DE221901C - - Google Patents
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- DE221901C DE221901C DENDAT221901D DE221901DA DE221901C DE 221901 C DE221901 C DE 221901C DE NDAT221901 D DENDAT221901 D DE NDAT221901D DE 221901D A DE221901D A DE 221901DA DE 221901 C DE221901 C DE 221901C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A43—FOOTWEAR
- A43D—MACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
- A43D1/00—Foot or last measuring devices; Measuring devices for shoe parts
- A43D1/02—Foot-measuring devices
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Biophysics (AREA)
- Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)
- Measurement Of The Respiration, Hearing Ability, Form, And Blood Characteristics Of Living Organisms (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 71c. GRUPPE
WILHELM DÄUKER in BIELEFELD.
Gerät zur Ermittelung des Fußumrisses. Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. Mai 1909 ab.
Bei der Anfertigung von Schuhen und Stiefeln wurde bisher in der Regel so verfahren,
daß außer dem Umfang des Fußes an den verschiedenen Stellen auch der Fußumriß festgestellt wurde in der Weise, daß unter
den vom Stiefel oder Schuh entkleideten Fuß ein Blatt Papier gelegt wurde und darauf mit
einem Bleistift der Fußumriß auf dem Papier aufgezeichnet wurde, indem mit dem Bleistift
der Fuß umfahren wurde.
Mit Hilfe des Fußumrisses und der an den verschiedenen Stellen entnommenen Maße für
den Fußumfang wurde alsdann der Leisten für den anzufertigenden Schuh oder Stiefel angefertigt
oder aus vorhandenen Leisten ausgewählt und, sofern die Maße an letzterem nicht stimmten, dieser durch Auflegen von Lederstücken
usw. passend gemacht.
Die richtige Aufzeichnung des Fußumrisses
ao war bisher mehr oder weniger von der Geschicklichkeit des Schuhmachers abhängig. Da
der Fuß nach unten abgerundet ist, so kam es auf die richtige Lage und Haltung des Bleistiftes,
mit dem der Fußumriß auf dem unter dem Fuß liegenden Papierblatt durch Umfahren des Fußes aufgezeichnet wurde, an.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet nun ein Verfahren sowie ein Gerät zur
genauen Bestimmung des Fußumrisses. Gleichzeitig hat dieses Gerät noch den besonderen
Vorzug, daß die mit demselben festgestellten . Maße in Form von Skalen aufgetragen werden
; können, so daß, wenn an Hand dieser Skalen
beispielsweise von einer Schuhwarenfabrik die verschiedenen Stiefelgrößen und Stiefelformen
angefertigt werden, es nur nötig ist, bei einem Käufer mittels des vorliegenden Geräts den
Fußumriß zu bestimmen, um alsdann von dem Lager die genau entsprechende Form eines Stiefels auswählen zu können, da die
Stiefel nach' den einzelnen, mittels des neuen Geräts ermittelten Maßen sortiert vorrätig gehalten werden können.
Das neue Meßgerät für den Fußumriß ist auf der beiliegenden Zeichnung im Grundriß
veranschaulicht. Das.Gerät, besteht aus einem
festen 90 ° bildenden Winkel, welcher durch zweckmäßig aus Metall bestehende, hochkantig gestellte Schienen α und b gebildet
wird, die auf einer Fußplatte c befestigt sind. Die Verlängerung ax des Schenkels α besitzt
eine bewegliche, gleichfalls aus einer Schiene gebildete Klappe d, welche bei e ihre senkrecht
stehende Drehachse hat. Diese Drehachse kann mittels irgendeiner bekannten Vorrichtung längs der Schiene a1 vor- und
zurückgeschoben werden und in ihrer jeweiligen Lage mit einer Klemmschraube a2 oder
irgendeinem anderen Mittel festgestellt werden.
Gegenüber der Schiene a1 ist parallel zur
letzteren eine Schiene f angeordnet, welche parallel mit sich selbst sowie in ihrer Längsrichtung
verschoben werden kann. Die Parallelverschiebung erfolgt mittels der Schiene f1,
welche in Führungen f2· gelagert ist. Die
■ Längsverschiebung der Schiene f erfolgt mittels der Platte fz auf Führung fl. Die Feststellung
der Schiene f erfolgt durch die Stellschrauben f5 und f6.
Am vorderen Ende trägt die Schiene f eine drehbare Schiene g, welche ebenso wie
die Schiene f hochkantig auf der Fußplatte c gestellt ist. Am hinteren Ende trägt die
Schiene f eine gleichfalls drehbare Schiene h, deren Drehpunkt h1 jedoch auf der Schiene f
hin und her verschoben werden kann. Am
hinteren Ende des Geräts ist der Schiene a gegenüber eine verstellbare Schiene i angeordnet,
welche in ix auf der Führungsstange iz
ihren Drehpunkt hat. Die Führungsstange i2 ist in Führungen i3 gelagert, so daß die
Schiene i gegen die Schiene α vor- oder zurückgeschoben werden kann. Gleichzeitig kann
die Schiene i parallel zur Schiene α oder in einen bestimmten Winkel zu dieser eingestellt
ίο werden. Endlich ist der Schiene b gegenüber
noch eine parallel zur Schiene b verschiebbare Schiene k angeordnet, welche außerdem noch
in ihrer Längsrichtung hin und her verschoben werden kann. Die Feststellung in der
jeweiligen Lage erfolgt durch Klemmschrauben k1.
Der Gebrauch des Geräts ist wie folgt:
Nachdem die drehbare Schiene d nach links, die Schiene g nach rechts, die Schiene k zurück-, die parallel verschiebbare Schiene f sowie die Schiene i von der Schiene α zurückgeschoben worden sind, stellt man den rechten Fuß, dessen Umriß bestimmt werden soll, auf die Grundplatte c derart, daß die Ferse hinten gegen die Schiene b anstößt und die Innenseite des Fußes an der Schiene a-a1 anliegt. Alsdann wird der Drehpunkt e. der Klappe d auf der Schiene a1 so verschoben, daß der Drehpunkt mit der Wurzel des großen Zehen zusammenfällt und darauf die Klappe d so weit nach rechts gedreht, bis sie sich an den großen Zeh anlegt. Auf der gegenüberliegenden Seite des Fußes wird die Schiene f so weit verschoben, daß dieselbe sich an den Fuß anlegt. Gleichzeitig erfolgt die Längsverschiebung derart, daß der Drehpunkt g1 der Klappe g mit der vorderen Spitze des kleinen Zehen zusammenfällt. Hierauf wird die Klappe g so weit nach links gedreht, bis dieselbe gegen die Spitzen der Zehen sich anlegt, also nach dem großen Zeh hin geneigt ist. Die Klappe Ά wird so gedreht, daß dieselbe an dem Ballen des Fußes anliegt, während die Klappe i so eingestellt wird, daß dieselbe hinten an der Außenseite der Ferse sich anlegt. Die Schiene k wird so weit gegen die Schiene b vorgeschoben, bis dieselbe gegen die Spitze des großen Zehen anstößt. Liegen die Klappen oder Schienen in der angegebenen Weise überall am Fuß an, so werden dieselben in dieser Lage durch Klemmschrauben usw. festgestellt und ist auf diese Weise der Umriß. des Fußes, welcher aus den eingestellten Schienen herausgehoben werden kann, bestimmt.
Nachdem die drehbare Schiene d nach links, die Schiene g nach rechts, die Schiene k zurück-, die parallel verschiebbare Schiene f sowie die Schiene i von der Schiene α zurückgeschoben worden sind, stellt man den rechten Fuß, dessen Umriß bestimmt werden soll, auf die Grundplatte c derart, daß die Ferse hinten gegen die Schiene b anstößt und die Innenseite des Fußes an der Schiene a-a1 anliegt. Alsdann wird der Drehpunkt e. der Klappe d auf der Schiene a1 so verschoben, daß der Drehpunkt mit der Wurzel des großen Zehen zusammenfällt und darauf die Klappe d so weit nach rechts gedreht, bis sie sich an den großen Zeh anlegt. Auf der gegenüberliegenden Seite des Fußes wird die Schiene f so weit verschoben, daß dieselbe sich an den Fuß anlegt. Gleichzeitig erfolgt die Längsverschiebung derart, daß der Drehpunkt g1 der Klappe g mit der vorderen Spitze des kleinen Zehen zusammenfällt. Hierauf wird die Klappe g so weit nach links gedreht, bis dieselbe gegen die Spitzen der Zehen sich anlegt, also nach dem großen Zeh hin geneigt ist. Die Klappe Ά wird so gedreht, daß dieselbe an dem Ballen des Fußes anliegt, während die Klappe i so eingestellt wird, daß dieselbe hinten an der Außenseite der Ferse sich anlegt. Die Schiene k wird so weit gegen die Schiene b vorgeschoben, bis dieselbe gegen die Spitze des großen Zehen anstößt. Liegen die Klappen oder Schienen in der angegebenen Weise überall am Fuß an, so werden dieselben in dieser Lage durch Klemmschrauben usw. festgestellt und ist auf diese Weise der Umriß. des Fußes, welcher aus den eingestellten Schienen herausgehoben werden kann, bestimmt.
Legt man vor Aufsetzen des Fußes auf die Grundplatte c ein Blatt Papier, so kann man
den Fußumriß durch Entlangfahren eines Bleistiftes an den Schienen auf das Papierblatt
übertragen. Es erübrigt sich alsdann nur noch, die Ecken der so erhaltenen Schablone
abzurunden, wodurch man den genauen Umriß des Fußes behufs Herstellung eines richtig
passenden Leistens erhält.
Bringt man unter den einzelnen beweglichen Klappen und Schienen auf der Grundplatte c 65"
eine Skala an, so kann man den jeweiligen Umriß für einen bestimmten Fuß an Hand
der Skalen notieren und ist jederzeit in der Lage, den Fußumriß eines bestimmten Fußes
an dem Gerät einzustellen.
Die oben beschriebene Bauart des Geräts gilt für einen normal gebauten rechten Fuß.
Das Gerät für den linken Fuß ist hiernach ohne weiteres anzufertigen. Soll das Gerät
zur Ermittelung des Umrisses von einem Plattfuß dienen, so ist die in der Zeichnung punktiert
gezeichnete Vorrichtung 0 zu benutzen. In die Schiene a-a1 ist ein elastisches Band m
eingeschaltet, welches mittels irgendeiner bekannten Vorrichtung mehr oder weniger ausgebaucht
werden kann und sich so der Form des Plattfußes auf der Innenseite des Fußes anpaßt. Der Umriß des Plattfußes kann also
auf diese Weise gleichfalls zuverlässig bestimmt werden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Gerät zur Ermittelung des Fußumrisses, dadurch gekennzeichnet, daß dasselbe aus zwei auf der Grundplatte befestigten, im Winkel zusammenstoßenden Schienen (a-a1 und b), aus einer an eine (a-a1) dieser Schienen angelenkten Schiene (d), ferner aus einer parallel zur Schiene (a) gerichteten, in ihrer Längsrichtung und quer dazu verschiebbaren (fi bzw. f1) Schiene (f), aus einer daran angelenkten Schiene (g) und einer weiteren Schiene (h), deren Drehpunkt (h1) längs der Schiene (f) verschiebbar ist, aus einer gegen die Schiene (a-a1) verschiebbaren und im Winkel zu jener einstellbaren Schiene (i) sowie einer zu Schiene (b) parallel verschiebbaren Schiene (k) besteht, wobei unterhalb der drehbaren und verschiebbaren Schienen Skalen angebracht sind, derart, daß, wenn der Fuß mit der Ferse gegen die Schiene (b) und an der Innenseite gegen die Schiene (a-a1) auf die Grundplatte gestellt wird, die beweglichen Schienen gegen den übrigen Teil des Fußes vorgeschoben werden können, so daß sie zusammen mit den festen Schienen den Fußumriß einschließen und die Maße des letzteren auf den Skalen ohne weiteres abgelesen werden können.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE221901C true DE221901C (de) |
Family
ID=482839
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT221901D Active DE221901C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE221901C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2666648A1 (fr) * | 1990-09-11 | 1992-03-13 | Centre Tech Cuir Chaussure | Appareil pour la mesure de longueurs et de perimetres. |
-
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- DE DENDAT221901D patent/DE221901C/de active Active
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2666648A1 (fr) * | 1990-09-11 | 1992-03-13 | Centre Tech Cuir Chaussure | Appareil pour la mesure de longueurs et de perimetres. |
EP0475858A1 (de) * | 1990-09-11 | 1992-03-18 | Centre Technique Cuir Chaussure Maroquinerie | Apparat zum Messen von Längen und Perimetern |
US5174030A (en) * | 1990-09-11 | 1992-12-29 | Centre Technique Cuir Chaussure Maroquinerie | Apparatus for measuring length and perimeter |
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