DE73402C - Stellvorrichtung für den Hackapparat von Hackmaschinen mit seitlich verstellbarem Messerrahmen - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

H. F. ECKERT in BERLIN.

Messerrahmen.

Bei vorliegender Einrichtung ist die Aufzugswelle des Hackapparates, damit sie bei seitlicher Verschiebung des Messerrahmens folgen kann und die Höheneinstellung des letzteren erhalten bleibt, mittelst um Zapfen drehbarer Lager in am Fahrgestell seitlich drehbaren Armen gelagert.

Mit den Messerbalken ist ein Zwischenstück fest verbunden, dessen um einen senkrechten Zapfen drehbares Gabelauge mittelst Schraubenspindel der Achse des Hackapparates genähert oder von ihr entfernt werden kann, wodurch sich der Messerrahmen dreht, so dafs er beliebig schräg zur horizontalen Lage einstellbar ist.

Fig. ι zeigt eine solche Vorrichtung an einer Hackmaschine im Schnitt, Fig. 2 in oberer Ansicht, Fig. 3 einen Querschnitt durch den Messerbalkenrahmen, Fig. 4 in Oberansicht die Verbindung der Steuerhebel und der Stellspindel mit dem Messerbalkenrahmen; Fig. 5 zeigt in Seitenansicht und Schnitt die Verbindung der Steuerhebel und Fig. 6 in Seitenansicht und Schnitt diejenige der Stellspindel mit dem Messerbalkenrahmen.

In den unteren Haltern χ des Fahrgestelles R sind die Achsen y der Fahrräder F stellbar befestigt. In diesen Haltern χ ist eine Achse w, Fig. 2, an ihren Enden w^x drehbar. In Längsschlitzen der Achse n> sind die beiden Zugstangen ν mit ihren Bolzen v^l, um welche sie sich seitlich drehen können, nach der einen oder anderen Seite der Maschine hin einstellbar. Die Zugstangen ν sind je mit einem hinteren Steuerhebel v² fest verbunden. Durch einen waagrechten Bolzen r, welcher durch das Auge jeder Zugstange ν und das Auge eines senkrechten Zapfens ^ führt, um welchen das Zwischenstück o, Fig. 3, sich drehen kann, sind die beiden Messerbalken ρ und ρ¹ mit den Zugstangen und Steuerhebeln nach Art eines Kreuzgelenks verbunden.

Die Messerbalken jp und p¹ mit den Messern m können auf diese Weise sowohl seitlich gesteuert, als auch unter Drehung der Achse n> gehoben werden und verbleiben zufolge der Kreuzgelenkverbindung r \ zur Achse n> stets parallel.

Damit nun der Hackapparat bei seitlicher Einstellung desselben die ihm ertheilte Höheneinstellung beizubehalten vermag, ist die Einrichtung so getroffen, dafs die Aufhängevorrichtung für den Apparat der seitlichen Einstellung desselben ohne Weiteres folgt.

Zu diesem Zwecke sind am Fahrgestell die beiden consolförmigen Arme s bei s¹ seitlich drehbar, und in Augen an den Enden dieser Arme sind Zapfen t¹ der Lageraugen T drehbar, in welchen die Achse t liegt, durch deren Drehung der Hackapparat für die Arbeit herabgelassen bezw. für den Transport der Maschine gehoben werden kann.

Im dargestellten Beispiel trägt die Achse t Segmente s², die je durch eine Kette u, Fig. 1, mit den Zugstangen ν und dem Hackapparat

verbunden sind. Ein Stellhebel b dient zur Drehung der Achse t und kann mittelst Falle an einem gezahnten Bogen a, welcher mit einem Lagerauge T in fester Verbindung ist, festgestellt werden. Ebensogut könnte auch eine Verbindung der Achse t mit dem Hackapparat durch Arme und Stangen hergestellt werden.

Die Streichhebel oder Messer m haben Parallelführung an Haltern p² der Messerbalken ρ ρ¹ durch je zwei Lenker u¹, Fig. i, welche mit den durch Gewicht passend zu belastenden Messerstielen Gelenkvierecke bilden. Diese Beweglichkeit der Messer m in senkrechter Richtung, unabhängig von einander und von den Messerbalken pp\ ermöglicht es, dem Apparat nach Bedarf eine Neigung gegen die Fahrrichtung unter Drehung um den Bolzen r zu ertheilen, durch welche der Apparat in Verbindung mit den Zugstangen ν steht.

Zu diesem Zwecke sind die Messerbalken ρ ρ¹ noch durch ein Zwischenstück o¹, Fig. 6, verbunden, das eine obere Verlängerung mit einem Gabelauge o² trägt. In diesem ist durch Bunde k^] die mit dem Handrad i versehene Schraubenspindel k gegen Verschiebung gesichert. Das Gewinde der Spindel tritt in Muttergewinde eines auf der Achse w drehbaren Bügels k² ein, so dafs bei Drehung des Handrades eine Drehung des Hackapparates um die Bolzen r der Zugstangen ν eintritt.

Claims (2)

1. Patent-Ansprüche:

   ι . Eine Stellvorrichtung für den Hackapparat von Hackmaschinen mit seitlich verstellbarem Messerrahmen, dadurch gekennzeichnet, dafs die Aufzugswelle t mittelst der um Zapfen t¹ drehbaren Lager T in den am Fahrgestell seitlich drehbaren Armen s gelagert ist, damit bei seitlicher Verschiebung des Messerrahmens die Aufzugswelle folgen kann und die Höheneinstellung des Rahmens erhalten bleibt.
2. 2. In Verbindung mit der unter i. gekennzeichneten Vorrichtung zur Höheneinstellung des Messerrahmens eine Vorrichtung zum Schrägstellen des Messerrahmens, gekennzeichnet durch ein fest mit den Messerbalken pp^l verbundenes Zwischenstück "o¹, dessen um einen senkrechten Zapfen drehbares Gabelauge o² mittelst einer Schraubenspindel k der Achse w des Hackapparates genähert oder von ihr entfernt werden kann, wodurch sich der Messerrahmen um die Bolzen r der Zapfen % dreht und beliebig schräg zur horizontalen Lage einstellt.

   Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.