AT237763B - Verfahren zur Herstellung neuer Kupferkomplexverbindungen von o,o'-Dihydroxy-azonaphthalinfarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung neuer Kupferkomplexverbindungen von o,o'-Dihydroxy-azonaphthalinfarbstoffen

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AT237763B
AT237763B AT323563A AT323563A AT237763B AT 237763 B AT237763 B AT 237763B AT 323563 A AT323563 A AT 323563A AT 323563 A AT323563 A AT 323563A AT 237763 B AT237763 B AT 237763B
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 
 EMI1.1 
 
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung neuer Kupferkomplexverbindungen von o, o'-Dihydroxy-azonaphthalinfarbstoffen, die als freie Säuren der allgemeinen Formel l 
 EMI1.2 
 entsprechen, worin n eine ganze Zahl im Werte von höchstens 3, X eine Acylaminogruppe, Y ein Wasserstoffatom oder eine Sulfonsäuregruppe und Z ein Wasserstoffatom, eine Nitrogruppe, ein Halogenatom oder eine Acylaminogruppe bedeuten und wobei mindestens eines der Symbole X und Z einen reaktionsfähigen aliphatischen   Acylamino- oder Triazinylaminorest   darstellt. 



   Unter einem reaktionsfähigen aliphatischen Acylaminorest versteht man eine Gruppierung, die unter Aufspaltung einer Mehrfachbindung oder unter Abspaltung eines locker gebundenen Substituenten, insbesondere eines Halogenatoms, mit den Hydroxylgruppen der Cellulose eine chemische Bindung eingehen können, vor allem den über eine Stickstoffbrücke gebundenen Rest einer aliphatischen   ss-halogenierten   und/oder   K. ss-ungesättigten   Carbonsäure, die höchstens 3, bzw. bei Anwesenheit eines Halogenatoms höchstens 4 Kohlenstoffatome enthält. 



   Unter einem reaktionsfähigen Triazinylaminorest versteht man einen über eine Stickstoffbrücke gebundenen   1, 3, 5-Triazinkern,   der noch mindestens einen direkt gebundenen abspaltbaren Substituenten, insbesondere ein Halogenatom enthält. 



   Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von l : l-Kupferverbindungen der genannten Monoazofarbstoffe und insbesondere auf die Kupferverbindungen von Monoazofarbstoffen der allgemeinen Formel 2 : 
 EMI1.3 
 
 EMI1.4 
 stellen. 



    Die neuen kupferhaltigen o, o'-Dihydroxymonoazofarbstoffe können durch oxydierende Kupferung der Monohydroxyazofarbstoffe der Formel 3 :    
 EMI1.5 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 worin X, Y, Z und n die bei der Erläuterung der Formel   (1)   angegebene Bedeutung haben, hergestellt werden. 



   So kann man diese Farbstoffe in Gegenwart von Oxydationsmitteln, wie z. B. Wasserstoffsuperoxyd, mit kupferabgebenden Mitteln, z. B. Kupferacetat oder Kupfersulfat, behandeln. 



   Die Ausgangsfarbstoffe können aus   2-Aminonaphthalinsulfonsäuren   ohne Substituenten in 1-Stellung durch Diazotierung und Kupplung auf   l-Hydroxynaphthalinsulfonsäuren,   die in 8-Stellung eine reaktionsfähige Acylaminogruppe enthalten, deren Acylrest z. B. einen Halogen-1,3,5-triazinrest, einen Halogenpropionylrest oder einen Acryloylrest darstellt, erhalten werden. 



   Als brauchbare   2-Aminonaphthalinsulfonsäuren   ohne Substituenten in l-Stellung seien beispielsweise   erwähnt :    
 EMI2.1 
 -4, 6- oder -5, 7-disulfonsäure ;Die nach dem angegebenen Verfahren erhaltenen Farbstoffe sind neu. Sie sind wertvolle Farbstoffe, die sich zum Färben und Bedrucken der verschiedensten Materialien faseriger Struktur, wie Zellstoff, regenerierte Cellulose, wie Viscose, Leinen oder vor allem Baumwolle eignen. Sie eignen sich zum Färben nach der sogenannten Direktfärbemethode und insbesondere nach dem Druckverfahren oder dem Padfärbeverfahren, wonach die Farbstoffe auf die zu färbende Ware aufgebracht und in Gegenwart von Alkali gegebenenfalls durch Hitzeeinwirkung, z. B. durch Dämpfen fixiert werden. 



   Die mit den neuen Farbstoffen auf cellulosehaltigen Fasern erhältlichen Färbungen zeichnen sich in der Regel durch eine gute Lichtechtheit und vor allem durch hervorragende Waschechtheit aus. 



   In den nachfolgenden Beispielen bedeuten die Teile, sofern nichts anderes angegeben wird, Gewichtsteile, die Prozente Gewichtsprozente, und die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben. Zwischen 
 EMI2.2 
 
Beispiel :   34, 8   Teile 6-Nitro-2-aminonaphthalin-4,8-disulfonsäure werden in 100 Teilen Wasser gelöst und mit Natriumcarbonat neutralisiert. Die Lösung wird mit 7 Teilen Natriumnitiit versetzt und in ein Gemisch aus 30 Teilen   300 aigre   Salzsäure und 200 Teilen Eiswasser laufen gelassen. Die erhaltene Diazoverbindung lässt man in eine Natriumcarbonat enthaltende Lösung von 52, 4 Teilen des sekundären Kondensationsproduktes aus 1-Amino-8-hydroxynaphthalin-3,6-disulfonsäure, Anilin und Cyanurchlorid laufen. Nach beendeter Kupplung wird der Farbstoff ausgesalzen, abfiltriert und in 2000 Teilen Wasser gelöst.

   Zur 
 EMI2.3 
 superoxyd kein Farbumschlag mehr erfolgt. Der gebildete Farbstoff, ein Kupferkomplex, welcher am Triazin ein bewegliches Chloratom enthält, wird durch Natriumchlorid abgeschieden, abfiltriert und getrocknet. Er färbt die Cellulosefaser in grünstichig blauen und etwas gedeckten Tönen. Die Färbung ist lichtecht und hervorragend waschecht. 



   Verwendet man an Stelle von 6-Nitro-2-amino-naphthalin-4,8-disulfonsäure die in Kolonne I der nachstehenden Tabelle angegebenen Diazokomponenten und an Stelle des erwähnten sekundären Kondensationsproduktes die in Kolonne II angegebenen Kupplungskomponenten, so erhält man Kupferkomplexe, die Baumwolle in den in Kolonne III angegebenen Farbnuancen färben.

   
 EMI2.4 
 
<tb> 
<tb> i <SEP> ii <SEP> in <SEP> 
<tb> 1 <SEP> 2-Aminonaphthalin-6-sulfonsäure <SEP> 1-(4'-Phenylamino-6'-chlor-1',3',5'- <SEP> rotstichig <SEP> blau
<tb> triazinylamino) <SEP> -8-hydroxynaphthalin-3, <SEP> 6, <SEP> 3"-trisulfonsäure <SEP> 
<tb> 2 <SEP> 2-Aminonaphthalin-8-sulfonsäure <SEP> 1-(4'-Phenylamino-6'-chlor-1',3',5'- <SEP> rotstichig <SEP> blau
<tb> triazinylamino)-8-hydroxynaphthalin-3,63"-trisulfonsäure
<tb> 3 <SEP> 2-Aminoaphthalin-4,6,8-trisulfon- <SEP> 1- <SEP> (4'-Phenylamino-6'-chlor-1',3',5'- <SEP> blau
<tb> säure <SEP> triazinylamino) <SEP> -8-hydroxynaph- <SEP> 
<tb> thalin-3,6-disulfonsäure
<tb> 


Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Herstellung neuer Kupferkomplexverbindungen von o, o'-Dihydroxyazonaphthalin- farbstoffen, die als freie Säuren der allgemeinen Formel l EMI3.1 entsprechen, worin n eine ganze Zahl im Werte von höchstens 3, X eine Acylaminogruppe, Y ein Wasserstoffatom oder eine Sulfonsäuregruppe und Z ein Wasserstoffatom, eine Nitrogruppe, ein Halogenatom oder eine Acylaminogruppe bedeuten und wobei mindestens eines der Symbole X und Z einen reaktions- fähigen aliphatischen Acylamino- oder Triazinylaminorest darstellt, dadurch gekennzeichnet, dass man Monohydroxyazonaphthalinfarbstoffe der allgemeinen Formel 3 : EMI3.2 worin n, x, y und Z wie oben definiert sind, mit kupferabgebenden Mitteln in Gegenwart von Oxydationsmitteln behandelt.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man Monoazofarbstoffe der allgemeinen Formel EMI3.3 worin W einen mindestens monohalogenierten 1, 3, 5-Triazinrest und n eine ganze positive Zahl im Werte von höchstens 3 bedeuten, einer oxydativen Kupferung unterwirft.
AT323563A 1960-01-28 1961-01-27 Verfahren zur Herstellung neuer Kupferkomplexverbindungen von o,o'-Dihydroxy-azonaphthalinfarbstoffen AT237763B (de)

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