CH449150A - Verfahren zur Herstellung neuer Kupferkomplexverbindungen von o,o'-Dihydroxy-azonaphthalinfarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung neuer Kupferkomplexverbindungen von o,o'-Dihydroxy-azonaphthalinfarbstoffen

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CH449150A
CH449150A CH943667A CH943667A CH449150A CH 449150 A CH449150 A CH 449150A CH 943667 A CH943667 A CH 943667A CH 943667 A CH943667 A CH 943667A CH 449150 A CH449150 A CH 449150A
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CH
Switzerland
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dyes
triazinylamino
formula
acylamino
group
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CH943667A
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Henri Dr Riat
Montmollin Rene Dr De
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Ciba Geigy
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B45/00Complex metal compounds of azo dyes
    • C09B45/34Preparation from o-monohydroxy azo compounds having in the o'-position an atom or functional group other than hydroxyl, alkoxy, carboxyl, amino or keto groups
    • C09B45/36Preparation from o-monohydroxy azo compounds having in the o'-position an atom or functional group other than hydroxyl, alkoxy, carboxyl, amino or keto groups by oxidation of hydrogen in o'-position
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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Description


      Verfahren    zur Herstellung neuer     Kupferkomplexverbindungen     von     o,o'-Dihydroxy-azonaphthalinfarbstofen       Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Ver  fahren zur Herstellung neuer     Kupferkomplexverbindun-          gen    von     o,o'-Dihydroxy-azonaphthalinfarbstoffen,    die  als freie Säuren der Formel  
EMI0001.0007     
    entsprechen, worin n eine ganze Zahl im Werte von  höchstens 3, X eine     Acylamino-    oder     Triazinylamino-          gruppe,

      Y ein Wasserstoffatom oder eine     Sulfonsäure-          gruppe    und Z ein Wasserstoffatom, eine Nitrogruppe,  ein Halogenatom oder eine     Acylamino-    oder     Triazinyl-          aminogruppe    bedeuten und wobei     mindestens        eines    der  Symbole X und Z einen reaktionsfähigen     aliphatischen          Acylamino-    oder     Triazinylaminorest    darstellt,

   der unter       Aufspaltung    einer Mehrfachbindung oder unter Ab  spaltung eines locker gebundenen     Substituenten    mit  den     Hydroxylgruppen    der     Cellulose    eine chemische Bin  dung eingehen können, vor allem den über eine Stick  stoffbrücke gebundenen Rest einer     aliphatischen        ss-halo-          genierten    und/oder     a,ss-ungesättigten        Carbonsäure,    die  höchstens 3 bzw. bei Anwesenheit eines     Halogenatoms     höchstens 4     Kohlenstoffatome        enthält.     



  Als reaktionsfähiger     Triazinylaminorest    kommt ins  besondere ein solcher Rest in Frage, der einen über  eine Stickstoffbrücke gebundenen     1,3,5-Triazinkern,    der  noch mindestens einen direkt gebundenen     äbspaltbaren          Substituenten,    insbesondere ein Halogenatom, enthält.  



       Die    Erfindung bezieht sich insbesondere auf die       Kupferverbindungen    von     Monoazofarbstoffen    der For  mel  
EMI0001.0040     
    worin eines der beiden B ein Wasserstoffatom und das  andere     eine        S03H-Gruppe    bedeutet, A einen mindestens       monohalogenierten        1,3,5-Triazinrest    und n eine ganze  positive Zahl im Werte von höchstens 3 darstellen.  



  Das erfindungsgemässe     Verfahren    zur Herstellung  der neuen kupferhaltigen     o,o'-Dihydroxymonoazofarb-          stoffe    ist dadurch gekennzeichnet,     dass    man     Mono-          hydroxyazofarbstoffe    der Formel  
EMI0001.0051     
    worin X, Y, Z und n die bei der Erläuterung der For  mel (1) angegebene Bedeutung haben, mit kupferabge  benden Mitteln in Gegenwart von Oxydationsmitteln  behandelt.  



  So kann man diese Farbstoffe in Gegenwart von  Oxydationsmitteln, wie z. B. Wasserstoffsuperoxyd, mit  kupferabgebenden Mitteln, z. B. Kupferacetat oder  Kupfersulfat, behandeln.  



  Die Ausgangsfarbstoffe können aus     2-Amino-          naphthalinsulfonsäuren    ohne     Substituenten    in     1-,Stellung     durch     Diazotierung    und Kupplung auf     1-Hydroxy-          naphthalinsulfonsäuren,    die in     8-Stellung    eine reaktions-      fähige     Acylaminogruppe    enthalten, deren     Acylrest    z. B.  einen     Halogen-1,3,5-triazinrest,    einen     Halogenpropionyl-          rest    oder einen     Acryloylrest    darstellt, erhalten werden.  



  Als brauchbare     2-Aminonaphthalinsulfonsäuren    ohne       Substituenten    in     1-Stellung    seien beispielsweise erwähnt:       2-Aminonaphthalin-4,8-,    -4,6- oder     -5,7-disulfon-          säure,          2-Aminonaphthalin-6,8-disulfonsäure,          2-Aminonaphthalin-4,6,8-trisulfonsäure,          2-Aminonaphthalin-5-    oder     -6-monosulfonsäure,          6-Nitro-2-aminonaphthalin-4,8-disulfonsäure,          6-Chlor-2-aminonaphthalin-4,        8-disulfonsäure,

            6-Nitro-2-aminonaphthalin-8-sulfonsäure,          6-Acetylamino-2-aminonaphthalin-4,8-disulfonsäure.     Die nach dem angegebenen Verfahren erhaltenen  Farbstoffe sind neu. Sie sind wertvolle Farbstoffe, die  sich zum Färben und Bedrucken der     verschiedensten     Materialien faseriger Struktur, wie     Zellstoff,    regenerierte       Cellulose,    wie     Viscose,    Leinen oder vor allem Baum  wolle eignen.

   Sie eignen sich zum Färben nach der  sogenannten     Direktfärbemethode    und     insbesondere    nach  dem Druckverfahren oder dem     Padfärbeverfahren,     wonach die Farbstoffe auf die zu färbende Ware auf  gebracht und in Gegenwart von Alkali gegebenenfalls  durch Hitzeeinwirkung, z. B. durch Dämpfen, fixiert  werden.  



  Die mit den neuen Farbstoffen auf     cellulosehaltigen     Fasern erhältlichen Färbungen zeichnen sich in der  Regel durch eine gute Lichtechtheit und vor allem durch  hervorragende Waschechtheit aus.  



  Im nachfolgenden Beispiel bedeuten die Teile, so  fern nichts anderes angegeben wird, Gewichtsteile, die  Prozente Gewichtsprozente, und die Temperaturen sind  in Celsiusgraden angegeben. Zwischen     Volumteilen    und  Gewichtsteilen besteht die gleiche Beziehung wie zwi  schen     cm,'    und Gramm.    <I>Beispiel</I>  34,8 Teile     6-Nitro-2-aminonaphthalin-4,8-disulfon-          säure    werden in 100 Teilen Wasser gelöst und mit       Natriumcarbonat    neutralisiert. Die Lösung wird mit  7 Teilen     Natriumnitrit    versetzt und in ein Gemisch aus  30 Teilen 30 %     ige    Salzsäure und 200     Teilen    Eiswasser  laufen gelassen.

   Die erhaltene     Diazoverbindung    lässt  man in eine     Natriumcarbonat    enthaltende Lösung von  52,4 Teilen des sekundären     Kondensationsproduktes    aus       1-Amino-8-hydroxynaphthalin-3,6-disulfonsäure,    Anilin  und     Cyanurchlorid    laufen. Nach beendeter Kupplung  wird der Farbstoff     ausgesalzen,        abfiltriert    und     in    2000  Teilen Wasser gelöst.

   Zur erhaltenen Lösung gibt man  1 Teil Essigsäure, 30 Teile kristallisiertes     Natriumacetat     und 100     Volumteile    einer     molaren        wässrigen    Kupfer  sulfatlösung zu. Bei 40 bis 50  lässt man innerhalb  2 Stunden ungefähr 400     Volumteile    6 %     ige    Wasserstoff  superoxydlösung     zutropfen.    Dabei findet eine starke  Farbverschiebung von     Violettrot    nach Blau statt. Die  Umsetzung ist beendet, wenn durch nachträgliche Zu  gabe von Wasserstoffsuperoxyd kein Farbumschlag mehr  erfolgt.

   Der gebildete Farbstoff, ein Kupferkomplex,  welcher am     Triazin    ein bewegliches Chloratom enthält,  wird durch     Natriumchlorid    abgeschieden,     abfiltriert    und  getrocknet. Er färbt die     Cellulosefaser    in     grünstichig     blauen und etwas gedeckten Tönen. Die Färbung ist  lichtecht und hervorragend waschecht.  



  Verwendet man anstelle von     6-Nitro-2-amino-          naphthalin-4,8-disulfonsäure    die in Kolonne I der nach  stehenden Tabelle angegebenen     Diazokomponenten    und  anstelle des     erwähnten    sekundären Kondensationspro  duktes die in Kolonne     II    angegebenen Kupplungskom  ponenten, so erhält man Kupferkomplexe, die Baum  wolle in den in Kolonne<B>111</B> angegebenen Farbnuancen  färben.

    
EMI0002.0064     
  
    <B>1 <SEP> 11 <SEP> 111</B>
<tb>  1 <SEP> 2-Aminonaphthalin- <SEP> 1-(4'-Phenylamino-6'-chlor-1',3',5'-triazinylamino)- <SEP> rotstichig <SEP> blau
<tb>  6-sulfonsäure <SEP> 8-hydroxynaphthalin-3,6,3"-trisulfonsäure
<tb>  2 <SEP> 2-Aminonaphthalin- <SEP> 1-(4'-Phenylamino-6'-chlor-1',3',5'-triazinylamino)- <SEP> rotstichig <SEP> blau
<tb>  8-sulfonsäure <SEP> 8-hydroxynaphthalin-3,6,3"-trisulfonsäure
<tb>  3 <SEP> 2-Aminonaphthalin- <SEP> 1-(4'-Phenylamino-6'-chlor-1',3',5'-triazinylamino)- <SEP> blau
<tb>  4,6,8-trisulfonsäure <SEP> 8-hydroxynaphthalin-3,6-disulfonsäure

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung neuer Kupferkomplex verbindungen von Farbstoffen, die als freie Säuren der Formel EMI0002.0065 entsprechen, worin n eine ganze Zahl im Werte von höchstens 3, X eine Acylamino- oder Triazinylamino- gruppe, Y ein Wasserstoffatom oder eine Sulfonsäure- gruppe und Z ein Wasserstoffatom, eine Nitrogruppe,
    ein Halogenatom oder eine Acylamino- oder Triazinyl- aminogruppe bedeuten und wobei mindestens eines der Symbole X und Z einen reaktionsfähigen aliphatischen Acylamino- oder Triazinylaminorest darstellt, der unter Aufspaltung einer Mehrfachbindung oder unter Ab spaltung eines locker gebundenen Substituenten mit den Hydroxylgruppen der Cellulose eine chemische Bindung cingehirn kann, dadurch gekennzeichnet,
    dass man Monohydroxyazofarbstoffe der Formel EMI0002.0084 worin n, X, Y und Z die angegebene Bedeutung haben, mit kupferabgebenden Mitteln in Gegenwart von Oxyda tionsmitteln behandelt. UNTERANSPRUCH Verfahren gemäss Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man Monoazofarbstoffe der Formel EMI0003.0005 worin W einen mindestens monohalogenierten 1,3,5- Triazinylrest und n eine ganze positive Zahl im Werte von höchstens 3 bedeuten,
    einer oxydativen Kupferung unterwirft.
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