindel 15 das Exzenter mehr oder weniger nach der einen oder anderen Richtung, wodurch der Hub desselben und damit der Hub des. Hammerbärs sich ändert.
Durch Verstellung des Handhebels 10 läßt sich der Hebel 6 des Parallelogramms nach vorn oder hinten neigen, womit auch der Hammerbär 1 entsprechend gegen die Senkrechte geneigt wird.
Steht nur eine geringere Antriebskraft zur Verfügung, so läßt sich der Angriffspunkt der Exzenterstange dadurch verschieben, daß man die Schraubbügel 30 lockert und die Lager 29** samt dem Querhaupt 29 auf den Stangen 3 mehr nach rechts (Fig. 1) verschiebt:
Durch die Hebel 45 und 46 läßt sich der Amboß nach zwei Richtungen verschieben, um entweder seine Bahn bzw. sein Gesenkloch oder seine vordere oder hintere Kante unter den Bär bringen zu können. Letzteres ist namentlich bei Absetzarbeiten von Wert.
Natürlich kann die Änderung des Exzenterhubes ebenso wie die Vorrichtung zum Verstellen des Ambosses auch in anderer als der dargestellten Weise ausgeführt werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Mechanischer Hammer, gekennzeichnet durch einen in zwei zueinander senkrechten
    , Λ
    Richtungen während des Betriebes verschiebbaren Amboß und einen die eine Seite eines Parallelogrammgestänges . bildenden Bär, dessen Neigung durch Schwenken des dem Bär gegenüberliegenden, drehbar am Gestell gelagerten Parallelogrammarmes (6) und dessen Hub durch Änderung der Exzentrizität der an das eine wagerechte Stangenpaar (3, 3) des Parallelogrammes federnd angreifenden Antriebexzenterstange (26) während des Betriebes geändert werden kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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