DE221924C - - Google Patents

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DE221924C
DE221924C DENDAT221924D DE221924DA DE221924C DE 221924 C DE221924 C DE 221924C DE NDAT221924 D DENDAT221924 D DE NDAT221924D DE 221924D A DE221924D A DE 221924DA DE 221924 C DE221924 C DE 221924C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B07SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
    • B07BSEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS BY SIEVING, SCREENING, SIFTING OR BY USING GAS CURRENTS; SEPARATING BY OTHER DRY METHODS APPLICABLE TO BULK MATERIAL, e.g. LOOSE ARTICLES FIT TO BE HANDLED LIKE BULK MATERIAL
    • B07B1/00Sieving, screening, sifting, or sorting solid materials using networks, gratings, grids, or the like
    • B07B1/12Apparatus having only parallel elements
    • B07B1/14Roller screens
    • B07B1/15Roller screens using corrugated, grooved or ribbed rollers

Landscapes

  • Baking, Grill, Roasting (AREA)

Description

KAISERLICHES
L\ PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 221924·- KLASSE ία. GRUPPE
Zusatz zum Patente 165419 vom 26. März 1904.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. September 1907 ab. Längste Dauer: 25. März 1919.
Der Rost nach Patent 165419 hat hauptsächlich die Aufgabe, das Klassieren des Gutes zu bewirken, während auf eine schnelle Förderung weniger Wert gelegt ist. Die Weiterbeförderung des klassierten Gutes von dem Rost erfolgt gewöhnlich durch unter demselben angeordnete Förderbänder.
Gemäß der Erfindung ist nun der Rost nach Patent 165419 dahin weiter ausgebildet, daß auf parallel zueinander gelagerten Querachsen ungleich große Scheiben zentrisch oder exzentrisch oder auch abwechselnd zentrisch oder exzentrisch angebracht sind. Wird der Rost in der Weise ausgeführt, daß sich ein in eben gekennzeichneter Weise gebauter Rostteil an einen Rostteil nach dem Hauptpatent anschließt, so wird ein Rost erhalten, auf dem zunächst ein Klassieren und langsameres Fördern und daran unmittelbar und in derselben Ebene anschließend hauptsächlich ein schnelles . Fördern erfolgt. Der Rost kann dabei nicht nur geneigt liegen, also auf- oder abwärts fördernd gebaut sein, sondern es ist auch möglich, das Gut in beliebigen Kurven zu führen, wenn die Querachsen des Rostes mit ungleich großen Scheiben winklig zueinander stehen. Durch beliebige Zusammenstellung von Querachsen mit gleich großen exzentrischen Scheiben und solchen mit ungleich großen zentrisch oder exzentrisch sitzenden Scheiben und durch entsprechende Erweiterung der Spalten zwischen den Scheiben ist es ferner möglich, feinere Korngrößen auszuscheiden und nur Gut von einer bestimmten Korngröße zu liefern.'
Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dar.
An den Rostteil A, der aus Querstäben mit gleich großen exzentrischen Scheiben gemäß dem Hauptpatent gebildet ist, schließt sich ein Rostteil C an, dessen Querstäbe Scheiben von verschiedener Größe tragen, die sowohl zentrisch als auch exzentrisch liegen. und untereinander abwechseln. Die exzentrischen Scheiben α dieser Rostfläche sind hier beliebig zueinander versetzt, jedoch so, daß die hintereinanderliegenden Scheiben in gleicher Weise exzentrisch auf ihren Stäben sitzen. Die Scheiben b haben gleichen Durchmesser und sitzen auf den Stäben zentrisch. In der Scheibenflucht c wechseln die Scheiben paarweise, auf eine große folgt eine kleine usw. Diese Scheiben liegen ebenfalls zentrisch. In den Reihen d und e sitzen nur auf jedem zweiten Querstab zentrische Scheiben. Der äußere Rand der einzelnen Scheiben dieser Reihe reicht bis nahe an die benachbarten Querstäbe. Zwischen die Rostflächen A und C ist ein Roststab B eingeschaltet, der den Übergang von A nach C
herstellt. Der Roststab B trägt zu diesem Zweck Scheiben verschiedener Größe, die zentrisch, exzentrisch und untereinander gemischt auf der Welle ruhen. Die exzentrisch aufgesetzten Scheiben liegen in gleicher Richtung wie die vor und darunterliegenden Scheibenreihen. Der seitliche Abstand der Scheiben ist ungleichmäßig und richtet sich nach den 'Scheiben der benachbarten Stäbe der Rostteile A und C.
ίο Auf dem Rostteil D liegen die Stäbe im Winkel zueinander. Die Scheiben sind nebeneinander in gleichen Abständen angeordnet und nehmen vom Scheitel des Winkels aus nach der Außenseite an Größe zu. Die Winkelgröße richtet sich nach der Kurve, in der das Gut abzulenken ist. Durch die zunehmende Größe der Scheiben kann ohne weiteres auch die etwa erforderliche Überhöhung der Bahn an der Außenseite erzielt werden. Wenn notwendig, kann die Überhöhung noch durch schräge Lagerung der Roststäbe vergrößert werden. Die Stärke der Roststäbe und Scheiben richtet sich nach der erforderlichen Tragfähigkeit des Rostes. Ein solcher Rost arbeitet in folgender Weise:
Das Gut wird auf die Rostfläche A gegeben, auf der es in der durch das Hauptpatent bekannten Weise klassiert wird, wobei durch die starke wellenförmige Bewegung das kleinkörnige Gut durch den Rost hindurchfällt, während das auf dem Rost zurückbleibende Stückgut unter ständiger Vorwärtsbewegung auf die sich in gleicher Ebene anschließende Rostfläche C gelangt. Auf dieser vermindert sich die seitliche Bewegung der Stücke erheblich, während die Vorwärtsbewegung beschleunigt wird. Dadurch wird der Übergang von der seitlichen und gleichzeitigen Vorwärtsbewegung in die fast ausschließliche Vorwärtsbewegung vermittelt. In der gleichen Ebene gelangt dann das Gut auf die Rostfläche D, wo die seitliche Bewegung fast vollständig fortfällt und das gesiebte Gut seinem Bestimmungsort rasch und schonend zugeführt wird. Bei der Vorwärtsbewegung fallen alle vom Stückgut sich noch loslösenden Stücke zwischen den einzelnen Rostteilen hindurch, so daß das klassierte Gut in durchaus reiner Beschaffenheit zur Verladung gelangt.
Ein in der beschriebenen Weise eingerichteter Rost4cann, wenn er mit gleich großen zentrischen oder exzentrischen Scheiben oder auch mit beiden gemischt als Wanderrost gebaut ist, insbesondere auch als Feuerrost für Kessel dienen. Dabei besteht, nicht nur der große Vorzug, daß die die glühenden Kohlen tragenden Scheiben durch ihr fortwährendes Drehen um ihre Achsen das Anbacken der Kohlen und Schlacken selbsttätig, ohne irgendwelche Hilfe der Heizer vollständig verhindern, sondern es besteht auch der weitere Vorzug, daß immer nur etwa x/8 des Scheibenumfanges in langsamer Drehung mit den glühenden Kohlen in Berührung ist, während die anderen 7/8 durch die zwischen den Scheiben eintretende Verbrennungsluft fortwährend so gekühlt werden, daß die Scheiben vor zu großer Erhitzung bewahrt bleiben, im Gegensatz zu den bisher bekannten Wanderrosten, die durch ihre lange Berührung mit den glühenden Kohlen beim jedesmaligen Durchgang unter dem Kessel entlang vollständig geglüht und auf dem Rückweg wieder vollständig abgekühlt werden, wodurch ein allmählich fortschreitendes Verbrennen dieser Kettenroste unvermeidlich ist.
Während ferner die bekannten Wanderroste aus lauter beweglich miteinander verbundenen Gliedern bestehen, die alle die ganze Glühzone passieren müssen, hat der neue Rost gar keine beweglichen Teile in der Glühzone, sondern besteht nur aus starren Teilen, die sich wohl in der Glühzone drehen, deren sämtliche beweglichen Antriebsteile jedoch außerhalb der Glühzone und vor letzterer geschützt liegen.
Endlich liegen bei den jetzigen Wanderrosten die glühenden Kohlen fest und unbeweglich auf den Rosten und erhalten so eine ganz einseitige Luftzufuhr, während sie bei dem neuen Rost nicht nur fortwährend in Bewegung sind, sondern auch fortwährend von allen Seiten von Luft bespült werden, sowohl durch die Längsspalten zwischen den einzelnen Scheiben als besonders auch durch die infolge der Exzentrizität der Scheiben hin und her wandernden Querspalten zwischen letzteren, wodurch ein ■ vollständiges Ausbrennen der Schlacken in jeder Hinsicht gewährleistet ist.
Auch läßt sich hier durch einen zweiten unter dem Verbrennungsrost angebrachten Rost, der in entgegengesetzter Richtung fördert, leicht die gesamte Schlacke und Asche unter Wiedergewinnung der darin noch enthaltenen Wärme zur Vorwärmung der Verbrennungsluft wieder nach vorn vor den Kessel schaffen, was bei den heutigen Wanderrosten kaum möglich ist.
Ähnlich läßt sich der neue Rost auch bei Generatoren usw. zum selbsttätigen Austragen der Schlacken und Aschen verwenden.
Ebenso kann dieser Rost auch noch im entgegengesetzten Sinne zum Abkühlen heißer und glühender Stoffe benutzt werden.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Klassier- und Förderrost mit sich drehenden parallelen Stäben, auf denen in gleichen Abständen Scheiben sitzen, welche so gestellt sind, daß sie dem Gute seitliche Bewegungen erteilen, gemäß Patent 165419, dadurch gekennzeichnet, daß ungleich große Scheiben zentrisch oder exzentrisch oder abwechselnd zentrisch und exzentrisch angebracht sind.
  2. 2. Ausführungsform des Klassier- und Förderrostes nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die die ungleich großen Scheiben tragenden Querachsen winklig zueinander stehen.
  3. 3. Ausführungsform des Klassier- und Förderrostes nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Rostteil nach dem Patent 165419 mit gleich großen, exzentrisch zu den Querachsen liegenden Scheiben, der folgende Rostteil mit gleich und ungleich großen sowie zentrisch oder exzentrischen Scheiben in gemischter Folge gebaut ist, unter Zwischenschaltung eines Übergangsroststabes (B) mit entsprechendem Scheibenbesatz, während die folgenden Roststrecken nur gleich große zentrische Scheiben besitzen.
    Hierzu τ Blatt Zeichnungen.
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