DE2732216A1 - Faerbeverfahren unter anwesenheit metallionen zu komplexen bindender wirkstoffe - Google Patents
Faerbeverfahren unter anwesenheit metallionen zu komplexen bindender wirkstoffeInfo
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Description
PROTEX
Färbeverfahren unter Anwesenheit Metallionen zu Komplexen
bindender Wirkstoffe
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Färbung von Textilfasern unter gemeinsamer Anwesenheit metallhaltiger
Farbstoffe oder Farbstoffe, in deren Aufbau ein oder mehrere metallische Elemente eintreten, sowie von Wirkstoffen,
die Metallionen in Komplexe binden und die nachfolgend als sequestrierende Wirkstoffe bezeichnet werden.
Es ist der ungünstige Einfluß bekannt, dem bestimmte Farbstoffe, die zu den verschiedensten Farbstoffklassen gehören
können, unterliegen, wenn im Färbebad erdalkalische Ionen oder Ionen schwerer Metall wie Eisen oder Kupfer enthalten
sind, die aus unbeabsichtigt eingebrachten Verunreinigungen herrühren. Man kann Ausfällungen und Ausflockungen des
Farbstoffes im Färbebad beobachten, sowie auch Modifikationen der Farbtönung, einen starken Abfall der Färbeleistung
und sogar einen Abfall der Beständigkeit der erzielten Färbung.
Es ist bereits vorgeschlagen, zur Vermeidung jedes Risikos der Modifizierung der physikalischen und färbemäßigen Eigenschaften
der Farbstoffe dem Färbebad Bestandteile zuzufügen, die sogenannte sequestrierende Eigenschaften gegenüber
erdalkalischen oder von schweren Metallen herrührende Ionen haben. Man kann unter diesen Bestandteilen die Polyphosphate
von Alkalimetallen und die Derivate von Aminopolycarboxylsäure nennen.
Diese bekannten Bestandteile ermöglichen es jedoch nicht, die vorstehend genannten Probleme vollständig zu lösen. Es
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kann nämlich geschehen, daß ihre Anwendung neue Probleme
schafft, da in bestimmten Fällen ihre sequestrierende, d.h. Metallionen zu Komplexen bindende Wirkung sich auch
auf am Molekül eben des Farbstoffes selbst anhängenden Stoffen auswirkt. So kann beispielsv/eise die Verwendung
in Färbebädern mit Farbstoffen, deren Moleküle Metalle tragen, wie beispielsweise Kupfer und Chrom, durcnjeben
die Derivate der Aminopolycarboxylsäuren eine Demetallisierung des Moleküls des Farbstoffes hervorrufen, was zu
Farbtonmodifizierungen und zu einer erheblichen Schwächung der Beständigkeit, insbesondere der Lichtbeständigkeit
der erzielten Färbung führt. Die Anzahl von Farbstoffen der in Frage stehenden Art, die durchaus zu verschiedenen
Klassen gehören und die gegenüber einer Demetallisierung durch die sequestrierenden Derivate der Aminopolycarboxylsäuren
empfindlich sind, ist ausreichend groß, um im allgemeinen auf die Verwendung dieser Derivate bei der Färbung
zu verzichten und sie durch alkalische Polyphosphate zu ersetzen.
Die Verv/endung dieser Polyphosphate ruft eine Gefahr der Demetallisierung oder Demineralisierung der Farstoffmoleküle
nicht hervor und führt auch nicht zu einer Veränderung der Färbeeigenschaften. Es ist jedoch das Bindevermögen
der Polyphosphate gegenüber Ionen von schweren Metallen wie Eisen und Kupfer gering und deutlich kleiner als dasjenige
der Derivate der Aminopolycarboxylsäuren. Das Bindevermögen verringert sich darüber hinaus in dem Maße, wie
die Behandlungstemperatur erhöht wird.
Es hat sich nun in sehr überraschender Weise herausgestellt, daß die Verwendung von Derivaten von Phosphorsäuren als
Metallionen in Komplexen bindenden Wirkstoffen in den Färbebädern es ermöglichen, eine hervorragende Bindung eventueller
metallischer Verunreinigungen in diesen Bädern in Komplexe durchzuführen, ohne daß dabei in irgendeiner Weise eine
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Entmetallisierung der Moleküle der Farbstoffe eintritt
und somit auch deren Färbeeigenschaften nicht beeinträchtigt
werden. Die Wirksamkeit dieser sequestrierenden Wirkung dieser Derivate wird dabei auch keineswegs durch
erhöhte Temperaturen beeinflußt, die man bei der Färbung bestimmter synthetischer Fasern und Gemische dieser Fasern
anwenden muß.
Die vorliegende Erfindung zeigt somit ein Färbeverfahren
für textile Fasern auf, bei dem man als sequestrierende Wirkstoffe dem Färbebad Derivate von Phosphorsäuren beifügt,
die mit den metallischen Verunreinigungen des Bades Komplexe bilden und dabei keinerlei Entmetallisierungswirkung
auf das Molekül des Farbstoffes ausüben.
Besonders geeignete Derivate der Phosphorsäuren im Verfahren gemäß der Erfindung sind die Salze der polyphosphorischen
Aminosäuren (niedere Alkane) und/oder der Salze der Hydroxy-Alkan-Phosphorsäuren.
Man kann als Vertreter der Aminophosphorsäuren (niedere
Alkane) gewisse Zusammensetzungen als Derivate von Kohlen-Wasserstoffen mit C. bis C, nennen, wie beispielsweise
Aminomethandiphosphorsäure, Amino-bis-MethyIen-Phosphorsäure,
Diäthylen-Triaminopentakis-Methylen-Phosphorsäure,
Äthylen-Diamin-tetrakis-Methy1en-Phosphorsäure, 1-Amino-Methy1-CycΙο-Pentylamin-2-tetrakis-Methylen-Phosphorsäure
und 1,2-Cyclohexan-Tetrakis-Methylen-Phosphorsäure.
Als Typen für Hydroxy-Alkan-Phosphorsäuren kann man bestimmte Derivate der Kohlenwasserstoffe mit C.. bis C.
nennen, wie beispielsweise Hydroxy-Äthan-1-l-Diphosphorsäure
oder l-Hydroxypropan-1,1,3-Triphosphorsäure.
Die nachfolgend aufgeführten Durchführungsbeispiele des
Verfahrens sind nicht einschränkend zu verstehen. Sie zeigen in besonders konkreter Weise die verschiedenen Möglich-
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keiten auf, die die vorliegende Erfindung bietet.
Ein Baumwo11gewebe, das zuvor gekocht und gebleicht wurde,
wird unter normalen Bedingungen der sogenannten Direktfärbung (Temperatur 98°C, Dauer 60 Minuten) gefärbt,und
zwar unter Zugrundelegung der nachfolgenden drei Formeln und mit einem Farbstoff für die Direktfärbung, der speziell
für seine Empfindlichkeit gegenüber sequestrierender Wirkung
bekannt ist. Es wurde ein Farbstoff genommen, der im Farbenindex als Violett Direkt 47 bekannt ist. In den drei
Formeln ist jeweils das Färbebad mit destilliertem Wasser zubereitet und das Badverhältnis beträgt 1 : 20.
Formel A - Farbstoff 2 % Angaben in Gewichts-Cl
Na 10 % prozent des zu färbenden Materials
Formel B - entsprechend A, aber unter dem Zusatz von 2 %
Hydroxyäthan 1-1 Diphosphorsäure, die zuvor neutralisiert und mit Hilfe von Ätznatron auf einen
pH-Wert von 7 gebracht wurde.
Formel C - entsprechend A, aber mit einem Zusatz von 2 %
Äthylen-Diaminotetracetsäure, die zuvor neutralisiert und mit Hilfe einer Ätznatronlösung auf
einen pH-Wert von 7 gebracht wurde.
Geprüft wurden nach der Färbung, Spülung in permutiertem Wasser und Trocknung die Färbeleistung und ann die Beständigkeit
gegenüber dem Licht, wie sie nach den verschiedenen Formeln, wie sie vorstehend aufgeführt wurden, erhalten
wurden.
Man stellte fest, daß der Prüfling nach der Formel B, d.h. in Anwesenheit eines Derivates von Diphosphorsäure, keinerlei
Modifikationen weder der Färbeleistung noch der Licht-
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Stabilität im Verhältnis zu dem Prüfling nach der Formel A hatte. Man stellte ferner fest, daß bei dem Prüfling nach
der Formel C eine erhebliche Modifizierung der Färbeleistung vorhanden war, die sich in einer Umänderung der Farbnuance
nach Rot hin ausdrückte, und daß auch ein erheblicher Abfall in der Lichtbeständigkeit vorhanden war.
Bedingungen und Formeln für die Färbung sind die gleichen wie im Beispiel 1, aber die Vergleichsversuche wurden mit
Direktfarbstoffen gemacht, die bekannt sind für ihre
Empfindlichkeit gegenüber den sequestrierenden Wirkungen von Äthylen-Diaminotetracetsäure. Es wurden die Farbstoffe
nach dem Farbenindex Blau Direkt 93 und Grün Direkt 34, Schwarz Direkt 71 und Blau Direkt 86 genommen. Wie beim
Beispiel 1 stellte man keinerlei Modifikationen bei Anwesenheit der Derivate der Phosphorsäure fest, während die
Färbungen in Anwesenheit von Äthylen-Diaminotetracetsäure demgegenüber Modifikationen der Farbtöne einen beträchtlichen
Abfall der Lichtbeständigkeit der Färbung hatten.
Die Färbebedingungen sind die gleichen wie im Beispiel 1 und die benutzten Farbstoffe sind diejenigen des Beispiels
2. In Abweichung benutzt man in der Formel B 2 % Aminotris-Methylen-Phosphorsäure
anstelle der 2 %igen Hydroxy-Xthan 1-1-Diphosphorsäure des Beispiels 1. Wie in den vorhergehenden
Beispielen führt die Verwendung dieser Zusammensetzung dazu, daß keinerlei Modifizierungen in den Farbnuancen
und keinerlei Abfall in der Lichtbeständigkeit eintritt.
Man führt bei einem zuvor gekochten und gebleichten Baumwollgewebe
eine Direktfärbung durch, indem man dem destillierten
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Wasser, das zur Zubereitung des Färbebades dient, eine gewisse Härte gibt, indem 0,3 g Calciumchlorid und 0,3 g
Magnesiumchlorid zugefügt werden.
Man benutzt eine Kombination von Direktfarbstoffen, die
für ihre Empfindlichkeit gegenüber harten Wasser bekannt sind, und zwar nach dem Farbenindex Blau Direkt 81 und
Orange Direkt 63. Die Anwendungsbedingungen sind dabei wie folgt:
Formel A -
Blau 81 | o, | 5 | % | jeweils | in Gewichts |
Orange 63 | o, | 5 | % | prozent | des zu fär- |
Natriumchlorid | 10, | 0 | % | benden Materials | |
Badverhältnis | 1 : | 20 | |||
Temperatur | 98 | ° C | |||
Dauer | 60 | Minuten | |||
Formel B -
Formel C -
identisch wie Formel A, aber unter Zusatz von 4 % Hdroxyäthan 1-1 Diphosphorsäure, die zuvor
neutralisiert und mit Ätznatron auf einen pH-Wert von 7 gebracht wurde.
identisch Formel A, aber unter Zusatz von 4 % Äthylen-Diaminotetracetsäure, die zuvor neutralisiert
und durch Ätznatron auf einen pH-Wert von 7 gebracht wurde.
Nach der Färbung stellt man im Vergleich mit einem Testprüfiing,
der mit destilliertem Wasser erzielt wurde, fest, daß die Anwesenheit von erdalkalischen Ionen im Fall der
Formel A zu einer erheblichen Schwankung in der Färbung führt und ein erheblicher Abfall in der Färbeleistung vorhanden
ist.
Die mit den Formeln B und C erhaltenen Färbungen sind dagegen völlig konform mit dem TestprUfling und zeigen auch
keinerlei Abfall in der Färbeleistung.
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Man wählt für dieses Beispiel den Farbstoff nach dem Farbenindex Rot Reaktiv 7, den man unter den normalen Färbebedingungen
für Reaktivfarbstoffe anwendet. Die Färbungen geschehen
mit destilliertem Wasser,
Formel A - Farbstoff 10 g/l
Natriumchlorid 100 g/l
Nach Behandlung für eine halbe Stunde bei 800C fügt man
20 g/l Natriumcarbonat hinzu und führt das Färben während einer Stunde bei 700C weiter.
Formel B - identisch wie bei A, aber unter dem Zusatz von 2 g/l Hydroxyäthan 1-1 Diphosphorsäure, die zuvor
durch Zusatz von Ätznatron auf einen pH-Wert von 7 gebracht wurde.
Formel C - identischer wie bei A, aber unter dem Zusatz von
2 g/l Äthylen Diaminotetracetsäure, die zuvor mit Ätznatron auf einen pH-Wert von 7 gebracht
wurde.
Wie schon im Beispiel 1 stellt man fest, daß der Prüfling entsprechend Formel B, d.h. in Anwesenheit eines Derivates
von Diphosphorsäure, keinerlei Modifikationen weder in der Färbeleistung noch in der Lichtbeständigkeit gegenüber demjenigen
nach der Formel A zeigt.
Die Verwendung von Äthylen Diaminotetracetsäure entsprechend Formel C führt dagegen zu einer Modifikation der Färbung
und zu einem Abfall in der Lichtbeständigkeit.
Man führt eine Färbung eines 100 %igen Polyestergewebes
während 60 Minuten bei 1300C mit dem Farbstoff nach dem
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Farbenindex Rot dispergiert 92 durch und benutzt dabei die folgenden Formeln:
Formel A - Farbstoff 2 % jeweils in Gewichtsprozent des Essigsäure 2 % zu färbenden Materials
Formel B - identisch A, aber mit dem Zusatz von 0,1 g/l Kupfersulfat.
Formel C - identisch Formel B, aber unter dem Zusatz unter
anderem von 4 % eines Gemisches von unterschiedlich polymerisieren Polyphosphaten (Handelsname
GILTEX N).
Formel D - identisch Formel B, aber unter dem Zusatz von
unter anderem 4 % Hyfroxyäthan 1-1 Diphosphor-
säure, die mit Ätznatron auf einen pH-Wert von 7 gebracht wurde.
Nach der Färbung stellt man eine beträchtliche Trübung der Farbtöne im Fall des Prüflings gemäß Formel B fest. Ebenso
zeigt der Prüfling nach der Formel C eine beträchtliche Trübung, was die Unwirksamkeit der Polyphosphate unter
der modifizierenden Wirkung des Kupfersulfates zeigt.
Man stellt demgegenüber fest, daß der Prüfling nach der Formel D in jedem Punkt vergleichbar ist mit demjenigen
nach der Formel A, was die Wirksamkeit der Derivate der Diphosphorsäure beim Abbinden der Kupferionen in Komplexe
bei hohen Temperaturen aufzeigt.
Gefärbt wird ein Tuch aus einem Polyester-Baumwollgemisch mit 67 % Polyester und 33 % Baumwolle. Als Farbstoff verwendet
man ein Gemisch nach dem Farbenindex von Blau Direkt 86 und Rot dispergiert 92.
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Der Verbrauch des Direktfarbstoffes wird zunächst bei 95 C
durchgeführt, dann wird die Temperatur auf 120 C gebracht, um die Aufbringung des dispergierten Farbstoffes auf Polyester
zu gewährleisten. Man arbeitet mit folgenden Formeln:
Formel A - Rot dispergiert 92 9 % alle Prozentangaben
Blau Direkt 86 Natriumchlorid Ammoniumsulfat
Kupfersulfat
1 %
10 %
1 %
0,1 g/l
in Gewichtsprozent des zu färbenden Materials
Formel B -
Formel C -
identisch wie Formel A, aber mit dem Zusatz von 4 % Hydroxyäthan 1-1 Diphoephorsäure, die
mit Ätznatron auf einen pH-Wert von 7 gebracht wurde.
identisch wie Formel A, aber mit dem Zusatz von 4 % Äthylen Diaminotetracetsäure, die durch
Ätznatron auf einen pH-Wert von 7 gebracht wurde.
Formel D - identisch For»*l A, aber mit dem Zusatz von
4 % eines Gemisches von Polyphosphaten (Handelsname GILTEX N).
Nach der Färbung stellt man fest, daß die Prüflinge nach den Formeln A und D identisch sind, eine normale Färbleistung
bezüglich des direkten Farbstoffes aufweisen und einen erheblichen Färbeleistungsabfall und eine beträchtliche Trübung
beim dispergierten Farbstoff zeigen.
Der Prüfling nach der Formel C führt zu korrekten Ergebnissen
bei der Färbung des Polyesterteiles mit dem dispergierten Farbstoff. Man stellt demgegenüber aber eine Modifizierung
in der Farbtönung des Direktfarbstoffes auf Baumwolle und einen beträchtlichen Abfall der Lichtbeständigkeit des Blautons
fest.
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ΡίίΟΤΚΧ
— Ί& —
Der Prüfling nach der Formel B zeigt eine ausgezeichnete Färbeltiistung für beide Farbstoffe, ohne daß irgendeine
Modifizierung der Tönung oder eine Verringerung der Lichtbeständigkeit
bezüglich eines Testprüflings festgestellt wird, welcher Testprüfling unter den gleichen Bedingungen,
aber ohne Kupfersulfat und ohne sequestrierenden Wirkstoff gefärbt v/ird.
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Claims (7)
1. Verfahren zur Färbung von Textilfaser^ bei Anwesenheit
von metallhaltigen Farbstoffen oder Farbstoffen, in deren Aufbau ein oder mehrere metallische Elemente eintreten,
sowie bei Anwesenheit von Metallionen zu Komplexen bindenden Wirkstoffen, dadurch gekennzeichnet,
daß als die Metallionen zu Komplexen bildende
Wirkstoffe Derivate von Phosphorsäure verwendet werden, wobei diese keinerlei Einwirkung auf die physikalischchemischen Eigenschaften der in Frage stehenden Farbstoffe
haben.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Derivate von Phosphorsäuren Salze von Amino-Polyphosphorsäuren
(niedere Alkane) verwendet werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Amino-Polyphosphorsäuren (niedere Alkane) Derivate
von Kohlenwasserstoffen mit C. bis Cfi verwendet werden,
wie beispielsweise Amino-Methandiphosphorsäure, Aminobis-Methy1en-Phosphorsäure,
Diäthylen-Triaminopentakis-Methylenphosphorsäure,
Äthylen-Diamin-Tetrakis-Methylen-Phosphorsäure,
l-Amino-Methyl-Cyclopentylamin-2-Tetrakis-Methylen-Phosphorsäure
und 1,2-Cyclohexan-Tetrakis-Methylen-Phosphorsäure.
7 008 «/./08 9 9 0R|ßlNAL 1NSPECTED
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4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Derivate der Phosphorsäuren Salze der Hydroxy-Alkan-Phosphorsäuren
verwendet werden.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Hydroxy-Alkan-Phosphorsäuren Derivate von Kohlenwasserstoffen
mit C. bis C. sind, wie z.B.
Hydroxy-Äthan-1-l-Diphosphorsä'ure
oder 1-Hydroxypropan-l, 1, 3-Triphosphorsäure.
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