DE222110C

DE222110C -

Info

Publication number: DE222110C
Application number: DENDAT222110D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- JV* 222110 KLASSE 45 c. GRUPPE

gedreht werden können.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. September 1908 ab.

Die Erfindung betrifft eine Neuerung an Kartoffelerntemaschinen mit einem. Schleuderrad, , dessen Drehrichtung geändert werden kann und dessen Gabeln umdrehbar sind. Solche Maschinen werden bekanntlich dann verwendet, wenn die Maschine nach zwei entgegengesetzten Fahrtrichtungen arbeiten und dabei die Kartoffeln immer nach derselben Seite werfen soll. Die bisher bekannt gewordenen Einrichtungen zum Drehen der Schleudergabeln von Maschinen der genannten Art erhalten ihren Antrieb durch ein in der Richtung der Schleuderradwelle verschiebbares Hebelgestänge und bestehen aus einer auf dieser Welle verschiebbaren Hülse mit schrägen Nuten sowie einem an einer Bewegung in der Verschiebungsrichtung des Hebelgestänges verhinderten drehbaren Zahnkranz, der mit in die Hülsennuten eingreifenden Zapfen verbunden ist und durch Längsao verschiebung der Hülse in Drehung versetzt wird. Diese Drehbewegung wird auf mit dem Zahnkranz in Eingriff stehende Kegelräder übertragen, welche mit den Schleudergabeln, verbunden sind, so daß sich alle Gabeln zugleich drehen.

Gegenstand der Erfindung ist eine einfache Vorrichtung zum Umsteuern der Gabeln, die in Fig. ι im senkrechten Schnitt und in
Fig. 2 in Draufsicht mit teilweise abgenommenem Deckel dargestellt ist. '

Bei dieser Vorrichtung wird nach Lösung einer Sperrvorrichtung eine Gabelstange mittels eines an ihr angebrachten Querstabes gedreht. Die Bewegungsübertragung auf die übrigen Gabeln erfolgt dabei in bekannter Weise durch auf den inneren Gabelenden befestigte, in einem Gehäuse eingeschlossene Kegelräder in Verbindung mit einem Zahnkranz des Gehäuses, mit dem die Kegelräder in Eingriff stehen.

Bei der dargestellten Vorrichtung ist auf der in üblicher Weise von den Laufrädern der Kartoffelerntemaschine aus angetriebenen Welle a ein Gehäuse b befestigt. In dem Mantel g und einem Ring h dieses Gehäuses b sind die Schleudergabeln c drehbar gelagert. Jede dieser Gabeln trägt in bekannter Weise auf dem im Gehäuse eingeschlossenen Ende zwischen den beiden Lagerstellen ein kleines Kegelrad i. An einer der Gabeln ist außerhalb des Gehäuses b ein Querstab d befestigt. Auf der Nabe des Gehäuses b sitzt lose drehbar ein Deckel k, welcher an der Innenseite mit einem Zahnkranz versehen ist, in den die Kegelräder i der Schleudergabeln c eingreifen. Durch Winkelstücke I, welche am Gehäusemantel g befestigt sind, wird der Deckel k gehalten und geführt. Am Deckel k ist eine mit einem Griff Versehene Feder f befestigt und der Mantel des Gehäuses ist mit Nuten e versehen. Die Feder f. ermöglicht daher in Verbindung mit den Nuten e eine Feststellung des Deckels k gegenüber dem Gehäuse b bzw. eine Drehungsbegrenzung der Gabeln.

Soll die Wurfrichtung der Schleudergabeln umgekehrt werden, so wird die Feder f aus der Nut e gezogen und mittels des Querstabes d die diesen tragende Gabel um 180 ° gedreht.

Diese Drehung wird durch das auf der Schleudergabel befestigte Kegelrad i und den Zahnkranz des Deckels k auf die Kegelräder i der anderen Gabeln übertragen, so daß alle Schleudergabeln sich gleichzeitig drehen. Sind die Gabeln um i8o° gedreht, so schnappt die Feder f in eine der Nuten e ein und stellt den Deckel gegenüber dem Gehäuse und damit die Schleudergabeln fest.

Claims

Patent-Anspruch:

Schleuderrad für Kartoffelerntemaschinen, dessen Gabeln mittels auf ihren inneren Enden befestigter Kegelräder und eines auf der Schleuderradachse frei drehbaren Zahnkranzes gedreht werden können, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Gabeln (c) des Schleuderrades mit einem Ouerstab (d) versehen ist, mittels dessen die Gabel gedreht werden kann, deren Drehung durch die Kegelräder und den Zahnkranz auf die übrigen Gabeln übertragen wird, wobei die Feststellung der Gabeln durch eine in Nuten (e) des die Gabeln tragenden Gehäuses eingreifende, mit dem Zahnkranz verbundene Feder (f) bewirkt wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.