DE2221197A1 - Verfahren zur Herstellung von Ausziehfaerbungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Ausziehfaerbungen

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DE2221197A1
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DE
Germany
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tri
tetrachloroethylene
aromatic polyester
tetrachlorethylene
linear aromatic
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Application number
DE19722221197
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Inventor
Jacques Dr Moreau
Franz Somm
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Sandoz AG
Original Assignee
Sandoz AG
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Publication date
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    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P5/00Other features in dyeing or printing textiles, or dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form
    • D06P5/20Physical treatments affecting dyeing, e.g. ultrasonic or electric
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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    • D06P1/44General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using insoluble pigments or auxiliary substances, e.g. binders
    • D06P1/64General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using insoluble pigments or auxiliary substances, e.g. binders using compositions containing low-molecular-weight organic compounds without sulfate or sulfonate groups
    • D06P1/651Compounds without nitrogen
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    • D06P3/52Polyesters
    • D06P3/54Polyesters using dispersed dyestuffs

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Ausziehfärbungen Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Ausziehfärbungen auf Polyestermaterial in wässriger Flotte, ohne FarbstoffUberträger, wobei das Substrat vor dem Färben bei erhöhter Temperatur mit halogenierten Kohlenwasserstoffen behandelt wird.
  • Es wurde gefunden, dass man qualitativ einwandfreie Färbungen auf textilen Fasern oder Fäden oder den daraus hergestellten Textilien aus linearen, aromatischen Polyestern erhalt, wenn man diese Substrate bei erhöhter Temperatur in Tri- oder Tetrachloräthylen behandelt und dann, bei Temperaturen bis zu 1000C, ohne Farbstoffüberträger in wässriger Flotte färbt.
  • Viele Carrier, insbesondere ortho-Phenylphenol, üben oft einen negativen Einfluss auf die Liehtechtheit der in ihrer Gegenwart hergestellten Färbungen aus, sie müssen darum nach dem Färben durch eine Hitzebehandlung vom gefärbten Material entfernt werden. Gemäss dem neuen Verfahren tritt dieser Nachteil nicht auf.
  • Es ist vorteilhaft, die Behandlung in Trichloräthylen oder Tetrachloräthylen kurz, das heisst weniger als etwa 5 Stunden vor dem Färben vorzunehmen, weil bei Zwischenschaltung eines längeren Intervalls eine Verminderung der Wirkung der Vorbehandlung festzustellen ist.
  • Die Behandlung im entsprechenden Chlorkohlenwasserstoff wird meist bei Temperaturen über 8o0c, vorzugsweise in kochendem Trichloräthylen oder Tetrachloräthylen oder in gegebenenfalls Uberhitztem Dampf durchgeführt. Im allgemeinen genügt es, die Substrate 30 Sekunden bis etwa 3 Minuten der Einwirkung der Chlorkohlenwasserstoffe auszusetzen. Die Behandlung in überhitztem Dampf bringt den Vorteil, dass die Substrate nicht mehr getrocknet werden müssen.
  • Bei der Prüfung anderer Kohlenwasserstoffe und insbesondere Halogenkohlenwasserstoffe auf ihre Eignung als Aktivator der Polyesterrnaterialien für das Färben mit DispersiOnSfarbstoffen wurde festgestellt, dass diese entweder weit weniger wirksam sind als Trichloräthylen und Tetrachloräthylen oder dass sie lösend auf das Polyestermaterial einwirken (z.B. Tetrachloräthan). Einige Verbindungen können auch wegen ihrer Giftigkeit nicht empfohlen werden (z.B. Tetrachlorkohlenstoff).
  • Als Farbstoffe können beim neuen Verfahren alle üblicherweise verwendeten Polyesterfarbstoffe, die bisher in Gegenwart eines 'Carriers", z.B. ortho-Phenylphenol, ausgefärbt wurden, verwendet werden. Diese, von wasserlöslichmachenden Gruppen, insbesondere Sulfonsäuregruppen, freien Farbstoffen werden meist in Form feiner Dispersionen, mit einer Partikelgrösse zwischen 0,01 und 10 vorzugsweise 0,1 bis 5 , angewandt. In den allermeisten Fällen werden die sogenannten Dispersionsfarbstoffe angewendet. Diese Dispersionsrarbstoffe können z.B. der Monoazo-, Disazo-, Anthrachinon-, Nitro-, Styryl- oder Naphthochinonreihe angehören. Ihr Schmelzpunkt liegt fast immer über 1000C2 im allgemeinen sogar über 1400C (J. Soc. Dyers and Colourists 70, Tabelle auf Seiten 69-71 tal954) und 74 Seite 389, Diskussion (1958)); ihre Löslichkeit in Wasser bei 800C beträgt im allgemeinen höchstens 100 mg/Liter, d.h. 1:10.000 (J.Soc. Dyers and Colourists 70, 69-71 (1954)) und vorzugsweise zwischen etwa 0,2 und 50 mg/liter. Sie enthalten keine ionisierenden Gruppen (-COOH und -S05H) und auch keine Gruppen, welche unter den Färbebedingungen leicht in -COOH oder -SO 5H übergeführt werden, sowie keine Gruppen, deren Abspaltung während des Färbeprozesses zu einer deutlichen Beeinträchtigung der Affinität zu den Polyesterfasern, des Farbtons oder der Echtheitseigenschaften, z.B. der Licht- oder der Waschechtheit, der Färbungen führen könnte.
  • Derartige Dispersionsfarbstoffe sind z.B. in den rolgenden Druckschriften beschrieben: J. Soc. Dyers and Colourists 70, 68-75 (1954, J. Soc. Dyers and Colourists 75, 141-147 (1959), Can. Textile J. May 1, 1959; 49-59, Am. Dyestuff Reporter 48, Nr. 14, 35-47, 15. Juli 1959, Am. Dyestuff Reporter 49, Nr. 15, 600-605, 22. August 1960, Britische Pa entschriften No.: 807.696, 8i9.664, 851.909, 851.910, 855.488, 868.037, 914.179, 952.465, 952.468, 958.035,- 971.167, 973.885, 988.046, 807.951, 890.464, 894.558, 933.505 und 782.759.
  • In den folgenden Beispielen bedeuten die angegebenen Prozentzahlen Gewichtsprozente. Die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben.
  • Beispiel 1 Ein Polyestergewebe wird während 1 Minute in kochendem Tetrachloräthylen behandelt und anschliessend, während 10 Minuten, bei 500 getrocknet. Das so vorbehandelte Material wird in eine auf 600 erwärmte, wässrige Färbeflotte eingebracht, die 5 % (bezogen auf das Gewicht des Polyestergewebes) des Farbstoffs der Formel enthält und mit Ammonsulfat und Ameisensäure auf einen pH von 5,5 gestellt wurde. Das Flottenverhältnis beträgt l40, d.h. auf 1 Gewichtsteil Polyestergewebe kommen 40 Gewichtsteile Färbeflotte. In 40 Minuten wird das Färbebad auf 980 erhitzt und 90 Minuten bei dieser Temperatur gehalten. Das rubinrot gefärbte Gewebe wird dann aus dem Bad genommen, kalt gespUlt und getrocknet.
  • Eine auf übliche Weise mit dem gleichen Farbstoff hergestellte Carrier-Färbung unterscheidet sich bezüglich Farbtiefe und Nuance nicht von der erfindungsgemäss hergestellten Färbung, die Carrier-Färbung ist aber (ohne Hitzebehandlung zur Entfernung der zurdckge bliebenen Carrierreste) wesentlich weniger lichtecht.
  • Beispiel 2 Ein. Polyestergewebe wird 1 Minute in ein Gefäss getaucht, das auf 1400 erhitzten Tetrachloräthylendampf enthält.
  • Nach der Herausnehmen ist das Gewebe trocken; es wird auf die im Beispiel 1 beschriebene Weise mit dem Farbstoff der Formel gefärbt. Die erhaltene violette Färbung entspricht in den Echtheiten der in Gegenwart von ortho-Phenylphenol als Carrier hergestellten Färbung, sie ist Jedoch ein wenig tiefer.
  • Sowohl im Falle des Beispiels 1 als auch des Beispiels 2 kann an Stelle von Tetrachloräthylen Trichloräthylen verwendet werden. Die Färberesultate ändern sich dadurch nicht.

Claims (1)

  1. Patent ansprüche
    1. Verfahren zur Herstellung von Ausziehfärbungen aus wässriger Flotte, auf textilen Fasern oder Fäden oder daraus hergestellten Textilien aus linearen, aromatischen Polyestern, bei Temperaturen bis zu 1000C, ohne Farbstoffüberträger, dadurch geKennzeichnet, dass man das Material vor dem Färben bei erhöhter Temperatur in Tri- oder Tetrachloräthylen behandelt.
    2. Verfahren gemäss Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Material in kochendem Tri- oder Tetrachloräthylen behandelt wird.
    5. Verfahren gemäss Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Material im überhitzten Dampf von Tri- oder Tetrachloräthylen behandelt wird.
    4. Verfahren gemäss Patentanspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, dass die Behandlung 30 Sekunden bis 3 Minuten durchgeführt wird.
    5. Das gemäss Patentanspruch 1 behandelte Material.
DE19722221197 1971-05-03 1972-04-29 Verfahren zur Herstellung von Ausziehfaerbungen Pending DE2221197A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1995022650A1 (de) * 1994-02-21 1995-08-24 Degussa Aktiengesellschaft Verfahren zum anfärben von fasern des polytrimethylenterephthalats sowie verwendung von nach diesem verfahren erhältlichen gefärbten fasern

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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WO1995022650A1 (de) * 1994-02-21 1995-08-24 Degussa Aktiengesellschaft Verfahren zum anfärben von fasern des polytrimethylenterephthalats sowie verwendung von nach diesem verfahren erhältlichen gefärbten fasern

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