DE2220594C3 - Verfahren zur Gewinnung von n-Paraffinen aus Mineralöldestillaten durch Umsetzung mit einer Harnstofflösung - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von n-Paraffinen aus Mineralöldestillaten durch Umsetzung mit einer Harnstofflösung

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DE2220594C3 DE2220594A DE2220594A DE2220594C3 DE 2220594 C3 DE2220594 C3 DE 2220594C3 DE 2220594 A DE2220594 A DE 2220594A DE 2220594 A DE2220594 A DE 2220594A DE 2220594 C3 DE2220594 C3 DE 2220594C3
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Description

Es ist bekannt, aus flüssigen Kohlenwasserstoffgemischen und Mineralöldestillaten die n-Paraffine durch Umsetzung mit Harnstoff in feste Addukte zu überführen. Diese Addukte werden vom Mineralöldestillat durch Filtrieren oder Abschleudern abgetrennt, mit einem Lösungsmittel für Kohlenwasserstoffe gewaschen und schließlich durch Einwirkung von Wärme, Wasser und/oder Lösungsmitteln zersetzt, wobei man den Harnstoffanteil zurückgewinnt und ein n-Paraffinprodukt erhält, das je nach dem eingesetzten Mineralöldestillat und den Arbeitsbedingungen noch einen geringen Anteil von Isoparaffinen und anderen Bestandteilen enthält.
Als zweites Produkt dieses sogenannten Harnstoffentparaffinierungsverfahrens erhält man aus dem Mineralöldestiliat ein Kohlenwasserstoffgemisch, das auf Grund seines verringerten n-Paraffingehalts einen niedrigeren Stockpunkt als das Einsatzmaterial aufweist.
Bekanntlich läßt sich dieses Harnstoffentparaffinierungsverfahren mit kristallinem Harnstoff, dem zweckmäßig geringe Anteile Wasser oder Methanol als Aktivator zugesetzt sind, oder auch mit wäßrigen oder alkoholischen Harnstofflösungen durchführen. Gewöhnlich führt man die Adduktbildung bei einer Temperatur von 20 bis 4O0C durch und verwendet dazu wäßrige Harnstofflösungen, die bei höherer Temperatur, etwa 700C, gesättigt sind.
Es ist auch bekannt, die Trennschärfe des Harnstoffentparaffinierungsverfahrens durch Verdünnung des Mineralöldestillats mit sogenannten öllösungsmitteln zu verbessern. Als solche öllösungsmittel werden niedere Alkohole, Ketone, niedrigsiedende Kohlenwasserstoffe, wie Butan, Pentan, Isopentan und Hexan, oder halogenierte Kohlenwasserstoffe, wie Dichlormethan, verwendet.
Wie aus der deutschen Patentschrift 10 98 657 bekannt ist, kann das n-Paraffin-Harnstoff-Addukt als staubfeines Pulver mit einer mittleren Korngröße bei oder unter 0,1 mm, als feines bis grobes Korn oder als steifer wäßriger Brei erhalten werden. Die Beschaffenheit des Addukts hängt unter anderem ab von der Art des Harnstofflösungsmittels, sofern ein solches verwendet wird, von der Konzentration und dem Anteil der Harnstofflösung, der Art des zum Verdünnen des Mineralöls verwendeten öllösungsmittels und nicht zuletzt von der Adduktierungstemperatur. Die staubfeine Form des Addukts, im folgenden »Pulveraddukt« genannt, ergibt bei der Zersetzung sehr reines η-Paraffin, läßt sich jedoch nicht durch Absieben vom Mineralöldestillat trennen. Das grobkörnige Addukt ist zwar gut siebfähig, läßt
sich aber durch Waschen mit dem Öllösungsmittel nicht genügend reinigen und ergibt ein Paraffinprodukt von geringerem n-Paraffingehalt. Aus der DT-PS 1105 090 ist bekannt, in einer ersten Stufe zunächst grobkörniges Addukt herzustellen und dieses dann in einer zweiten Stufe mit einem geeigneten Öllösungsmittel zu verrühren und durch Abkühlung in Pulveraddukt zu überführen.
Aus der DT-AS 12 25 328 ist ein weiteres Verfahren bekannt, bei dem siebfähige, grobkörnige Harnstoffaddukte dadurch erhalten werden, daß man die Adduktbildung zwischen 0 und 15°C in Gegenwart eines Öllösungsmittels, das zu 0,5 bis 15 Volumprozent aus Aceton und zu 99,5 bis 85 Volumprozent aus Butan, gegebenenfalls im Gemisch mit Pentan, besteht,
40 durchführt.
Aus der DT-PS 10 98 657 war auch der Einfluß der Adduktierungstemperatur auf die Adduktform schon bekannt. Pulveraddukt ist nur unterhalb einer bestimmten Grenztemperatur beständig, die unter
anderem von der Art des Öllösungsmittels abhängt. Setzt man beispielsweise 100 Raumtetle eines Mineralöls mit einem Siedebereich von 307 bis 415°C mit 100 Raumteilen gesättigter wäßriger Harnstofflösung und 300 Raumteilen Dichlormethan als öllösungsmittel um, erhält man Pulveraddukt, wenn die Adduktierungstemperatur unter 27°C liegt.
Verwendet man dazu statt Dichlormethan gleiche Raumteile Hexan oder Isopentan, ist eine Adduktierungstemperatur von höchstens 8°Cerforderlich, um Pulveraddukt zu erhalten. Ersetzt man diese Lösungsmittel durch Methanol, Äthanol, Aceton, Butanon, Ameisen- und Essigsäuremethylester, so entsteht zwischen 20 bis 350C ein klebriges, nicht förderfähiges Addukt, und pulverförmiges Addukt wird erst bei wesentlich lieferen Temperaturen als bei Dichlormethan oder den Kohlenwasserstoffen mit 5 bis 6 Kohlenstoffatomen erhalten.
Höhersiedende polare Stoffe, wie Methylisobutylketon, Essigsäurebutylester und Hexanol gaben bei Verwendung als Lösungsmittel bei der Adduktierung steife Emulsionen, die weder pump- noch filtrierfähig waren.
Mit allen diesen Lösungsmitteln war die Herstellung
3 4
von Pulveraddukt zwar bei sehr tiefen Adduktierungs- Dieses Pulveraddukt kann dann mit demselben frischen
temperaturen möglich, jedoch ist diese Arbeitsweise öllösungsmittelgemisch gewaschen und schließlich
wegen der hohen Kühlkosten wirtschaftlich untragbar. darin unter Rühren dispergiert (»gemaischt«) werden.
Wie jedoch gefunden werden konnte, läßt sich im Gegensatz zu dem Verfahren nach der DT-PS
Pulveraddukt in einem wirtschaftlichen Temperatur- 5 11 05 090 kann man diese Dispersion wesentlich über
bereich von 20 bis 400C gewinnen, wenn man als die Adduktierungstemperatur hinaus erwärmen, ohne
Lösungsmittel C5- bis ^-Kohlenwasserstoffe, wie daß ein Verklumper. oder Verbacken des Addukts
Isopentan, Hexan oder Benzol, mit einem Zusatz eintritt. Kühlt man diese Dispersionen anschließend
von 5 bis 30 Volumprozent von Methylisobutylketon nochmals auf die ursprüngliche Adduktierungstem-
verwendet. io peratur ab, lassen sich aus dem so behandelten
Ferner wurde festgestellt, daß man auf diese Weise Addukt sehr reine η-Paraffine in recht hohen Ausbeu-
gewonnenes Pulveraddukt überraschend gut durch ien gewinnen.
Abschleudern vom Mineralöldestillat und dem zum Die Erfindung soll an Hand der folgenden Ver-
Waschen verwendeten Lösungsmittelgemisch trennen gleichsbeispiele weiter erläutert werden:
kann. Man kann daher die Trennung des Pulveraddukts 15
vom Mineralöldcstillat, das Waschen des Addukts Beispiel 1
mit flüssigem Lösungsmittel und auch die Behandlung
des gewaschenen Addukts besonders mit dampf- Es wurde ein leichtes Gasöl mit einem Siedebereich förmigem Lösungsmittel in einem handelsüblichen von 210 bis 315° C (was etwa 12 bis 22 Kohlenstoff-Separator, etwa einer Vollmantelzentrifuge, vor- 20 atomen entspricht) und einem n-F'araffingehalt von nehmen. 16 Gewichtsprozent eingesetzt.
Gegenstand der Erfindung ist daher ein Verfahren Je 100 Raumteile dieses Gasöls wurden mit jeweils zur Gewinnung von η-Paraffinen aus Mineralöl- 220 Raumteilen eines Lösungsmittels bzw. Lösungsdestillaten durch Umsetzung des mit einem Kohlen- mittelgemische? verdünnt und darm unter Rühren wasserstoff und Methyüsobutylketon enthaltenden 25 mit je 60 Raumteilen einer bei 70cC gesättigten Lösungsmittel verdünnten Mineralöls mit einer bei wäßrigen Harnstofflösung zu festem Addukt umgehöherer Temperatur gesättigten wäßrigen oder aiko- setzt.
holischen Harnstofflösung zu festen n-Paraffin-Harn- In Vorversuchen wurde festgestellt, bis zu welcher
stoff-Addukten bei einer Temperatur von 20 bis 400C, oberen Grenze der Adduktierungstemperatur dabei
Abtrennen der Addukte von der entparaffinierten 3° ein Pulveraddukt mit einer mittleren Korngröße bei
Mjneralöllösung, Waschen der Addukte mit einem 0,1 mm oder weniger entsteht. Die Adduktierung
organischen Lösungsmittel und Zersetzung der ge- wurde dann bis oder nahe an dieser oberen Temperatur
waschenen Addukte durch Extraktion mit einem durchgeführt.
organischen Lösungsmittel oder durch Einwirkung Das erhaltene Pulveraddukt wurde dann durch von Wärme, Wasser und/oder dem organischen 35 Filtrieren von der Flüssigkeit abgetrennt und mit der Lösungsmittel, dadurch gekennzeichnet, daß man das gleichen Menge des zur Adduktierung jeweils vereingesetzte Mineralöldestillat mit einem Lösungs- wandten Lösungsmittels bzw. -gemisches bei der mittelgemisch, das aus 95 bis 70 Volumprozent Adduktierungstemperatur gewaschen.
Kohlenwasserstoffen mit 5 bis 6 Kohlenstoffatomen Das gewaschene und vom Waschmittel weitgehend und aus 5 bis 30 Volumprozent Methylisobutylketon 4° befreite Pulveraddukt wurde schließlich durch Zugabe besteht, verdünnt und mit der Harnstofflösung zu von warmem Wasser zersetzt. In der nachfolgenden einem pulverförmigen n-Paraffin-Harnstoff-Addukt mit Tabelle 1 ist als »Paraffinausbeute« angegeben, welcher einer mittleren Korngröße bei oder unter 0,1 mm um- Gewichtsanteil Paraffin, bezogen auf das Einsatzsetzt, material, bei Zersetzung des Pulveruldukts gewonnen
Es wurde ferner gefunden, daß als Öllösungsmittel 45 wurde. Ferner ist als »Paraffmreinheit« der n-Paraffin-
zur Herstellung von n-Paraffin-Harnstoff-Addukten anteil im Zersetzungsprodukt aufgeführt,
verwendete Gemische aus 95 bis 70, insbesondere In den Vergleichsversuchen 1 bis 4 wurde zur Ver-
90 bis 80, Volumprozent aliphatischen cycloaüpha- dünnung des Gasöls Hexan, Benzol, Isopentan bzw.
tischer oder aromatischer C5- bis Ce-Kohlenwasser- Methylisobutylketon (MIBK) verwendet. In den Ver-
stoffe und 5 bis 30, vorzugsweise 10 bis 20, Volum- 50 suchen 1 bis 3 entstand Pulveraddukt nur bis zu der in
prozent Methylisobutylketon nicht nur iii der Lage sind, Tabelle 1 angegebenen oberen Temperaturgrenze. Bei
die Grenztemperaturen für die Bildung von Pulver- höherer Adduktierungstemperatur wurde grobkörniger
addukt in das vorteilhafte Temperaturgebiet von oder schmierig-klebriger Adduktbrei erhalten.
20 bis 400C anzuheben, sondern auch hervorragende Bei Verwendung von Methylisobutylketon als
Waschmittel darstellen, mit denen man Pulveraddiikt, 55 Verdünnungsmittel (Versuch 4) entstand sowohl hei
aber auch fein- bis grobkörnige n-Paraffin-Harnstoff- Raumtemperatur als auch bei tieifen Temperaturen
addukte durch Waschen oder Umfallen so wirksam ein nichtfilirierbares Adduktgel. Paraffinausbeule und
von Isoparaffinen und anderen Bestandteilen befreien -reinheit konnten daher nicht bestimmt werden,
kann, daß man bei der Zersetzung der damit behan- In den Versuchen 5 bis 8 wurde dem 1. Lösungs-
dclten Addukte sehr reine Paraffine erhält. 60 mittel, nämlich Hexan (Versuche 5 und 6) bzw. Benzol
Öllösungsmiltelgemische, die aus 95 bis 70 Volum- (Versuche 7 und 8) Methylisobutylketon in Anteilen
prozent der C5- oder ^-Kohlenwasserstoffe und 5 bis von 5 bzw. 10 Volumprozent (bezogen auf das Ge-
30 Volumprozent Methylisobutylketon bestehen, eig- misch) zugesetzt. Wie Tabelle 1 zeigt, stiegen dadurch
nen sich weiterhin dazu, das aus der deutschen die Temperaturgrenzwertc für die Ausbildung des
Patentschrift 11 05 090 bekannte sogenannte »Maisch- 65 erwünschten Pulveraddukts recht erheblich an. Ferner
verfahren« dahin abzuwandeln, daß schon in der ersten stiegen Ausbeute und Reinheit der gewonnenen
Stufe in einem wirtschaftlich vorteilhaften Temperatur- Paraffine gegenüber den Vergleichsversuchen 1 bis 3
bereich ein pulverförmiges Addukt erzeugt wird. deutlich an.
Tabelle 1
Versuch Nr. 4 I S
GasöL Kp. 210 bis 3150C, Raumteile
Weiße Harnstoff lösung (70 0C Sättigung), Raumteile
1. Verdünnungsmittel
1. Verdünnungsmittel, Raumteile ..
2. Verdünnungsmittel
2. Verdünnungsmittel, Raumteile ..
Obere Temperaturgrenze, Pulveraddukt, 0C
Adduktierungstemperatur, DC
Paraffinausbeute, Gewichtsprozent Paraffinreinheit, Gewichtsprozent .. Adduktkörnung, mm
*) Nicht filtrierbares Gel.
100
60 Hexan
220
-4
-4
15,2
91,5
-0,1
100
60 Benzol
220
+3 0
-0,1
100
60
Isopentan 220
-6 -6
17,7 90,0 -0,1
100
60
MIBK
220
25
-*)
100
60 Hexan
209
MIBK 11
25 25
15,9 94,7 -0,1
100
60 Hexan
198
MIBK 22
53 25
16,1 95,0
100
60 Benzol
209
MIBK 11
32 25
19,3 94,1 -0,1
100
60 Benzol
198
MIBK 22
-0,1
Spindelöl wurden mit jeweils 200 Raumteilen eines
Es wurde ein »Spindelöl O« mit einem Siedebereich Öllösungsmittels bzw. -gemisches verdünnt und mit je von 317 bis 42O0C (entsprechend etwa 14 bis 28 Koh- 50 Raumteilen einer bei 700C gesättigten wäßrigen lenstoffatomen) und einem n-Paraffingehalt von Harnstofflösung bei Temperaturen von 20 bzw. 35 0C 16 Gewichtsprozent eingesetzt. Je 100 Raumteile umgesetzt.
In der nachfolgenden Tabelle 2 sind die Versuche (bzw. Vergleichsversuche) 9 bis 20 zusammengestellt:
Tabelle 2
10 Versuch Nr. 12 13 14
9 100 11 100 100 100
100 50 100 50 50 50
50 Hexan 50 Hexan Hexan Hexan
Hexan 200 Hexan 190 200 190
200 190 MIBK MIBK
MIBK 10 10
20 10 20 20 20
20 0,1 20 <0,l 0,1 <0,l
0,1 bis <0,l bis
bis 0,3 0,3
0,3 Hexan Hexan Hexan Hexan
Hexan 190 Hexan 190 200 190
200 MIBK 200 MIBK MIBK
10 10 .— 10
20 20
5 5
Hexan Hexan
200 190
MIBK
10
16,8 16,3 15,9 15,7
17,6 92,0 16,2 94,5 95,0 96,5
87,0 11,1 93,5 8,5 4,8 3,9
19,3 10,0
»Spindelöl O«, Raumteile
Harnstofflösung, 70° Sättigung, Raumteile 1. Lösungsmittel
1. Lösungsmittel, Raumteile
2. Lösungsmittel
2. Lösungsmittel, Raumteile
Adduktierungstemperatur, 0C
Adduktkörnung, mm
1. Waschlösungsmittel
1. Waschlösungsmittel, Raumteile
2. Waschlösungsmittel
2. Waschlösungsmittel, Raumteile
Maischtemperatur, 0C
Maischzeit, Minuten
1. Maischlösungsmittel
1. Maischlösungsmittel, Raumteile
2. Maischlösungsmittcl
2. Maischlösungsmittel, Raumteile
Paraffinausbeute, Gewichtsprozent
n-Paraffinreinheit, Gewichtsprozent
Ölgehalt, ASTM, Gewichtsprozent
Fortsetzung Tabelle 2
15 16 17 18 19
100 100 100 100 100
50 50 50 50 50
Hexan Hexan Hexan Hexan Hexan
200 200 190 190 200
MIBK MIBK
10 10
35 35 35 35 35
0,3 0,3 0,1 0,1 0,3
bis bis bis
0,6 0,6 0,6
Hexan Hexan Hexan Hexan Hexan
200 190 200 190 200
MIBK MIBK
10 10
35
5
Hexan
200
17,8 17,1 16,5 16,0 16,1
85,0 89 92,0 93,3 94,4 *
14,5 12,2 8,2 7,4 4,5
»Spindelöl O«, Raumteile
Harnstofflösung, 70° Sättigung, Raumteile 1. Lösungsmittel
1, Lösungsmittel, Raumteile
2. Lösungsmittel
2. Lösungsmittel, Raumteile
Adduktierungstemperatur, "C
Adduktkörnung, mm
1. Waschlösungsmittel
1. Waschlösungsmittel, Raumteile
2. Waschlösungsmittel
2. Waschlösungsmittel, Raumteile
Maischtemperatur, 0C
Maischzeit, Minuten
1. Maischlösungsmittel
1. Maischlösungsmittel, Raumteile
2. Maischlösungsmittel
2. Maischlösungsmittel, Raumteile
Paraffinausbeute, Gewichtsprozent
n-Paraffinreinheit, Gewichtsprozent
ölgehalt, ASTM, Gewichtsprozent
100
Hexan 190 MIBK
Hexan 190 MIBK
10
35 5
Hexan 190 MIBK
10
15,6
96,3 3,2
In den Vergleichsversuchen 9, 10 und 13 wurden reines Hexan als Lösungsmittel und eine Adduktierungstemperatur von 20° C angewandt. Dabei entstand ein feinkörniges Addukt (mittlerer Korndurchmesser 0,1 bis 0,3 mm). In den Vergleichsversuchen 15, und 19 entstand bei 35°C ein Addukt mit einer Korngröße von etwa 0,3 bis 0,6 mm.
Ein pulverförmiges Addukt mit einer mittleren Korngröße bei oder unter 0,1 mm entstand nur bei oder unterhalb von 80C. Bei höheren Adduktierungstemperaturen wurde mit Hexan als öllösungsmittel klebriges Addukt erhalten, das keine weitere Umsetzung mehr zeigte.
In den Versuchen 11, 12, 14, 17, 18 und 20 wurden 5 Volumprozent des Hexans durch Methylisobutylketon ersetzt. Dadurch ging unter sonst gleichen Bedingungen die mittlere Körnung des Addukts auf 0,1 mm oder weniger zurück. Bei den Versuchen mit Methylisobutylketon als Bestandteil des Verdünnungsmittels wurden Paraffine mit höherer Reinheit als bei den Vergleichsversuchen mit Hexan erhalten.
In den Versuchen 10 und 16 wurde nur dem zum Waschen des Addukts verwendeten Lösungsmittel Methylisobutylketon zugesetzt. Gegenüber den Vergleichsversuchen 8 und 15 stieg dadurch die Reinheit der gewonnenen Paraffine um etwa 5 bis 6% an.
Bei den Versuchen 13, 14, 19 und 20 wurde das gewaschene Addukt einer »Maischbehandlung« nach dem Verfahren von DT-PS 11 05 090 mit oder ohne Zusatz von Methylisobutylketon unterworfen. Dabei wurde das gewaschene und vom Waschmittel weitgehend befreite Addukt mit 200 Raumteilen (bezogen
auf 100 Raumteile des ursprünglich eingesetzten Spindelöls) des öllösungsmittels bzw. -gemisches versetzt, darin 5 Minuten bei der angewandten Adduktierungstemperatur verrührt, filtriert und mit der gleichen Menge desselben frischen Lösungsmittels bzw. -gemische? nochmals gewaschen. Wie die höhere Reinheit des gewonnenen Paraffins zeigt, war der Zusatz von Methylisobutylketon auch für diese »Maischbehandlung« vorteilhaft.
509648/20
1

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Gewinnung von n-Paraffinen aus Mineralöldestillaten durch Umsetzung des mit einem Kohlenwasserstoff und Methylisobutylketon enthaltenden Lösungsmittel verdünnten Mineralöls mit einer bei höherer Temperatur gesättigten wäßrigen oder alkoholischen Harnstofflösung zu festen n-Paraffin-Harnstoff-Addukten bei einer Temperatur von 20 bis 40° C, Abtrennen der Addukte von der entparaffinierten Mineralöllösung, Waschen der Addukte mit einem organischen Lösungsmittel und Zersetzung der gewaschenen Addukte durch Extraktion mit einem organischen Lösungsmittel oder durch Einwirkung von Wärme, Wasser und/oder dem organischen Lösungsmittel, dadurch gekennzeichnet, daß man das eingesetzte Mineralöldestillat mit einem Lösungsmittelgemisch, das aus 95 bis 70 Volumprozent Kohlenwasserstoffen mit 5 bis 6 Kohlenstoffatomen und aus 5 bis 30 Volumprozent Methylisobutylketon besteht, verdünnt und mit der Harnstofflösung zu einem pulverförmigen n-Paraffin-Harnstoff-Addukt mit einer mittleren Korngröße bei oder unter 0,1 mm umsetzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das pulverförmige Addukt durch Waschen und Umfallen mit dem Lösungsmittelgemisch gereinigt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das pulverförmige Addukt von dem Lösungsmittelgemisch durch Abschleudern, insbesondere in einer Vollmantelzentrifuge, abgetrennt wird.
DE2220594A 1972-04-27 1972-04-27 Verfahren zur Gewinnung von n-Paraffinen aus Mineralöldestillaten durch Umsetzung mit einer Harnstofflösung Expired DE2220594C3 (de)

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