DE939180C

DE939180C - Angelrolle

Info

Publication number: DE939180C
Application number: DEM14931A
Authority: DE
Inventors: Martin Moritz; Arno Zierold
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1952-07-29
Filing date: 1952-07-29
Publication date: 1956-02-16

Description

AUSGEGEBEN AM 16. FEBEUAR1956

M 14931 III145h

Angelrolle

Es sind bereits Angelrollen bekannt, bei welchen die Sclinurtrommel stationär angeordnet ist, während beiderseitig an den Rand einer umlaufenden, die Spultrommel teilweise umgreifende Kapsel ein an einem seiner beiden Enden mit einer Kröpfung versehener Schnurfänger angelenkt ist, der von Hand in Wurfstellung und beim Rotieren der Kapsel selbsttätig in Spulstellung gebracht wird. Dabei ist durch die Form einer kurzen angebogenen Nase ausgeführte Kröpfung des Fängerbügels allein nicht erreichbar, daß dieser aus der Wurfstellung ohne weitere Hilfsmittel in die Spulstellung bewegt wird. Vielmehr muß die vollständige Rückführung in die gewünschte Spulstellung unter Zuhilfenahme einer Feder erfolgen. Außerdem ist hierbei noch die Anordnung eines besonderen Anschlagzapfens für die Kröpfung vorgesehen.

Die bekannte Ausführung der Angelrolle wird nunmehr erfindungsgemäß dadurch vereinfacht, daß die Bügelkröpfung von dem einen Drehpunkt des Bügels aus zunächst entgegen den Lauf des Bügels und hierauf über dessen Anfangsteil zum anderen Drehpunkt verlaufend derart weit ausladend gestaltet ist, daß beim Umlauf der Kapsel durch Anstoß der Kröpfung an dem unmittelbar hinter der Kapsel angeordneten Lagerbock der Bügel ohne Mitwirkung einer Feder aus der Wurfstellung in die Spulstellung bewegt wird.

Bei dieser Vereinfachung fällt also nicht nur die Feder, sondern auch ein besonderer Anschlagzapfen fort, indem dessen Wirkungsweise von dem bereits notwendigerweise vorhandenen Lagerbock übernommen wird, mit welchem die Rolle an der Rute befestigt ist. Der Lagerbock kann jedoch nur dann

als Anschlag für die Bügelkröpfung dienen, wenn er sich unmittelbar hinter der Spulenkapsel beifindet. Dieses ist nur bei einer gedrängten Bauart der Angelrolle möglich, welche erfindungsgemäß dadurch erreicht wird, daß' die Kapsel ihren Antrieb von in ihrem Innern befindlichen Stirnrädern erhält und letztere durch eine Kurbel angetrieben werden, die sich plan, zur rotierenden Spulenkapsel bewegt.

ίο Hierdurch wird nicht nur eine gedrängte Bauart erzielt, sondern darüber hinaus noch der Vorteil, daß die bisher in Anwendung gebrachten Kugelräder und das zu ihrer Aufnahme erforderliche Gehäuse wegfallen.

Die Neuerung besteht weiterhin darin, daß der Spulbügel mit einer Einbuchtung versehen ist, derart, daß der Spulbügel in seinen beiden Endlagen an der rotierenden Kapsel seine Begrenzung findet und daß der Spulbügel unter Spannung an der Kapsel und dort an erhöhten Drehpunkten angeordnet ist, welch letztere mit Einfallnuten versehen sind.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer Ausführung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigen

Fig. ι und 2 die Angelrolle mit dem Spulbügel in Spulstellung, in Vorder- bzw. Draufsicht,

Fig. 3 und 4 dieselbe Angelrolle mit dem Spulbügel in Wurfstellung, in Vorder- bzw. Draufsicht, Fig. 5 dieselbe Angelrolle im Längsschnitt.

In dem an der Angelrute 1 befestigten Lagerbock 2 ist die Kurbel 3 drehbar gelagert. Auf deren Achse 4 sitzt ein Stirnrad 5, welch letzteres mit einem anderen Stirnrad 6 im Übersetzungsver-' 35 hältnis im Eingriff steht. Beide Stirnräder 5 und 6 befinden sich im Innern einer hohlen Kapsel J₁ die ihren rotierenden Antrieb vom letztgenannten Stirnrad 6 aus erhält. Hierbei stehen das Stirnrad 6 und die Kapsel 7 durch eine Lagerbuchse 8 in fester Verbindung, während letztere auf einer Achse 9 drehbar ruht, die in dem Lagerbock 2 festsitzt. Auf einen frei stehenden Teil der undrehbaren Achse 9 ist die an sich bekannte und zur Aufnahme der Angelschnur 10 dienende Spultrommel 11 mittels einer vor derselben sitzenden Mutter 12 befestigt. An den zylindrischen Teil 7 der Kapsel 7 ist der aus Stahldraht bestehende halbkreisförmige Spulbügel 12 an dort vorgesehene Warzen 14 schwenkbar und unter Spannung gelagert. Diese Warzen besitzen Einfallnuten 15, und der Bügel 13 ist mit einer Einbuchtung 16 versehen. An einem seiner beiden Drehpunkt-Warzen 14 ist deren Bügel 13 mit einer Kröpfung 17 angebogen, die vom Drehpunkt aus zunächst entgegengesetzt zum Kreispunkt des Bügels verläuft und hierauf in den Kreisbogen übergeht. Außerdem befindet sich diese Kröpfung 17 in der Wurfstellung gemäß Fig. 3 und 4 im Bereich des Lagerbockes 2, wodurch bei der Rotation der Kapsel 7 automatisch eine Umlegung des Bügels 13 aus der Wurf stellung in die Spulstellung erfolgt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

i. Angelrolle, bei welcher die Schnurtrommel stationär angeordnet ist, während beiderseitig an den· Rand einer umlaufenden, die Spultrommel teilweise umgreifenden Kapsel ein an einem seiner beiden Enden mit einer Kröpfung versehener Schnurfänger angelenkt ist, der von Hand in Wurfstellung und beim Rotieren der Kapsel selbsttätig in Spulstellung gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Kröpfung (17) -von dem einen Drehpunkt des Schnurfängers (13) aus zunächst entgegen seinem Lauf (13) und hierauf über dessen Anfangsteil zum anderen Drehpunkt verlaufend derart weit ausladend gestaltet ist, daß beim Umlauf der Kapsel (7) durch Anstoß der Kröpfung an dem unmittelbar hinter der Kapsel (7) angeordneten Lagerbock (2) der Schnurfänger ohne Mitwirkung einer Feder aus der Wurfstellung in die Spulstellung bewegt wird.
2. Angelrolle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schnurfänger (13) mit einer Einbuchtung (16) versehen ist, derart, daß er in seinen beiden Endlagen an der rotierenden Kapsel (7) seine Begrenzung findet.
3. Angelrolle nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schnurfänger (13) unter Spannung an der Kapsel (7) und dort an erhöhten Drehpunkten (14) angeordnet ist, welch letztere" mit Einfallnuten (15) versehen sind.

Angezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 249 540.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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