DE66699C - Rasenmähmaschine - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

(Grafsch. Lincoln, England).

Rasenmähmaschine.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 3. Juli 1892 ab.

Di; den Gegenstand vorliegender Erfindung bildende Rasenmähmaschine soll durch gleichmäfsige Gewichtsvertheilung die Arbeit des die Maschine Bedienenden erleichtern, ferner durch Anheben des vorderen und hinteren Endes der Maschine eine Einstellung der Schnitthöhe ermöglichen, dann durch Verstellung des Winkels der Schneidemesser einen guten Schnitt verschie iener Grasarten erreichen, und endlich eine Verbesserung der Schneidewirkung dadurch erzielen, dafs das feststehende Messer mit sägeblattartigen Zähnen versehen wird, derer Kanten jedoch schief stehen.

Di 2 Rasenmähmaschine besitzt ein Hauptrad oder eine Hauptwalze und ein kleineresFührungsrad oder eine Führungswalze. Diese kann vor oder hinter der Hauptwalze angeordnet sein und vermittelst des gewöhnlichen Handgriffes oder eines besonderen Handgriffes gehoben werden, so dafs die Schneidemesser unter verschiedenen Winkeln eingestellt und auch bezüglich ihrer Höhe vom Boden verstellt werden können.

In den beiliegenden Zeichnungen ist Fig. 1 eine obere Ansicht der Maschine, Fig. 2 eine Seitenansicht, Fig. 3, 4 und 5 zeigen die rotirenden Schneidemesser, sowie das feststehende Messer.

Die Achsenlager der Hauptwalze A befinden sich in dem Hauptgestell B B. Die rotirenden Schneidemesser C sind spiralförmig in zwei Kopfscheiben so eingesetzt, dafs die einzelnen Messer einander nicht berühren. Das feststehende Messer D ist mit abgeschrägten Zahnen versehen, wie dies Fig. 3 und 5 zeigen. Ein zweiter Rahmen EE ist bei F drehbar gelagert. Dieser Rahmen trägt an seinem vorderen Ende die beiden Walzen G G, deren Achse J eine Seite des viereckigen Gestelles oder Rahmens E bildet. Ein Schaber H hält die Walze G rein. Die hinteren Enden des Rahmens E sind durch die Querstange K verbunden. Auf dieser Stange befindet sich eine kurze Hülse L, welche am unteren Ende der Stange M befestigt ist. Das obere Ende dieser Stange ist mit einem Schlitz versehen, so dafs ein Heben und Senken derselben in gewissen Grenzen möglich ist. Das Feststellen der Stange M erfolgt mit Hülfe des Handrades N, welches sich mit einer Gewindehülse auf den mittleren Theil der Querstange P aufschraubt. Es ist also möglich, durch Verstellen der Stange M die Höhe der Schneidmesser über dem Boden und gleichzeitig auch den Winkel, unter dem sie schneiden, zu verstellen. Es mag noch bemerkt werden, dafs die Führungswalzen G anstatt am vorderen Ende der Maschine auch am hinteren Ende derselben angeordnet werden können, wie dies in Fig. 2 in punktirten Linien angedeutet ist. Das feststehende Messer D kann mit Zähnen von verschiedener Gestalt versehen sein, wie aus Fig. 3 und 5 hervorgeht. Auch wird dasselbe zweckmäfsig so angeordnet,

dafs es sich in senkrechter Richtung verstellen läfst. Q ist der Kasten zur Aufnahme des geschnittenen Grases.

Claims (1)

1. Patent-Ansprüche:

   i. Eine Rasenmähmaschine, bei welcher die rotirenden Messer C und das feststehende Messer D bezüglich ihrer jeweiligen Höhe über dem Boden vermittelst besonderer Führungswalzen G G verstellt werden können, deren Lage zur Antriebwalze A vermittelst einer in verschiedenen Höhenlagen feststellbaren Stange M verändert wird.
   Bei der unter ι. geschützten Maschine die Anordnung des feststehenden Messers D mit sägeblattartigen abgeschrägten Zähnen.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.